Andrew Vachss: Born Bad – Stories

„Kurzgeschichten zu schreiben ist wie ein Kampf in einem sehr kleinen Ring: Egal welchen Stil man hat, man muss schnell zur Sache kommen. Es ist leichter, Fehler zu machen, und der Preis ist höher, wenn es dann passiert.“, schreibt Andrew Vachss (Safe House) im Vorwort zu diesem Buch. Trotzdem versucht er sich an Short Stories und kommt in so mancher seiner 26 in diesem Buch versammelten Geschichten so schnell zur Sache, dass der mit Vachss Welt bisher nicht vertraute Leser große Schwierigkeiten haben wird, sich hier zurecht zu finden.

Doch er hat eine sehr gute Entschuldigung: „Ich bin vielleicht kein guter Schriftsteller, aber ich schreibe aus einem guten Grund.“ Hauptberuflich arbeitet der ehemalige Sozialarbeiter Vachss als Anwalt in New York und vertritt vor Gericht ausschließlich missbrauchte Jugendliche. Sein Hass gilt allen Menschen, die sich an Schwächere oder Abhängige vergreifen und er macht sich Luft, in dem er grimmige aber erschreckend realistisch wirkende Romane schreibt.

Während sich der Sinn einiger der sehr kurzen Geschichten in diesem Sammelband nicht so recht erschließen will (okay, irgendwie prangert der Mann Drogenmissbrauch und Rasereien mit Autos an), erreicht er in den besten Beiträgen durchaus sein Ziel: Er bringt die Leser zum Nachdenken, indem er drastische Dinge drastisch (also realistisch) schildert.

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