Am 29. Oktober 1959 erschien in Frankreich nicht nur die erste Ausgabe von Pilote, sondern innerhalb dieses Comic-Magazins auch der erste Auftritt von Asterix der Gallier. Diese von René Goscinny und Albert Uderzo kreierte Serie wurde zu einem beispiellosen Erfolg und immer wieder neu aufgelegt.
Eine neue Edition dieser ersten Asterix-Ausgabe trägt den schlichten Titel Die Ultimative Edition und dies könnte tatsächlich zutreffen. Wer bereits die bereits recht voluminöse gebundene Asterix Gesamtausgabe (mit je drei Abenteuern pro Band) in seinem Bücherschrank hatte, wird sich wohl ernsthaft überlegen müssen, ob er den Abenteuern des listigen Galliers nicht noch etwas mehr Platz einräumen sollte, denn die Ultimative Edition ist länger, höher und breiter. Die Frage ob sie besser ist, kann angesichts des ersten Bands nur bejaht werden.
Die erste Asterix-Geschichte wurde nochmals sorgfältig neu koloriert, so dass Uderzos Zeichenstil (auch dank des größeren Formats) sehr viel deutlicher rüberkommt. Für das neue Lettering wurde (im Gegensatz zur Druckschrift in der Gesamtausgabe) die gleiche Schriftart wie im französischen Original verwendet. Den Buchrücken der Ultimativen Edition ziert eine Panorama-Ansicht des gallischen Dorfs und Uderzo hat das Titelbild von Asterix der Gallier noch einmal in seinem aktuellen Zeichenstil neu interpretiert.
Auch die redaktionellen Seiten können gefallen und zeigen Skizzen und die Cover von internationalen Ausgaben. Darunter auch von ein Titelbild von Rolf Kaukas Lupo Modern, hier erschien die deutsche Erstveröffentlichung der Serie unter dem Titel Siggi und Barbarras in einer deutschnational entstellten Version.
Einzig die fundierten Begleittexte aus der alten Asterix Gesamtausgabe fehlen ein wenig. Doch ansonsten bereitet diese wirklich ultimative Form die Wiederbegegnung mit einem Comic-Klassiker große Freude.
Teilweise mit neuen Titelbildern und in der neuen Kolorierung, sowie gelettert in der Schrift von Albert Uderzo liegen mittlerweile auch alle 34 Asterix-Bände der Normalausgabe (Softcover: 6,50 Euro, Hardcover: 12 Euro) vor.
Laut Ehapa ist der Comic-Klassiker im “Jahre 45 nach der ersten Veröffentlichung in Deutschland“, wo er 115 Millionen mal verkauft wurde, mittlerweile “fit für ein neues Jahrhundert (vor) und darf sich auf eine glorreiche Zukunft freuen!“
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