Archiv der Kategorie: FILM

Die besten Filme

Planet der Stürme

Bei einer sowjetischen Raummission zur Venus müssen zwei Kosmonauten notlanden. Zusammen mit dem Elektronenmenschen „John“ versuchen sie in der unwirtlichen Umgebung zu überleben. Sie müssen feststellen, dass der Planet Venus nicht wie erwartet tot und unbewohnt ist. Vom Sumpffieber geschwächt, müssen sie sich gegen Saurier und gegen die Urgewalt der glühenden Lava behaupten, entdecken aber auch Überreste einer untergegangenen menschenähnlichen Rasse.

Mit großem Ernst präsentiert dieser 1962 entstandene sowjetische Science-Fiction-Film seine eigentlich ganz schön abgedrehte Story. Im amerikanischen Monthly Film Bulletin war zu lesen: “Verglichen mit einer amerikanischen Durchschnittsproduktion ist diese russische Space Opera vernünftiger und widerspiegelt mehr echte Science Fiction als dies normalerweise der Fall ist.“

Deutsche DVD von Voyage to the Prehistoric Planet

Dennoch dürften es hauptsächlich die aus heutiger Sicht zwar trashigen aber Anfang der Sechziger Jahre durchaus beeindruckenden Trickeffekte und die immer noch äußerst sehenswerte aufwändige Ausstattung gewesen sein, die den Billigproduzenten Roger Corman dazu bewogen haben die Rechte an Planet der Stürme zu erwerben und den Film ergänzt um nachgedrehte Szenen mit US-Darstellern gleich zweimal in die US-Kinos zu bringen: 1965 als Voyage to the Prehistoric Planet mit Sherlock Holmes Basil Rathbone und 1968 als Voyage to the Planet of Prehistoric Women mit Mamie Van Doren.

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Basil Rathbone als Sherlock Holmes

Was Jeremy Brett, der ab 1984 in insgesamt 41 Episoden als Sherlock Holmes auftrat, für das Fernsehen war, ist Basil Rathbone für die Leinwand. Der zuvor auf elegante Schurkenrollen in Filmen wie Die Abenteuer des Robin Hood oder Im Zeichen des Zorro spezialisierte britische Darsteller spielte in 14 Kinofilmen den Meisterdetektiv. Diese Zusammenstellung enthält nicht nur die vier ersten, sondern wohl auch die interessantesten Sherlock-Holmes-Kinofilme mit Rathbone und Nigel Bruce, der als Dr. Watson von Film zu Film anscheinend immer trotteliger wurde.

Bei der recht werkgetreuen Verfilmung von Der Hund von Baskerville spielte das Detektivduo 1939 eher die zweite Geige und die aufwändige Produktion der 20th Century Fox war stärker an der Liebesgeschichte zwischen Richard Green (Sir Henry Baskerville) und Wendy Barrie (Beryl Stapleton) interessiert, die sehr viel glücklicher als in Arthur Conan Doyles Romanvorlage verläuft.

Doch Rathbone und Bruce überzeugten so stark, dass die Fox noch im selben Jahr Die Abenteuer des Sherlock Holmes folgen ließ. Der Film verfügt zwar über eine schöne viktorianische Atmosphäre, doch die sich eher an einem Theaterstück von William Gilette als an Conan Doyle orientierende Geschichte geriet reichlich wirr und weitere Kinofilme folgten erst einmal nicht.

Rathbone und Bruce traten daher erst einmal im Radio (in mehr als 300 Hörspielen) als Holmes und Watson auf. Doch 1942 beschlossen die Universal-Studios eine eigene Sherlock-Holmes-Reihe zu starten, die aus insgesamt 12 Filmen bestand. Hier ermittelten Holmes und Watson in der damaligen Gegenwart. In einer Szene von “Die Stimme des Terrors“ erinnert Dr. Watson Sherlock Holmes daher auch daran, dass dieser versprochen hatte nicht mehr seine typische Deerstalker-Mütze, sondern eine modischere Kopfbedeckung zu tragen.

In den ersten beiden Universal-Werken Die Stimme des Terrors und Die Geheimwaffe bekämpfen Holmes und Watson die größte Bedrohung des damaligen Englands: Die Nazis. Wir erfahren daher von Holmes auch folgende Neuigkeit: “Die Messerwerfer aus Hamburg sind weltberühmt.“

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Species

HR Giger, dessen Monster-Design des aus Alien die Zuschauer in Angst und Schrecken versetzte, sollte bei seinen weiteren Hollywood-Jobs wenig Glück haben. Bei der Fortsetzung Aliens wurde er ignoriert und – genau wie zuvor in Poltergeist wurde auch 2001 bei Species nur sein klangvoller Name genutzt. Gigers kunstvollen Entwurfszeichnungen wurden jedoch von einem vielköpfigen Spezialeffekt-Team weichgespült.

Erstaunlich ehrliche Auskunft hierzu gibt das von der Filmfirma MGM abgesegnete reich bebilderte Buch Species – Design by HR. Giger. Hier ein interessantes Zitat von Giger: „… aus meiner Beauty war ein vogelscheuchenartiges Monster geworden, das zwar hervorragend gefertigt war, aber ästhetisch nicht zu überzeugen vermochte: Die Leute waren Monsterbauer und kein Schönheitssalon.“

Species ist dennoch ein durchaus spannend und interessant. In einigen Momenten des mit Ben Kingsley, Michael Madsen, Alfred Molina und Forest Whitaker sehr gut besetzten Films über eine wild mordende Außerirdische blitzt der pure Giger durch. So hat der Schweizer Künstler auf eigene Kosten eine Alptraum-Eisenbahn realisiert, die in den sehr kurzen Szenen, in denen sie in den Film geschnitten wurde, einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Species wurde zwei Jahre später sehr viel ungenierter trashig fortgesetzt. Das Sequel macht großen Spaß, auch weil hier Michael Madsen erfreulich viel Raum eingeräumt wurde. 2004 folgte Species III, der für den DVD-Markt produziert wurde. Dem erstaunlich blutigen Film, geht allerdings die “Hier wird die ganze Menschheit bedroht“-Dimensionen der beiden Species-Kinofilmen ab. Dies gilt auch für die 2007 entstandene dritte Fortsetzung Species IV – Das Erwachen.

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Johnny & Me – eine Zeitreise mit John Heartfield

Katrin Rothe bezeichnet ihr neues Werk als “dokumentarischen Animationsspielfilm“, das klingt widersprüchlich, das Resultat kann sich jedoch sehen lassen. Rothe arbeitete bereits 2003 in ihrem Erstlingswerk Dunkler Lippenstift macht seriöser Zeichentricksequenzen ein.

Auch in Betongold – wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam setzte sie Animationen ein und zwar für Szenen, bei denen sie nicht mitfilmen durfte. Mit 1917 – Der wahre Oktober drehte sie 2017 einen abendfüllenden Animationsfilm über die Russische Revolution, trat zwischendrin aber auch in Realfilm-Sequenzen als Regisseurin in Erscheinung.

Katrin Rothes neuer Film beschäftigt sich mit dem dadaistischen Künstler John Heartfield, der als Kommunist in den Dreißigern mit seinen politischen Fotomontagen gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Kollage und Karikatur gegen Nazis ist ein ergiebiges und leider zeitloses Thema für einen abendfüllenden Film. Rothe erzählt zusätzlich noch in einer Rahmenhandlung davon, wie es dem nach England emigrierten Heartfield, schwergemacht wurde, seine Arbeit in der DDR fortzusetzen.

Doch damit nicht genug, Rothe baut in Johnny & Me noch eine als Realfilm realisierte weitere Handlungsebene ein. Hierin geht es um die von Selbstzweifeln gequälte Grafikerin Stephanie (Stephanie Stremler), die in einer Heartfield-Ausstellung anscheinend so stark von dessen Werken fasziniert ist, dass sie plötzlich in einem Atelier landet, wo sie auf einen 30 cm großen Papp-Heartfield trifft. Mit diesem diskutiert sie über dessen Leben und ihre Zukunft.

Wenn Stephanie dann auch noch zu Stabpuppen greift und mit diesen darstellt, wie zwei SED-Apparatschiks beschließen, Heartfield Berufsverbot zu erteilen, wird es etwas albern. Die Tatsache, dass der liebevoll durch Pappflächen animierte Kopf von Heartfield nachvollziehbarer agiert als (die allerdings auch eine undankbare Rolle spielende) Stephanie Stremler, spricht jedoch durchaus für den Film und vor allem für die ebenso engagierten wie fantasievollen Animatorinnen und Tricktechniker.

Durch seine oft etwas verrätselte Erzählweise fordert Johnny & Me beim Publikum volle Aufmerksamkeit ein. Doch wer sich nicht verwirren lässt und dranbleibt, bekommt als Belohnung einen faszinierenden Einblick in ein konsequentes Künstlerleben.

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Shaolin Basketball Hero

Schon als kleines Kind schlägt das Herz des Waisenkinds Fang Shi Jie zum Beat des dribbelnden Basketballs. Er wird als Baby in einer Kung-Fu-Schule abgegeben und lernt dort, was es zu lernen gibt. Als er, nach einem Streit, die Schule verlassen muss, trifft er auf den alternden Li, der Fangs Talent sofort erkennt: Denn Fang ist ein Meister mit dem Basketball. Und er wird zur Geheimwaffe von Lis Basketball-Team…

Dieser äußerst schwungvoll in Szene gesetzte Sportfilm ist eine nicht ungeschickte Mischung aus Stephen Chows Shaolin Soccer und der Grundidee aus Takehiko Inoues Manga-Serie Slam Dunk. Hauptfigur im Manga ist ein japanischer Schüler namens Hanamichi Sakuragi, der von Mädchen immer nur Körbe bekommt. Er hofft beim anderen Geschlecht zu punkten, in dem er selber Körbe fabriziert und in die Basketball-Mannschaft seiner Schule aufgenommen wird.

Im 2008 entstandenen chinesisch-taiwanischen Kinofilm wurde die Handlung nach Shanghai verlegt und die Hauptfigur heißt nun Fang Shi Jie. Dieser wurde ortsüblich von Shaolin Mönchen ausgebildet und daher kommen bei den Basketballspielen noch allerlei spektakuläre Tricks zum Zuge. Der Humor des Filmers mag sich nicht jedem erschließen, doch Spaß macht die Mischung aus Teenie-Romanze und Basketball-Action auf alle Fälle.

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Merry Little Batman

Ziemlich überraschend präsentiert Amazon Prime zu Weihnachten 2023 einen Animationsfilm, in dem sich Batman als alleinerziehenden Vater mit seinem eigensinnigen Sohn Damian auseinandersetzen muss.

Dies ist nicht neu und war bereits Thema in einigen der DC Universe Animated Original Movies, wie Son of Batman oder Battle of the Super Sons. Was jedoch wirklich überrascht, ist das ziemlich schräg aussehende Design der Figuren und Schauplätze, wobei sich diesmal nicht am fast schon klassische Design, das Bruce Timm für Batman: The Animated Series entwickelte, orientiert wurde.

Der von Daby Zainab Faidhi und Guillaume Fesquet entwickelte Look von Merry Little Batman verfügt über einen Touch von Yellow Submarine, lässt aber auch an das Werk des britischen Zeichners Ronald Searle denken, von dem der animierte Vorspann zu Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten stammt.

Auch die in Merry Little Batman erzählte Geschichte ist recht ungewöhnlich. So hat Bruce Wayne seinen Job als Vater so ernst genommen, dass er Überstunden einlegte, um alle Kriminellen einzubuchten und Gotham zur sichersten Stadt der Welt zu machen. Jetzt hat Bruce nicht nur Zeit für seinen Sohn, sondern kann sich auch endlich einen Bart wachsen lassen.

Der mittlerweile achtjährige Damian tollt mit einer Papptüten-Maske durch Wayme Manor, jagt die Katze Selina und freut sich aufs Weihnachtsfest. Doch plötzlich wird Batman wieder benötigt und Bruce muss in sein Kostüm schlüpfen. Natürlich versucht Damian ihm zu helfen…

Der 92-minütige Animationsfilm erfreut durch zahlreiche Gastauftritte von ziemlich durchgeknallt gestalteten Schurken und ist der Pilotfilm zur Serie Bat-Family!     

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Australia

Epische Kino-Melodramen wie Vom Winde verweht oder Dr. Schiwago standen eindeutig Pate als Baz Luhrmanns (Moulin Rouge) 2008 sein Nationalepos Australia mit Nicole Kidman und Hugh Jackman auf die große Kinoleinwand brachte. Der fast dreistündige Film war fast überall ein großer Erfolg, nur in den USA nicht.

Als Tom Hanks bei den Dreharbeiten zu Elvis an Corona erkrankte und die Produktion brachlag, nutze Luhrmann die Zeit, um die seinerzeit nicht verwendeten Szenen zu sichten und an einer neuen Version von Australia zu arbeiten. Das Resultat ist die aus sechs unterschiedlich langen „Kapiteln“ bestehende Miniserie Faraway Downs, die bei uns auf Disney+ unter dem Originaltitel Australia läuft.

Der auffälligste Unterschied ist – abgesehen von den oft etwas abgehackt wirkenden Szenenwechseln – gleich am Anfang zu sehen, denn der neue Vorspann wurde von Aborigine-Kreativkräften gestaltet. Ansonsten ist die ganze Sache eine Stunde länger und Luhrmann hat ein anderes Ende verwendet. Auch die Serie zeigt imposante Aufnahmen von Naturkulissen, durch die Touristen nach Australien gelockt werden sollen.

Der Musical-Fan Luhrmann hat aber auch Gesang und Tanz in die Handlung geschmuggelt. So intoniert Frau Kidmann zum Troste des kleinen Aborigine-Jungen Nullah (Brandon Walters) ziemlich schräg Somewhere over the Rainbow und zum großen Ball taucht der ansonsten im Film eher das legere Raubbein gebende Jackman plötzlich frisch rasiert und im schmucken Anzug auf.

Luhrmann versucht mit Australia fast die gesamte jüngere Geschichte seiner Heimat aufzuarbeiten. Dabei glorifiziert er nicht nur die trinkfesten Einwohner, sondern erzählt auch von jenen seinerzeit aus ihren Familien verschleppten Aborigines. Die Geschichte von der steifen britischen Lady hingegen, die es wegen der Farm araway Downs nach Australien verschlagen hat und die langsam aber sicher dem rauen Charme des Naturburschens verfällt, ist zwar nicht eben neu, gibt den beiden Hauptdarstellern aber Gelegenheit zu allerlei charmanten Mätzchen.

Das Resultat war ein bombastisches Filmepos, das stilsicher Kitsch, Humor, Pathos, Action, Romantik und großartige Bilder zu einem Gesamtkunstwerk vermengte. Dennoch sehnte ich mich seinerzeit im Kino nach knapp drei Stunden langsam nach einem Ende, doch Luhrmann kleisterte weiterhin eine spektakuläre Szene an die nächste. Auf Disney+ kann Australia jetzt wohldosiert genossen werden. Möglicherweise geht es sogar weiter, denn der verlängerte Film wird als “Staffel 1“ bezeichnet.

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Asterix & Obelix im Reich der Mitte

Der vierte Asterix-Realfilm muss ohne Gérard Depardieu als Obelix auskommen. Der Ersatzmann Gilles Lellouche verfügt zwar nicht über die Leibesfülle seines Vorgängers, doch er wurde täuschend echt zu einem Depardieu-Double zurechtgeschminkt. Den Asterix spielte Guillaume Canet (Die schönste Zeit unseres Lebens), der auch Regie führte.

Vincent Cassel lieh Julius Cäsar sein markantes Gesicht und als Cleopatra ist Marion Cotillard, die Ehefrau von Guillaume Canet, zu sehen. Diese spielt im Film noch eine zweite Rolle. Als Gasthausbesitzerin Bibine hat sie große Ähnlichkeit mit Edith Piaf, die sie 2007 in der Biopic La vie en rose verkörperte.

Bemerkenswert ist noch, dass das französische Comic-Urgestein Piere Richard als Miraculix zu sehen ist. Ursprünglich sollte der Film in China gedreht werden, doch Corona kam dazwischen. Als Ersatzlocation fungierte Marokko und auch am Computer wurden entsprechende Locations zusammengebastelt.

Es stand ein Budget von über 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist auch durchaus zu sehen, vom Humor eines René Goscinny fehlt jedoch leider jede Spur.   

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Blood

Wer hier einen Vampir-Thriller erwartet, dürfte etwas enttäusch sein. Thematisch durchaus verwandt geht es um eine durch einen seltsamen Ort – ein Tümpel mit Baum – und einen infizierten Hund ausgelöste Krankheit, die einen kleinen Jungen so verändert, dass er Unmengen von Blut benötigt, um zu überleben. Doch zum Glück ist seine Mutter Jess Krankenschwester…

Was ziemlich plump klingt, wird unter der soliden Regie des gelegentlich über sich selbst herauswachsenden Brad Anderson (The Machinist, TransSiberian) zu einem gut geerdeten Thriller. Michelle Monaghan (Mission: Impossible – Fallout) überzeugt als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die neben einer dreckigen Scheidung auch noch ein überwunden geglaubtes Drogenproblem quält. Da kommt ein kleiner blutdurstiger Sohn gerade zur rechten Zeit.

Anderson dreht langsam, aber beständig an der Spannungsschraube und wird dabei durch ein sehr gutes Ensemble unterstützt. So ist Skeet Ulrich (Scream) als Ex-Mann von Jess erstaunlich sympathisch. Eine Klasse für sich sind Finlay Wojtak-Hissong und Skylar Morgan Jones, die völlig unnervigen Darsteller der Kinder von Jess. Wer bei Blood einfach nur einen “netten“ kleinen Horrorfilm sehen möchte, bekommt ein erstaunlich intelligent erzähltes Drama geboten.

Die Blu-ray von Leonine enthält neben dem 109-minütigen Hauptfilm als einziges Extra den deutschen Trailer (2:21 min).

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The Machinist

Schon seit einem Jahr hat der Maschinenschlosser Trevor Reznik nicht mehr geschlafen. Sein Körper scheint langsam zu zerfallen und völlig ausgemergelt taumelt er durchs Leben. Etwas Zuneigung findet er bei der Prostituierten Stevie und der Kellnerin Marie, von der er sich regelmäßig mitten in der Nacht auf dem Flughafen Kaffee und Kuchen servieren lässt.

Als durch Trevors Unachtsamkeit ein Arbeitskollege seinen linken Arm verliert gerät Trevors Leben noch stärker aus der Bahn. Doch langsam aber sicher kommt er sich selbst auf die Schliche und findet heraus, was mit ihm los ist.

Christian Bale hat für die Titelrolle dieses Filmes 30 Kilo abgespeckt und liefert eine wahrhaft gespenstische Vorstellung. The Machinist hat aber auch ansonsten noch so einiges zu bieten wie z. B. eine wahrhaft gruselige Geisterbahnfahrt, allerlei zunächst unerklärliche seltsame Vorkommnisse und am Ende sogar eine ebenso überraschende wie stimmige Auflösung.  

Der von Brad Anderson (TransSiberian, Blood) stilvoll in grünmodrigen Bildern umgesetzte Trip beschäftigt alle Sinne und wirkt noch lange nach.  

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