Micky und die tausend Karlos

Seit 2016 veröffentlicht der französische Verlag Glénat edel aufgemachte Disney-Comics, die kunstvoll von Individualisten wie Cosey, Régis Loisel, Nicolas Keramidas oder Tébo gezeichnet wurden und von Micky Maus erzählen.

Dies ist auch beim neusten Band der Fall, der genau wie zuvor schon Micky in der alten Welt wieder in einem mittelalterlichen Fantasy-Ambiente angesiedelt ist. Dies ermöglich es Mickys Gegenspieler Kater Karlo, der hier genau wie zu Beginn seiner Zeichentrick-Karriere ein Holzbein hat, gleich hundertfach (der Titel des Comics übertreibt ein wenig) auftreten zu lassen.

Die mit knapp 80 Seiten fast schon epische Geschichte, in der anfangs auch Minnie vervielfältigt wird, stammt von Jean-Luc Cornette, der am Anfang seiner Karriere auch als Zeichner tätig war. Mittlerweile ist der Belgier ein vielbeschäftigter Autor, dessen Comics wie die Biografien zu Frida Kahlo und Gustav Klimt, bei uns noch nicht erschienen sind. Demnächst werden jedoch seine Alben, die Jacques Martins Serie Jhen fortsetzen, in einer Gesamtausgabe von Kult Comics veröffentlicht.

Die etwas schlicht gehaltenen Zeichnungen stammen vom 1966 in Beirut geborenen Thierry Martin, der es sich nicht nehmen lässt allerlei Nebenfiguren wie den Zauberer Klodomir oder König Ladislaus den Naschhaften recht individuell zu designen, anstatt wie sonst bei Disney üblich bekannte Figuren in mittelalterliche Klamotten zu stecken.

In seinen gar nicht so wenigen guten Momenten erinnert Mickey et les mille Pat an Peyos Schlumpf–Comics. Doch während Cornettes Geschichte besser ist als dies bei den meisten Disney-Comics von Glénat der Fall ist, fehlt dem Artwork von Martin, trotz schöner doppelseitiger Wimmelbilder, ein wenig das gewisse Etwas.

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