Kein Strich zu viel – 65 Jahre Peanuts

Über Charles M. Schulz und seine Peanuts gibt es reichlich Bücher, doch was der begnadete Designer Chip Kidd unter dem Originaltitel Only What’s Necessary zwischen zwei querformatige Pappdeckel gepackt hat, dürfte selbst Comic-Experten überraschen. Kidd legt sein Hauptaugenmerk auf die Original-Zeichnungen von Schulz und zeigt was für ein begnadeter Künstler dieser war.

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Seiner Fähigkeit mit wenigen Strichen Emotionen auszudrücken zollt das Titelbild des Buchs Tribute, genauso wie der aktuelle Kinofilm, bei dem die Gesichter der aufwändig animierten Peanuts so aussehen, als hätte Charles M. Schulz sie höchstpersönlich auf die plastischen Figuren gekritzelt.

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Charles M. Schulz wurde am 25. November 1922 in Minneapolis geboren und erhielt den Spitznamen Sparky. Sein Vater, der als Friseur arbeitete, war ein großer Comic-Fan. Nur wegen der Comic-Beilage kaufte er jedes Wochenende so viele Zeitungen wie möglich. Sparky, der keine Geschwister hatte, durchlebte eine scheinbar ganz normale Schulzeit. Er schien jedoch ein wenig darunter zu leiden, dass er in so ziemlich allem nur Durchschnitt war. An dieses Gefühl muss er sich auch später als erfolgreicher Cartoonist immer noch sehr gut erinnert haben. Das Highlight seiner Kindheit waren die Besuche im Kino. Hier sah er all die Abenteuer, die er später seinen Snoopy erleben ließ.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Über einen Fernkurs lernte er schließlich zeichnen und 1937 verkaufte er seine erste Zeichnung (es handelte sich um ein Bild des Familienhunds) an Ripley´s Believe it or not, eine Serie mit Illustrationen zu unglaublichen Begebenheiten. Eine Weile schlug Schulz sich als Cartoonist und Letterer durch.

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Ab 1948 erschienen unter dem Titel Li´l Folks wöchentlich in der St. Paul Pioneer Press von Schulz gezeichnete Cartoons über eine Bande von Kindern . Als man es dort ablehnte seine Zeichnungen öfter und an besserer Stelle zu platzieren, ging er nach Chicago. Dort gelang es Schulz nach einigen Anläufen und der Überwindung seiner angeborenen Schüchternheit einen Comic-Strip bei einer Agentur unterzubringen.

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Da es jedoch bereits eine Serie namens Little Folks gab, wurde der Strip ohne Rücksprache mit Schulz kurzerhand in Peanuts umbenannt, obwohl Schulz lieber Good Ol´ Charlie Brown als Alternativtitel gehabt hätte. Auch später dachte Schulz immer wieder darüber nach die Serie umzubenennen, da er sich mit Peanuts als Titel nie so recht identifizieren konnte. Ab dem 2. Oktober 1950 wurde sein erster Strip veröffentlicht. Es sollte nicht allzu lange dauern, bis sich kaum eine US-amerikanische Zeitung erlauben konnte, ohne die Peanuts zu erscheinen.

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Zunächst war Charlie Brown, dessen Vater übrigens genau wie der von Schulz Friseur von Beruf ist, von einer Horde nicht sonderlich markanter Kinder umgeben, die alle keine große Zukunft in der Serie haben sollten. Auch die Gags waren noch auf einem ziemlich kindlichen Niveau. Doch das sollte sich ändern, als nach und nach Schroeder, Lucy und ihr Bruder Linus, sowie Charlie Browns Schwester Sally auftauchten. Sie waren zunächst merklich jünger als Charlie Brown, wuchsen jedoch recht rasch heran und waren schließlich alle (bis auf Sally) ungefähr im selben Alter.

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In gewisser Weise sollten die anderen Peanuts sogar schneller älter werden als Charlie Brown. Sie erwarben besondere Fähigkeiten, wie etwa Schroeder, der so viel übte, dass er sogar auf einem Klavier mit aufgemalten Tasten ganz phantastisch Beethoven spielen konnte. Sie bekamen aber auch Neurosen wie Linus, der unzertrennlich mit seiner Schmusedecke verbunden war. Sie ließen schließlich sogar ihr Innenleben bereitwillig zu Wucherpreisen von der boshaften Lucy („The Doctor is in“) analysieren.

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Lediglich Charlie Brown, der zweifelsohne das Zentrum der Serie darstellt, blieb „normal“. Charlie war als kleiner Junge mit seinen Bedürfnissen nach simplen Kinderspielen höchst durchschnittlich. Überdurchschnittlich war er jedoch in seinen Nehmer-Qualitäten. Obwohl ihm Lucy jedes Mal den Ball wegzog, obwohl alle seine Drachen abstürzten und obwohl das von ihm trainierte Baseballteam kein einziges Mal siegte, dachte er niemals ernsthaft daran aufzugeben. Eine Art weibliches Gegenstück zu Charlie Brown sollte schließlich Peppermint Patty werden. Gerade diese Strips über depressive Ereignisse halfen Schulz (und mit Sicherheit auch vielen seiner Leser) dabei, über persönliche Krisen hinwegzukommen.

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Damit es innerhalb der Serie jedoch nicht nur erwachsen, depressiv und dialoglastig zuging, gab es noch den Beagle Snoopy, der immer wieder für chaotischen Humor und surreale Momente sorgte. Mit dem gelben Vogel Woodstock, dessen zahlreichen Neffen und den in der Wüste lebenden Cowboy-Verwandten von Snoopy hat Schulz die Serie jedoch gelegentlich ein wenig zu weit von ihrem eigentlichen Zentrum entfernt.

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Schulz war einer der wenigen Zeichner, der seine komplette Arbeit von der ersten Idee bis zur Reinzeichnung ganz alleine ohne Assistenten durchführen konnte. Für den farbigen Sonntagsstrip benötigte er einen Tag. Die sechs anderen Wochenstrips schaffte er manchmal an einem Nachmittag. Ihm gehörten zwar nicht die Rechte an seinen Figuren. Er setzte etwa 1968 nach dem Tode von Martin Luther King durch, dass gegen den Widerstand vieler Zeitungen ein schwarzer Junge namens Franklin gleichberechtigt mit den anderen Figuren agieren sollte. Inspiriert hierzu wurde er durch den Briefwechsel mit einer weißen Lehrerin namens Harriet Glickman, der in diesem Buch enthalten ist. Schulz hatte auch alleinige Kontrolle über die zahlreichen Lizenzprodukte. Doch oftmals, wie etwa bei den Zeichentrickfilmen, war er sehr unzufrieden mit den fertigen Resultaten, die seine Ideen nicht optimal umsetzten.

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Der Peanuts-Comic, der am 13. Februar 2000 in den US-Zeitungen erschien, war nicht sonderlich witzig. Die farbige Sonntagsseite wurde einen Tag nach dem Tod von Charles M. Schulz veröffentlicht und wiederholte noch einmal, was der Peanuts-Schöpfer seinen Fans bereits am 3. Januar 2000 in seinem letzten schwarzweißen Tages-Strip mitgeteilt hatte.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Snoopy hockte sinnierend auf seiner Hütte und vor ihm steht eine Schreibmaschine. Anscheinend hat er folgendes getippt: „Liebe Freunde, ich hatte das Glück Charlie Brown und seine Freunde fast 50 Jahre lang zeichnen zu dürfen. Dies war die Erfüllung meiner Kinderträume. Leider bin ich den Anstrengungen, die ein täglich erscheinender Comic Strip erfordert, nicht mehr gewachsen. Daher gebe ich hiermit bekannt, dass ich mich zur Ruhe setze. Ich bis sehr dankbar für die langjährige Loyalität meiner Herausgeber und die wundervolle Unterstützung und Liebe, die ich durch die Fans des Comic Strips erfahren habe. Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy… wie könnte ich sie jemals vergessen… Charles M. Schulz.“

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Das vorliegende Buch endet mit diesem Strip und Paige Braddock, die als Creativ Director in Schulz‘ Studio in Santa Rosa arbeitet, erläutert erstmals die Hintergründe der Entstehung. Sie war dabei als Schulz bei der Übergabe seines wöchentlichen Pensums an Peanuts-Comics einen Schlaganfall erlitt. Danach stellte sie mit dem schwer gehandicapten Schulz eine Collage aus markanten Situationen zusammen, die noch einmal zeigt, was das Besondere an diesem Comic war, der seine Leser fast 50 Jahre lang erfreute und auch heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

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Starflight One – Irrflug ins All

Drei Jahre nachdem mit Airport ’80 – Die Concorde der letzte Film der vierteiligen Airport-Reihe in die Kinos kam, folgte eine Art inoffizielle Fortsetzung. Starflight: The Plane That Couldn’t Land ist eine US-TV-Produktion, die alternativ auch Airport 85 betitelt wurde. Bei uns kam der Film in einer leicht gekürzten Version als Starflight One – Irrflug ins All in die Kinos und hatte mich seinerzeit trotz aller Klischees nicht enttäuscht.

Starflight One - Irrflug ins AllLee Majors (Ein Colt für alle Fälle) soll als Pilot mit einem neuen Passagierflugzeug, das mit dreifacher Überschallgeschwindigkeit fliegen kann, in zwei Stunden von Los Angeles nach Sydney reisen. Doch der Jungfernflug geht gnadenlos schief, denn es kommt zur Kollision mit den Wrackteilen eines gesprengten Nachrichtensatelliten. Um Passagiere und Besatzung zu retten, beginnt in Zusammenarbeit mit der NASA eine Abfolge von haarsträubenden Rettungsaktionen, bei denen u. a. ein Sarg, ein im Stundentakt startendes Space Shuttle, sowie eine überdimensionale Nabelschnurr zum Einsatz kommen.

Starflight One - Irrflug ins All

Regie bei Starflight One führte Jerry Jameson, der bereits 1975 die erste Airport-Fortsetzung Giganten am Himmel inszenierte. Von daher ist die Mischung aus Melodram und Katastrophenfilm in relativ guten Händen. Bemerkenswerter ist jedoch, dass die teilweise noch heute überzeugenden Trickaufnahmen vom seit Star Wars legendären Effekt-Guru John Dykstra stammen. Die ebenfalls im Film enthaltenen unscharfen Aufnahmen von echten Missionen der NASA fügen sich allerdings schlecht ins Gesamtbild ein.

Starflight One - Irrflug ins All

Gut bedient werden bei Starflight One diejenigen, die eine Schwäche haben für Katastrophenfilme mit vielen aus dem Drehbuch-Baukasten zusammengebastelten Klischee-Charakteren, einer irgendwie doch ergreifenden Love Story, sowie einem herrlich hektischen völlig realitätsfernen Krisenmanagement.

Starflight One - Irrflug ins All

Die DVD-Edition von Koch Media enthält neben der 102-minütigen deutschen Kinofassung in 16:9 auf einer zweiten Scheibe noch die um 8 Minuten längere US-Fernsehfassung im Vollbild-Format, mit den zusätzlichen Szenen in der deutsch untertitelten Originalfassung. Nur diese nicht synchronisierten Sequenzen, die es nicht in die deutsche Kinofassung geschafft haben, sind in der Originalfassung zu hören und wurden untertitelt. Ansonsten gibt es in beiden Versionen nur deutschen Ton. Als Extras ist noch der deutsche Trailer (2:51 min) enthalten, sowie eine Galerie mit 25 Bildern.

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Airport

Flughafen-Chef Mel Bakersfield (Burt Lancaster) und sein Schwager, Captain Vernon Demerest (Dean Martin) sind erbitterte Widersacher. Doch als sich während eines tosenden Schneesturms eine Katastrophe anbahnt, müssen alte Feindschaften beiseite gelegt werden, um Menschenleben zu retten.

Airport

Der erste Airport-Film von 1970 ist zweifelsohne der mit Abstand beste Beitrag der vierteiligen Reihe. Der Film wurde sogar für zehn Oscars (u. a. Bester Film) nominiert und Helen Hayes (Herbie groß in Fahrt) erhielt eine Trophäe für ihre drollige Darstellung einer netten alten Dame, die gerne ohne Ticket fliegt. Doch auch Burt Lancaster als vitaler Flughagenmanager und Dean Martin als leichtlebiger aber fähiger Pilot sind glaubhafte harte Kerle, die sich – während sie versuchen eine Flugzeug-Katastrophe inmitten eines Schneesturms zu verhindern – auch noch jeweils zwischen zwei Frauen entscheiden müssen.

Airport

Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch George Kennedy als umtriebiger Krisenbeseitiger Joe Patroni, der immer einen lockeren Spruch parat hatte und auch in den drei weiteren Airport-Filmen dabei war. Den ersten Airport gibt es auch als Blu-ray, die übrigen drei Filme liegen auf DVD vor. Es gibt auch preiswerte Editionen mit allen vier Airports auf DVD und mittlerweile auch auf Blu-ray.

Airport

1975 entstand die erste Fortsetzung Giganten am Himmel  – Airport 1975.  Hier rammte eine Passagiermaschine einen Jumbo. Eine Stewardess (Karen Black) versucht mit Hilfe von außen (Charlton Heston) die Passagiere (darunter Gloria Swanson als Gloria Swanson) zu retten. Insgesamt ein solider, aber auch etwas steriler Beitrag zur Reihe.

Airport

Während der zweite Airport-Film fast völlig auf Trickaufnahmen verzichtete, wimmelt es in den beiden letzten Teilen davon. Im stargespickten Airport 1977 – Verschollen im Bermuda-Dreieck landet James Stewards Luxus-Jumbo unter dem Kommando von Captain Jack Lemmon mit Christopher Lee an Bord unter Wasser und eine spektakuläre Rettungsaktion beginnt.

Airport

Nicht gerade der krönende Abschluss war schließlich Airport ’80 – Die Concorde. Hier versucht ein rücksichtloser Waffenfabrikant (Robert Wagner) den schnittigen Überschalljet mit aller Gewalt zu zerstören. Doch im Cockpit sitzen Alain Delon und George “Patroni“ Kennedy, die versuchen dies mit allerlei tollkühnen Manövern (aber äußerst mäßigen Spezialeffekten) zu verhindern.

Starflight One - Irrflug ins All

1983 folgte mit der TV-Produktion Starflight One – Irrflug ins All noch eine Art inoffizielle Fortsetzung,

Airport

Interessant sind die Airport-Filme auch dadurch, dass hier noch einmal alle jene Klischees, wie singende Nonnen oder der riskante Transport von zu transplantierenden Herzen, zu entdecken sind, die dann gnadenlos in Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (Originaltitel Airplane!) verarscht wurden.

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Gaudis Gespenst

Eine Mordserie erschreckt die Bewohner von Barcelona. Die Opfer werden inmitten der markanten Bauwerke des katalanischen National-Architekten Antoni Gaudi aufgefunden. Die Untaten hängen offensichtlich mit Gaudis Leben und Werk zusammen, doch im Zentrum des Geschehens steht die Supermarktkassiererin Antonia. Verzweifelt versucht Inspektor Calvo den Fall zu lösen, bevor weitere blutige Morde geschehen…

Gaudis Gespenst

In “Gaudis Gespenst“ erzählt El Torres eine spannende Geschichte und vermittelt unaufdringlich auch allerlei interessante Details über die ebenso organische wie farbenfrohe Architektur Gaudis. Es ist sicher nicht zu viel verraten, wenn hier zu erfahren ist, dass das große Finale hoch oben auf Gaudis wohl bekanntesten Bauwerk, der immer noch unvollendeten Basilika Sagrada Família, stattfindet.

Gaudis Gespenst

Doch fast noch wichtiger als die mitreißende Story sind die farbenfrohen Bilder von Jesus Alonso Iglesias. Diesen gelingt es seinen leicht karikiert dargestellten Figuren Leben einzuhauchen. Zugleich vermittelt er aber auch die ganz spezielle Faszination der Bauwerke von Gaudi. Ganz unaufdringlich erzählt der Comic auch davon, für wie viel Lebensfreude originell und individuell gestaltete Architektur sorgen kann.

Gaudis Gespenst

Abgerundet wird der schöne Hardcover-Band noch durch einen Anhang mit Entwurfszeichnungen, alternativen Titelbildern sowie Informationen aus erster Hand zur Entstehung des Comics.

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Joe Sacco: Palästina

Im Winter 1991/92 verbrachte der in Malta geborene US-Amerikaner Joe Sacco zwei Monate in den besetzten Gebieten Palästinas. Seine Eindrücke hat er in einem kräftigen an Underground-Meister Robert Crumb erinnernden Zeichenstil zu Papier gebracht. Erzähltechnisch betrat Sacco mit Palästina und dem Vorgänger Bosnien jedoch absolutes Comic-Neuland und er selbst bezeichnet sich als Cartoon-Journalist. Die zahlreichen Gespräche, die Sacco mit sehr vielen Palästinensern und einigen Israelis führte, setzte er ohne den erhobenen Zeigefinger und so direkt in Szene, dass der Leser den Eindruck hat dabei zu sein.

Joe Sacco: Palästina

Im hochinteressanten Vorwort des Buches schreibt der aus einem „arabisch-protestantischen“ Umfeld stammende Schriftsteller und Literaturdozent Edward W. Said, dass die „Flut von Saccos Comicbildern und -texten in ihrer kompromisslosen Schärfe und – wo es die extreme Situation, die darin zum Ausdruck kommen soll, erfordert – ihrer manchmal grotesken Überzeichnung“ einen Gegenpol bildet zu „salbungsvollen Berichten über israelische Siege und demokratische Errungenschaften.“

Joe Sacco: Palästina

Saccos zunächst in Form von neun Comicheften erschienenen Berichte streifen scheinbar ziellos umher, vermitteln aber gerade dadurch den Eindruck, dass der Autor hier nicht belehren sondern seine selbst vor Ort gewonnenen Erkenntnisse über die Leiden der Palästinenser unter der brutalen Willkür der israelischen Siedler und Soldaten möglichst ungefiltert mitteilen möchte.

Joe Sacco: Palästina

Im Schlusskapitel erzählt Sacco von drei israelischen Soldaten, die einen palästinensischen Jungen verhören und dabei dem starken Regenguss aussetzen, während sie selbst trocken unter einem Vordach stehen. Mit dieser selbst vor Ort erlebten leider alltäglichen Geschichte gelingt Sacco ein eindringliches Gleichnis zur verfahrenen Situation in Palästina. Sacco schlussfolgert, dass der Junge bestimmt nicht denken wird: „Eines Tages werden wir eine bessere Welt haben, und diese Soldaten und ich, wir werden uns als Nachbarn grüßen.“

Süddeutsche Zeitung Bibliothek - Graphic Novels I

Palästina erschien 2011 auch in der Reihe Süddeutsche Zeitung Bibliothek – Graphic Novels.

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Daniel Ceppi: Unterwegs

1977 startete der Schweizer Daniel Ceppi seine Comicserie Stéphane Clément, chroniques d’un voyageur von der bis 2010 dreizehn Alben erschienen sind. Bei uns brachte Carlsen die Reihe ab 1984 unter dem recht passenden Titel Unterwegs heraus. Es wurden jedoch nur die ersten sieben Alben veröffentlicht, daher ist es erfreulich, dass comicplus+ eine auf 1000 Exemplare limitierte Gesamtausgabe in sechs Hardcover-Bänden herausbringt.

Daniel Ceppi: Unterwegs

Das Wespennest, das erste Comic-Album von Unterwegs, ist ein in der Schweiz angesiedelter Krimi. Die Hauptfigur Stephan Clément zieht es in die Ferne, doch dazu fehlt ihm das nötige Kleingeld. Daher lässt er sich von einem Kumpel dazu überreden ein Juwelier-Geschäft zu überfallen. Das soll eine ganz gefahrlose Angelegenheit werden, läuft jedoch gnadenlos schief. Stephan kriecht in einem Kaff nahe der italienischen Grenze unter, trifft dort jedoch ausgerechnet auf die Verkäuferin des überfallenen Juwelier-Ladens, die ihn wiedererkennt. Nach vielen Verwicklungen gelingt Stephan die Flucht. Zusammen mit der jungen Alice, der es in ihrem Dorf zu eng geworden ist, bricht er nach Istanbul auf.

Daniel Ceppi: Unterwegs

Die nun folgende Comic-Erzählung führt Stephan in den Iran, nach Afghanistan, Pakistan und Indien. Ceppi hat diese Route auch bereist, doch sein Comic ist natürlich nicht autobiographisch, sondern Ceppi versteht die Erzählung als “Echo seiner Reisen“. Innerhalb der Geschichte reift nicht nur die Comicfigur, sondern auch der Künstler Ceppi. Die ersten drei Alben sind zunächst in Frankreich bei Les Humanoïdes Associés in schwarzweiß erschienen. Die Zeichnungen waren unübersehbar von Ceppis Idol Jacques Tardi (Elender Krieg) beeinflusst, doch bereits für den zweiten Band Die tödliche Quelle wurde er auf dem Festival in Angoulême als bester Szenarist ausgezeichnet.

Daniel Ceppi: Unterwegs

Danach wechselte Ceppi in Frankreich einige Male seinen Verleger, zeichnete neue Abenteuer mit Stephan, aber auch die alten Unterwegs-Alben noch einmal neu und kolorierte diese. Dadurch kommt es bei der Lektüre der Gesamtausgabe zu einigen stilistischen Sprüngen, die jedoch den Lesegenuss kaum trüben. Da Ceppi viele der von ihm beschriebenen Situationen wirklich erlebt hat, vermittelt der Comic Eindrücke aus einer Zeit, als man nicht nur einfach kurz “mal weg war“, sondern wirklich in eine andere Welt abtauchte, ohne ständig mit daheim in Kontakt zu stehen.

Daniel Ceppi: Unterwegs

Für Herausgeber Eckart Sackmann ist Unterwegs durch die authentisch vermittelte Atmosphäre sogar ein Vorläufer der sogenannten Reportage-Comics, wie etwa Palästina von Joe Sacco: “In den frühen Alben steht noch der Abenteuercharakter der Erzählung im Vordergrund; später aber schildert Ceppi die Erlebnisse des Stephan Clément zunehmend vor dem Hintergrund von Politik und Gesellschaft.“

Daniel Ceppi: Unterwegs

Der letzte Band der Gesamtausgabe enthält die deutsche Premiere der Alben Turkmenistan und weiter, Gefangen in Usbekistan und des Abschlussbandes The Lady of Shalott. Für die Gesamtausgabe von comicplus+ sprechen auch die interessant zusammengestellten Anhänge mit Illustrationen, Cover-Abbildungen und Fotos von den Unterwegs-Schauplätzen.

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Hochhuth – Der Störenfried

Rolf Hochhuth liefert 1963 mit seinem viel gespielten Theaterstück „Der Stellvertreter“ eine schier unerschöpfliche Materialsammlung. Faktenreich prangerte er das Verhalten der katholischen Kirche und ganz besonders des Papstes Pius XII während des Dritten Reiches an. Der Papst konnte sich seinerzeit nicht dazu durchringen einen öffentlichen Protest gegen die Judenvernichtung der Nazis auszusprechen. Er äußerte sich auch nicht dazu, als quasi vor seinen Augen in Rom italienische Juden deportiert wurden. „Der Stellvertreter“ wurde zu einem handfesten Skandal. Der nachfolgende Papst Johannes XXIII meinte, als er gefragt wurde, wie man die Aufführung des Stückes verhindern könne: „Man kann nichts gegen die Wahrheit tun.“

Hochhuth – Der StörenfriedBirgit Lahann schrieb unter dem Titel “Hochhuth – Der Störenfried“ eine sehr interessante Biographie des auch in hohen Alter noch sehr streitbaren Autors. Hochhuths weiteren Theaterstücke, Bücher und Gedichte standen immer im Schatten des Erstlingswerks „Der Stellvertreter“. In ihrer Biographie beschreibt die Autorin sehr lebendig, wie Rolf Hochhuth sein Erstlingswerk vor Ort in Rom schrieb und den umstrittenen Inhalt durch allgemein zugängliche Quellen belegte.

Hochhuth – Der Störenfried

Doch auch mit seinem zweiten Theaterstück “Soldaten, Nekrolog auf Genf“ gelang Hochhuth 1967 ein solider Aufreger. Hier versuchte er zu belegen, dass Winston Churchill während des Zweiten Weltkriegs Schuld an der Ermordung des polnischen Exil-Präsidenten Sikorski sowie an der grundlos heftigen Bombardierung deutscher Städte auf sich geladen hatte. Hochhuths Roman “Eine Liebe in Deutschland“ bewirkte 1978 sogar, dass Hans Filbinger als Ministerpräsident von Baden-Württemberg zurücktreten musste. Der CDU-Hoffnungsträger verschwieg hartnäckig, dass er als Marine-Richter Todesurteile gegen deutsche Soldaten wegen “Wehrkraftzersetzung“ ausgesprochen hatte und dies teilweise noch kurz vor Endes des Zweiten Weltkriegs.

Hochhuth – Der Störenfried
2002 wurde „Der Stellvertreter“ von Costa-Gavras verfilmt.

Der Biographie ist anzumerken, dass die Autorin Rolf Hochhuth schon sehr lange kennt und menschlich sehr schätzt. Sie hat ausführliche Gespräche mit ihm geführt, auch über sehr persönliche Angelegenheiten, und war bei Ereignissen wie Theater-Premieren vor Ort. Doch Birgit Lahann liefert keine beschönigende Darstellung von Hochhuth, sondern sie hinterfragt immer wieder dessen manchmal etwas unüberlegte und vorschnelle Behauptungen. Dabei bringt sie auch ihre oft recht heftigen Diskussionen mit Hochhuth zu Papier, was das Buch zu einer sehr lebendigen Biographie macht.

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Batman: Bad Blood

Beim 24. Film aus der Reihe DC Universe Animated Movies handelt es sich um eine Fortsetzung von Son of Batman und Batman vs. Robin. Auch hier steckt Damian, der Sohn von Bruce Wayne und Ra‘s al Ghuls Tochter Talia, im Kostüm von Robin. Er wird mit dem Verschwinden seines Vaters konfrontiert und hat große Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass jetzt sein Robin-Vorgänger Dick Grayson alias Nightwing das Batman-Kostüm trägt.

Batman: Bad Blood

Doch damit nicht genug, denn an der Suche nach Bruce Wayne beteiligen sich auch noch Luke, der Sohn von Lucius Fox, der die Hightech-Rüstung von Batwing trägt, sowie Kate Kane alias Batwoman. Einmal mehr zeigt sich hier, dass die Serie von DC-Zeichentrickfilmen nicht nur für die ganz kleinen Zuschauer konzipiert ist, denn ein Thema innerhalb der vor Familien-Konflikten nur so strotzenden Handlung von “Batman: Bad Blood“ ist die Homosexualität von Kate Kane, die in einer Szene mit der Polizistin Renee Montoya anbändelt. Letztere hatte ihr Coming Out innerhalb der sehr empfehlenswerten Comic-Reihe Gotham Central.

Batman: Bad Blood

Batman: Bad Blood gehört vielleicht nicht zu den absoluten Höhepunkten unter den DC Universe Animated Movies, was auch daran liegen kann, dass diesmal keine zuvor im Comic erschienene Geschichte adaptiert wurde.

Batman: Bad Blood

Doch auch für diesen Film spricht, mit welcher Ernsthaftigkeit und technischen Raffinesse hier im klassischen Zeichentrick-Stil eine vielschichtige Story aus dem mit zahllosen interessanten Charakteren bevölkerten DC-Universum erzählt wird. Es ist zu hoffen, dass die DC-Realfilm-Reihe auch einmal das Niveau der Zeichentrick-Reihe erreicht.

Batman: Bad Blood

Bei Amazon wird die Blu-ray von Batman: Bad Blood auch mit einer exklusiven Nightwing-Figur von Schleich angeboten. Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 73-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentationen “Die Entstehung des Kampfes in Gotham“ (26:26 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), “Die Verbündeten von Batman“ (14:03 min), „Aus dem DC-Comics-Archiv“: Zwei thematisch passende Cartoons: “Batman: The Brave and the Bold: The Knights of Tomorrow“ und “Batman: The Brave and the Bold: The Criss Cross Conspiracy“, sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: “Justice League vs. Teen Titans“ (11:31 min)

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The First Avenger: Civil War

Hierbei handelt es sich sehr viel weniger um einen dritten Film über Captain America als um ein neues Kapitel bzw. um Kapitel 3 in Disneys Marvel Cinematic Universe. Daher stellt sich im 13.  Beitrag zu dieser Reihe nicht die Frage, wer diesmal alles dabei ist, sondern wer eine Auszeit genommen hat. Abgesehen von Samuel L. Jackson als Nick Fury, sowie Chris Hemsworth als Thor und Mark Ruffalo als Hulk (das Duo war dann in Thor 3: Tag der Entscheidung wieder zur Stelle) fehlt kaum einer aus der Riege der markant besetzten Marvel-Superhelden.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Vielmehr gibt es interessante Neuzugänge. Chadwick Boseman debütiert als Black Panther und als große Überraschung hat Spider-Man jetzt von Sony zu Disney gewechselt. Dabei überrascht die Besetzung des jungen Briten Tom Holland als Peter Parker weniger als (Vorsicht Spoiler) der Kurzauftritt von Marisa Tomei als Tante May. Ein Jahr später folgte dann Spider-Man: Homecoming.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Als Aufhänger für den Film diente die Storyline Civil War, die sich 2006 durch fast alle Marvel-Comicserien zog. Nachdem es beim Einsatz von Superhelden zu einer Katastrophe kam, beschloss die US-Regierung alle Superhelden zu registrieren und in ihre Dienste zu stellen. Ausgerechnet der Vorzeige-Soldat Captain America lehnte es ab Befehle von der Regierung der Vereinigten Staaten entgegenzunehmen, während der Industrielle Tony Stark alias Iron Man sich für die Registrierung stark machte.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Diese Konstellation wurde als eins der Handlungsmomente aus der Comic-Reihe übernommen, doch im Hinblick auf eine internationale Vermarktung sind  es nun die Vereinigten Nationen, die es vor allen nach den weltweiten Einsätzen der Superhelden in Avengers: Age of Ultron nicht mehr hinnehmen wollten, dass ganze Städte zum  Kollateralschaden bei galaktischen Gefechten werden.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Doch damit es – im Gegensatz zum letzten Captain-America-Film The Return of the First Avenger – nicht allzuzu politisch wird, gibt mit dem von Daniel Brühl verkörperten Helmut Zemo noch einen Einzelschurken, der versucht von dem Konflikt der Helden zu profitieren. Auch ansonsten ist der Film mit den Schauplätzen Berlin und Leipziger Flughafen recht “deutsch“ geraten.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Interessant ist The First Avenger: Civil War aber auch, oder vielleicht sogar in erster Linie, weil hier Handlungselemente aus früheren Marvel-Filmen fortgeführt werden und einige der Helden sich erstmals kennenlernen. Wir erfahren neue Details über den tragischen Tod von Tony Starks Eltern. Die diesmal ziemlich dominante Action wurde wieder sehr dynamisch und glaubhaft in Szene gesetzt. Trotz des ernsten Themas kommt aber auch der Humor nicht zu kurz, etwa beim diesmal ziemlich köstlichen Gastauftritt von Stan Lee.

The First Avenger: Civil War
© 2016 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 148-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar von den Regisseuren Anthony und Joe Russo sowie den Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen neben einem zweiteiligen Making Of (22:25 min + 23:18 min) noch die Kurz-Dokus “Captain America: The Road to Civil War” (4:11 min), “Iron Man: The Road to Civil War” (4:27 min), Deleted & Extended Scenes  (7:52 min), Pannen vom Dreh (2:53 min) und die Vorschau “Open Your Mind: Marvel’s Doctor Strange“ (4:02 min)

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Zipper – Geld. Macht. Sex. Verrat

Zipper verfügt mit Patrick Wilson, Lena Headey, Richard Dreyfuss und Ray Winstone über eine exzellente Besetzung. Doch das Potential der Darsteller wird verschenkt.

Zipper - Geld. Macht. Sex. Verrat

Wilson der zusammen mit Ellen Page im sehr ungemütlichen erotisch aufgeladenen Thriller Hard Candy brillierte, ist hier der blasse nicht mehr ganz junger Karrierist Sam Ellis, der plötzlich und scheinbar ohne Grund ausgiebig die Dienste eines Escort-Service wahrnimmt. Dies ist – oh Wunder! – für seinen Aussichten auf einen politischen Aufstieg und die Harmonie in seiner Ehe nicht eben förderlich. Damit es noch spannender wird, startet auch noch eine Ermittlung des FBI gegen den Callgirl-Dienst und Sam gerät immer mehr in die Bredouille…

Zipper - Geld. Macht. Sex. Verrat

Um vielmehr geht es nicht in diesem Werk, an dem irgendwie auch Darren Aronofsky beteiligt war. Da Zipper weder spannend noch sexy ist, geht der Film kaum als Erotik-Thriller durch. Bezüglich Gesellschaftskritik hat das wahre Leben abschreckendere Beispiele moralischen Verfalls zu bieten. Es bleibt somit das gebremste Vergnügen liebgewonnenen Darstellern beim Verrichten ihrer Arbeit zuzusehen und die Hoffnung, sie bald in interessanteren Rollen zu sehen.

Zipper - Geld. Macht. Sex. Verrat Die Blu-ray von Ascot Elite enthält den 113-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar der Regisseurin Mora Stephens, aber ohne deutsche Untertitel; einige nicht verwendete Szene (insgesamt 14:12 min, wahlweise mit Audiokommentar der Regisseurin, aber ohne deutsche Untertitel): den deutschen Trailer (2:15 min) und den US-Trailer (2:13 min)

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