Stephen King: Atlantis

Die Story klingt altvertraut: Ein freundlicher älterer Herr, der scheinbar unter Verfolgungswahn vor Männern in senfgelben Mänteln leidet, zieht in die Nachbarschaft einer alleinerziehenden Mutter. Ihr Sohn Bobby findet so nach und nach heraus, dass dieser Herr durchaus Grund zu seiner Angst hat…

Heart in Atlantis soll ganz nebenbei auch noch das „breitgefächerte Porträt einer Generation“ sein, denn es spielt zunächst 1960, wechselt dann ungefähr in der Mitte des Buchs ins Jahr 1966 und zum Ende hin in einigen kürzeren Kapiteln schließlich in unsere Gegenwart, wobei hier zumeist die Auswirkungen des Vietnam-Krieges reflektiert werden. Der interessanteste Teil ist sicherlich der in einem College spielende Mittelteil, in dem sich ein neuetablierter Ich-Erzähler in Bobbys Ex-Freundin Carol verliebt.


Insgesamt ist Hearts in Atlantis sicherlich nicht der Schlüsselroman der 60er-Jahre, aber wohl Kings bisher „unphantastischstes“ Werk. Trotzdem wird es alle seine Fans mit Sicherheit zufriedenstellen, denn es wimmelt nur so vor erinnerungswürdigen Szenen und plastischen Charakteren. Nach einer Adaption von William Goldman machte Scott Hicks 2001 aus dem Buch einen Film mit Anthony Hopkins.

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