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Robert Bloch: Psycho

“Das Licht schien auf sein feistes Gesicht, spiegelte sich in der randlosen Brille und badete die rosige Kopfhaut unter dem dunkelblonden sich lichtenden Haar, als er den Kopf senkte um weiterzulesen.“ So beschreibt Robert Bloch in seinem 1959 erschienen Roman Psycho Norman Bates. Im Film von Alfred Hitchcock wurde Bates dann vom schlaksigen und jungenhaften Darsteller Anthony Perkins verkörpert, der von der Rolle des persönlichkeitsgespaltenen Massenmörders nicht mehr loskam und diesen noch in drei Fortsetzungen spielte.

Robert Bloch: Psycho

Der 1960 entstandene Filme Psycho ist ganz zweifelsohne ein Meisterwerk des Spannungskinos. Der im Stile eines kleinen dreckig und billig gedrehten B-Pictures entstandene Schocker ist eine absolute Ausnahme im ansonsten eher wohlfeil durchgestylten Werk von Alfred Hitchcock.

Robert Bloch: Psycho

Doch leider hat der Autor Robert Bloch sehr wenig vom Ruhm des Filmes profitiert, obwohl seine Geschichte fast 1:1 für die Leinwand aus seinem immer noch höchst lesenswerten Roman übernommen wurde. Mit dem Verfassen des Drehbuchs wurde der in diesem Metier durchaus erfahrene Bloch nicht beauftragt. Ganz anders verlief es als 21 (!) Jahre später eine Fortsetzung in die Kinos kam und Bloch das Buch Psycho 2 veröffentlichte. Hier haben Film und Buch keinerlei Gemeinsamkeiten mehr, dies trifft auch auf Blochs Roman Psycho House zu.

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Psycho

Mit Psycho verfilmte Alfred Hitchcock 1960 mit dem Team seiner TV-Serie einen Roman von Robert Bloch, der lose auf dem Fall des Serialkillers Ed Gein basierte. Dieser kleine dreckige Thriller mit dem meisterlich in Szene gesetzten Duschmord sollte Hitchcocks wohl einflussreichstes Werk werden.

Psycho

Dies schlug sich auch in der Tatsache nieder, dass anschließend drei Fortsetzungen und ein 1:1-Remake von Gus Van Sant 1987 gedreht wurden. 1987 entstand zudem noch der TV-Film Bates Motel mit Bud Cort (Harold und Maude) als Norman Bates. Dieser war eigentlich als Pilotfilm für eine TV-Serie geplant, die jedoch erst mehr als ein Vierteljahrhundert später zustande kam.

Psycho

Eine preisgünstige DVD-Box enthält jene vier Psycho-Filme in denen Anthony Perkins als mörderischer Norman Bates zu sehen ist. Hitchcocks Original liegt in guter Bildqualität (16 : 9, anamorph) vor, wurde jedoch (im Gegensatz zu den aktuellen TV-Ausstrahlungen) geringfügig gekürzt. Als Extra gibt es nur jenen spaßigen Trailer in dem Alfred Hitchcock den Zuschauer durch das Bates Motel führt.

Psycho

1983 drehte Richard Franklin eine erste Fortsetzung zu Psycho in der neben Anthony Perkins auch wieder Vera Miles dabei war. Der elegant inszenierte Film spielt nicht ungeschickt mit dem Mythos, genau wie Jerry Goldsmiths Soundtrack recht ansprechend Bernard Herrmanns unvergessliche Originalmusik variiert. Auch die gute Besetzung mit Robert Loggia, Dennis Franz und einer sehr schönen blutjungen Meg Tilly, sowie die stimmungsvollen Matte-Painting von Albert Whitlock tragen viel dazu bei, dass “Psycho II“ besser ausfiel als zu erwarten war. Die DVD enthält leider nur eine Vollbildversion des Filmes, doch dafür ist der deutsche Ton in Dolby 5.1.

Psycho

Die Box enthält außerdem Psycho III in nicht anamorphen 16 : 9 – Format und mit deutschen Stereoton. Der Film entstand 1986 unter der Regie von Anthony Perkins und ist eher eine Fortsetzung seines Vorgängers als von Hitchcocks Original. Die Inszenierung ist ziemlich trashig und Diana Scarwid in der weiblichen Hauptrolle als abtrünnige Nonne kommt ziemlich unsympathisch rüber.

Psycho

Erstaunlicherweise geriet der vierte 1990 vom Stephen-King-Regiseur Mick Garris (The Stand) fürs Fernsehen gedrehte Film deutlich ansprechender. Dies könnte u. a. daran liegen, dass Joseph Stefano, der auch das Drehbuch zum ersten Psycho-Film schrieb und dies auch diesmal wieder tat. Erzählt wird hauptsächlich aus der Jugendzeit von Norman Bates, den Henry Thomas (der kleine Elliott aus Steven Spielberg E. T.) eher sympathisch als düster spielt, während Anthony Perkins in einer spannenden Rahmenhandlung zu sehen ist. Der Film ist kein schlechter Abschluss der Psycho-Reihe.

Psycho

Mittlerweile gibt es auf Blu-ray eine Psycho Legacy Collection , die keine Wünsche offen läßt.

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Mord im Orientexpress

In der neuen Verfilmung von Agatha Christies Krimi-Klassiker Mord im Orientexpress sind mit Penélope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Olivia Colman und Daisy Ridley allerlei prominente Darsteller dabei, doch sie sitzen nicht wirklich im selben Zug wie Kenneth Branagh. Dieser spielt nicht nur den Detektiv Hercules Poirot, sondern vor allem sich selbst in den Vordergrund.

Mord im Orientexpress

Anstatt in der wahrhaft opulenten Ausstattung des auf 70mm-Zeluloid gedrehten Films zu schwelgen, gibt es zumeist Großaufnahmen von Branagh zu sehen oder die Kamera folgt dem Darsteller in langen Einstellungen sklavisch auf Schritt und Tritt. Dabei war es sicher hilfreich, dass Branagh außerdem noch Regisseur und neben Ridley Scott Produzent des Films war.

Mord im Orientexpress

Zwar schreibt Agatha Chrisie dem belgischen Kriminalisten eine ausgeprägte Eitelkeit zu, doch die Marotten Poirots sind in ihren Büchern nur das Salz in der Krimisuppe. Bereits 1934 gelang der Autorin  mit ihrem 14. Kriminalroman eine besonders originelle Variante der Mörder-Jagd. Im Orient-Express von Istanbul geschieht ein Mord und zwölf Fahrgäste sind im gleichen Maße verdächtig, denn alle haben ein Motiv. Doch der sich an Bord des Zugs befindliche belgische Kriminalist Hercules Poirot klärt nicht nur den Fall, sondern stellt auch zur Diskussion, wer für den Mord büßen soll…

Mord im Orient-Express

Dies mündet in Branaghs Film in einem beeindruckend gemeinten, peinlichen theatralischen Finale. Bei einem Halt auf freier eingeschneiter Strecke stellt Poirot im Lichte der Lokomotive mit bebenden Riesen-Schnurrbart und rollenden Augen alle Verdächtigen vor einer Tunneleinfahrt zur Rede.

Mord im Orientexpress

Wie es sehr viel besser geht, bewies 1974 Sidney Lumet mit einer Verfilmung des selben Stoffes. Hier agiert Albert Finney als Poirot verhalten selbstironisch aber vor allem dezent und gleichberechtigt neben Stars wie Ingrid Bergman, Richard Widmark, Sean Connery, Lauren Bacall, Anthony Perkins, John Gielgud, Michael York oder Vanessa Redgrave.

Poirot - Mord im Orient-Express

2010 eine entstand eine recht eigenständige TV-Adaption von Mord im Orient-Express. Auch hier ist die Besetzung mit David Suchet als Poirot, sowie Hugh Bonneville, Jessica Chastain, Barbara Hershey, Toby Jones, David Morrissey und Susanne Lothar recht bemerkenswert.

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Poirot – Mord im Orient-Express

Bereits 1934 gelang Agatha Christie mit ihrem 14. Kriminalroman eine besonders originelle Variante der Mörder-Jagd. Im Orient-Express von Istanbul geschieht ein Mord und zwölf Fahrgäste sind im gleichen Maße verdächtig, denn alle haben ein Motiv. Doch der sich an Bord des Zugs befindliche belgische Kriminalist Hercules Poirot klärt nicht nur den Fall, sondern stellt auch zur Diskussion, wer für den Mord büßen soll…

Poirot - Mord im Orient-Express

Das Buch mit seiner exotischen Umgebung und dem großen Ensemble bietet sich für eine Verfilmung geradezu an. Doch erst 1974 sollte sich Sidney Lumet der Sache annehmen und setzte Mord im Orient-Express mit einer absoluten Star-Besetzung in Szene. An der Seite von Albert Finney als Poirot waren u. a. Ingrid Bergman, Richard Widmark, Sean Connery, Lauren Bacall, Anthony Perkins, John Gielgud, Michael York und Vanessa Redgrave zu sehen.

Poirot - Mord im Orient-Express

Aktuell hat sich der ehrgeizige Kenneth Branagh an einer Neuverfilmung versucht. Er fungiert neben Ridley Scott nicht nur als Produzent, sondern inszenierte und ist zudem auch noch – garniert mit einem (nicht werkgetreuen) Backenbart – als Hercules Poirot zu sehen. Die restliche Besetzung mit Penélope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer und Daisy Ridley kann sich ebenfalls sehen lassen.

Poirot - Mord im Orient-Express

Polyband erinnert mit einer DVD-Veröffentlichung daran, dass zwischen diesen beiden Kinofilmen auch noch eine sehenswerte TV-Version entstanden ist. Innerhalb der vom britischen Sender ITV produzierten 70-teiligen Serie Agatha Christie’s Poirot entstand 2010 eine recht eigenständige Adaption von Mord im Orient-Express in Spielfilmlänge. Auch hier ist die Besetzung mit Hugh Bonneville, Jessica Chastain, Barbara Hershey, Toby Jones, David Morrissey und Susanne Lothar recht bemerkenswert.

Poirot - Mord im Orient-Express

Doch diesmal ist es David Suchet, der als Hercule Poirot den übrigen Darstellern die Schau stiehlt. Agatha Christie hat in ihren Büchern nur angedeutet, dass der kleine rundliche Detektiv Katholik ist. Im TV-Film schwingt Suchet jedoch als Poirot immer wieder den Rosenkranz und ringt mit sich bezüglich Schuld und Sühne. Auch dank seiner düsteren Atmosphäre – der Film beginnt mit einer Steinigung in Istanbul – kann sich die auf Malta, in der verschneiten Schweiz, sowie in den britischen Pinewood Studios, entstandene Verfilmung sehen lassen.

Poirot - Mord im Orient-Express

Die DVD von Polyband enthält neben dem 89-minütigen Film und einem Faltblatt mit einem sehr informativen Text noch zwei wahlweise deutsch untertitelte Berichte: “Hinter den Kulissen“ (14:16 min) sowie die sehenswerte Dokumentation “David Suchet an Bord des Orientexpresses“, die sich auch mit der Historie des legendären Luxus-Zugs beschäftigt.

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