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Maleficent 2: Mächte der Finsternis

Unter den immer zahlreicher werdenden Realfilm-Remakes von Disney-Animationsklassikern nimmt Maleficent – Die dunkle Fee eine Sonderstellung ein. Hier wurde 2014 nicht einfach mehr schlecht als recht, wie etwa in Aladdin mit Will Smith oder (besonders abschreckendes Beispiel) in Kenneth Branaghs Cinderella eine bekannte und beliebte Geschichte aufwändig bebildert mit Starbesetzung nachgestellt.

Maleficent 2: Mächte der Finsternis
© 2020 Disney

Maleficent – Die dunkle Fee orientierte sich nur recht locker am Zeichentrickfilm Dornröschen. Der Film stand unter dem Motto “Sympathy for the Devil“ und machte die geläuterte Schurkin zur Heldin, was erstaunlich gut funktionierte, weil Angelina Jolie über eine fantastische Ausstrahlung als dunkle Fee verfügt. Gegen sie verblassten, mit Ausnahme von Sam Riley (Stolz und Vorurteil und Zombies) als zum Menschen gewordener Rabe Diaval, alle anderen Charaktere.

Maleficent 2: Mächte der Finsternis
© 2020 Disney

Dieses Problem wurde in der Fortsetzung dadurch relativiert, dass Jolie mit Michelle Pfeiffer als potentielle böse Schwiegermutter ihrer Ziehtochter Aurora eine gleichwertige Gegenspielerin bekam. Das böse Spiel, dass diese als Königin Ingrith treibt, ist ein dringend benötigter Gegenpol zu den allzu lieblichen Märchenwesen aus Maleficents Reich. Hinzu kommt noch, dass der Film eine interessante Herkunftsgeschichte der dunklen Fee erzählt und recht unaufdringlich gegen Fremdenhass und für Multikulti Stellung bezieht.

Maleficent 2: Mächte der Finsternis
© 2020 Disney

Bonusmaterial der Blu-ray: “Die Herkunft der Feen“ (3:02 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Auroras Hochzeit“ (2:31 min), “Wenn man Flügel hätte“ (4:15 min), Visuelle Effekte (2:11 min), erweiterte Szenen (3:41 min), Pannen vom Dreh (1:55 min), Musikvideo “You can´t stop the Girl“ von Bebe Rexha (2:43 min)

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Jörg Buttgereit: Nightmares in Plastic

Direkt hinter der ständigen (und interessant bestückten) Schaustellerabteilung des Münchner Stadtmuseum war 2001 – gut versteckt – jene Ausstellung zu sehen, zu der dieses Buch als Katalog dient. Ungewöhnlicherweise wurden hier Plastik-Bausätze von Film-Monstern präsentiert. Die kunstvoll lackierten Figuren waren jedoch recht lieblos in große Vitrinen gesperrt und teilweise sogar schon umgekippt.

Jörg Buttgereit: Nightmares in Plastic

Daher kann hier getrost behauptet werden, dass der Katalog einen Besuch dieser Präsentation nicht nur ersetzt, sondern sehr viel mehr Genuss bereitet. Den Auftakt des Buches bildet Jörg Buttgereits sehr stimmungsvolles Vorwort „Konserviertes Glück aus Kunststoff“ von. Anschließend erzählt Rainer F. Engel, der Comics mit Buttgereits Superhelden Captain Berlin  zeichnet, die wechselvolle Geschichte der Aurora Plastics Corporation. Diese Firma hatte 1956 großen Erfolg mit Bausätzen von mittelalterlichen Kriegern wie etwa den Black Knight of Nuremberg. 1962 versuchte sich Aurora recht zögerlich an der Produktion eines Frankenstein Monsters. Nachdem dieser Modellbausatz wie eine Bombe einschlug, folgten weitere Monster aus dem Fundus der Universal Monsters, wie etwa Dracula oder Der Schrecken vom Amazonas.

Jörg Buttgereit: Nightmares in Plastic
Neben den informativen Artikeln überzeugen in diesem Buch aber auch Thomas Eckes stimmungsvolle Fotos der zusammengebastelten und liebevoll bemalten Filmmonster. Chronologisch geordnet von Edisons Frankenstein (1910) bis zu Hannibal Lecter aus Das Schweigen der Lämmer (1990) wird so zugleich auch noch eine sachkundig kommentierte Geschichte des Monster-Flms erzählt. Bei den meisten dieser Bausätze handelt es sich übrigens um sogenannte „Garage Kits“, die – in kleinen Auflagen und in Handarbeit produziert – oft am Rande der Legalität entstanden sind. Dies wird auch bei der Figur des Kannibalen Hannibal der Fall sein, denn dessen Darsteller Anthony Hopkins hat es abgelehnt, innerhalb von Todd McFarlanes Spielzeug-Reihe  Movie Maniacs als Actionfigur vertreten zu sein.

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