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Justice League x RWBY

Verschiedene Mitglieder der Justice League befinden sich urplötzlich in einer Fantasywelt und sind zudem auch noch deutlich jünger als zuvor. Im Bonusmaterial der Blu-ray von Justice League x RWBY befindet sich mit dem amüsanten Cartoon Kid Stuff aus der Reihe Justice League Unlimited eine der Hauptinspirationsquellen zu diesem Crossover, das zugleich der 48. Beitrag der Reihe DC Universe Animated Original Movies ist.

Zwar sind Batman, Superman, Wonder Woman & Co. in diesem Animationsfilm keine kleinen Kinder wie im Cartoon, doch sie wurden urplötzlich zu heranwachsenden Jugendlichen mit entsprechenden Problemen. Zudem müssen sie sich – genau wie der Zuschauer – auch noch auf eine komplett neue, nicht eben unkompliziert konstruierte Welt einlassen.

Seit 2013 gibt es die von Mangas und Animes inspirierte Welt von Remnant bzw. das Franchise RWBY. Hier wird erzählt, wie junge (und meist sehr attraktive) Menschen mit Namen wie Ruby Rose, Weiss Schnee oder Blake Belladonna zu KriegerInnen ausgebildet werden, um die monströsen Grimms zu bekämpfen.

Nachdem bereits 2021 die siebenbändige Crossover-Comicreihe Justice League x RWBY erschienen ist, kam es zwei Jahre später zur animierten Begegnung zwischen dem DC-Universum und der Welt von Remnant. Für eingefleischte DC- und Superheldenfans mag das Resultat (zunächst) etwas verwirrend bis befremdlich wirken.

Doch im Laufe seiner 80-minütigen Spielzeit entwickelt der Film einen beträchtlichen Charme. Zu bestaunen gibt es einen jugendlichen Bruce Wayne mit “echten“ Fledermausflügeln, aber auch eine Jessica Cruz, die lernt als Green Lantern ohne Ring auszukommen.

Nicht ohne ist zudem die 3D-Animation, die sowohl bei der Action als auch bei ruhigeren Momenten bestens funktioniert und die DC-Junioren in einem interessanten neuen Look erstrahlen lässt. Ob die durch einen etwas ungeschickten Cliffhanger noch für dieses Jahr angekündigte Film-Fortsetzung Justice League x RWBY: Super Heroes & Huntsmen Part Two wirklich nötig ist, wird sich zeigen.  

“Justice League x RWBY: Super Heroes & Huntsmen – Part One“ ist leider nicht in Deutschland erschienen. Die britische Blu-ray verfügt über keine deutsche Tonspur und enthält neben dem 80-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentationen “Justice Comes to Remnant“ (7:35 min) und “You Look…Different: The Design of Justice League x RWBY, sowie die Cartoons “Kid Stuff” aus der Serie “Justice League Unlimited“ und “Plastic Man Saves the World“ aus der Serie “Justice League“    

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Justice League: Warworld

Beim 48. Beitrag zur Reihe DC Universe Animated Original Movies scheint es sich zunächst um eine Art Kurzfilmsammlung zu handeln. Anfangs ist Wonder Woman im Wilden Westen unterwegs und tritt gegen Jonah Hex an. Doch allzu viel ausrichten kann sie leider nicht, denn Leichen pflastern ihren Weg.

Als nächstes agiert Batman mit Fledermaushelm in einem Fantasy-Mittelalter und trifft dort auf Warlord. Dann wechselt der Film seine Optik, wird schwarzweißenund es geht weiter mit einer Alien-Invasion in den 50er-Jahren. Hier agiert Clark Kent zusammen mit Agent Faraday und trifft auf den Officer Bruce Wayne und eine gewisse Diana Prince…

Wer sich etwas bei DC auskennt und auf dieses bunte Sammelsurium einlässt, wird ganz gewiss nicht enttäuscht, auch nicht als die drei Handlungsstränge im durchaus großen Finale zusammenlaufen und neben dem Martian Manhunter auch noch Lobo auftaucht.

Das Team von Produzent James Krieg hat sich einen Traum erfüllt und mit diesem Animationsfilm, der zugleich auch zu DCs Tomorrowverse gehört, eine bunte Reise durch verschiedene Genres angetreten. Diese ist zudem auch noch das Vorspiel zu einer Adaption des Comicklassikers Crisis on Infinite Earths.

Justice League: Warworld“ ist leider nicht in Deutschland erschienen. Die britische Blu-ray verfügt über keine deutsche Tonspur, steckt aber in einem schönen Steelbook. Die Edition enthält neben dem 89-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentationen “Illusions on Warworld“ (7:45 min) und “The Heroic, the Horible and the Hideous“ (7:52 min)

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Bill Finger: Der wahre Schöpfer des Dunklen Ritters

Es war der Autor Bill Finger, der sich das Design des Fledermaus-Kostüms von Batman, dessen tragische Vorgeschichte mit der Ermordung von Bruce Waynes Eltern, sowie Schurken wie den Joker, die Stadt Gotham City und auch den griffigen Beinamen “The Dark Knight“ ausdachte.

Doch als Vater von Batman wurde immer nur der Zeichner Bob Kane genannt. Nur ein einziges Mal – 1966 im Vorspann der von ihm geschriebenen Doppelfolge The Clock King’s Crazy Crimes der TV-Serie Batman mit Adam West – wurde Bill Fingers Name im Zusammenhang mit seiner Schöpfung erwähnt.

Erst ab 2015 ist in den Credits zu Comic und Filmen zu lesen, dass Batman von “Bob Kane with Bill Finger“ geschaffen wurde. Dass dies plötzlich möglich, ist hauptsächlich dem Autor Marc Tyler Nobleman zu verdanken, dem es durch hartnäckige Recherche gelang, eine Enkelin von Bill Finger ausfindig zu machen und diese dazu zu bringen, sich mit DC zu einigen.   

Diese Geschichte stand im Zentrum des Dokumentarfilms Batman & Bill, doch bereits zuvor hatte Nobleman einen Comic über das Leben von Bill Finger geschrieben. In Bill the Boy Wonder: The Secret Co-Creator of Batman ließ er den Zeichner Ty Templeton (Jupiter’s Legacy) auf knapp 40 – meist nur aus jeweils einer Zeichnung bestehenden – Comicseiten, die traurige Geschichte des verkannten Comicgenies Finger in Szene setzen.

Jetzt hat sich der in Münster geborene und in New York lebende Autor Julian Voloj der Geschichte angenommen. Dieser verfasste neben dem thematisch verwandten Comic Joe Shuster – Vater der Superhelden auch Comicbiografien zu Marlene Dietrich, Jean-Michel Basquiat und dem ersten deutschen Profi-Fußballer Oskar Rohr.

Geschickt verzahnt erzählt Voloj auf 144 Seiten in Bill Finger: Der wahre Schöpfer des Dunklen Ritters sowohl die Biografie des Batman-Miterfinders als auch die detektivischen Ermittlungen von Marc Tyler Nobleman, der ein Vorwort zum Comic beisteuerte.

Großartig sind auch die Bilder des israelischen Comiczeichners und Karikaturisten Erez Zadok. Somit erfährt Bill Finger auch in Comicform endlich die seinem Lebenswerk angemessene Würdigung!

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Alan Moore: Abschied von Swamp Thing

Bei Alan Moores Swamp Thing handelt es sich um die erste US-Veröffentlichung des britischen Starautors und die von ihm geschriebenen Hefte wurden bei uns bereits zweimal veröffentlicht. Doch weder bei Carlsen noch bei Panini sind seinerzeit alle von Moore getexteten Hefte mit dem Ding aus dem Sumpf erschienen. Erst beim zweiten Versuch hat es Panini mit einer dreibändigen DeLuxe-Gesamtausgabe endlich geschafft und das Warten hat sich gelohnt.

Dem neuen Koloristen Steve Oliff standen im Gegensatz zu Tatjana Wood, von der die ursprüngliche Farbgebung stammt, statt 64 etliche Millionen verschiedene Farbtöne zur Verfügung, wodurch die Zeichnungen von Stephen R. Bissette, Rick Veitch und John Totleben im neuen Glanz erstrahlen.

Dieser dritte Band der Gesamtausgabe enthält als deutsche Erstausgabe die letzten Swamp-Thing-Hefte von Alan Moore. Der Auftakt ist hochemotional und der Autor schmuggelt einmal mehr Thematiken in die US-Serie ein, die in einem sich scheinbar hauptsächlich an junge Leser richtenden Comicheften nicht zu erwarten waren.

In schwer zu Herzen gehenden Geschichten hat Moore davon erzählt, wie sich Swamp Thing und die weißhaarige Abigail Arcane immer näherkommen. Doch Abigail wird von den Behörden “Unzucht mit Gemüse“ vorgeworfen und sie flüchtet aus dem ländlichen Louisiana in die Großstadt Gotham.

Doch dort landet sie im Knast und Swamp Thing muss erst ganz Gotham in eine Grünanlage verwandeln, bevor er seine geliebte Abigail wieder in seine Äste und Zweige schließen kann. Diese Storyline, in der sich Batman überraschenderweise als Fürsprecher des Pfanzenwesens engagiert, gehört zu Alan Moores beeindruckendsten Swamp-Thing-Geschichten.

Seine restlichen Hefte erzählen von einer galaktischen Odyssee und hinterlassen einen eher wirren Eindruck. In Swamp Thing # 64 im September 1985 beendet Alan Moore dann mit einer wirklich wunderschönen Geschichte seine erste US-Serie und nahezu zeitgleich erschien auch das letzte Heft seinen Megaerfolges Watchmen.

Rick Veitchs von DC abgelehntes Cover für Swamp Thing # 88

Danach erschienen vierundzwanzig weitere Ausgaben, in den Texte und Zeichnungen von Rick Veitch stammen. Als dieser auch im Underground tätige Zeichner in Swamp Thing # 88 Jesus Christus als Comicfigur auftreten ließ, lehnte es DC ab, das Heft zu veröffentlichen. Andere Autoren wie Grant Morrison übernahmen die Serie. Das letzte Heft schrieb Mark Millar und 1996 wurde die zweite Swamp-Thing– Serie mit Heft 171 eingestellt.

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Robin 2 – Der Lazarusdämon

Im Juni 1971 führte das legändere Trio Julius Schwartz (Redakteur), Dennis O’Neil (Autor) und Neal Adams (Zeichnungen) in US-Batman #232 den unsterblichen Ökokriminellen Ra’s al Ghul ein. Bereits einen Monat zuvor in US-Detective Comics #411 debütierte dessen Tochter Talia. Seitdem sind sie fester Bestandteil des Batman-Universums. Aus der Beziehung des Dunklen Ritters und der mörderischen Talia entstand deren leiblicher Sohn Damian, der mittlerweile als Robin tätig ist.

In Turnier der Killer, dem ersten Band einer Robin-Serie wurden die besten Kämpfer der Welt auf Lazarus-Island zu einem Turnier auf Leben und Tod eingeladen. Dem Sieger wurde Unsterblichkeit versprochen. Das Turnier schreitet fort und in der Zwischenzeit kommt Robin hinter das Geheimnis der mysteriösen „Mother Soul“, die die Herrscherin auf Lazarus-Island ist. Im Finale des Turniers schließlich stehen sich Robin und Connor Hawke, der leibliche Sohn von Oliver Queen, gegenüber. Auf fünfzehn epischen Seiten – die wirklich actionreich und dynamisch gestaltet sind – schlagen die Protagonisten aufeinander ein, bis der Sieger feststeht. Aber ob es wirklich ein Segen war, zu gewinnen? Denn die Lazarus-Grube hat noch manche mystischen Geheimnisse und ihr entspringt wahrhaft ein Dämon.

Der Autor Joshua Williamson greift tief in die Trickkiste und entlockt der Origin von Ra’s al Ghul noch viele spannende Aspekte, die auch direkte Auswirkungen auf seinen Enkel Damian haben. Viele Aspekte, die Grant Morrison in seinem Batman-Run von 2006 bis 2011 dem Batman-Mythos hinzugefügt hatte, greift Williamson auf und vertieft sie. Es sei verraten, dass Mother Soul die Mutter von Ra’s als Ghul ist und die Familiengeschichte der al Ghuls noch viele Geheimnisse parat hält.

Norbert Elbers

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Swamp Thing – Classic Collection

Len Wein, schrieb für Marvel allerlei Superhelden-Comics und war einer der Schöpfer von Wolverine. Zugleich hatte er aber auch ein Faible für Horrorgeschichten. So dachte er sich 1971 für den Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte von Alex Olsen aus. Der Wissenschaftler wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf Olsens Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana.

Doch der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich bitterlich an seinem Mörder. Durch diese Untat und seine nun etwas blumige Erscheinung entfremdete sich Alex allerdings von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Diese im DC-Heft House of Secrets 92 auf nur acht Seiten erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serienhelden zu machen.

Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf ein nur leicht modifiziertes Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Als 1982 ein von Wes Craven (Scream) gedrehter gar nicht einmal so guter Film in die Kinos kam, wurde der Comic unter dem Titel The Saga of the Swamp Thing neu gestartet. So richtig ab hob die Serie jedoch erst, nachdem der Brite Alan Moore (Watchmen) mit Heft 20 seinen ersten US-Comic textete. Er blieb der Serie bis 1987 treu und führte dabei ganz nebenbei den Detektiv und Magier John Constantine ein.

Die zehn von Wrightson gezeichneten und die von Moore getexteten Comics mit Swamp Thing wurden bei uns bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht. Was zwischendrin mit dem “Ding aus den Sümpfen“ (so der Untertitel der Carlsen-Ausgabe) geschah, kann erst jetzt bei Panini in einer Classic Collection auf 900 Seiten nachgelesen werden, die neben den von Wrightson gezeichneten Comics auch noch die Comicadaption des Craven-Films enthält.

Es ist schon ein ziemlicher Bruch zu spüren, als das Artwork in Ausgabe 11 nicht mehr von Wrightson, sondern vom philippinischen Zeichner Nestor Redondo stammt. Swamp Thing ist plötzlich kein mysteriöses Pflanzenwesen mehr, sondern ein grünhäutiger Muskelprotz. Doch Redondo verpasste dem Sumpfmonster schon recht bald wieder den gewohnten Look, während die meistens von David Michelinie verfassten Stories durchaus bei der Fabulierfreude von Len Wein mithalten können.

Beim Neustart der Serie als The Saga of the Swamp Thing wurden die fast immer von Martin Pasko geschriebenen Geschichten zunächst von Thomas Yeates zu Papier gebracht, der seit 2012 auch die neuen Abenteuer von Prinz Eisenherz zeichnet. Während Yeates recht ansprechende Titelbilder gelangen, wirken seine routiniert ausgeführten Comicseiten oft etwas steril. Paskos Geschichten hingegen sind gelegentlich ganz schön wirr und seine in Bayern angesiedelte Storyline erzählt nicht immer geschmackssicher auch vom Holocaust.

Nach einem kurzen recht ansehnlichen Gastspiel der Brüder Scott & Bob Hampton übernahmen ab 1983 Stephen R. Bisette und John Totleben das immer wilder wuchernde Artwork. Dabei wird schon auf den Einsatz von Alan Moore eingestimmt. Die Lektüre der letzten Hefte der Deluxe Edition erleichtert den Einstieg in Paninis dreibändige Edition mit allen von Moore geschriebenen Swamp-Thing-Comics, für die sogar eine ansehnliche Neukolorierung spendiert wurde.

Mittlerweile liegen bei Panini mit Das Vermächtnis des Grüns und vor allem mit dem Deluxe-Band Geschichten aus dem Sumpf weitere interessante Veröffentlichungen zu Swamp Thing vor.

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DC League Of Super-Pets

Während Marvel in Sachen Superhelden-Unterhaltung an allen Fronten punkten kann, sieht es bei DC ziemlich durchwachsen aus. Durchgehend zuverlässig funktioniert eigentlich nur die auf mittlerweile über 40 Trickfilme angewachsene Reihe der DC Universe Animated Original Movies. Daher ist es naheliegend einen Animationsfilm mit Superman, Batman, Wonder Woman & Co. in die Kinos zu bringen. Doch um auch sehr junge Zuschauer anzusprechen, stehen nicht die Superhelden im Vordergrund, sondern allerlei Haustiere.

Zentrale Figur ist Krypto the Superdog. Der Hund von Superman stand bereits 2006 im Zentrum einer eigenen Animationserie. Der Kinofilm beginnt damit, dass der weiße Labrador Retriever als Welpe, kurz bevor der Planet Krypto explodiert, in jenes Raumschiff hüpft, das den kleinen Kal-El in Richtung Erde transportiert. Dort sieht Kryto sein glückliches Leben als Haustier von Superman gefährdet als sein Herrchen sich mit dem Gedanken trägt Lois Lane zu heiraten.

Größere Gefahr droht jedoch durch das Meerschweinchen Lulu, das durch oranges Kryptonit plötzlich über Superkräfte verfügt und Lex Luthor dabei hilft die gesamte Justice League einzusperren. Doch auch weitere Insassen eines Tierheims verfügen plötzlich über Superkräfte und setzen diese im Kampf gegen Lulu und ihre Armee von mutierten Hamstern ein…

DC League Of Super-Pets ist eine nicht ungeschickt zusammengebastelte Mischung aus Pets, Die Unglaublichen und Paw Patrol. Für erwachsene Zuschauer gibt es einige amüsante manchmal auch parodistische Superhelden-Momente, die oft auf Kosten von Batman gehen. Dieser wird im Original von Keanu Reeves und bei uns von Torsten Sträter gesprochen. Recht lustig, wird es, wenn Batman sich dagegen wehrt den Hund Ace als Bat-Hound zu akzeptieren, denn er arbeitet ohne Partner, “abgesehen von Robin, Alfred, Jim Gordon, Nightwing, (…) und den Typen, den Morgan Freeman im Kino gespielt hat.“

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Catwoman: Lonely City

Wenn im Vorwort dieser Comic mit Frank Millers Meilenstein The Dark Knight Returns verglichen wird, so beschreibt dies nur sehr unzureichend, was Cliff Chiang (Paper Girls) mit Catwoman angestellt hat. Genau wie Bruce Wayne bei Frank Miller schlüpft hier eine nicht mehr ganz junge Selina Kyle wieder in ihr eng gewordenes Kostüm.

Auch bei Cliff Chiang hat sich Gotham im Laufe der Zeit nicht gerade zu seinem Vorteil verändert, denn Harvey Dent alias Two-Face hat als diktatorischer Bürgermeister eine Polizei-Stadt daraus gemacht. Doch zu einer düsteren Dystopie ist die Geschichte dennoch nicht geworden.

Selina Kyle musste miterleben, wie Bruce Wayne in ihren Armen starb und kehrt nach dem Absitzen ihrer zehnjährigen Haftanstalt in Blackgate in ihre Heimatstadt zurück. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelingt es der mittlerweile 55-jährigen Selina recht gut sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Sie findet alte aber auch neue Verbündete und lässt sich ein neues Catwoman-Kostüm anfertigen…

Cliff Chiang erzählt seine mitreißende aber auch humorvolle Geschichte in farbenfrohen Bildern, die im Großformat der zweibändigen Panini-Ausgabe sehr gut zur Geltung kommen.

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Guillem March: Karmen

Zu internationalen Ruhm brachte es Guillem March, als er 2011 gleich im ersten Heft eines Neustarts der Serie Catwoman äußerst erotisch zu Papier brachte, wie die Titelheldin mit Batman in der Kiste landete. Der Spanier setzte danach weiterhin sehr ansprechend DC-Heldinnen in Szene, verwirklichte aber auch ein Herzensprojekt im klassischen europäischen Albumformat.

Catwoman: The New 52

Karmen erzählt von der Studentin Catalina, die immer noch in ihren Sandkisten-Freund Xisco verliebt ist und sich aufdringlich in dessen Liebesleben einmischt. Als sie zu erkennen glaubt, dass sie emotional auf den Holzweg ist, beschließt Catalina sich das Leben zu nehmen. Dies ruft Karmen auf den Plan.

Guillem March: Karmen

Die rothaarige Frau mit den Sommersprossen trägt einen Skelettanzug und dokumentiert im Auftrag höherer Mächte, wie Erdenbürger zu Tode kamen, bevor sie in die nächste Daseinsebene wechseln. Dies ist eigentlich eine schnell erledigte Routinetätigkeit, doch Karmen lässt sich Zeit und befasst sich sehr intensiv mit Catalina. Karmen zweifelt am Sinn von Catalinas Selbstmord und pocht zum Entsetzten ihrer Vorgesetzten an der Weltordnung…

Guillem March: Karmen

Da Catalina sich in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten hat, geistert sie splitternackt durch die Zwischenwelt. Diesen Vorwand nutzt Guillem March zwar ausgiebig, um seine Fähigkeit attraktive Frauen zu zeichnen zur Schau zu stellen, doch nicht minder sinnlich präsentiert er die Schönheit seiner Heimatstadt Palma de Mallorca. Dies gipfelt in einer beeindruckend in Szene gesetzten Doppelseite, die zeigt wie Catalina über der Kathedrale der Heiligen Maria schwebt.

Guillem March: Karmen

Doch nicht nur die Bilder sprechen für den Comic, der auf zahlreichen Ebenen begeistert. So lässt March seine beiden Hauptfiguren – unbemerkt von den Mallorquinerinnen und Mallorquinern – durchaus tiefsinnig über den Sinn des Lebens plaudern. Zugleich stellt er interessante und amüsante Theorien über das Leben nach dem Tode auf. Guillem March gelang mit Karmen ein sinnlicher Comic, der optisch und inhaltlich fesselt.

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Catwoman: Selina’s Big Score

Im mittlerweile zum Klassiker gewordenen Comic Selina’s Big Score (Catwoman: Selinas großer Coup) erzählt Darwyn Cooke (DC New Frontier, Before Watchmen: Minutemen, Parker) 2002 von Catwomans Rückkehr nach Gotham City. Sie sucht ihren alten Hehler Leonard „Swifty“ Burgess auf. Bei ihm hat sie ein Paket deponiert, das ihr erst einmal über die Runden hilft. Aber sie ist auf der Suche nach einem ganz großen Ding, um wieder sich ein Leben zu ermöglichen, das sie früher geführt hat.

Catwoman: Selina’s Big Score

Über Swifty lernt sie Chantel kennen – eine Prostituierte, die die Gespielin von Frank Falcone ist. Chantel weiß zu berichten, dass 24 Millionen Dollar Schmutzgeld mit dem Zug nach Kanada gebracht werden sollen um dort Heroin zu kaufen. Chantel will dieses Wissen nutzen, um ihre Situation zu verbessern, sie möchte ihr altes Leben hinter sich lassen und mit dem Geld auch für ihr Kind und ihre kranke Mutter sorgen.

Darwyn Cooke: Batman – Ego

Selina versteht sie nur zu gut, denn sie war auch einmal in derselben Situation. Damals trat plötzlich und unvorhersehbar ein Mann in ihr Leben, der ihr half, all das hinter ihr zu lassen: James Stark. Ein Mann, der als eiskalter Killer und berüchtigter Meisterdieb gilt.

Catwoman: Selina’s Big Score

Er erschoss vor vielen Jahren einen Freier von Selina. Er nahm sie mit und lehrte sie alles, was er weiß. Aber bei einem großen Diamantenraub verrät sie ihn und setzt sich mit der Beute ab. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wieder mit ihm Kontakt aufzunehmen und ihn um Hilfe für diesen großen Coup zu bitten. Er holt noch einen dritten Mann mit ins Boot: Jeff, einen jungen Draufgänger.

Catwoman: Selina’s Big Score

Das Trio, bei dem keiner weiß, ob er dem anderen trauen kann, macht sich an die Planung. Alles läuft glatt, bis auf die Tatsache, dass die Falcones hinter Chantels Verrat kommen. Das Trio weiß von alledem nichts und so laufen die Vorbereitungen für den großen Coup weiter. Auch die Folcones, die nun aus Chantel die Wahrheit herausgepresst haben treffen ihrerseits Maßnahmen um den Raub ihres Geldes zu vereiteln. Aber es kommt alles ganz anders als sie gedacht haben…

Darwyn Cooke: Batman – Ego

In der Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit Slam Bradley, jenem knallharten Hardboiled Detective aus US-Detectiv Comics #1 aus dem Jahr 1937, geschaffen von Jerry Siegel und Joe Shuster. Selten habe ich eine so spannende und fesselnde Geschichte gelesen – die Charakterisierungen der auftretenden Personen sind klar und überzeugend.

Catwoman: Selina’s Big Score

Catwoman: Selinas großer Coup ist auch enthalten im großartigen Sammelband Darwyn Cooke: Batman – Ego.

Norbert Elbers

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