Schlagwort-Archive: Benicio Del Toro

The Wolfman

Lange hat es gedauert, bis dieses Remake des Universal-Monster-Klassikers Der Wolfsmensch von 1941 seinen Weg auf die Leinwand gefunden hat. Der Motor hinter der Produktion von 2010 ist der Darsteller Benicio del Toro, der ein großer Fan des Originalfilms ist. Vielleicht hat es so lange gedauert, weil es für Rick Baker, der für seine Verwandlungsszene in American Werwolf einen Oscar bekam, nicht eben leicht war jemanden wie del Toro, der von Natur aus schon wie ein Werwolf aussieht, auf interessante Weise noch behaarter werden zu lassen…

The Wolfman

Während der Originalfilm in der damaligen Gegenwart spielte, siedelt das Remake seine Geschichte im Wales des Jahres 1880 an. Erzählt wird, wie Lawrence Talbot (Del Toro) in seine Heimat Blackmoor zurückkehrt, wo sein Bruder bestialisch ermordet wurde. Lawrence trifft auch auf seinem von ihm entfremdeten Vater (Anthony Hopkins) und versucht zusammen mit Gwen (Emily Blunt), der Verlobten seines Bruders, herauszufinden was vorgefallen ist. Dabei wird er in einem Zigeunerlager von einer seltsamen Bestie angefallen. Auch der Scotland-Yard-Inspector Aberline (Hugo Weaving), der einst Jack the Ripper jagte, ist dem Monstrum auf der Spur…

The Wolfman

Der von Joe Johnston (Rocketeer, Captain America, Jurassic Park III) vor Ort in England gedrehte neue Wolfsman ist zwar prächtig ausgestattet, doch das kleine in Universal-Studios entstandene schwarzweiße B-Picture ist sehr viel stylischer. Das Remake setzt stark auf turbulente Action. Es gibt spektakuläre Jagdszenen in nebeligen Wäldern aber auch im belebten London zu bestaunen. Es entsteht jedoch der Eindruck alle Szenen, die dem Zuschauer die Hauptfiguren etwas näherbringen sollen, sind der Schere zum Opfer gefallen. So werden wir z. B. vom Cutter um eine Liebesnacht zwischen del Toro und Blunt betrogen.

The Wolfman

Doch Langeweile ist natürlich etwas ganz anderes und die sorgfältig oft per Handarbeit von Rick Baker realisierten Verwandlungsszenen sind den nur am Computer erzeugten Effekten aus American Werwolf 2, Van Helsing oder Underworld haushoch überlegen. Zumindest auf dieser Ebene hält der Film was er verspricht. Wer noch etwas mehr Handlung möchte, dem sei die auf DVD und Blu-ray veröffentlichte fast 20 Minuten längere Extended Version empfohlen!

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Sin City

Mit Sin City gelang Frank Miller im Alleingang ein einzigartiger Comic. Er beschwor eine düstere brutale Stadt, deren Bewohner es sich nur sehr selten leisten können menschlich zu sein und ständig ums nackte Überleben kämpfen müssen.

Sin City

Passend zum Erzählstil, der an die literarische und filmische Schwarzen Serie der 30er und 40er angelehnt war, fand Miller einen stark auf Kontraste setzenden schwarzweißen Zeichenstil, der explosiver wirkt als jedes aufwändig am Computer kolorierte Comic.

Sin City

Der Regisseur Robert Rodriguez (From Dusk til Dawn) wollte eine absolut werkgetreue Verfilmung realisieren und es gelang ihm Frank Miller als Co-Regisseur zu verpflichten. Nach zwei kurzen Prologen beginnt der Film mit einer Nacherzählung von Millers erster Sin City-Geschichte Stadt ohne Gnade. Hierfür wurde fast jedes Panel des Comics akkurat übernommen und jede einzelne Einstellung des Films ist im Comic nachzuschlagen. Die Wirkung ist jedoch eher zwiespältig, denn der Erzählrhythmus ist sehr hektisch und Mickey Rourke in der Rolle des rohen aber verletzlichen Klotzes Marv wurde so mit Makeup zugekleistert, dass er fast schon puppenhaft wirkt.

Sin City

Dieser erste Teil des Filmes könnte auch als schlüssiger Beweis dafür dienen, dass Film und Comic sehr unterschiedliche Erzähltechniken haben und es nicht sinnvoll ist direkt von einem Medium ins andere zu wechseln (Doch auch die Comic-Adaptionen von Filmen sind  nur äußerst selten eine wirklich befriedigende Angelegenheit).

Sin City

Doch Miller und Rodriguez haben nach dem traurigen Ende von Marv noch längst nicht ihr ganzes Pulver verschossen. In der nächsten Abteilung folgt eine Interpretation der Story Das große Sterben. Diesmal ist ein sehr charismatischer Clive Owen (King Arthur) in der Hauptrolle zu sehen. Hierbei geht es um den aufrechten Dwight, der zusammen mit den äußerst wehrhaften Prostituierten der Altstadt für deren Unabhängigkeit kämpft.

Sin City

Das Resultat, zu dem auch Quentin Tarantino eine Szene beisteuerte, ist eine würdige Interpretation des Stoffes voller origineller Einfälle. Stilistisch funktionieren die nur mit wenigen Farben garnierten schwarzweißen Bilder bestens und Robert Rodriguez hat hier endlich wieder seinen Sinn für perfektes Timing, der ihm in seinen letzten Werken leider etwas abhanden gekommen war.

Sin City

Die etwas weniger spektakuläre Abschlussepisode Dieser feige Bastard ist wieder ruhiger erzählt. Bruce Willis ist hier einmal mehr die Idealverkörperung des arg ramponierten Retters in der Not und verkörpert seinen kurz vor der Pensionierung stehender aufrechten Cop John Hartigan mit den bewährten sparsamen Mitteln.

Sin City

Sin City ist als Film sicherlich nicht ganz so herausragend wie als Comic, aber eine überraschend werkgetreue (in der Recut-Version sogar noch werkegetreuere) und sehr stilvolle aber auch äußerst gewalttätige Angelegenheit ist Rodriguez und Miller auf alle Fälle gelungen.

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