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Patrick Prugne: Tomahawk

Vor dem an die Lederstrumpf-Romane von James Fenimore Cooper erinnernden Hintergrund des Krieges, den europäische Mächte im 18. Jahrhundert mit Hilfe von Indianern führten, erzählt Prugne vom einem Mann, der seinen eigenen Feldzug durchführt.

Patrick Prugne: Tomahawk

Der im Solde der Franzosen stehende Trapper Jean Malavoy jagt jenen Grizzly, der einst seine Mutter tötete. Die mit interessanten Charakteren –  wie der in Malvoy verliebten Indianerin Albequa oder den zwielichtigen Pater Montreuil – bevölkerte Geschichte nimmt einen überraschenden Verlauf…

Patrick Prugne: Tomahawk

In seinen zuvor erschienenen Comics Canoe Bay und Die Herberge am Ende der Welt illustrierte Patrick Prugne Szenarios von Tiburce Oger mit Aquarellbildern, die oftmals so wunderschön waren, dass sie einer Geschichte mit richtig zu Herzen gehenden, tragischen Dimensionen etwas im Wege standen.

Patrick Prugne: Tomahawk

Auch Momente des brutalsten kriegerischen Gemetzels gerieten immer ein wenig zu malerisch und schurkisch gemeinten Figuren war – da so formvollendet zu Papier gebracht – nicht wirklich etwas Böses zuzutrauen.

Patrick Prugne: Tomahawk

Doch dieser Eindruck entsteht auf keiner der 70 Seiten des Comics Tomahawk, bei dem nur die meisterlich in Szene gesetzten Bilder, sondern auch die Story von Prugne stammen.

Patrick Prugne: Tomahawk

Ein umfangreicher Anhang zeigt, dass sich der Zeichner nicht nur intensiv mit historischen Details wie Waffen oder Uniformen auseinandergesetzt hat.

Patrick Prugne: Tomahawk

Inmitten der Entwurfszeichnungen sind auch biografische Skizzen zu finden. In kurzen Texten erzählt Prugne, wie er sich die Zukunft jener Figuren vorstellt, die seine Geschichte überlebt haben. Diese sorgfältige Vorbereitung trägt Früchte und macht Tomahawk zu einem ausgereiften Abenteuer-Comic.

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Canoe Bay

Der 1746 im heutigen Ost-Kanada geborene Waisenjunge Jack wird von den Engländern, die mit Hilfe von Indianern gegen die Franzosen kämpfen, als Schiffsjunge zwangsrekrutiert. Er landet auf einer britischen Fregatte, die Sklaven transportiert. Nach einer Meuterei schließt sich Jack den jetzt zu Piraten gewordenen Seeleuten an. Lucky Roberts, der Anführer der Meuterer, hat die Tochter des Kapitäns als Geisel genommen, doch Jack hat ein Auge auf diese geworfen…

Canoe Bay

Der einzige Makel dieses von Tiburce Oger geschriebenen Comicalbums ist zugleich auch dessen Vorteil. Die wunderschönen Aquarellbilder von Patrick Prugne (Die Herberge am Ende der Welt, Tomahawk) lassen eine Geschichte mit richtig zu Herzen gehenden tragischen Dimensionen einfach nicht zu.

Canoe Bay

Auch Momente des brutalsten kriegerischen Gemetzels geraten immer ein wenig zu malerisch und schurkisch gemeinten Figuren ist – da so formvollendet zu Papier gebracht – nicht wirklich etwas Böses zuzutrauen.

Canoe Bay

Insofern sorgt sich der Leser nicht allzu sehr um den armen Waisenjungen Jack, auch wenn ihm gleich am Anfang der Geschichte der Tod droht. Doch die unzweifelhaft von den Fluch der Karibik-Filmen inspirierten Bilder vom wildromantischen Piratenleben sowie die Lederstrumpf– und Schatzinsel-Versatzstücke ergeben einen prachtvollen Abenteuercomic, welcher am Ende der Geschichte noch lange nicht vorbei ist.

Canoe Bay

Der Splitter Verlag bietet als Bonus noch mehr als 20 Seiten mit Skizzen. Diese sind, – genau wie die Story von Canoe Bay – zu schön um wahr zu sein.

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