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Black Widow

Der 24. Film des Marvel Cinematic Universe startet mit einer Verspätung von über einem Jahr. Manche Kinos boykottieren Black Widow zwar, weil er zeitgleich auf Disney+ zu sehen ist. Hierfür ist jedoch nicht nur ein Abo erforderlich, sondern auch noch ein Betrag von 21,99 Euro zu entrichten. Ich finde es erfreulich, dass es dennoch – genau wie im Falle von Disneys Cruella – auch wieder möglich ist aktuelle Film auf großer Leinwand zu genießen.

Black Widow

Das Warten auf Scarlett Johannsen als Natasha Romanoff hat sich gelohnt, zumal sie diesmal auch noch ihre schrecklich nette “Familie“ mitgebracht hat. David Harbour aus Stranger Things und die wie immer großartige Rachel Weisz (About a Boy) spielen sehr überzeugend russische Agenten, die sehr überzeugend ein durchschnittliches US-Ehepaar spielen.

Black Widow

Doch 1995 war für die Scheinfamilie in Ohio der amerikanische Traum ausgeträumt und sie wurde in alle Winde versprengt. Während Natasha Romanoff bei den Avengers anmusterte, wird ihre “Schwester“ Yelena zum Teil eines kollektiv gesteuerten Netzwerks von russischen Killeragentinnen. Natasha gelingt es den Kontakt zu Yelena wieder herzustellen. Die beiden jungen Frauen raufen erst einmal heftig, bevor sie sich zusammenraufen und auf die Suche nach ihren Eltern machen…

Black Widow

Der Film spiel zwar unmittelbar nach den Ereignissen in The First Avenger: Civil War, doch nennenswerte Gastauftritte von Marvel-Superhelden (William Hurt als General Ross zählt da nicht wirklich) gibt es nicht. Doch da die Chemie zwischen Scarlett Johannsen und der ebenfalls großartigen Florence Pugh (Die Libelle) als Yelena stimmt, funktioniert Black Widow auch als Familien-Drama mit anrührenden Momenten. Es ist erfreulich, dass das Marvel Cinematic Universe weiterhin für Überraschungen gut ist.

Black Widow

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 134-minütigen Hauptfilm noch dieses Extras: Neun zusätzliche Szenen (14:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Die Schwestern machen das (5:24 min) Alles oder nicht (8:24 min), Pannen vom Dreh (2:54 min) und Einführung von Regisseurin Cate Shortland (0:57 min)

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Tyler Rake: Extraction

Gemeinsam mit seinem Bruder Anthony inszenierte Joe Russo mit The First Avenger: Civil War sowie dem furiosen Double-Feature Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame drei der gelungensten Filme des Marvel Cinematic Universe. Wenn er anschließend für Netflix das knallharte Action-Drama Tyler Rake: Extraction schrieb und produzierte, scheint es so, als wenn er sich vom Medium Comic freischwimmen will.

Tyler Rake: Extraction

Doch eher das Gegenteil ist der Fall, den sein Drehbuch basiert auf einem Comic namens Ciudad, den er zusammen mit seinem Bruder Anthony und Ande Parks (Capote in Kansas) schrieb und den Fernando León González illustrierte. Russo nahm für die Verfilmung allerdings ein paar Änderungen vor. Er verlegte die Handlung von Südafrika nach Bangladesch und das entführte Kind des übermächtigen Crime Lords ist jetzt kein 18-jähriges Mädchen für  das die Hauptfigur Tyler Rake – inmitten des bleihaltigen Rettungseinsatzes – romantische Gefühle für entwickelt…

Tyler Rake: Extraction

Im Film ist es ein indische Teenager Ovi Mahajan, der als Sohn eines Drogen-Bosses zwischen die Fronten gerät. Da Tyler Rakes sechsjähriger Sohn an Krebs gestorben ist, kommen beim australische Afghanistan-Veteran während der Mission väterliche Gefühle auf. Doch der Film verzichtete auf permanent eingestreute Rückblenden.  Der zuvor für die Russos als Stunt-Experte tätige Sam Hargrave treibt die Handlung durch Action-Sequenzen voran, die er häufig recht beeindruckend in langen Einstellungen in Szene setzt.

Tyler Rake: Extraction

Die Hauptrolle wurde Chris Hemsworth passgenau auf den breiten Leib geschrieben. Zwar steht der Thor-Darsteller im Zentrum des Geschehens, doch er wird bestens flankiert durch gut ausgewählte Nebendarsteller wie David Harbour (Stranger Things, Hellboy: Call of Darkness) und die charismatische in Teheran geborene Golshifteh Farahani (Huhn mit Pflaumen, Pirates of the Caribbean 5). Sehr viel stärker als zuvor in Blackhat oder in 12 Strong etabliert sich Hemsworth mit diesem Film auch außerhalb des Marvel Cinematic Universe als Action-Held.

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The Green Hornet

The Green Hornet ist ein 1936 für das US-Radio erfundener maskierter Rächer. Erzählt wird vom Zeitungsverleger Britt Reid, der nachts zusammen mit seinem asiatischen Assistenten Kato (Bruce Lee spielte diese undankbare Rolle in einer kurzlebigen TV-Serie in den 60er-Jahren) gegen das Böse kämpft.

The Green Hornet

Seth Rogen ist ein talentierter Comedian, desen Nerd-Charme maßgeblich zum Erfolg von Filmen wie Beim ersten Mal oder Zack and Miri Make a Porno beitrug. Michel Gondry hingegen ist ein eigenwilliger Filmemacher, der in seinen kleinen Meisterwerken Vergiss mein nicht!, Science of Sleep und Abgedreht vor allem durch seine visuelle Poetik bezauberte.

The Green Hornet

Wenn Michel Gondry 2011 mit Seth Rogen in der Hauptrolle The Green Hornet verfilmt, kann das gut gehen? Das hätte es schon (man denke an Michael Keaton als Batman unter der Regie von Tim Burton), ist es aber nicht. Seth Rogen ist in der Hauptrolle (und wohl noch zusätzlich gehandicapt durch laue Sprüche in der deutschen Synchronisation) unerträglich albern und wird mühelos (Rache für Bruce Lee!) vom charismatischen Sänger Jay Chou als Sidekick Kato an die Wand gespielt.

The Green Hornet

Die Rolle von Cameron Diaz scheint nur zu existieren, damit sich Rogen darüber amüsieren kann, dass sie nicht mehr ganz jung ist, während Christoph Waltz (Inglourious Basterds) nach einem starken ersten Auftritt auch nur noch für Albernheiten zuständig ist.

The Green Hornet

The Green Hornet ist ein Film in dem die (wenigen) guten Momente viel zu kurz und die (zahllosen) schlechten Szenen viel zu lang sind. Nur ganz selten ist zu spüren, dass Michel Gondry eigentlich jemand ist, der originelle visuelle Einfälle hat. So läuft Gondry gegen Ende bei einer (natürlich viel zu kurzen) phantasievoll in Szene gesetzten Rückblende zu alter Hochform auf und setzt bei einer Split Screen Szene das 3D-Verfahren recht originell ein.

The Green Hornet

Doch insgesamt wirkt The Green Hornet wie ein in den 70er Jahren entstandener lustlos in Szene gesetzter Pilotfilm zu einer TV-Serie, deren markante Titelmelodie erst im Nachspann zu hören ist und die kein Mensch sehen möchte.

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Stranger Things

Robert Kirkman und das Team, das aus seinem Comic The Walking Dead eine erfolgreiche Serie machte, erzählen eine (möglicherweise) nie enden wollende Zombie-Geschichte. Die Zwillinge Matt und Russ Duffer hingegen starteten 2016 auf Netflix eine Art unendliche Hommage an jene wundervollen Filme, die Steven Spielberg in den 80er-Jahren inszenierte und produzierte.

Stranger Things

Der rote Faden der noch recht düster gehaltenen ersten Staffel orientierte sich ohne Zweifel an E. T. – Der Außerirdische. Die Handlung spielt 1983 in der Kleinstadt Hawkins in Indiana. Dort verschwindet der 12-jährige Willy Byers. Seine Freunde Mike, Dustin und Lucas machen sich auf die Suche. Im Wald finden sie ein Mädchen mit kurzgeschorenen, Haare, das über paranormale Fähigkeiten verfügt. Da die Kleine auf dem Arm die Tätowierung 011 trägt, nennt das Trio sie “Elfie“ (Im Original: El) und versteckt sie vor den Erwachsenen…

Stranger Things

Geschickter noch als J. J. Abrams in Super 8  verarbeiten die Duffer-Brothers hier Elemente aus Filmen wie Poltergeist, Die Goonies oder John Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt, die ungefähr genauso alt wie sie selber sind. Mit Winona Ryder in der Rolle von Royce Byers, der Mutter des verschollenen Jungen, wurde eine Darstellerin verpflichtet, deren Karriere Ende der 80er-Jahre mit Tim Burtons Beetlejuice startete. Als zweitwichtigster Erwachsener fungiert David Harbour (Hellboy: Call of Darkness) als Chief Hooper, wobei die Duffers hier die Namen von zwei Hauptfiguren aus Der weiße Hai kombinierten.

Stranger Things

Doch in erster Linie wird die Geschichte aus der Sicht eines von Staffel zu Staffel umfangreicher werdenden Ensemble von irrsinnig sympathischen Heranwachsenden erzählt. Diese werden nicht nur mit immer gigantischeren Monstern und Geheimlaboratorien konfrontiert, sondern auch mit den Wundern der zwischenmenschlichen Gefühle. Das alles ist so rasant, witzig, clever und zu Herzen gehend erzählt, dass der in der dritten Staffel an einer wichtigen Stelle geschmetterte Song The NeverEnding Story die Hoffnung weckt, dass die Duffers uns noch so lange wie möglich von seltsamen Dingen erzählen werden.

Stranger Things

Ein seltsames Ding ist, dass es bei uns noch keine DVD-Veröffentlichung von Stranger Things gibt, während in den USA bereits toll gestaltete Editionen der ersten drei Staffeln, teilweise in Form von Videocassetten, erschienen sind.

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Hellboy – Call of Darkness

Lange hat es gedauert bis der von Mike Mignola geschaffene Teufelskerl auf die Leinwand zurückgekehrt ist. Leider sind diesmal weder Hauptdarsteller Ron Perlman noch Regisseur Guillermo del Toro (Shape of Water) mit an Bord, denen 2004 und 2008 zwei recht amüsante Hellboy-Filme gelangen.

Hellboy – Call of Darkness

In das rote Kostüm schlüpfte jetzt David Harbour (Stranger Things) und das Beste, was man über seine Darbietung sagen kann, ist, dass ihm gelegentlich ganz passabel gelingt, ähnlich wie Ron Perlman zu blicken. Regie führte Neil Marshall, der mit sich einst mit Dog Soldiers und The Descent als Hoffnungsträger des britischen Kinos qualifizierte, doch keine Chance gegen ein unfassbar dämliches Drehbuch voller unwitziger dummer Sprüche hat.

Hellboy – Call of Darkness

Hellboy wird diesmal ziemlich plump in Verbindung zur Sage um König Arthus gebracht und muss gegen die böse Zauberin Nimue (schauspielert gelegentlich sogar etwas: Milla Jovovich) antreten. Hinzu kommen noch ein völlig sinnloser Auftritt der russischen Hexe Baba Yaga, ein mexikanisches Wrestling-Match gegen einen Vampir, sowie eine hemmungslos bei Jäger des verlorenen Schatzes abgekupferte Entstehungsgeschichte von Hellboy.

Hellboy – Call of Darkness

Einziger Lichtblick ist das leicht genervte Grinsen von Sasha Lane, die sich als Hellboys magisch begabter Sidekick Alice Monaghan halbwegs achtbar aus dieser peinlichen Affäre zieht. Das Ende des Films stellt weitere Fortsetzungen mit dem neuen Teams in Aussicht, wobei diese Vorstellung gruseliger als der ganze Film ist.

Hellboy – Call of Darkness

Die Blu-ray enthält neben dem 122-minütigen Hauptfilm noch interessantes Bonusmaterial: Ein sehr ausführliches dreiteiliges Making Of (insgesamt 70:46 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), Drei nicht verwendete Szenen (insgesamt 7:54 min), Berichte über die Spezialeffekte (insgesamt 7:17 min), Zwei Kurzberichte (insgesamt 2:35 min) und vier deutsche Trailer (insgesamt 7:15 min)

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