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Francis Ford Coppola: Twixt

Hal Baltimore (Val Kilmer) ist ein bekannter Autor für Hexen-Romane, doch seine Karriere ist auf dem absteigenden Ast. Eine Werbetour für sein neues Buch verschlägt ihn in das abgelegene Kaff Swann Valley. Dort trifft er auf den schrulligen Sheriff Bobby LaGrange (Bruce Dern), der ihm von einer mysteriösen Mordserie erzählt. In der gleichen Nacht erscheint Baltimore das geheimnisvolle Geistermädchen V (Elle Fanning) in einem Traum. Hat sie etwas mit den Morden zu tun?

Francis Ford Coppola: Twixt

Twixt – Virginias Geheimnis war ein 2011 ein gewaltiger Flop, denn der für 7 Millionen Dollar produzierte Film spielte keine 400.000 Dollar ein. Doch da der Regisseur Francis Ford Coppola (Der Pate) heißt, handelt es sich trotzdem um einen mehr als interessanten Film.

Francis Ford Coppola: Twixt

Twixt ist kein gradliniger oder gar blutiger Horrorfilm, sondern erinnert durch seine seltsam-faszinierende Inszenierung eher an die Werke von David Lynch, insbesondere an dessen verwirrende TV-Serie Twin Peaks. Eine zusätzliche Dimension bekommt der Film nicht nur dadurch, dass zwei kurze Segmente in 3D gedreht wurden (diese sind auf der Standart-Blu-ray enthalten), sondern auch dadurch, dass Coppola seine Hauptfigur immer wieder auf Edgar Allan Poe (Ben Chaplin) treffen lässt.

Francis Ford Coppola: Twixt

Auch die Besetzung von Twixt – Virginias Geheimnis ist bemerkenswert. In der Hauptrolle ist der aufgedunsene aber immer noch höchst sehenswerte Val Kilmer (Batman Forever) zu sehen, während seine zänkische Noch-Ehefrau von Kilmers (zänkischer?) Ex-Frau Joanne Whalley (Scarlett, Willow) gespielt wird. Auch der Altstar Bruce Dern (The Hole) ist höchst sehenswert als seltsamer Sheriff. Am Anfang des Filmes lohnt es sich auf die Originalfassung umzuschalten, denn die Einleitung spricht kein Geringerer als Tom Waits.

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City Slickers

Der Radio-Manager Mitch (Billy Crystal) steckt mitten in der Midlife-Crisis und seiner Frau fällt auf, dass er sein Lächeln verloren hat. Gemeinsam mit zwei ebenfalls an sich zweifelnden Freunden (Daniel Stern und Bruno Kirby) bucht er einen Abenteuer-Urlaub, bei dem eine Viehherde durch den manchmal immer noch ganz schön wilden Westen getrieben werden soll.

City Slickers

Trotz einiger Albernheiten, sowie der bei einem US-Film unvermeidbaren Entwicklung, innerhalb der sich die Großstädter zwar zunächst aufs Peinlichste blamieren, dann aber doch noch zu Muster-Cowboys werden, ist City Slickers ein sehr sympathischer Film. Nach einem sehr schönen Zeichentrick-Vorspann folgt ein Auftakt im heutigen New York, der sich trotz aller zündenden Pointen recht ernsthaft mit der Midlife-Krise auseinandersetzt.

City Slickers

Dafür, dass der dann folgende Westernteil nicht allzu „marlboro-haft“ geriet, sorgt schon das zerknitterte Gesicht von Jack Palance. Dieser spielt den markigen Treckführer Curly und bekam für seinen selbstironischen Auftritt 1991 völlig verdient einen Oscar für die beste Nebenrolle. Palance freute sich so sehr, dass er sofort einarmige Liegestützen auf der Bühne vorführte.

City Slickers

Es ist erstaunlich, wie gut sich diese sympathische Komödie gehalten hat. Die Balance aus Humor und nachdenklichen Momenten ist perfekt. Die Special Edition von Koch Media ist die perfekte Möglichkeit diesen Film zu genießen. Enthalten ist jetzt auch eine großartige Szene, die seinerzeit unverständlicherweise in der deutschen Kinofassung fehlte: Mitch und seine Freunde reiten durch die Prärie, philosophieren dabei über das Leben und gewinnen die Erkenntnis, dass die schlimmsten Tage des Lebens manchmal zugleich auch die besten sind…

City Slickers

Die Blu-ray der Special Edition von Koch Media enthält neben dem 114-minütigen Hauptfilm, wahlweise mit Audiokommentar von Regisseur Ron Underwood, Billy Crystal und Daniel Stern (ohne deutsche Untertitel) noch diese Extras: “Back in the Saddle“ (Doku von 2008, 28:59 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Bringin in the Script“ (20:59 min), “A Star is born“ (Bericht über das Kalb Norman, 6:14 min), “The Real City Slickers“ (8:55 min), zwei nicht verwendete Szenen (2:48 min), Deutscher Trailer (2:48 min), zwei US-Trailer (5:48 min) und Galerie mit 88 Bildern und Werbematerialien

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