Schlagwort-Archive: David Thewlis

Das Omen (2006)

Nach einigen seltsamen Todesfällen wird Robert Thorn, dem amerikanischem Botschafter in London, nach und nach klar, dass sein Sohn Damien der wiedergeborene Antichrist ist. Damien ist gar nicht das leibliche Kind der Thorns, sondern Robert adoptierte nachdem sein neugeborener Sohn starb, ohne seine Frau darüber zu informieren. Damien war exakt zur selben Zeit wie der Sohn der Thorns zur Welt gekommen: Am 6.6 um 6 Uhr (66?).

Mit erstaunlich viel Respekt vor dem Originalfilm von 1976 inszenierte John Moore (Der Flug des Phoenix) diese Neuverfilmung von Richard Donners Horrorklassiker Das Omen. David Selzer schrieb wieder das Drehbuch und nahm kaum Änderungen vor. Doch seltsamerweise fehlt ausgerechnet jene Szene, die seinerzeit für die meiste Aufregung sorgte. Der damals von David Warner gespielte Reporter wurde nach allen Regeln der Horrorfilmkunst von einer herabfallenden Glasscheibe enthauptet. Jetzt übernahm David Thewlis diese Rolle und wird weitaus weniger spektakulär um die Ecke gebracht.

Doch ansonsten wurde jede markante Szene aus dem Original auch in die Neuverfilmung übernommen. Etwas unangenehm fallen der arg herumkaspernde Pete Postlethwaite als der das Übel überdeutlich ahnende Priester (der zum Glück recht bald abtritt) und der mäßig talentierte Seamus Davey-Fitzpatrick (der als Damien zur Strafe schließlich bei US-Präsident George Bush landet) auf.

Doch dies wird durch einen gelungenen Besetzungscoup wieder wettgemacht: Mia Farrow, die einst Rosemary’s Baby austrug, liefert eine Galavorstellung als teuflisches Kindermädchen inklusive eines äußerst spektakulären Abgangs. Liev Schreiber und Julia Stiles hingegen sind (genau wie Gregory Peck und Lee Remick im Original) zum Ausgleich als Eheleute Thorn ein normal wirkender ruhender Pol in dieser angenehm altmodischen Neuverfilmung, für die ein mehr als passender Starttermin gefunden wurde: der 6.6.2006.

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Steven Spielberg: Gefährten

Der Film erzählt von der Freundschaft des Pferdes Joey und des englischen Bauersohnes Albert Narracott (Jeremy Irvine). Nachdem Joey 1914 an die Armee verkauft werden musste, erlebt das Pferd in Frankreich unter wechselnden Besitzern hautnah die Schrecken des Ersten Weltkrieges. Auch Albert eilt zu den Waffen, um seinen Gefährten wieder zu finden…

Steven Spielberg: Gefährten

Es gab einmal eine Zeit, da dachte der Kinogänger, mein Gott warum dreht er so einen Schrott und nicht weitere Filme über Außerirdische oder peitschenschwingende Archäologen. Doch spätestens als Steven Spielberg 1993 Jurassic Park UND Schindlers Liste in die Kinos brachte, war klar, dass hier jemand sowohl Hightech, Kommerz als auch Anspruch kann. Die Zeiten von filmischen Gurken wie Always oder Hook waren endgültig vorbei.

Steven Spielberg: Gefährten

Als Steven Spielberg 2011 unbedingt einen vom Pferd erzählen möchte, weil ihm ein Theaterstück mit Pferde-Marionetten schwer berührt hat, dann überraschte es niemanden, dass daraus ein guter Film entstanden ist. Gefährten (der Originaltitel War Horse war sehr viel passender) ist eine Art jugendfreie Version von Der Soldat Ryan mit einem Pferd in der Hauptrolle, meisterlich fast ganz ohne Computertricks in Szene gesetzt und schwer ergreifend!

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Legend

Die Kray-Zwillinge, die in den 50er und 60er Jahren als Gangster das Londoner East End terrorisierten, wurden 1990 bereits von den Zwillingen Gary und Martin Kemp (Spandau Ballet) verkörpert. In Legend spielt in einer Doppelrolle Mad Max Tom Hardy das kriminelle Duo. Hardy hat bereits beeindruckende Hauptrollen im Gangsterfilmen wie Lawless – Die Gesetzlosen oder The Take gespielt.

Legend

Auch der Regisseur und Drehbuchautor Brian Helgeland ist im Genre daheim, denn er hat es in den letzten Jahrzehnten mit Payday – Zahltag, Mystic River und L. A. Confidental um einige interessante Beiträge bereichert. Der US-Amerikaner Helgeland macht aus Legend weniger ein an Tatsachen orientiertes Biopic, sondern einen Gangsterfilm klassischen Zuschnitts. In Filmen wie Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern (1938) oder Die wilden Zwanziger (1939) war James Cagney als eigentlich herzensguter Gangster zu sehen, der vor Charisma nur so strotzte und erst kurz vor dem Abspann doch noch ein böses Ende nahm, während Humphrey Bogart rücksichtslose Ganoven ganz ohne Moral spielte.

Legend
Tom Hardy gelingt das Kunststück sowohl den „guten“ als auch den bösen Kray-Zwilling glaubhaft als völlig unterschiedliche Charaktere zu verkörpern. Sein Ronald „Ronnie“ Kray gefällt sich als schillernde Unterwelt-Größe. Er agiert zwar gelegentlich brutal, doch mit seinem Charme kommt er sehr viel leichter ans Ziel, auch bei Frances, der Liebe seines Lebens. Reginald „Reggie“ Kray hingegen ist in Legend ein völlig unberechenbarer Psychopath, der immer wieder alles zu zerstören droht, was sein Bruder aufgebaut hat.

Legend

Die Nebenrollen sind mit David Thewlis, Christopher Eccleston, Chazz Palminteri, Paul Bettany und Taron Egerton (Kingsman: The Secret Service) exquisit besetzt, doch nur die australische Darstellerin Emily Browning als Frances kann neben dem doppelten Hardy punkten. Auch dank der farbenfrohen Ausstattung und des mitreißenden Swing-Soundtrack sah der britische Gangsterfilm noch nie so elegant aus wie in Legend.

Legend

Die DVD von STUDIOCANAL enthält neben dem 126-minütigen Kinofilm noch Interviews mit allen Beteiligten außer Tom Hardy (insgesamt 29:24 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Intertiteln), einen interessanten Bericht über die “Legende der Krays“ (13:31 min), ein Mini-Making-Of (4:04 min), einen kurzen Bericht von der Weltpremiere in London (1:48 min), sowie den englischen Trailer (2:20 min)

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