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Do You Like Hitchcock?

Giulio (Elio Germano) ist ein junger Krimi- und Thriller-begeisterter Filmstudent, der seine Freizeit gern mal damit verbringt, seine hübsche Nachbarin vom Haus gegenüber mit dem Fernglas zu beobachten.

Als er sie eines Abends in der Videothek beim Ausleihen eines Hitchcock-Thrillers trifft, ahnt er noch nicht, auf welches lebensgefährliche Spiel er sich schon bald einlassen wird. Als am nächsten Morgen die Mutter der schönen Nachbarin bestialisch ermordet aufgefunden wird, beginnt Giulio wie besessen mit seinen privaten Ermittlungen…

In dieser liebenswerten Hommage an Alfred Hitchcock vermengt der italienische Horror-Maestro Dario Argento (Opera, Sleepless ) nicht ungeschickt die Handlungsstränge von Der Fremde im Zug mit Das Fenster zum Hof. Natürlich gibt es aber auch eine Duschszene sowie einige Überschneidungen (z. B. durch den Einsatz des Komponisten Pino Donaggio) mit Brian De Palmas ähnlich gelagerter Hitchcock-Würdigung Der Tod kommt zweimal.

Die recht unblutige TV-Produktion überzeugt durch ein pfiffiges Drehbuch, sympathische Darsteller sowie eine gute Balance aus Humor und Thrill.

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Die rechte und die linke Hand des Teufels

Keiner ist schneller mit dem Colt als der müde Joe (Terence Hill) und sein Bruder „der Kleine“ (Bud Spencer). Doch letzteren hat es, nachdem ihm der Zufall einen Sheriffstern in die Hände gespielt hat, zur Abwechslung mal auf die Seite des Gesetzes geschlagen und er schiebt in einem kleinen Städtchen eine ruhige Kugel. In diese Idylle verschlägt es auch den müden Joe, und die beiden Raufbolde legen sich mit dem land- und geldgierigen Major (Farley Granger aus Hitchcocks Der Fremde im Zug) an.

Die rechte und die linke Hand des Teufels

Die rechte und die linke Hand des Teufels ist in zweierlei Hinsicht ein bemerkenswerter Film. Zum einen handelt es sich um den ersten Film, der Terence Hill und Bud Spencer als unschlagbares Duo präsentierte, außerdem machte sich hier erstmals ein Italo-Western über die eigenen Stilmittel lustig. Terence Hill als der “müde Joe“ (im Original: Trinity) wirkt zunächst wie ein ähnlich maulfauler (ja sogar fauler) Charakter wie Django oder die von Clint Eastwood verkörperten Figuren aus den Western von Sergio Leone. Er ist sogar zu faul zum Reiten und lässt sich auf einer Art Liegestuhl von seinem Pferd hinterher ziehen.

Die rechte und die linke Hand des Teufels

Doch wenn Joe auf seinen deutlich stämmigeren von Bud Spencer verkörperten Bruder „der Kleine“ (im Original: Bambino) trifft, werden Erinnerungen an Laurel & Hardy geweckt. Statt blutiger Schießereien wird der Konflikt des Filmes durch eine große Prügelei gelöst. Dieses Konzept und das Duo Spencer & Hill kamen so gut an, dass schon ein Jahr später der ebenfalls von E. B. Clucher inszenierte Prügel-Western Vier Fäuste für ein Halleluja Trinity & Bambino zurückkehren ließ und noch erfolgreicher in den Kino lief.

Die rechte und die linke Hand des Teufels

In zweierlei Hinsicht unterscheidet sich Die rechte und die linke Hand des Teufels von den meisten Filmen mit Spencer & Hill. Zum einen fungierte hier noch nicht Thomas Danneberg als Synchronsprecher von Terence Hill (der witzigerweise einen auf dieser Blu-ray enthaltenen Wiederaufführungs-Trailer in den 80er Jahren synchronisiert hat) sondern der “müde Joe“ spricht hier mit der ungewohnten Stimme von Hartmut Reck, während aus Bud Spencers Mund die gewohnt markige Stimme von Wolfgang Hess zu hören ist. Für die musikalische Untermalung sorgte hier noch nicht das Bruderpaar Guido & Maurizio De Angelis, sondern Franco Micalizzi, dessen einprägsame gepfiffene Titelmelodie auch am Ende von Quentin Tarantinos Django Unchained zu hören ist.

Extras der Blu-ray: 8-seitiges schönes Booklet; Zusätzliche Szenen (7:12 min); Bildvergleich SD / HD (5:09 min); Deutscher Erstaufführungs-Kinotrailer (1:44 min); Deutscher Wiederaufführungstrailer mit Thomas Danneberg als Synchronsprecher von Terence Hill (3:11 min); Deutscher DVD-Trailer (2:08 min); Englischsprachiger Weltvertriebs-Trailer (3:01 min); Italienischer Trailer (3:01 min); Selbstlaufende internationale Artworkgalerie (8:01 min)

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