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Deadpool

In den Marvel Comics erfreut sich Wade Wilson alias Deadpool seit 1991 einer ständig steigenden Beliebtheit. Der ebenso blutrünstige wie scharfzüngige Anti-Held, der oft direkt zum Leser spricht, ist äußerlich eine Mischung aus Spider-Man und dem DC-Schurken Deathstroke.

Deadpool

Bereits 2009 war Ryan Reynolds im Marvel-Kinofilm X-Men Origins: Wolverine relativ kurz als Wade Wilson zu sehen und hinterließ dort bei seinem ersten Auftritt als sprücheklopfender Schwertkämpfer zunächst einen guten Eindruck. Dies wurde etwas relativiert, als er im großen Finale noch einmal mit zugenähten Mund auftauchte.

Deadpool

Nach diesem Auftritt  lagen die Filmrechte an Deadpool weiterhin bei der Fox nicht bei Disney. Das ist gut so, denn ein ähnlich subversiver und verbal versauter Film wäre in Disneys Marvel Cinematic Universe kaum denkbar. Dass der Film überhaupt zustande kam, lag in erster Linie am Durchhaltevermögen von Ryan Reynolds, der den Deadpool-Film mitproduzierte.

Deadpool

Hilfreich war auch, dass während der Produktion einige Spezialeffekt-Szenen in falsche (oder möglicherweise genau die richtigen) Hände gerieten, wodurch ein inoffizieller Trailer im Internet sehr gut ankam und für kostenlose Werbung sorgte. Dies könnte auch dazu beigetragen haben, dem Film einen herrlich selbstironischen Tonfall zu verpassen.

Deadpool

Als Gast-Stars fungieren, neben Stan Lee, der als DJ in einem Porno-Schuppen zu sehen ist, noch mit Colossus und Negasonic Teenage Warhead zwei X-Men aus den hinteren Reihen. Diese ermuntern Deadpool zu allerlei herrlichen blöden Sprüchen. Wenn er etwa nur diese beiden X-Men antrifft, als er die Villa des Mutanten-Instituts aussucht, fragt er rotzfrech, ob kein Budget für weitere, wichtigere Superhelden da war. Oder als Deadpool zu Professor X gebracht werden soll, möchte er wissen, ob es sich um “Stewart oder McAvoy“ handelt, da er bei den ganzen Zeitsprüngen langsam den Überblick verliert.

Deadpool

Natürlich erzählt Deadpool auch die Origin der Figur und auch das macht der Film richtig gut und spannend. Als Oberschurke fungiert der neue Transporter Ed Skrein, während die viel beschäftigte Morena Baccarin  (Homeland, Gotham) dem Film einigen Glanz verleiht. Ihr gelingt es aber auch die romantische Seite in Deadpool zu wecken, denn Poesie wie diese ist nicht alltäglich: „Wenn Dein linkes Bein Weihnachten ist und Dein rechtes Bein Neujahr – darf ich dann zwischen den Feiertagen mal vorbeischauen?“

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The Transporter Refueled

Mit dem immer korrekt gekleideten prinzipientreuen Transporter Frank Martin schuf Produzent und Drehbuchautor Luc Besson 2002 einen soliden Kino-Actionhelden. Der Brite Jason Statham verkörperte den risikobereiten Kurier-Fahrer in drei Filmen und wurde durch die Rolle zum Action-Star. Der Part wurde neu besetzt, nachdem es Statham ablehnte einen Vertrag über drei weitere Transporter-Filme zu unterschreiben, ohne zuvor etwas über die Drehbücher zu erfahren.

The Transporter Refueled

Zuvor hatte bereits in einer kurzlebigen nach 24 Episoden abgesetzten TV-Serie der australische Schauspieler Chris Vance den Transporter gespielt, der nur vier Jahre jünger als Statham ist. Iim Kino-Neustart erhielt die Hauptrolle der knapp 20-jährige britische Rapper Ed Skrein. Dieser macht hinter seinem Dreitagebart einen ganz sympathischen Eindruck, doch es mangelt ihm ganz im Gegensatz zu Statham und selbst zu Vance erheblich an Charisma. Daher hat der Transporter in seinem vierten Film – genau wie Indiana Jones in seinem dritten Kino-Auftritt- auch noch seinen Vater mitgebracht, der ihn permanent “Junior“ nennt…

The Transporter Refueled

Frank Martin Sr. wird von Ray Stevenson verkörpert. Nach seinem Durchbruch als Titus Pullo in der HBO-Serie Rom hat Stevenson zahlreiche interessante Rollen übernommen. So war er 2008 in der nur bedingt gelungenen Marvel-Verfilmung Punisher: War Zone der wohl glaubhafteste Darsteller von Frank Castle, der zum einsamen psychopathischen Rächer wird. Die Szenen in The Transporter Refueled in denen Ray Stevenson richtig Gas geben kann, sind die Höhepunkte des Films, egal ob er lässig eine teure Flasche Wein kauft, mit mehreren Frauen ins Bett geht oder über die hochgezüchtete nutzlose Kaffeemaschine seines Sohns lästert und cool bleibt, nachdem sich diese als Saftpresse entpuppt.

The Transporter Refueled

Auch in Sachen Action braucht sich The Transporter Refuled nicht hinter den anderen Kinofilmen der Reihe zu verstecken. Die Verfolgungsjagden entlang der südfranzösischen Küste haben Drive und Ed Skrein legt einige hübsch choreographierte Kämpfe hin, wobei es besonders beeindruckt, wie virtuos er Schubladen im Nahkampf einsetzten kann. Die Gesamtdramaturgie des Films überzeugt jedoch weniger. Zwar stimmt die Chemie zwischen Frank Martin Senior und Frank Martin Junior, auch die Beziehung zu den hübschen als diebische Girl-Group agierende Hauptdarstellerinnen, die sich an ihrem ehemaligen Zuhältern rächen wollen, funktioniert.

The Transporter Refueled

Doch im großem Finale wechselt grundlos die leicht-lockere Tonart und die bleihaltige Ballereien (Vorsicht Spoiler!) überleben nur wenige der Hauptfiguren. Bei einem Budget von etwas über 20 Millionen Dollar und einem dreieinhalbmal darüber liegenden Einspielergebnis, kann The Transpoter Refuled ganz gewiss nicht als Flop bezeichnet werden. Wenn sich alle Beteiligten (außer Ray Stevenson) noch etwas mehr Mühe geben, ist die Aussicht auf ein Wiedersehen mit dem neuen Transporter durchaus wünschenswert!

The Transporter Refueled

Die DVD von Universum Film enthält neben dem 92-minütigen Hauptfilm noch die Dokus “Beschleunigung von 0 auf 100“ (5:24 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Frank Martin – Held wider Willen“ (8:51 min),“Coole Action, coole Girls“ (5:17 min), drei insgesamt 4-minütige Promo Clips, Interviews mit Ed Skrein (3:11 min), Ray Stevenson (2.59 min), Loan Chabanol (1:47 min), Tatjana Pajković (2:21 min), Yu Wenxia (1:08 min), Noémie Lenoir (1:25 min) und Gabriella Wright (1:50 min) sowie den deutschen Trailer (2:00 min)

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