Schlagwort-Archive: Forest Whitaker

Species

HR Giger, dessen Monster-Design des aus Alien die Zuschauer in Angst und Schrecken versetzte, sollte bei seinen weiteren Hollywood-Jobs wenig Glück haben. Bei der Fortsetzung Aliens wurde er ignoriert und – genau wie zuvor in Poltergeist wurde auch 2001 bei Species nur sein klangvoller Name genutzt. Gigers kunstvollen Entwurfszeichnungen wurden jedoch von einem vielköpfigen Spezialeffekt-Team weichgespült.

Erstaunlich ehrliche Auskunft hierzu gibt das von der Filmfirma MGM abgesegnete reich bebilderte Buch Species – Design by HR. Giger. Hier ein interessantes Zitat von Giger: „… aus meiner Beauty war ein vogelscheuchenartiges Monster geworden, das zwar hervorragend gefertigt war, aber ästhetisch nicht zu überzeugen vermochte: Die Leute waren Monsterbauer und kein Schönheitssalon.“

Species ist dennoch ein durchaus spannend und interessant. In einigen Momenten des mit Ben Kingsley, Michael Madsen, Alfred Molina und Forest Whitaker sehr gut besetzten Films über eine wild mordende Außerirdische blitzt der pure Giger durch. So hat der Schweizer Künstler auf eigene Kosten eine Alptraum-Eisenbahn realisiert, die in den sehr kurzen Szenen, in denen sie in den Film geschnitten wurde, einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Species wurde zwei Jahre später sehr viel ungenierter trashig fortgesetzt. Das Sequel macht großen Spaß, auch weil hier Michael Madsen erfreulich viel Raum eingeräumt wurde. 2004 folgte Species III, der für den DVD-Markt produziert wurde. Dem erstaunlich blutigen Film, geht allerdings die “Hier wird die ganze Menschheit bedroht“-Dimensionen der beiden Species-Kinofilmen ab. Dies gilt auch für die 2007 entstandene dritte Fortsetzung Species IV – Das Erwachen.

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The Shield

Im Bezirk eines Polizeireviers in Los Angeles ist die Kriminalitätsrate realativ niedrig. Das liegt an Vic Mackley,  der eher heimlich und gedeckt durch einige Vorgesetzte und Politiker das so genannte “Strike Team“ leitet. Ohne sonderlich viel Rücksicht auf die Rechtslage hat er etliche Fahndungserfolge zu bieten und nimmt auch seine Chefs nicht sonderlich ernst.

The Shield

Ohne Michael Chiklis (Fantastic Four) als Vic Mackley wäre die 2002 gestartete Serie The Shield wenig mehr als eine durchschnittliche Cop-Geschichte, die zwar auf Realismus setzt, formal (mit scheinbar unmotivierten Abblenden vor den Werbepausen) aber weit hinter damaligen TV-Topprodukten wie Six Feet Under oder Deperate Housewives zurückbleibt.

The Shield

Doch Chiklis als rücksichtslos operierender Polizist, der sich gelegentlich auch etwas bereichert, ist eine faszinierende Hauptfigur. Während er zunächst in seinem jovialen Machotum verabscheuenswürdig erscheint, sind im Laufe der Serie immer mehr Facetten in dieser Figur zu entdecken. So kümmert sich Mackley rührend um seinen autistischen Sohn oder eine befreundete Prostituierte. Er hat dabei ganz eigene Moralvorstellungen, die er auch gegen Vorgesetzte durchboxt, die es nochschlimmer treiben als er selbst.

The Shield
Rund um Mackley, der in der 88. und letzten Episode seine mehr als gerechte Strafe erhält, werden noch zahlreiche weitere Polizisten-Einzelschicksale erzählt. Diese fügen sich nach und nach zu einem faszinierenden Serien-Kosmos zusammen, der den Zuschauer langsam aber sicher in seinen Bann schlägt.

The Shield

Die Popularität von The Shield führte schließlich sogar dazu, dass Hollywood-Stars wie Glenn Close (Season 4) und Forest Whitaker (Season 5) beeindruckende Gastspiele innerhalb der Serie absolvierten.

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The Experiment

Eine Gruppe von Testpersonen erklärt sich für 1000 Dollar am Tag bereit, an einer Sozialstudie über Dominanz und Unterdrückung teilzunehmen. Dazu soll in einer künstlichen Gefängnissituation das Aggressionsverhalten der Teilnehmer auf die Probe gestellt werden. Aufgeteilt in Wärter und Gefangene sollen die 26 Beteiligten zunächst den fiktiven Gefängnisalltag nachspielen. Was wie ein zwangloses Rollenspiel anfängt, eskaliert zu einer Spirale aus Angst und Gewalt…

The Experiment

Nachdem Das Experiment von Oliver Hirschbiegel (Der Untergang, 4 Blocks) mit Moritz Bleibtreu auch in den USA in den Kinos lief, entstand dort die Idee eines US-Remakes. Als Regisseur war Paul Scheuring, der Schöpfer der endlosen Knast-Serie Prison Break, eine recht naheliegende Wahl, während Der Pianist Adrien Brody und Forest Idi Amin Whitaker als Opfer und Täter bzw. Gefangener und Wärter recht ähnlich wie in ihren oscar-prämierten Rollen eingesetzt wurden.

The Experiment

Der Auftakt des Filmes, der aus einer beeindruckenden Bildkollage aus Gewaltausbrüchen von Tieren und Menschen besteht, sowie das recht sorgfältig gestaltete Charakterporträt von Adrien Brody, lassen vermuten, dass hier ein mindestens ebenbürtiges Remake – garniert mit eigenen Ideen – entsteht. Doch sobald das Experiment begonnen hat, entwickelt sich der Film zu einem nicht allzu subtil in Szene gesetzten Knast-Thriller herkömmlicher Bauart. Insgesamt gelang Scheuring ein durchaus spannender Thriller mit einem eher konventionellen Finale mit Holzhammer-Psychologie.

The Experiment

Extras der DVD: Featurette (7:24 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln; Blick hinter die Kulissen (8:03 min), ohne deutsche Untertiteln; Interviews mit Adrien Brody (2:16 min), Forest Whitaker (2:33 min), Cam Gigandet (1:59 min), Clifton Collins Jr. (1:19 min), Ethan Cohn (1:57 min), Jason Lew (2:36 min), Maggie Grace (2:03 min), Jeanette Buerling (2:28 min, Bill Johnson (1:23 min) und Paul Scheuring (1:59 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln; Darstellerinfos; Deutscher Trailer (2:21 min); US-Trailer (2:16 min)

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Zulu

In Kapstadt wird die blutüberströmte Leiche einer 20jährigen Frau gefunden. Alles deutet zunächst auf einen Mord im Drogenmilieu hin. Doch Mordkommissionschef Ali Sokhela (Forest Whitaker) merkt schnell, dass die Wurzeln des Falls bis in die Zeit der Apartheid zurückreichen. Gemeinsam mit Kollege Brian Epkeen (Orlando Bloom) stellt er fest, dass neben den Dealern der Townships auch Schlüsselfiguren des alten Regimes in die Sache verwickelt sind. Je weiter die Polizisten in Ihren Ermittlungen fortschreiten, desto gefährlicher werden die Folgen für sie selbst, ihre Kollegen und Angehörigen.

Zulu

Zulu“ ist in vielerlei Hinsicht eine echte Überraschung. Das fängt mit Orlando Bloom an, der mich noch nie so stark überzeugt hat, wie in der Rolle des unberechenbaren Ermittlers, der sein Leben nicht in den Griff bekommt. Gemeinsam mit Forest Whitaker, der wie immer sehr gut spielt, bildet er ein Duo, das an Gibson & Glover in „Lethal Weapon“ denken lässt. Ich hätte mich gefreut, wenn auch dieses Team in weiteren Filmen auftreten würde, was aber wohl leider nicht möglich ist.

Zulu

Hervorragend ist auch die Inszenierung vom „Largo Winch„-Regisseur Jérôme Salle („Largo Winch„) , der einen äußerst spannenden, immer wieder überraschenden und gelegentlich ganz schön brutalen Thriller abgeliefert hat. Die krassen Momente sind dabei aber nie Selbstzweck, sondern unverzichtbarer Bestandteil eines Filmes, der davon erzählt, dass Südafrika noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist.

Zulu

Extras der Blu-ray: Featurette (4:12 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, Interview mit Orlando Bloom (9:40 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, deutscher Trailer (0:45 min)

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