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Vera Cruz

Der ehemalige Südstaatenoffizier Ben Trane (Gary Cooper) und der Glücksritter Joe Erin (Burt Lancaster) treten in Mexiko in die Dienste von Kaiser Maximilian und sollen für 50.000 Dollar eine Gräfin sicher nach Vera Cruz bringen. Doch als sie entdecken, dass sich in der Kutsche nicht nur die adelige Dame, sondern auch drei Millionen Dollar befinden, kommt ihnen ein Angriff der mexikanischen Rebellen gerade recht…

Da Burt Lancaster an diesem Western auch als Produzent beteiligt war, wollte er zunächst auch für die Hauptrolle spielen. Doch nachdem Gary Cooper an dem Part interessiert war, beschloss Lancaster die Schurkenrolle zu übernehmen.

DVD-Cover

Lancaster verkörperte den moralisch alles andere als gefestigten Joe Erin so charismatisch, dass (Vorsicht, Spoiler!) überlegt wurde, diese schillernde Figur am Ende des Films nicht sterben zu lassen. Cary Cooper hatte seine Rolle jedoch auch angenommen, weil er sich darauf freute, Burt Lancaster zu “erschießen“ und drohte damit, die Dreharbeien zu verlassen.

Doch nicht nur dadurch, dass ein von einem sehr bekannten Darsteller verkörperter Charakter das Filmende nicht erlebt und die Cowboy-Klamotten ganz schön staubig sind, lässt Vera Cruz an Sergio Leones Spiel mir das Lied vom Tod denken. Bemerkenswert ist auch, das Charles Bronson (damals noch unter seinem richtigen Namen Charles Buchinsky) bereits 1954 immer wieder zur Mundharmonika greift und Robert Aldrich fast ein Vierteljahrhundert vor dem Leone-Klassiker und sechs Jahre vor Die glorreichen Sieben (auch hier war Bronson dabei) radikal mit den Traditionen der Edelwestern im Stile von John Ford brach.       

2-Disc Limited Collector’s Edition

Die 2-Disc Limited Collector’s Edition von Capelight Pictures enthält den 93-minütigen Film auf Blu-ray und DVD, wahlweise mit einem nicht untertitelten Audiokommentar vom Regisseur Alex Cox (“Repo Man“, “Sid & Nancy“), sowie diese Extras: „Gary Cooper: Gesicht eines Helden“ – Doku von 1997 (57:48 min); „Burt Lancaster: Griff nach den Sternen“- Doku von 1996 (50:01 min); US-Kinotrailer (3:02 min) und der deutscher Kinotrailer (2:49 min), sowie ein Mediabook mit einem 24-seitigen Text von Ines Walk

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High Noon: 25 Artists – One Song

Der 1952 entstandene Western High Noon (12 Uhr mittags) gilt völlig zu Recht als Filmklassiker. Zum Teil liegt das an der gleichnishaften Geschichte um den von Gary Cooper dargestellten Sheriff, der sich – weil alle anderen Bürger seiner Stadt zu feige sind – ganz alleine einem Duell mit vier Banditen stellen muss. Zum anderen ist da auch noch die tolle Inszenierung von Fred Zinnemann, bei der angeblich (aber nicht wirklich) Erzählzeit und Laufzeit des Filmes identisch sind.

Ein weiterer Grund für den Kultstatus des Filmes ist aber auch ganz sicher der einprägsame von Tex Ritter gesungene Titelsong von Dimitri Tiomkin und Ned Washington, der mit der Zeile Do not forsake me oh my darlin´ beginnt und ein echter Ohrwurm ist.

Die deutsche Version Sag warum willst Du von mir gehen…, die auch bei der Synchronisation von High Noon Verwendung fand, sang seinerzeit Bruce Low.

Auch ansonsten gibt es von diesem Song zahlreiche andere Versionen. Dies war Grund genug für die Plattenfirma Bear Family Records, die sich schon einige Sampler zu Western-Filmmusik (wie z. B. My Rifle, My Pony and Me) und Bonanza herausbrachte, 27 Varianten zu High Noon“ geballt auf einer CD zu veröffentlichen.

Im Gegensatz zu den wirklich abwechslungsreichen La Paloma-Versionen, die bei Trikont schon vier CDs füllen sind die Unterschiede zwischen den einzelnen High Noon-Stücken nicht so gewaltig. Dieses Manko gleichen jedoch die zwei dänischen Versionen und das toll bebilderte Booklet wieder aus.

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