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Godzilla vs. Kong

2014 wurde versucht mit dem von Gareth Edwards (Monsters) relativ ernsthaft in Szene gesetzten Spektakel Godzilla ein monstermäßiges Gegenstück zum Marvel Cinematic Universe loszutreten. Drei Jahre später folgte mit Kong: Skull Island eine recht muntere in die 70er-Jahre verlegte Neuauflage von King Kong. In Godzilla: King of the Monsters, dem dritten mit Ungetümen ziemlich überbevölkerten Beitrag zum MonsterVerse, taucht der Riesenaffe gar nicht auf, wird aber immerhin erwähnt.

Godzilla vs. Kong

Doch jetzt ist es endlich wieder soweit! Knapp 60 Jahre nachdem Ishirō Honda, der Schöpfer von Godzilla, seine Riesenechse gegen King Kong antreten ließ, treffen die Giganten erneut aufeinander. Wieder dabei ist Millie Bobby Brown aus Stranger Things, die – zusammen mit weiteren prominenten Darstellern wie Alexander Skarsgård und Rebecca Hall, nicht immer erfolgreich versucht, dem Spektakel auch aus der Froschperspektive interessante und möglichst zu Herzen gehende Aspekte abzutrotzen.

Godzilla vs. Kong

So ganz unparteiisch ist die US-Produktion nicht, denn die Sympathien liegen ganz eindeutig beim einmal mehr arg vermenschlichten King Kong, während Godzilla als unberechenbare Naturgewalt kaum über besondere Charaktereigenschaften verfügt. Nostalgiker werden wieder jammern, dass King Kong der durch die handgemachten Effekten von Willis O’Brien erzeugte ruckelige Stop-Motion-Charme fehlt und dass bei Godzilla der Reisverschluss des Kostüms von Haruo Nakajima fehlt.

Godzilla vs. Kong

Doch der Film wird seinem Titel gerecht und bietet neben reichlich Kollateralschaden mit Mechagodzilla gar noch ein drittes Monster. Die große Keilerei startete im Mai 2021 in den USA und konnte mit über 400 Millionen Dollar, das beste Einspielergebnis während der Corona-Pandemie verzeichnen. Mittlerweile ist der Film bereits in Großbritannien auf DVD erschienen, dennoch ist es erfreulich, dass King Kong und Godzilla jetzt auch bei uns die Filmpaläste zum Beben bringen.

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Godzilla: King of the Monsters

In den USA erhielt 1956 bereits der erste Godzilla-Film, den Ishirō Honda zwei Jahre zuvor in Japan drehte, den Untertitel King of the Monsters. Das machte damals wenig Sinn, denn – abgesehen von der durch radioaktive Strahlung entstandene Riesenechse – seinerzeit waren keine weiteren Monster an der Zerstörung Tokios beteiligt.

Godzilla: King of the Monsters

Dies sollte sich im Laufe der Jahre ändern, denn in den über 30 weiteren Godzilla-Filmen, die bis heute in Japan entstanden sind, tummelte sich eine ganze Horde weiterer Monster. Ein Teil davon bevölkert jetzt auch den dritten US-amerikanischen Godzilla-Film, der zugleich auch der Versuch von Legendary Entertainment ist, ein sich über viele Filme ziehendes MonsterVerse aufzubauen.

MonsterVerse

Das Experiment startete 2014 mit Godzilla, den Gareth Edwards (Monsters) relativ ernsthaft in Szene setzte. Mit Kong: Skull Island folgte drei Jahre später eine recht muntere in die 70er-Jahre verlegte Neuauflage von King Kong. Der Riesenaffe taucht zwar in Godzilla: King of the Monsters nicht auf, wird aber erwähnt.

Godzilla: King of the Monsters

Genau wie im 2014er Godzilla schildert auch die Fortsetzung das Schicksal einer Familie, das im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Treiben der Monster steht. Erneut werden prominente Darsteller dazu verdonnert besorgt auf Monitore zu starren. Ken Watanabe, Sally Hawkins und David Strathairn wiederholen ihre Rollen aus Godzilla. Neu hinzu kommen u. a. Vera Farmiga, Charles Dance und Millie Bobby Brown aus Stranger Things.

Godzilla: King of the Monsters

Anders als im japanischen Monsterkino wird hier versucht den Spuk mit halbwegs ernsthaftem menschlichem Drama zu garnieren. Dies klappt nur bedingt und lässt die Laufzeit des Films auf 130 nicht immer unterhaltsame Minuten anwachsen. Der dreiköpfige Drache King Ghidorah alias Monster Zero fungiert als schurkisches Monster, während die Riesenmotte Mothra Godzilla beisteht…

Godzilla: King of the Monsters

Es wird schnell klar, dass mit dem Team um Regisseur Michael Dougherty (Krampus) echte Godzilla-Fans am Werke waren und speziell die Fortschreibung des Myrthos um Mothra – inklusive musikalischer Zitate – ist ihnen sehr gut gelungen. Doch in Sachen Spannungsaufbau sieht es weniger gut aus. Daher spielte das für knapp 200 Millionen Dollar produzierte Werk nicht genug ein, um als Erfolg zu gelten.

Godzilla: King of the Monsters

Trotzdem ist mit Godzilla vs. Kong bereits der vierte Beitrag zum MonsterVerse anlaufen.

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Die Peanuts: Souvenirs aus Tokio

Wer in seiner Kindheit einmal den Film Godzilla und die Urweltraupen gesehen hat, wird dieses Erlebnis wohl nie wieder vergessen. Klar, der mutierte Saurier mit Reißverschluss ist sowieso klasse, wenn er mal wieder Tokio zerstört. Doch in einer ganz eigenen Liga spielt die knallbunte Riesenmotte Mothra, die zudem noch über zwei niedliche klitzekleine Zwillingsmädchen als singende Cheerleader verfügt.

Die Peanuts: Souvenirs aus Tokio

Diese beiden Feen wurden von dem Gesangsduo The Peanuts verkörpert. Die Zwillingen Emi und Yum Ito spielten den selben exotischen Part zuvor auch schon im Film Mothra und danach noch im bei uns nicht gelaufenen Ghidrah. Doch nicht nur in bundesdeutschen Jugendvorstellungen waren die Peanuts zu bewundern. Sie traten 1964 auch in einer TV-Show mit Catharina Valente auf und das Duo sang sogar zahlreiche Lieder in deutscher Sprache.

The Peanuts

Eine prall gefüllte CD von Bear Family enthält etliche ganz lustige deutschsprachige Schlager der Peanuts wie Happy Yokohama oder Nagasaki Boy, die eigens für das Duo geschrieben wurden. Ziemlich unsäglich hingegen (aber natürlich von historischem Interesse) sind das Volkslieder Medley und das Hits A Go Go Medley aus der Catherina Valente Show.

The Peanuts

Ein reich bebildertes Booklet informiert umfassend über die Zwillinge und ihre Karriere außerhalb von Monsterfilmen und innerhalb von Deutschland.

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Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Jörg Buttgereit ist Regisseur und Autor von Theaterstücken, Dokumentarfilmen und von Spielfilmen wie Nekromantik (1987), Der Todesking (1989) oder Schramm (1993). Basierend auf einigen seiner frühen Super-8-Filmen und einem Hörspiel inszenierte Buttgereit 2007 ein Theaterstück mir Captain Berlin, der mittlerweile auch erfolgreich als Comic-Held unterwegs ist.

Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Auch als Sachbuch-Autor ist Buttgereit tätig und hat ein Händchen für ungewöhnliche Themen. In Japan – Die Monsterinsel beschäftigt er sich mit Kino-Ungeheuern wie Godzilla oder Gamera. Nightmare in Plastic hingegen ist der Katalog zu einer Ausstellung über Kunststoff-Bausätze von Film-Monsters. Unter dem Titel Besonders wertlos erscheint eine Sammlung mit Filmtexten, die Buttgereit in Magazinen wie epd-Film und Deadline veröffentlicht hat.

Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Ein besonderes Schmuckstück ist das tolle Wrap-Around-Cover von FuFu-Frauenwahl, der auch als Captain-Berlin-Zeichner tätig ist. Das Titelbild illustriert recht gut die thematische Vielfalt von Buttgereits Texten. Es geht um Robert De Niro, der auch in gar nicht so guten Filmen überzeugt, um 3D-Schwachsinn wie Die teuflische Maske, um den Zustand von Landschaften nach Testversuchen mit Atombomben, um die Rockband Kiss, um das Ende vom besten deutschen Filmmagazin Splatting Image, um den Filmproduzenten Kim Jong-un und natürlich immer wieder um merkwürdige Monster-Filme aus Japan mit “bemitleidenswerten Kopffüsslern“ oder mit jenen riesigen Seesternen, die Stanley Kubrick beeindruckten und natürlich auch um Haruo Nakajima, dem Mann der in zwölf Filmen das Gummi-Kostüm von Godzilla getragen hat. Besonders wertlos ist ein ganz großer mit vielen seltsamen Farbfotos garnierter Spaß!

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Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Als 1998  Monster aus Japan greifen an von Jörg Buttgereits (Captain Berlin, Nightmares in Plastic, Besonders wertlos) erschien, war Roland Emmerichs Godzilla noch nicht in den Kinos angelaufen und es sah so aus als wenn Filme mit der kultigen Riesenechse künftig aus Hollywood kommen würden. Doch der ganz große Blockbuster wurde der schwäbisch-amerikanische Godzilla dann doch nicht und der durch die Atombombe mutierte Saurier zertrampelte weiterhin Japan.

Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Daher verzeichnet Japan – Die Monsterinsel, wie 2006 die reich bebilderte gebundene Neuauflage des Buches hieß, sechs weitere Godzilla-Filme und zwei neue Werke mit der kinderfreundlichen Riesenschildkröte Gamera. Außerdem hat Buttgereit, der zwischendrin noch die TV-Doku Die Monsterinsel drehte, das Buch ergänzt mit DVD-Tipps und Interviews, die er mit Regisseuren, Trickexperten und jenen Menschen, die in den Monster-Kostümen steckten, führte.

Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Noch interessanter sind jedoch die Erweiterungen im Kapitel Guilas, Gappa, Furankenshutain und Kingu Kongu. Hier haben Buttgereit und seine launigen Mitautoren Filme gesichtet, die zum Themenkomplex Monster aus Japan gehören. Darunter befinden sich unglaubliche Werke wie Warning from Space (Uchujin Tokyo ni arawaru, 1956) mit Aliens, die als aufrecht gehende fünfzackige Sterne (“wie Maggie Simpson im Schneeanzug“) die Erde heimsuchen. Wer seinen Spaß an den guten alten Godzilla-Filmen hat, dem läuft bei den plastischen Beschreibungen von so manchem weiteren Japan-Trash das Wasser im Mund zusammen.

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Panik in New York

Während heute Spezialeffekte im Kino und TV kaum noch wahrzunehmen sind, üben die handgemachten (und Einzelbild für Einzelbild fast immer persönlich ausgeführten) Trickeffekte von Ray Harryhausen eine Faszination aus, die locker bei dem Besuch einer brillanten Ballettaufführung oder eines spannenden Fußballspiels mithalten kann.

Panik in New York

Harryhausens nach Panik um King Kong zweiter Film entstand 1953 und war  wahrscheinlich auch sein wichtigster. Panik in New York (The Beast From 20.000 Fathoms) basiert auf einer Erzählung seines Kumpels Ray Bradbury. Dieser erfuhr davon allerdings erst später durch Zufall, als er als Berater das Drehbuch des Films durchlas und feststellte, dass hier einige seiner Ideen aus einer Kurzgeschichte, die zuvor in der Saturday Evening Post erschien, geklaut wurden. Harryhausen erfand für den Film einen so genannten Rhedosaurier, der nach einem Atombombenversuch in der Antarktis aufgetaut wird und anschließend New York verwüstet.

Panik in New York

Anstatt kostspieliger Modellbauten wurden einfach Realaufnahmen von New York mit dem animierten Saurier gekoppelt. Daher – und sicher auch weil anstatt eines US-Stars der deutlich günstigere Schweizer Paul Hubschmidt (Die Züricher Verlobung) unter dem Pseudonym Paul Christian die Hauptrolle spielte – konnte der Film für 250.000 Dollar gedreht werden und spielte über fünf Millionen Dollar ein. Kurze Zeit später drehten die Japaner ihre eigene Version des Films unter dem Titel Godzilla. In Deutschland erschien Panik in New York in guter Bildqualität und mit einigen interessanten Extras bei Warner auf DVD, allerdings unter dem irreführenden Titel Dinosaurier in New York.

Panik in New YorkExtras: Making Of (6:08 min), ein öffentlicher Auftritt von Ray Harryhausen und Ray Bradbury (16:51 min), US-Trailer zu „Panik in New York“, „Gwangis Rache“, „Kampf der Titanen“ und dem Willis O`Brien Film „The Black Scorpion“.

Panik in New York

Während der Film bei uns nur unter dem deutschen Titel “Dinosaurier in New York“ in auf DVD erschienen ist, liegt mittlerweile in den USA und in Großbritannien eine schön aufgemachte Premium Collection im Pappschuber vor. Der Film ist hier in gutem Blu-ray-Transfer zu bestaunen. Hinzu kommen neben den selben Extras wie bei der deutschen DVD-Edition noch 4 Postkarten.

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Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Schon seit sehr langer Zeit sind Kinder (und oft auch noch die daraus resultierenden Erwachsenen) fasziniert von Dinosauriern. Die war schon so, bevor Steven Spielberg seine Jurassic Park-Filme in die Kinos brachte.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Bereits im 19. Jahrhundert gab es Illustratoren, die den damaligen Stand der Saurier-Forschung hochrechneten und in ebenso farbige wie oft auch grausige Bilder verwandelten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Der Taschen Verlag lädt ein zu einer Zeitreise durch die “Darstellungen der Urgeschichte“. Ein dem Thema angemessener UNGEHEUERer Band im DINO-Format (28 x 37,4 cm, 292 Seiten) präsentiert markante Beispiele der Dinosaurier-Malerei aus den letzten beiden Jahrhunderten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Besonders erfreulich ist, dass hier auch einiges über die zugehörigen Illustratoren zu erfahren ist, die “wissenschaftliche Fakten mit zügelloser Fantasie“ zu unvergesslichen Kunstwerken vermengten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Erinnerungen an die Kindheit werden wach, wenn in brillanter Druckqualität das perfekt hingepinselte Breiwand-Panorama The Age of Reptiles von Rudolph Zallinger (1919 – 1995) als Klappbild präsentiert wird. Zallingers Darstellung des T-Rex soll übrigens eine wichtige Inspirations-Quelle für das japanische Film-Monster Godzilla gewesen sein.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Mein Favorit ist jedoch der Tscheche Zdeněk Burian (1905 – 1981), dessen wild hingepinselte Dinosaurier-Werke ich seinerzeit in ansonsten eher nüchtern gestalteten Sachbüchern stundenlang bewundert habe. Es ist erfreulich, dass Taschens Bildband ein ganzes Kapitel der alles andere als reibungslos verlaufenden Karriere von Burian gewidmet hat.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Interessant ist auch, dass Burian nicht minder beeindruckend oft fast schon surreale Gemälde von Neandertalern oder Mammuts anfertigte.

Da dieses Buch im Stile eines Kunstkatalogs daherkommt, müssen keine Ausreden gefunden werden, um einmal mehr (und immer wieder) in Welten abzutauchen, die bevölkert werden von Triceratops, Stegosauriern und T-Rexen .

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Kong: Skull Island

Wer den 1933 entstandenen Monsterfilm King Kong und die weiße Frau in seiner Jugend sah, wird Zeit seines Lebens die ebenso alptraumhafte wie romantische Story nicht mehr vergessen. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Geschichte vom Riesenaffen und seiner Heimat Skull Island immer wieder neu erzählt wird.

Kong: Skull Island

Bereits ebenfalls 1933 kam mit Son of Kong eine etwas hastig zusammengebastelte Fortsetzung in die Kinos. 1945 arbeitete der spätere Stop-Motion-Guru Ray Harryhausen mit King-Kong-Tricktechniker Willis O`Brien bei Mighty Joe Young (Panik um King Kong) zusammen. 1962 konfrontierte der Japaner Ishirō Honda in Die Rückkehr des King Kong die US-Kultfigur mit seiner Schöpfung Godzilla. Fünf Jahre später ließ Honda in King Kong – Frankensteins Sohn den riesigen Affen gegen einen nicht minder großen Roboter antreten.

Kong: Skull Island

1976 roduzierte Dino De Laurentiis ein erstes Remake, das in der damaligen Gegenwart spielte. Im Finale bestieg King Kong in New York nicht das Empire State Building, sondern das World Trade Center. Quasi als Abfallverwertung schob De Laurentiis zehn Jahre später auch noch die sehr viel grottigere Fortsetzung King Kong lebt nach.  Den Geist des Originals fing deutlich besser Peter Jackson ein, dessen Neuverfilmung von 2005 herrlich nostalgisch in den 30er Jahren angesiedelt war.

Kong: Skull Island

Mit Kong: Skull Island ist ein Film entstanden, der versucht einen eigenen Zugang zum Mythos zu finden. Ein kurzer Prolog spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Ein japanischer und ein US-Pilot werden abgeschossen und landen auf Skull Island. Als sie hier ihre kriegerische Auseinandersetzung weiter austragen wollen, werden sie dabei gestört von, na ratet mal von wem…

Kong: Skull Island

Der dann folgende Vorspann fungiert als eine Art Zeitreise und endet im Jahre 1972 in Washington. Hier kämpft sich William Randa, der von John Goodman gespielte Chef einer mysteriösen Regierungsorganisation, durch eine Gruppe von Demonstranten. Randa schüttelt den Kopf und meint, dass es wohl nie wieder so schlimme Zustände in der US-Hauptstadt geben wird.

Kong: Skull Island

Randa gelingt es eine US-Militär-Einheit, die aus Vietnam abgezogen wurde, für die Erforschung von Skull Island zu verpflichten. Deren Kommandant Colonel Packard (Samuel L. Jackson) sieht hier eine Möglichkeit, den abgebrochenen Krieg weiter auszutragen. Mit auf die Reise kommt neben dem desillusionierten britischen Soldaten James Conrad (Tom Hiddleston) auch die Fotografin und Friedensaktivistin Mason Weaver (Brie Larson), die sich einige Wortgefechte mit Colonel Packard liefert.

Kong: Skull Island

Der Auftakt von Kong: Skull Island bemüht sich der Geschichte einen politischen Background mit einer Prise Apocalypse Now zu geben. Doch jeglicher Realismus geht von Bord, sobald Skull Island erreicht wird. Das fängt schon damit an, dass aus den fünf oder sechs Hubschraubern, die zuvor auf dem Transportschiff der Expedition zu sehen waren, plötzlich Dutzende geworden sind. Diese bringt King Kong dann innerhalb kürzester Zeit alle zum Absturz.

Kong: Skull Island

Im Gegensatz zu den sonstigen Bewohnern der geheimnisvollen Insel wirkt der diesmal noch um einiges größere Riesenaffe halbwegs glaubhaft. Der Regisseur Jordan Vogt-Roberts, der mit Kong: Skull Island sein Spielfilm-Debüt abliefert, fand Inspiration bei den Filmen des Studio Ghibli, insbesondere bei Prinzessin Mononoke. Anstatt Dinosaurier (von denen jedoch Schädel zu sehen sind) gibt es diesmal seltsam modifizierte Riesen-Versionen von Spinnen, Kraken, Echsen aber auch Wasserbüffeln , sowie lustig bemalte Eingeborene.

Kong: Skull Island

Nahtlos in dieses Konzept, wenn es denn eins ist, fügt sich John C. Reilly als zotteliger US-Soldat, der jahrelang auf Skull Island lebte und keine Ahnung hat, wie der Zweite Weltkrieg ausgegangen ist. Kong: Skull Island ist ein Film mit phänomenalen Momenten, Spezialeffekten und Darstellern, sowie vielen originellen Ansätzen (man denke nur an die wirklich ergreifende Schlussszene). Doch als Gesamtkunstwerk überzeugt das bunte Sammelsurium nur bedingt.

MonsterVerse

Gemeinsam mit der Quasi-Fortsetzung  Godzilla: King of the Monsters und Godzilla vs. Kong soll Kong: Skull Island das Fundament eines MonsterVerse bilden.

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Jens Harder: ALPHA – directions

In seinem Standartwerk Comics richtig lesen schrieb Scott McCloud: “Die wenigen Zentimeter, die uns in einer Sequenz von einer Sekunde zur nächsten befördern, versetzen uns in einer anderen womöglich um Hundert Millionen Jahre.“ Während solche 2001: Odyssee im Weltraum-Momente (Knochen fliegt hoch, die nächste Einstellung zeigt ein Raumschiff) auch im Comic eher sparsam eingesetzt werden, sind sie bei Jens Harders ALPHA – directions fast schon der Regelfall.

Jens Harder: ALPHA - directions

Auf 336 Seiten wird hier die Geschichte der Evolution “vom Urknall bis zu den ersten Hominiden“. Hierzu hat Jens Harder (Gilgamesch) in vierjähriger Arbeit ungefähr 2.000 Zeichnungen erstellt, was bei einer sich über 14 Milliarden Jahre erstreckenden „Handlung“ “im Schnitt ein Bild alle 7 Millionen Jahre“ bedeutet.

Jens Harder: ALPHA - directions

Der 1970 in Weißwasser / Oberlausitz geborene Harder sieht sein voluminöses aber textarmes Buch zwar als eine Art Bilder-Bibel, doch er stellt keine Schöpfungsgeschichte im religiösen Sinne dar. Zwar tauchen immer wieder Querverweise zu den Weltreligionen auf, doch genauso baut er Zitate zu populärkulturellen Mythen wie King Kong oder Godzilla ein.

Jens Harder: ALPHA - directions

Harders Darstellung der Entwicklung des heutigen Universums sieht er als eine “mögliche Weltwerdung“, wobei er im Nachwort zugibt, dass bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Evolutionstheorien auch ein möglichst “hoher Grad an Visualisierbarkeit“ eine große Rolle spielt.

Jens Harder: ALPHA - directions

Harders kapitelweise mit immer nur einer einzigen Schmuckfarbe kolorierten sehr detailreichen Bilder fesseln. Die Faszination an Dinosauriern, die maßgeblich zur Entstehung des Buches beitrug, ist den entsprechenden Zeichnungen immer noch sehr deutlich anzumerken.

Jens Harder: ALPHA - directions

Bei schneller Lektüre wird ALPHA – directions zu einem beeindruckenden wild in alle Richtungen wuchernden Exkurs, der einen schier unglaublich langen Zeitraum zusammenrafft. Dank knapper aber sehr übersichtlicher Anhänge und Zeittafeln zu allen Kapiteln taugt ALPHA – directions aber auch als Nachschlagewerk.

Jens Harder: ALPHA - directions

Jens Harder – der durch seine langjährige Beschäftigung mit der Entstehung unserer Welt nur noch bedingt an Lebensplanung glaubt – hat bereits die Fortsetzung Beta …civilisations: Teil 1 seiner Serie über die Evolutionsgeschichte fertiggestelt.

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S.R.I. und die unheimlichen Fälle

1971 lief im ZDF eine Serie, die mich als kleiner Junge damals ganz schön verstörte. S.R.I. und die unheimlichen Fälle kam aus Japan und wurde von jemandem produziert, der mir nahezu gleichzeitig noch weiteres schauriges Vergnügen bereitete. Eiji Tsuburaya war jener Trickexperte, der Godzilla zum Leben erweckte. Auch in der ab 1968 im japanischen Fernsehen gelaufenen Serie S.R.I. und die unheimlichen Fälle gab es immer wieder überraschend gut gelungene Spezialeffekte zu bestaunen.

S.R.I. und die unheimlichen Fälle

Doch stärker noch fiel die scheinbar grenzenlose nicht durch Logik gebremste Phantasie auf, mit der die Geschichten erzählt wurden. Im Zentrum steht die Spezialeinheit S.R.I. Science Research Institute der japanischen Polizei, die auf ihre gemütliche Art ein wenig an den zur selben Zeit ebenfalls im ZDF ermittelnden von Erik Ode gespielten Kommissar und sein vielköpfiges nicht allzu effizientes Team erinnert. Diese gemütliche Truppe wird immer wieder vom Teetinken abgehalten, denn in Japan wimmelt es nur so von Unsichtbaren, Bogenschützinnen, grünen Glibberschleim, Fledermausmännern oder Soldaten, die noch nicht mitgekriegt haben, dass der Zweite Weltkrieg schon eine Weile vorbei ist.

S.R.I. und die unheimlichen Fälle
Die Spezial-Einheit beim Einsatz

Seinerzeit rief die im Vorabendprogramm gezeigte Serie wegen mancher drastischer Szene bei einigen besorgten Deutschen allerlei Bedenken hervor. Dies führte dazu, dass das ZDF lediglich dreizehn 25-minütige Episoden von S.R.I. und die unheimlichen Fälle ausstrahlte, obwohl doppelt so viele in Japan produziert wurden. Auch zu einer Wiederholung kam es aus Angst vor weiteren Protesten nicht. Es sollte mehr als 40 Jahre dauern bis endlich ein Wiedersehen mit der japanischen Serie möglich war. Das Label Pidax hat sich sehr viel Mühe gegeben und präsentiert die dreizehn im ZDF gelaufenen Episoden in deutscher (aber nicht in der Originalfassung) sowie in einer zweiten Edition zwölf weitere Episoden in japanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

S.R.I. und die unheimlichen Fälle
Cover des DVD-Booklets

Ich hatte S.R.I. und die unheimlichen Fälle seinerzeit nur in schwarzweiß gesehen und war bei der Wiederbegegnung überrascht, wie farbenfroh die Serie in Szene gesetzt wurde. Doch auch der kinoreife Look und die teilweise sehr rasanten Schnitte können immer noch überzeugen. Die Geschichten schwanken zwischen mystischer Romantik (Ich will Kyoto kaufen ist ein kleines Meisterwerk) und purem Trash (Die Fledermäuse von Herrn Iwai ist herrlicher Blödsinn). Die Serie hat sich erstaunlich gut gehalten und das ZDF hat seinerzeit tatsächlich eine gute Wahl getroffen, doch dann leider Angst vor der eigenen Courage bekommen.

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