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Captain Kronos Vampirjäger

Nachdem seine Familie von Vampiren getötet wurde hat der ehemalige Soldat Captain Kronos den Kampf gegen Blutsauger zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Doch diesmal bekommt er es mit ganz besonderen Vampiren zu tun, denn diese rauben ihren Opfern nicht das Blut, sondern die Lebenskraft und aus jungen Mädchen werden Greisinnen. Gemeinsam mit seinem buckligen Helfer Dr. Markus und einem beherzten Mädchen nimmt Captain Kronos die Herausforderung an.

Captain Kronos Vampirjäger

In der Spätphase der britischen Hammer Film Productions versuchte Brian Clemens, der Schöpfer der erfolgreichen TV-Serie Mit Schirm, Charme und Melone den mittlerweile etwas blutleeren Horrorfilmen der Firma frisches Leben einzuhauchen. Mit seinem degenschwingenden Helden Kronos war er seiner Zeit weit voraus wie die Erfolge verwandter Figuren wie Buffy oder Blade in Film und Fernsehen belegen.

Captain Kronos Vampirjäger

Dem temporeiche und sehr sympathische Film wurde leider kein großer Erfolg und kam bei uns gar nicht erst in die Kinos. Dies ist auch tragisch für den deutschen Titeldarsteller Horst Janson („Der Bastian“), der erst jetzt mit dreißig Jahren Verspätung für die deutsche Premiere im Heimkino seinen Part synchronisierte. In der Originalfassung hingegen war nicht seine Stimme zu hören.

Captain Kronos Vampirjäger

Für den Film spricht auch die weibliche Hauptdarstellerin, denn Caroline Munro (Der Spion, der mich liebte) hat bereits einige phantastische Filme wie Star Crash – Sterne im Duell, Der sechste Kontinent oder Sindbads gefährliche Abenteuer mit ihrer Attraktivität und Ausstrahlung veredelt.

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Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Vor einer Million Jahre: Die Menschen leben in Form von primitiven Stämmen in einer rauen Welt mit feuerspeienden Vulkanen und allen Formen urzeitlicher Tiere. Tumak (John Richardson), der Probleme hat, sich gegen seinen Bruder durchzusetzen, wird während eines Streites fast umgebracht und überlebt nur durch ein Wunder. Von nun ist er heimatlos und streift durch eine prähistorische Welt, in der er sich gegen allerlei Monster zur Wehr setzen muss. Als er schließlich völlig entkräftet einem freundlicher gesinnten Stamm in die Hände fällt, beginnt für ihn ein neues Leben.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Die Fülle der Saurier in diesem Film lässt wirklich jede Wundertüte vor Neid erblassen: Der kurzen Begegnung mit einem Brontosaurier folgt ein ausgedehnter Kampf mit einer Riesenschildkröte (Archelon). In einem kleinen Dorf sorgt ein Allosaurus für Wirbel. Ein Ceratosaurus und ein Triceratops nehmen sich gegenseitig auf die Hörner. Ein geflügelter Pterodaktylus pickt eine Stammesschönheit als Appetithappen für seine kleinen aus einem See, und, und, und…

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Es wurden aber auch echte Tiere, wie etwa eine Eidechse oder eine Spinne eingesetzt. In die Stop-Motion-Geschichte eingegangen – wie einst der legendäre Showdown King Kongs auf dem Empire State Building – ist die Pfahlsequenz, in der ein Allosaurus von John Richardson auf einem Holzpflock aufgespießt wird (Stop-Motion-Kollege David Allen parodierte diese Sequenz in der Ringo-Starr-Steinzeit-Filmklamotte Caveman von 1982).

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Für Raquel Welch, die eine der Hauptrollen in dem Film spielt, war der Film ein wichtiger Schritt in ihrer Karriere, wurde sie nach eher belanglosen Rollen, etwa in König der heißen Rhythmen an der Seite von Elvis Presley, mit diesem Film zum Weltstar und Sexsymbol der 60er- und 70er-Jahre. Bemerkenswert ist auch ihr Auftritt im hautengen Tauchanzug in Die phantastische Reise.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Eine Million Jahre vor unserer Zeit ist der erste große Dinosaurierfilm von Ray Harryhausen. Er enthält sehr viele Urtiere, dafür aber Grunzlaute statt Dialoge und ist wahrscheinlich DER Steinzeitfilm schlechthin. Es handelt sich hierbei um ein Remake von Tumak, der Herr des Urwalds aus dem Jahre 1940. Es wurden aber auch hier echte Tiere eingesetzt. Die Neuverfilmung entstand für die britischen Hammer Film Productions, die anschließend noch Als Dinosaurier die Erde beherrschten folgen ließen. Hier sprang Jim Danforth ein, dessen Animationen an Niveau und Realismus von Harryhausens Arbeiten anknüpften.

Matthias Schäfer

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Extras: Die schon lange vergriffene DVD enthält als Bonusmaterial nur einen englischsprachigen Trailer (2:59 min) und 5 Minuten mit “Restauration Comparison“-Filmausschnitten, die belegen sollen wie sorgfältig der Film 1996 für die Laser Disc restauriert wurde. Ganz nebenbei ist hier zu entdecken, wie stark für die 16:9-Fassung das Vollbildformat beschnitten wurde.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

In Spanien ist der Film in einer recht preiswerten Edition auf Blu-ray erschienen. Diese hat auch eine deutsche Tonspur, was sich allerdings nur in den ersten Minuten bemerkbar macht, ansonsten wird nur gegrunzt und gebrüllt.

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Amicus Chronicles

In dem exquisit bebilderten Prachtband The Hammer Chronicles beschäftigt sich Peter Osteried (Die Filme des Ray Harryhausen) sehr ausführlich mit jenem englischen Filmstudio, das in den Fünfziger und Sechzigen Jahren mit charismatischen Darstellern wie Peter Cushing oder Christopher Lee wegweisende Horrorfilme wie Frankensteins Fluch und Dracula drehte. In einem nahezu identisch aufgemachten Bildband widmete sich Osteried aber auch der britischen Firma Amicus, die zeitgleich ebenfalls einige Horror-Klassiker drehte, aber auch den langlebigen britischen TV-Heroen Doctor Who ins Kino brachte.

Amicus Chronicles

Die Spezialität des Studios waren so genannte Omnibus-Filme wie Die Todeskarten des Dr. Schreck, Der Foltergarten des Dr. DiaboloAsylum – Irrgarten des Schreckens oder Totentanz der Vampire, die im Gegensatz zum plüschigen Gothic-Horror von Hammer meist in der damaligen Gegenwart spielten. Hier wurden mehrere grausige Kurzgeschichten (die oft aus der Feder von Robert Bloch (Psycho) stammten,  durch eine Rahmenhandlung verbunden waren und mit einer grausigen Schlusspointe endeten.

Geschichten aus der Gruft Tales From The Crypt

Manchmal lieferten aber auch legendäre EC-Comics wie Tales from the Crypt die Vorlagen,  Da aufgrund der episodenhaften Handlung für die Schauspieler jeweils nur wenige Drehtage erforderlich waren, konnten neben Newcomern wie Donald Sutherland recht preiswert bekannte Darsteller wie Hammer-Star Peter Cushing, Bond-Girl Britt Ekland oder auch Curd Jürgens verpflichtet werden.

Amicus Chronicles
Kurz bevor die Firma aufgrund von Streitigkeiten zwischen den beiden Gründer Milton Subotsky und Max J. Rosenberg in den Siebziger Jahren dicht machte, entstanden mit Caprona: Das vergessene Land und Der sechste Kontinent noch spaßige Verfilmungen von utopischen Roman des Tarzan-Schöpfers Edgar Rice Burroughs. Noch ausführlicher als in den Hammer Chronicles beschäftigt sich Peter Osteried mit den einzelnen Filmen, erzählt ausführlich von ihrer Entstehung und meldet auch Kritik an, ohne dabei jedoch den charmanten Unterhaltungswert dieser oftmals leicht trashigen und selten wirklich gruseligen Filme zu vernachlässigen.

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The Hammer Chronicles

Schon die Tatsache, dass auch bei diversen deutschen DVD-Anbietern immer wieder Editionen mit Filmen der englischen Traditionsfirma erscheinen, belegt die dauerhafte Popularität der Horror-Schmiede Hammer Film Productions. Was jedoch schmerzlich fehlte war eine literarische Aufbereitung des filmischen Schaffens der Firma Hammer. Bisher war der Interessent auf englischsprachige Veröffentlichungen oder verstreute einzelne Fachpresse-Artikel angewiesen.

The Hammer Chronicles

The Hammer Chronickles von Peter Osteried (Die Filme des Ray Harryhausen) schließt diese Lücke. Das Buch überzeugt nicht nur als Sachbuch sondern auch als Nachschlagewerk und ist zudem auch noch exquisit bebildert. Den Schwerpunkt bilden natürlich die meist mit Peter Cushing oder/und Christopher Lee realisierten Horrorfilme des Studios wie Frankensteins Fluch, Dracula oder auch Die brennenden Augen von Schloss Bartimore.

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Christopher Lee als Frankensteins Monster

Doch auch die weiteren Werke der bereits seit 1935 tätigen Filmfirma werden gewürdigt. So entstanden unter dem Hammer-Siegel auch Kriegsfilme wie The Camp on Blood Island (über die Qualen alliierter Zweite-Weltkriegs-Soldaten in japanischer Kriegsgefangenschaft) oder eher alberne oft auf TV-Serien basierende Komödien wie Ein Begräbnis erster Klasse (über konkurrierende Bestattungsunternehmer).

Dracula mit Christopher Lee
Die Gliederung des mit vier verschiedenen Titelbilder-Varianten veröffentlichten Buches mag auf den ersten Blick etwas chaotisch anmuten, ist aber durchaus schlüssig. Nach einem leidenschaftlichen Vorwort von Uwe Raum-Deinzer folgt eine Frühgeschichte des Hauses Hammer. Anschließend werden wichtige Personen wie die Produzenten Anthony Hinds und Michael Carreras, der Regisseur Terence Fisher oder der ewige Nebendarsteller Michael Ripper vorgestellt.

Danach folgt der Kernteil des Buches. Mit viel Sachverstand und einer allzeit spürbaren Nähe zum Thema bietet Peter Osterried eine chronologische Darstellung von Schwerpunktthemen wie Science-Fiction, Frankenstein, Dracula, Mumien, Thriller oder Satanisten. Den Abschluss bildet eine Übersicht zu TV-Serien wie Hammer House of Horror, zu nicht realisierten Projekten (wie Zeppelin vs. Pterodactyls oder der Trickfilmserie Hammer Horror Zone) sowie eine Filmografie, ein Register und eine tabellarische Darstellung aller DVD-Veröffentlichungen aus USA, England und Deutschland. Eine umfassendere Abhandlung zu Hammer ist kaum denkbar und weltweit auch nicht vorhanden.

The Hammer Chronicles

In nahezu identischer Aufmachung erschienen anschließend Peter Osterieds Amicus Chronicles.

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Dracula mit Christopher Lee

Nach dem Erfolg mit den Science-Fiction-Thrillern der Quartermass-Reihe brachten 1957 die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman  ins Kino.  Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass fast exakt das selbe Team ein Jahr später eine sehr viel werkgetreuere Verfilmung von Bram Stokers Roman Dracula drehte.

Dracula

Der britische Kritiker und Italo-Western-Experte Christopher Frayling weist in einem hochinteressanten Essay auf einer in England auf Blu-ray erschienenen Neu-Edition des Films darauf hin, dass bevor Hammers Dracula 1958 in die Kinos kam, die sexuellen Aspekte des Vampir-Mythos in der akademischen Welt nicht wahrgenommen wurden. Doch nachdem der ebenso bedrohliche wie attraktive Christopher Lee den Dracula spielte, hagelte, es Doktor-Arbeiten zum Thema. Dies verwundert etwas, denn der Film hatte seinerzeit arg mit britischen Zensurauflagen zu kämpfen.

Dracula mit Christopher Lee

In der Horror-Fach-Literatur war immer wieder zu lesen, dass es eine japanische Version des Films geben soll, in der es sehr viel heftiger zur Sache geht. Vor Ort in Tokio waren die letzten vier von neun Film-Dosen mit der Fernost-Version in ziemlich grausiger Bildqualität auffindbar. Diese 35 Minuten sind im Bonus-Material der britischen Blu-ray-Veröffentlichung enthalten. Hierbei, handelt es sich jedoch nicht um eine Splatter-Variante, sondern die Unterschiede sind eher minimal. So sind hier manche Sequenzen aus einer etwas anderen Kamera-Perspektive zu sehen. Es waren vor allem zwei Szenen, die tatsächlich etwas weniger jugendfrei ausfielen. Am auffälligsten ist dies bei dem Ende von Graf Dracula, der nach dem Kampf mit Van Helsing (Peter Cushing) noch etwas detailfreudiger zu Staub wird.

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Etwas stärker sexuell aufgeladen ist hingegen die Verführungssequenz zwischen Christopher Lee und Melissa Stribling als Mina Hawker geraten. Hier ist bei Mina noch deutlicher eine Mischung aus Angst und Vorfreude zu spüren, während der darauf folgende stärker ausgespielte Akt des Aussaugens hier eindeutiger ein Akt ist.

Dracula mit Christopher Lee

Das Britische Film-Institut hat Dracula 2007 aufwändig restauriert und diese Version wurde 2012 noch um die beiden “Japan-Sequenzen“ ergänzt. Jetzt trägt der Film, den Christopher Frayling für den “britischen Easy Rider“ erhält, auch wieder den Original- und nicht mehr den US-Titel Horror of Dracula.

Dracula mit Christopher Lee

Diese Version liegt als hervorragende Blu-ray-Edition vor, wobei auf zwei DVDs nochmal der Film sowie ein umfangreiches und sehr interessantes Bonusmaterial beiliegt. In dieser Form macht die Wiederbegegnung mit einem Klassiker viel Freude. Zwei Jahre später enstand die Fortsetzung Dracula und seine Bräute ohne Christopher Lee aber mit Peter Cushing als Van Helsing.

Dracula mit Christopher Lee

Bonusmaterial der britischen Blu-ray-Edition: „Dracula Reborn” – Making Of (30:32 min), „Resurrecting Dracula“. (16:56 min), „The Demon Lover – Christopher Frayling über Dracula” (27:48 min), „Censoring Dracula“ (9:15 min). Audiokommentar von Hammer-Historiker Marcus Hearn und Kritiker Jonathan Rigby, die vier noch existierenden „Japanese reels“ (Akt 6 – 9) unrestauriert (35:01 min), “The World Of Hammer – Episode: Dracula And The Undead” (24:53 min), Darstellerin Janina Faye liest ein Kapitel aus Bram Stokers“Dracula” (12:18 min), umfangreiche Bildgalerie (10:46 min), außerdem das Drehbuch und weitere Infos als PDF.

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