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Dario Argento: Opera

Nachdem sein weiblicher Star in einen schweren Unfall verwickelt wurde, findet der Horror-Regisseur Marco für seine Opern-Inszenierung von Verdis Macbeth in der jungen Betty den perfekten Ersatz. Doch auf der Oper scheint ein Fluch zu lasten: Ein unheimlicher Killer macht Jagd auf die Beteiligten und zieht mit bestialischen Morden seine Kreise immer enger um das Objekt seiner Begierde: Die neue Diva der La Scala.

Dario Argento: Opera

Opera (Terror in der Oper) von 1988 mag vielleicht nicht der spannendste Film des italienischen Horror-Experten Dario Argento sein, doch es ist wahrscheinlich sein blutigster und auch schönster. In Deutschland lief er jedoch nur auf Festivals im Kino. Für die Heimkino-Fassung wurde Opera gekürzt, aber dennoch indiziert. Überraschenderweise erschien 2015 eine neu geprüfte deutsche Fassung, die ungekürzt ist, aber dennoch ab 16 Jahren freigegeben wurde. Dies ist angesichts einiger wirklich ganz schön drastischer, wenn auch meisterlich inszenierter Momente, mehr als erstaunlich.

Dario Argento: Opera

Koch Media präsentiert diese ungekürzte Fassung (in der zwangsläufig  auch recht viele nicht synchronisierte Szene enthalten sind) in einem schönen Media-Book, das sowohl eine Blu-ray als auch 2 DVDs mit dem Film und viele Extras enthält. Sehr gelungen ist auch das reichhaltige Bonusmaterial, zu dem ein deutschsprachiger Audiokommentar von Kai Naumann und Marcus Stiglegger, dem Herausgeber des Buchs Dario Argento: Anatomie der Angst gehört.

Dario Argento: Opera

Die Blu-ray von Koch Media enthält den Film in einer ungekürzten Version (107:19 min, wahlweise mit einem Audiokommentar von Marcus Stiglegger und Kai Naumann) sowie in der Exportfassung (95:36 min), Trailer aus Deutschland (1:47 min), Italien (1:25 min), USA (1:43 min) und einen internationalen englischsprachigen Trailer (1:44 min) sowie eine Galerie mit 35 Bildern. Auf den beiliegenden DVDs gibt es noch ein Interview mit Regisseur Dario Argento (22 min), „Wer hat das getan und wer bin ich?“ mit Autor Franco Ferrini (36 min), „Noten und Alpträume“ mit Komponistin Claudio Simonetti (30 min), „Die Rache der Krähen“ mit Animatronikkünstler Sergio Stivaletti (15 min), „Der Fluch von MacBeth“ mit Publizist Enrico Lucherini (14 min), „Mit offenen Augen“ mit Filmhistoriker Fabrizio Spurio (36 min), “Featurette „Terror im Kino“ Q&A-Runde zum Film mit Regisseur Dario Argento, Autor Franco Ferrini und Regisseur Lamberto Bava (25 min)

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Dario Argento: Anatomie der Angst

Es mag etwas übertrieben sein, wenn im Klappentext zu diesem Buch behauptet wird, dass die Filme von Dario Argento wie Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe oder Vier Fliegen auf grauem Samt) hierzulande in erster Linie “eine tragische Zensurgeschichte“ sind. Da der italienische Horror-Regisseur auch weiterhin mit Filmen wie Dark Glasses – Blinde Angst aktiv ist, haben sich in den letzten Jahren immer mehr Filmfreunde mit dessen zum Glück nicht mehr ganz so schwer zu beschaffenden und sehr viel interessanteren Frühwerken beschäftigt.

Dario Argento: Anatomie der Angst

Auch daher ist es erstaunlich, dass es so lange gedauert hat, bis endlich ein deutschsprachiges Buch über Dario Argento erscheint. Dieses überzeugt schon durch seine Vielfältigkeit und die umfangreiche Filmographie. Wie in der Reihe Deep Focus von Bertz + Fischer üblich, beschäftigen sich auch hier wieder zahlreiche Autoren mit den einzelnen Filmen und den besonderen Aspekten im Werk von Argento.

Dario Argento: Anatomie der Angst

Am leidenschaftlichsten ausgefallen ist dabei das Essay Der wildeste Rausch von allen des Filmemachers Dominik Graf (Die Katze, Im Angesicht des Verbrechens), der sich sehr wortgewaltig mit der Musik der frühen Filme von Dario Argento beschäftigt. Eine gute Ergänzung hierzu ist das Interview mit Claudio Simonetti, der einst mit der Gruppe Goblin die Argento-Filme (aber auch die von Argento betreute Euro-Version von George A. Romeros Zombie – Dawn of the Dead) mit unvergesslichen wilden Klängen versorgte und auch heute noch mit dem Regisseur zusammenarbeitet.

Dario Argento: Opera

Argento-Novizen sei neben dem mittlerweile ungekürzt ab 16 Jahre freigegebenen Opera der ebenso opulent in Szene gesetzte Film Suspira von 1977 ganz besonders ans Herz gelegt. Die Schauplätze dieses angeblich in “Freiburgo“ spielenden aber großteils in München gedrehten Films hat Sebastian Selig aufgesucht und dies zu einem sehr amüsanten Bildbericht verarbeitet. Die zahlreichen Abbildungen in diesem Buch sind zwar nur in schwarzweiß, doch die Texte liefern die Farben nach und laden zum Erstkontakt oder zur Wiederbegegnung mit Argentos Filmen ein.

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The Visit

Lange hat es gedauert bis M. Night Shyamalan wieder das macht, was er wirklich kann. 1999 überraschte er in The Sixth Sense mit einem knalligen Ende, das es den Zuschauern ermöglichte den Film beim zweiten Betrachten mit völlig anderen Augen zu sehen. Auch die nächsten Filme von Shyamalan Unbreakable, Signs – Zeichen, The Village, Das Mädchen aus dem Wasser und The Happening verblüfften. Dies geschah vielleicht nicht immer durch originelle Geschichten, aber jedes Mal durch eine spannende oft unorthodoxe Erzählweise sowie eine ohne viel Dialog auskommende bildstarke Inszenierung.

The Visit

Wenn Shyamalan jedoch außerhalb des Mystery-Thrillers arbeitete und Fantasy (Die Legende von Aang) oder Science Fiction (After Earth) für junge Zuschauer fabrizierte, dann ging dies eher in die Hose. Mit The Visit jedoch versucht sich der Regisseur und Drehbuchautor wieder an einem Gruselfilm, den er jedoch mit reichlich Humor auflockert. Seine Kunst die Geschichte durch interessant komponierte Bilder voran zu treiben, kann Shyamalan diesmal leider nur bedingt einsetzen, da The Visit mit Wackel-Optik so gestaltet wurde, als hätte eine der Hauptfiguren den Film mit einer Video-Kamera gedreht. Dieser “Found Foundage“-Stil war nach The Blair Witch Project vor allem in Billig-Produktionen ziemlich angesagt, dass es auch anders ging, bewies J. J. Abrams mit Cloverfield.

The Visit

Gut zum Tragen kommt in The Visit Shyamalans Fähigkeit mit jungen Darstellern – wie einst Haley Joel Osment in Sixth Sense – zu arbeiten. Die beiden australischen Jungdarsteller Oliver Dejonge und Ed Oxenbould überzeugen als Geschwisterpaar Becca und Tyler, die ihre sich ziemlich seltsam aufführenden Großeltern besuchen. Dabei machen sie eine unheimliche Entdeckung. Der ganz große Wurf ist The Visit nicht geworden, doch Shyamalan gelang immerhin ein halbwegs spannender Thriller mit einer kleinen überraschenden Wendung am Ende.

The Visit

Die Blu-ray von Universal enthält neben dem 94-minütigen Film noch ein Making Of (9:56 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), unveröffentlichte Szenen (8:34 min), ein alternatives Ende (2:25 min) und eine Zusammenstellung von Fotos (1:13 min)

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Dracula mit Christopher Lee

Nach dem Erfolg mit den Science-Fiction-Thrillern der Quartermass-Reihe brachten 1957 die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman  ins Kino.  Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass fast exakt das selbe Team ein Jahr später eine sehr viel werkgetreuere Verfilmung von Bram Stokers Roman Dracula drehte.

Dracula

Der britische Kritiker und Italo-Western-Experte Christopher Frayling weist in einem hochinteressanten Essay auf einer in England auf Blu-ray erschienenen Neu-Edition des Films darauf hin, dass bevor Hammers Dracula 1958 in die Kinos kam, die sexuellen Aspekte des Vampir-Mythos in der akademischen Welt nicht wahrgenommen wurden. Doch nachdem der ebenso bedrohliche wie attraktive Christopher Lee den Dracula spielte, hagelte, es Doktor-Arbeiten zum Thema. Dies verwundert etwas, denn der Film hatte seinerzeit arg mit britischen Zensurauflagen zu kämpfen.

Dracula mit Christopher Lee

In der Horror-Fach-Literatur war immer wieder zu lesen, dass es eine japanische Version des Films geben soll, in der es sehr viel heftiger zur Sache geht. Vor Ort in Tokio waren die letzten vier von neun Film-Dosen mit der Fernost-Version in ziemlich grausiger Bildqualität auffindbar. Diese 35 Minuten sind im Bonus-Material der britischen Blu-ray-Veröffentlichung enthalten. Hierbei, handelt es sich jedoch nicht um eine Splatter-Variante, sondern die Unterschiede sind eher minimal. So sind hier manche Sequenzen aus einer etwas anderen Kamera-Perspektive zu sehen. Es waren vor allem zwei Szenen, die tatsächlich etwas weniger jugendfrei ausfielen. Am auffälligsten ist dies bei dem Ende von Graf Dracula, der nach dem Kampf mit Van Helsing (Peter Cushing) noch etwas detailfreudiger zu Staub wird.

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Etwas stärker sexuell aufgeladen ist hingegen die Verführungssequenz zwischen Christopher Lee und Melissa Stribling als Mina Hawker geraten. Hier ist bei Mina noch deutlicher eine Mischung aus Angst und Vorfreude zu spüren, während der darauf folgende stärker ausgespielte Akt des Aussaugens hier eindeutiger ein Akt ist.

Dracula mit Christopher Lee

Das Britische Film-Institut hat Dracula 2007 aufwändig restauriert und diese Version wurde 2012 noch um die beiden “Japan-Sequenzen“ ergänzt. Jetzt trägt der Film, den Christopher Frayling für den “britischen Easy Rider“ erhält, auch wieder den Original- und nicht mehr den US-Titel Horror of Dracula.

Dracula mit Christopher Lee

Diese Version liegt als hervorragende Blu-ray-Edition vor, wobei auf zwei DVDs nochmal der Film sowie ein umfangreiches und sehr interessantes Bonusmaterial beiliegt. In dieser Form macht die Wiederbegegnung mit einem Klassiker viel Freude. Zwei Jahre später enstand die Fortsetzung Dracula und seine Bräute ohne Christopher Lee aber mit Peter Cushing als Van Helsing.

Dracula mit Christopher Lee

Bonusmaterial der britischen Blu-ray-Edition: „Dracula Reborn” – Making Of (30:32 min), „Resurrecting Dracula“. (16:56 min), „The Demon Lover – Christopher Frayling über Dracula” (27:48 min), „Censoring Dracula“ (9:15 min). Audiokommentar von Hammer-Historiker Marcus Hearn und Kritiker Jonathan Rigby, die vier noch existierenden „Japanese reels“ (Akt 6 – 9) unrestauriert (35:01 min), “The World Of Hammer – Episode: Dracula And The Undead” (24:53 min), Darstellerin Janina Faye liest ein Kapitel aus Bram Stokers“Dracula” (12:18 min), umfangreiche Bildgalerie (10:46 min), außerdem das Drehbuch und weitere Infos als PDF.

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Wolves – Die Letzten ihrer Art

Filme mit Werwölfen gibt es nicht eben wenige, brauchen wir wirklich noch weitere? Wenn diese ähnlich gut gelungen sind wie Wolves, kann die Frage nur bejaht werden.

Wolves

David Hayter schrieb bereits die Drehbücher zu den ersten beiden X-Men-Kinofilmen sowie zur Verfilmung des Comic-Klassikers Watchmen. Wohl auch deshalb lässt sein Regiedebüt um einen jungen Mann, der plötzlich über tierisch starke Kräfte verfügt, oftmals eher an Smallville oder Wolverine als an American Werewolf denken.

Wolves

Auch die Besetzung erinnert eher an Comic- oder Fantasy-Filme als an Horror-Schocker. Hauptdarsteller Lucas Till war bereits in zwei X-Men-Filmen als Mutant Havok zu sehen. Den Gegenspieler verkörpert im wahrsten Sinne des Wortes der wuchtige Jason Momoa, der bereits die Barbaren Conan und Khal Drogo (Game of Thrones) spielte und jetzt DCs Aquaman ist. In der Rolle des weisen Mentor des zum Werwolf gewordenen jugendlichen Helden ist der Kanadier Stephen McHattie zu sehen, der in Watchmen als Nite Owl I einen etwas ähnlichen Part spielte.

Wolves
Jason Momoa

Wer glaubt Wolves würde im Twilight-Terrain wildern, wird beim Betrachten des Filme angenehm enttäuscht. Romantik findet zwar durchaus statt, doch die Vollmond-Liebesnacht die hier zu sehen ist, fällt ungleich heftiger aus als das Schmachten zwischen Bella, Edward und Jacob. Auch ansonsten gibt Hayter bei seiner Inszenierung ordentlich Gas und dank der guten Kameraarbeit, sowie der Soundeffekte, wirkt manche vielleicht gar nicht so neue Idee durchaus frisch. Es könnte (und wird!) sehr viel schlimmeres auf DVD und Blu-ray erscheinen als eine Fortsetzung von Wolves.

Wolves

Die Blu-ray von Universum Film enthält neben dem 91-minütigen Film noch ein nicht untertiteltes recht interessantes 31-minütiges Making Of sowie den deutschen Trailer (2:27 min).

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Tales From The Crypt

In den 50er Jahren erfreute MAD-Herausgeber William M. Gaines die US-Jugend in EC-Comics wie Tales from the Crypt oder The Vault of Horror mit schrecklich schönen Short Stories. Der Erfolg war so groß, dass der in Nürnberg geborene Dr. Fredric Wertham in seinem Machwerk Seduction of the Innocent anhand von zahlreichen Illustrationen aus den EC-Heften nachzuweisen versuchte, dass Comics junge Menschen verderben. Der „Erfolg“ des Buches war so groß, dass prompt Comic-Verbrennungen organisiert wurden und Gaines alle seine Horror-Reihen einstellen musste. Doch in Film und Fernsehen leben die Geschichten aus der Gruft weiter…

Geschichten aus der Gruft Tales From The Crypt

Den Reigen eröffnete 1972 mit Tales from the Crypt die britische Film-Company AMICUS. Die Spezialität des Studios waren sogenannte Omnibus-Film wie Die Todeskarten des Dr. Schreck, Der Foltergarten des Dr. Diabolo, Asylum – Irrgarten des Schreckens oder Totentanz der Vampire, die im Gegensatz zum plüschigen Klassik-Horror von Hammer Film Productions meist in der damaligen Gegenwart spielten. Hier wurden mehrere grausige Kurzgeschichten (die oft aus der Feder von Robert Bloch (Psycho) stammten) durch eine Rahmenhandlung verbunden, die mit einer grausigen Schlusspointe endete. Die Horror-Kurzgeschichten aus dem Hause EC waren natürlich die ideale Vorlage für einen Episodenfilm und von daher sind Tales from the Crypt und der ein Jahr später entstandene Nachfolgefilm Vault of Horror auch Highlights des Genres.

Geschichten aus der Gruft Tales From The Crypt

Tales from the Crypt kann zudem auch mit einer exzellenten Besetzung aufwarten. Als eigentlich skelettdünner Cryptkeeper, den in der später entstandenen HBO-TV-Serie eine Puppe mimte, brilliert der eher füllige Shakespeare-Mime Ralph Richardson, die Diva Joan Collins (Der Denver-Clan) spielt auch hier eine herzlose Bitch und Horror-Legende Peter Cushing überrascht einmal mehr in einer ungewöhnlichen Rolle. Er spielt einen traurigen alten Witwer, der von seinen Nachbarn terrorisiert und in den Selbstmord getrieben wird, sich danach aber noch bitter rächt…

Geschichten aus der Gruft Tales From The Crypt

Das Mediabook mit Blu-ray, DVD und einem 20-seitigen Booklet ist nicht eben billig aber sein Geld wert. Die Bildqualität der (auch einzeln erhältlichen) Blu-ray ist sehr gut, doch Freunde von Bonusmaterial dürften sich vor allem über die beiliegende DVD freuen, denn diese enthält neben einer zweiten deutschen fürs TV produzierten Synchronisation auch noch einen hochinteressanten Audiokommentar vom Horror-Regisseur Mick Garris (The Stand).

Geschichten aus der Gruft Tales From The Crypt

Bonusmaterial des Mediabooks:  Ein sehr interessanter Audiokommentar von US-Regisseur Mick Garris und Ivo Scheloske, wahlweise mit deutschen Untertiteln, englischer Trailer (1:53 min), Bildergalerie (2:41 min), 20-seitiges Booklet mit einem fundierten Text von Uwe Sommerlad

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Jack Ketchum: Lebendig

Sein 1998 in den USA erschienenes Buch „Right to Life“ wurde mit dem Titel „Lebendig„, den die sechszehn Jahre später veröffentlichte deutschen Erstausgabe trägt, nur recht unzureichend präsentiert. Einmal mehr packt Jack Ketchum („Evil„, „Jagdtrip„) ein heißes Eisen an. Die in den USA besonders heftig – gelegentlich auch gewalttätig – geführte Debatte um das Thema Abtreibung ist der Hintergrund für eine weiteren Blick von Ketchum in menschliche Abgründe.

Jack Ketchum: Lebendig

Die geschiedene Sara, die ihren Sohn bei einem Unglück verloren hat, ist schwanger von ihrem verheirateten Liebhaber Greg. Auch weil dieser nicht daran denkt seine Familie zu verlassen, entscheidet sie sich dazu ihre Tochter abtreiben zu lassen. Auf dem Weg zur Klinik mit Angst davor, sich den Weg durch eine Horde fanatischer Abtreibungs-Gegner bahnen zu müssen, wird Sara entführt und in eine sarggroße Kiste gesperrt…

Jack Ketchum: Lebendig

Wie von Ketchum nicht anders zu erwarten, ist auch „Lebendig“ ein äußerst spannend erzähltes Buch, mit interessant charakterisierten glaubhaften Hauptfiguren. Doch auf den nur knapp 180 nicht eben eng bedruckten Seiten des Romans, kann sich die interessante Geschichte nicht voll entfalten. Nach einer sorgfältig aufgebauten Ausgangssituation, mündet die Geschichte – bevor sie allzu unbequem wird (wovor Ketchum sonst nicht zurückschreckt) – sehr schnell in ein nur bedingt überraschendes Finale. Zur Andickung des Buches sind neben einem ausführlichen Werkverzeichnis noch zwei mehr („Tapferes Mädchen“) oder weniger („Rückkehr“) gelungene Kurzgeschichten enthalten, die ebenfalls belegen, dass Ketchum zum Erreichen seiner vollen erzählerischen Kunstfertigkeit einen gewissen Buchumfang von geschätzt mindestens 200 Seiten benötigt.

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