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Reminiscence – Die Erinnerung stirbt nie

Die Bilder vom überfluteten Miami, in dem in naher Zukunft das Leben trotz Hochwasser weiter seinen Gang geht, bleiben noch lange hängen. Die Geschichte, die kaum auf diesen Background eingeht und reichlich blödsinnig endet, hingegen ist schnell vergessen.

Reminiscence – Die Erinnerung stirbt nie

An den Schauspielern liegt dies noch am wenigsten. Hugh Jackman spielt als Privatdetektiv Nick Bannister einmal mehr sein beträchtliches Charisma aus. Ihm gelingt es beinahe glaubhaft zu machen, dass er durch eine seltsame Maschinerie seinen Klienten ermöglichen kann, lebensecht in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Reminiscence – Die Erinnerung stirbt nie

Als Femme Fatale Mae agiert Rebecca Ferguson (Doctor Sleeps Erwachen, Mission: Impossible 5, 6 + 7) angemessen geheimnisvoll. Die interessanteste Rolle hat jedoch Thandiwe Newton, die als Bannisters abgebrühte Assistentin Emily fassungslos miterleben muss, wie ihr Chef nicht damit aufhören kann in die die Erinnerungen fremder Menschen einzutauchen, um herauszufinden, wohin die von ihm begehrte Mae verschwunden ist.

Reminiscence – Die Erinnerung stirbt nie

Reminiscence ist das Regiedebüt von Lisa Joy, von der auch das Drehbuch stammt und die maßgeblich zum Erfolg der HBO-Serie Westworld beigetragen hat. Trotz der teilweise atemberaubend originellen Bilder verbreitet der Film kaum Spannung und kann in keiner Sekunde bei den allzu offensichtlichen Vorbildern Blade Runner, Strange Days und Inception mithalten.

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Coma

Gleich zu beginn des Films befindet sich der Zuschauer mitten in einem wahnwitzigen Bildersturm. Viktor (Rinal Mukhametov), ein junger Mann, wacht in seinem kleinen Einzimmer-Apartment auf, das er fast komplett mit dem Architekturmodell einer futuristischen Stadt vollgepackt hat. Als er seine Wohnung verlässt, befindet er sich in einer Welt, die sich in ihre Bestandteile auflöst und zu verfaulen scheint.

Coma

Am Himmel befinden sich jedoch – in irren Perspektiven angeordnet – Baudenkmäler wie Big Ben oder der Petersdom. Als sich Viktor einigen Partisanen anschließt, wird die Gruppe von bedrohlichen düsteren Kreaturen verfolgt. Es sind jedoch nur ein paar wahnwitzige Sprünge nach unten oder oben erforderlich, um irgendwo in Asien, in Venedig oder in einer verrotteten Industrielandschaft voller Widerstandkämpfer zu landen…

Coma

Angefangen mit Timur Bekmambetovs Wächter der Nacht hat das russische Kino in den letzten Jahrzehnten Filme wie Gagarin – Wettlauf ins All, Apocalypse Code, Guardians oder Attraction produziert, die sich zumindest optisch nicht hinter vergleichbaren westlichen Produktionen verstecken müssen. Inhaltlich lieferten die meisten dieser russischen Filme nur schwache Vorwände für ihre tollen Bilder.

Coma
Dies ist bei Coma nicht der Fall. Die Geschichte ist ähnlich pfiffig wie Christopher Nolans Drehbuch zu Inception. Wie der Titel bereits verrät befindet sich Viktor im Koma. Dies bedeutet in der Welt des zuvor als Spezialeffekt-Künstler tätigen Regisseurs Nikita Argunov, dass der erfolglose aber phantasiebegabte Architekt sein Gedächtnis nahezu komplett verloren hat.

Coma

Viktor trifft jedoch auf andere Menschen, die sich ebenfalls im Zustand tiefster Bewusstlosigkeit befinden. Die rudimentären Erinnerungen der Koma-Patienten haben sich zu einer aus Bruchstücken unserer Realität bestehenden irren Traumwelt formiert. Dies schlägt sich in faszinierende Bilder nieder, die sich am Ende zu einer ebenso spannenden wie schlüssigen Geschichte zusammenfügen.

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Inception

Christopher Nolan (The Dark Knight, Interstellar) machte Hollywood mit 2010 mit Inception tatsächlich zur Traumfabrik. Im Stile von Mission: Impossible oder Oceans Eleven lässt er eine um den immer etwas verträumt guckenden Meister-Traumdieb Dominic Cobb (Leonardo DiCaprio) gruppierte Experten-Kombo in das Unterbewusstsein eines Industriellen (Cillian Murphy) eindringen, um diesen im Auftrag eines Konkurrenten (Ken Watanabe) auszuschalten.

Inception

So weit so simpel, doch was zunächst ein wenig wie die auf Sparflamme laufende arg verkopfte Version von Matrix wirkt und zunächst auf emotionaler Ebene nur bedingt mitreißt, kommt dann ganz schön in Fahrt. Nolan geht davon aus, dass die Zeit im Traum langsamer verläuft als in der Realität und dass es nicht nur möglich ist im Traum zu träumen, sondern auch im geträumten Traum. Nachdem in der ersten Hälfte des Filmes das Team (Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy) formiert, lässt es der Regisseur und Drehbuchautor danach auf etlichen Ebenen so richtig krachen.

Inception

Der Parallelmontage zwischen den vier oder fünf verschiedenen unterbewußten Welten kann der vom Regisseur entsprechend gebriefte Zuschauer mühelos folgen, um danach noch ewig über die Schlussszene nachzudenken. Während Nolans ähnlich anregend gestaltete Filme Memento und The Prestige eher Insiderhits blieben, gelang ihm mit Inception das Kunststück eines 148-minütigen Blockbusters, der nicht nur nahezu alle Sinne, sondern sogar das Hirn anregt.

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Science Fiction Kultfilme

Der Begriff „Kultfilm“ ist sehr dehnbar. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um Filme, die bei ihrem Kinostart vom Publikum zumeist ignoriert wurden, doch dann nach und nach zu Klassikern geworden sind. In diesem Sinne passt die in diesem Buch besprochene Rocky Horror Picture Show bestens in meine Schublade, auch The War Game und Blade Runner würde ich gelten lassen.

Science Fiction Kultfilme

Doch 2001: Odyssee im Weltraum, Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, Die phantastische Reise, Total Recall – Die totale Erinnerung, Matrix oder Inception sind Filme, die bereits unmittelbar nach ihrer Premiere viel Aufmerksamkeit erfahren haben und in jede gut sortierte Science-Fiction-Film-Bibliothek gehören.

Science Fiction Kultfilme

Auf die ganz sicher sehr kultige TV-Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion trifft die Bezeichnung “Science Fiction Kultfilm“ garantiert nicht zu, während Dune – Der Wüstenplanet trotz diverser verlängerter Neuauflagen eine Enttäuschung geblieben ist. Eher in die Rubrik “Geheim gebliebene Geheimtipps“ gehören hingegen Andrzej Żuławskis Der silberne Planet (Polen 1988) und Gabriele Salvatores‘ Nirvana – Jagd im Cyberspace (Italien 1997).

Nirvana – Jagd im Cyberspace

Doch als ein Buch, in dem 13 Autoren ihre ganz persönlichen Science-Fiction-Film-und-TV-Favoriten vorstellen, funktioniert das Werk bestens. Es ist zwar etwas albern, dass der Text zu Dune – Der Wüstenplanet in englischer Sprache zum Abdruck kam, doch ansonsten laden die im Rahmen einer Vorlesungsreihe entstandenen Film-Analysen durchaus dazu ein, sich manches der besprochenen Werke endlich einmal (wieder) anzusehen.

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