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Spider-Man 2

Einige fanatische Comicfans waren 2002 nicht sonderlich begeistert als Sam Raimi im ersten Spider-Man-Film aus ihrem geliebten an Wänden herumkrabbelnden Superhelden von nebenan quasi ein Mitglied der X-Men machte. Doch so richtig glaubhaft ist es auch nicht, wenn im Comic erzählt wird, dass ein Schüler namens Peter Parker im Hobbykeller Düsen zusammenbastelt, die irrsinnig stabile Netzflüssigkeit versprühen. Da passt es schon besser, wenn Parker durch den Biss einer genetisch veränderten Spinne selbst zu einem Mutanten wird.

Spider-Man 2

Doch all dies war 2004 Geschichte, denn im zweiten Teil konnte es Raimi richtig krachen lassen, denn er muss sich nicht mehr mit der ohnehin schon vertrauten Entstehungsgeschichte von Spider-Man aufhalten. Stattdessen schöpft der Film, der auch durch stark verbesserte Spezialeffekte punkten kann, aus dem reichhaltigen Bestand der seit 1962 erfolgreich laufenden Comic-Serie.

Spider-Man 2

Lange bevor es üblich wurde in Comicheften epische Geschichten zu erzählen, schufen Autoren und Zeichner wie Stan Lee, Steve Ditko und John Romita mit den Spider-Man-Comics eine gewaltige Soap Opera über einem langsam heranwachsenden Peter Parker. Dieser bekämpft nicht nur ulkig kostümierte Superschurken, sondern hatte auch reichlich Alltagssorgen wie Geldmangel oder familiäre Probleme. Hinzu kommt noch der andauernde Liebeskummer, der so manchen etwas reiferen Leser dazu brachte, die sich über etliche Comic-Seiten hinziehenden Prügeleien schnell durchzublättern um endlich zu erfahren, wie sich Peter Parkers Beziehungen zur rothaarigen Mary Jane oder zur blonden Gwen weiterentwickeln.

Genau dieses Erfolgsrezept bedient auch Spider-Man 2. Der mit etlichen Metallarmen gesegnete Dr. Otto Octavius mag nicht die denkbar größte Bedrohung für unseren jugendlichen Helden sein und Alfred Molina ist in Sachen Bösartigkeit gegenüber William Dafoe, der im ersten Film den Green Goblin spielte, ein gewaltiger Rückschritt in der Schurkenrolle. Doch all dies (und auch der deutlich weniger markante Haarschnitt von J. K. Simmons als J. J. Jameson) wird zur absoluten Nebensache, wenn Kisten Dunst als Mary Jane jemand anderen als den immer wieder durch Rettungsaktionen abgelenkten Peter Parker (Tobey Maguire) nicht nur auf den Mund küsst, sondern auch noch zu heiraten gedenkt. Das ist doch nun wirklich bedrohlicher als Alfred Molina!

Spider-Man 2

Rechtzeitig zum Kinostart von Spider-Man 3 erschien der zweite Kinofilm über den Netzschwinger noch einmal in einer “Extended Version“. Im Gegensatz zum Director’s Cut von Daredevil, der eine halbe Stunde länger (und der Kinoversion haushoch überlegen) ist, wurde Spider-Man 2 lediglich um 8 Minuten ergänzt. Die zusätzlichen Szenen sind meist recht kurz und über den ganzen Film verteilt. So ist z. B. jener Moment, in dem Peter Parker zu spät zu Mary Janes Theateraufführung erscheint geringfügig verlängert und Bruce Campbell kann hier als Platzanweiser sein komödiantisches Talent noch etwas stärker ausspielen.

Spider-Man 2

Wirklich rührend hingegen ist ein Dialog zwischen Mary Jane und einer Freundin über ihre anstehende Hochzeit und jenen Jungen, der ihr einst diesen unvergesslichen Kuss gab. Auch eine Szene mit J. J. Jameson, der mit Zigarre im Mund im Kostüm von Spider-Man auf seinem Schreitisch die Heldenpose übt, ist ziemlich köstlich. Eine verlängerte Sequenz, in der der Spinnenmann im Lift auf einen Yuppie trifft, ist hingegen durch den neuen (ziemlich albernen) Dialog eher unwitziger geworden. Doch insgesamt ist die Extended Version ein etwas besserer Film als die Kinofassung und somit unverzichtbar für alle Fans von Spider-Man.

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Spider-Man (2002)

Genau wie bei der ein Jahr zuvor gestarteten Der Herr der Ringe-Serie ist auch bei den ersten drei “richtigen“ Spider-Man-Kinofilmen die Tatsache bemerkenswert, dass hier kein aalglatter Hollywood-Routinier in den Regie-Sessel gesetzt wurde, sondern jemand, der sich seine ersten Sporen durch ziemlich drastische Horrorfilme verdient hat. Während der neuseeländische Tolkien-Verfilmer Peter Jackson zunächst mit den ebenso preiswerten wie blutigen Schockern Bad Taste und Braindead auf sich aufmerksam machte, erreichte dies Sam Raimi durch seine Evil Dead-Trilogie, um den von Bruce Campbell gespielten Ash und dem „Buch der Toten“.

Spider-Man (2002)

Der 1982 von Raimi und einigen Freunden für 350.000, – Dollar gedrehte Streifen Tanz der Teufel erregte nicht nur die Aufmerksamkeit Stephen Kings sondern fiel auch unserer Bundesprüfstelle auf, die den Film einem erwachsenen Publikum nur mit nicht unerheblichen Schnittauflagen zumuten wollte. Raimi drehte 5 Jahre später mit Tanz der Teufel 2 weniger eine Fortsetzung als vielmehr eine Neuverfilmung des Stoffes, der man ihr sehr viel höheres Budget auch deutlich ansah. 1993 schließlich beendete der sehr phantasievolle Fantasy-Horrorfilm Armee der Finsternis die diesmal gar nicht mehr so blutige Geschichte. (Mittlerweile ist aber auch von einem weiteren vierten Film die Rede.) Zwischendrin drehte Raimi aber auch noch Darkman mit Liam „Schindler“ Neeson einen Film, der durchaus als eine etwas düstere Superhelden-Verfilmung gedeutet werden konnte.

Spider-Man (2002)
Bei Raimis ersten Filmen handelt es sich um keine gewaltigen Blockbuster, doch trotzdem wurde immerhin Sharon Stone auf den Regisseur aufmerksam. Stone produzierte gerade einen Western, in dem sie auch die Hauptrolle spielte. Der aufregende visuelle Stil den Raimi für seine Horror-Schocker gefunden hatte, schien genau der richtige für Schneller als der Tod zu sein. Auch bei der Wahl ihrer Partner erwies Sharon Stone visionäres Geschick, denn als ihre Duellgegner agierten neben Gene Hackman auch noch Leonardo di Caprio (vor Titanic) und Russell Crowe (vor Gladiator). Zwar wurde Schneller als der Tod kein gewaltiger Erfolg, aber dank seiner sorgfältigen Inszenierung war der Film eine sehr gute Visitenkarte für Raimi ,der anschließend den kleinen (aber feinen) schwarzen Thriller Ein einfacher Plan und den gar nicht so schlechten Kevin Costner-Baseball-Film Aus Liebe zum Spiel folgen ließ.

Spider-Man (2002)
Bei Spider-Man landete Raimi erst nachdem endgültig klar war, dass der „König der Welt“ es mittlerweile für unter seiner Würde hielt eine Comic-Verfilmung zu inszenieren. James Cameron ging schon ewig mit einem Spider-Man-Projekt schwanger. Er verfasste ein komplettes Drehbuch und ließ bereits erste Probeaufnahmen zum Testen der Spezialeffekte drehen. Ursprünglich sollten die Stars aus Terminator die Hauptrollen spielen: Michael Biehn als Peter Parker und Arnold Schwarzenegger als Doktor Octopus. Doch ein langwieriger Streit um die Rechte an der Comicfigur legte den Spider-Man-Film erst einmal auf Eis, auch wenn Cameron nach Aliens, Abyss und Terminator 2 weiterhin Interesse an der Comicfigur hatte. Erst nach den vielen Oscars für Titanic (und wohl auch nach den Anstrengungen bei den Dreharbeiten) erlahmte Camerons Interesse. Dies qualifizierte schließlich Raimi für den Job.

Spider-Man (2002)
Das endgültige Drehbuch zum Film verfasste David Koepp, der schon die ersten beiden Jurrasic Park-Filme geschrieben (und sich sogar als T-Rex-Opfer in den zweiten Film gemogelt) hatte. Koepp verarbeitete dabei auch Ideen von James Cameron, der eine wesentliche Änderung an der Hauptfigur vornahm. Während Peter Parker im Comic durch den Biss einer radioaktiven Spinne seine Superkräfte erhielt, so ist es nun im Film eine genetisch veränderte Spinne, die den jungen Parker während eines Schulausfluges beißt. Hierdurch ist es nicht mehr nötig, Peter Parker als das ganz große Bastelgenie darzustellen, der sich nicht nur ein Kostüm näht, sondern auch in Windeseile mechanische Netzdüsen entwickelt, die eine ganz spezielle Spinnenflüssigkeit verschießen. Im Film besitzt der mutierte Parker organische Netzdrüsen, wozu Raimi meinte: „Ich hielt es für eine echte Verbesserung und ließ es deshalb im Drehbuch.“

Spider-Man (2002)
Ansonsten hält sich der Film an die Vorgaben des Comics und benutzt den Tod von Onkel Ben als tragischen Moment um den zunächst als Wrestler herumtobenden Peter Parker endgültig klar zu machen, dass große Macht auch große Verantwortung mit sich bringt. Auf Doktor Octopus als Schurke wurde verzichtet und stattdessen auf den Green Goblin zurückgegriffen. Hier hätte sich natürlich angeboten auch die tragische Geschichte um Gwen Stacy (die bei Spideys Kampf mit Doc Ock stirbt) einzuarbeiten, doch eigentlich ist die Sache mit Onkel Ben ja schon traurig genug und es wurde sommerliches Popcorn-Kino angestrebt. Daher bleibt  Mary Jane (diesmal) das einzige Objekt von Peter Parkers Begierde.

Spider-Man (2002)

Für Aufsehen sorgte ein erster Trailer zu Spider-Man. Dieser zeigt zunächst einen Banküberfall. Die Gangster flüchten mit einem Hubschrauber und bleiben schließlich in einem Netz hängen, das zwischen die Türme des World Trade Centers gespannt ist. Zum Abschluss war noch ein sich in toller Tricktechnik durch die Häuserschluchten von New York hangelnder Spider-Man zu sehen. Zunächst beeindruckten die Idee und die tricktechnische Ausführung. Das änderte sich nach dem 11. September als aus zahlreichen Filmen Aufnahmen der Twin Towers digital entfernt wurden (obwohl im Kino immer Applaus zu hören war, wenn das World Trade Center zu sehen war). Doch bei Spider-Man war kein komplizierter Nachdreh erforderlich, denn die beschriebene Szene sollte ohnehin nur im Trailer zu sehen sein. Der Trailer wurde von der Columbia zurückgezogen und ist mittlerweile ein begehrtes Sammlerobjekt, ebenso das erste Plakat auf dem sich die Zwillingstürme in den Augen des Netzschwingers spiegeln.

Spider-Man (2002)

Neben der Tricktechnik machte 2002 auch die gut ausgewählte Besetzung neugierig auf den Film. Tobey Maguire bewies schon in Gottes Werk und Teufels Beitrag, dass er sowohl die Naivität von Peter Parker als auch die Souveränität von Spider-Man verkörpern kann. Kirsten Dunst ist von Interview mit einem Vampir bis zu Girls United durch ihre Natürlichkeit immer wieder sehr erfreulich aufgefallen und sieht als Mary Jane auch mit roten Haaren phantastisch aus. William Dafoe ist als Schurke zwar nicht unbedingt eine Überraschung, wir erinnern uns (eher ungern) an Speed 2, angeblich war er sogar bereits als Joker für den ersten Batman-Film im Gespräch. Auf alle Fälle ist er ein sehr interessanter Norman Osborn und hat sogar angeblich sogar fast alle Stunts in der grünlich schimmernden Rüstung des Green Goblin selbst ausgeführt. Die Wichtigkeit der Rollen von Peter Parkers Onkel Ben und Tante May unterstreicht die Besetzung dieses Parts mit den oscar-prämierten Veteranen Cliff Robertson und Rosemary Harris. Wenn J. K. Simmons als scharfzüngiger Zeitungsverleger J. J. Jameson in seinen Betonhaarschnitt greift und Groucho-Marx-Sprüche wie „Ich traue nur meinem Friseur“ absondert, kommt Bedauern auf, dass er im Film nur sehr selten auftaucht.

Der fertige Film überzeugte insgesamt durchaus, was seltsamerweise weniger an den Spezialeffektelag, die vom Star Wars-Veteran John Dykstra, zwar passabel aber nicht übermäßig beeindruckend ausgeführt wurden. Sehr viel wichtiger ist, dass trotz kleinerer Änderungen an der Comicvorlage dem Geiste des Originals treu geblieben wurde. Die Geschichte von Peter Parker, der plötzlich erfährt, dass Superkräfte auch Superprobleme mit sich bringen, ist ein sehr solider Mythos, der auch endlich in einem angemessenen Film umgesetzt wurde.

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Die fantastische Welt von Oz

MGMs Kinoklassiker Der Zauberer von Oz – unvergessen auch durch den von Judy Garland so großartig interpretierten Ohrwurm Somewhere over the Rainbow – ging erst in Produktion nachdem Walt Disney mit Schneewittchen und die sieben Zwerge bewiesen hatte, dass farbenprächtige Märchenfilme zu Kassenschlagern werden können. 1939 war Der Zauberer von Oz allerdings zunächst nicht der ganz große Hit, sondern der prächtige Film brachte es erst durch das Medium Fernsehen zu unsterblichem Ruhme.

Die fantastische Welt von Oz

Auch die Walt Disney Company versuchte sich im allgemeinen Fantasy-Rausch der 80er Jahre mit Oz – Eine fantastische Welt an einer (zu Unrecht fast völlig vergessenen) Verfilmung der Oz-Bücher von L. Frank Baum. Doch 2013 dürfte es eher der große Erfolg von Tim Burtons starbesetzter (aber eigentlich eher blödsinniger) Alice im Wunderland-Verfilmung sein, der die Disney Company dazu bewegte einen weiteren Kinderbuch-Klassiker hochkarätig besetzt in 3D auf die Leinwände zu wuchten.

Die fantastische Welt von Oz

Die Namen der Mitwirkenden sind ebenso überraschend wie das Resultat. Der für brachialen Horror (Tanz der Teufel, Drag Me to Hell) oder Superhelden-Filme (Spider-Man, Darkman) bekannte Über-Inszenierer Sam Raimi erscheint nicht gerade der Top-Kandidat für einen Oz-Film zu sein. Doch der Judy-Garland-Klassiker ist ein derart vitaler Bestandteil der US-Kultur, dass es auch prominente Darsteller wie James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz oder Michelle Williams nicht lassen konnten, neue Interpretationen altbekannter Figuren abzuliefern.

Die fantastische Welt von Oz

Raimis Oz-Film beschreitet sowohl die Yellow Brick Road als auch neue Wege. Ähnlich wie in einer Superhelden-Geschichte (erst nach einigen Heften erfuhren in den Dreißiger Jahren die Leser von Detective Comics warum Bruce Wayne zu Batman wurde) wird auch hier die Origin bzw. die Entstehungsgeschichte einer Figur nachgeliefert. In diesem Fall handelt es sich um “Oz the Great and Powerful“ (wie auch der Originaltitel des Films lautet), der sich am Ende des Filmklassikers als unverfrorener aber recht effizienter Betrüger herausstellt.

Die fantastische Welt von Oz

Die fantastische Welt von Oz beginnt genau wie der Film von 1939 in schwarzweiß und erzählt vom leichtlebigen Jahrmarktszauberer Oscar Diggs (James Franco) der von einem Wirbelsturm in die kunterbunte Breitwand-Märchenwelt von Oz gerät. Doch dort geht es weniger abgefahren skurril wie in Tim Burtons Wunderland zu, sondern es menschelt ganz heftig, auch beim fliegenden Affen Finley.

Die fantastische Welt von Oz

Figuren wie das traurig-tapfere Porzellanpüppchen China Girl
oder die mit viel Herzenswärme von Michelle Williams verkörperte fast ein wenig zu gute Zauberin Glinda müssten eigentlich kitschig wirken, sorgen jedoch stattdessen dafür, dass die Geschichte nicht nur durch die 3D-Technik plastisch wirkt. Eine Klasse für sich ist die von Mila Kunis gespielte eigentlich gutmütige Hexe Theodora, deren tragisches Schicksal wirklich zu Herzen geht.

Die fantastische Welt von Oz

Die fantastische Welt von Oz ist einer der wenigen nach dem Tode von Walt Disney entstandenen Walt Disney Filme auf den Walt Disney wirklich stolz gewesen wäre!

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Spider-Man 3

Obwohl Spider-Man 2 mit 200 Millionen Dollar sehr viel mehr kostet als sein Vorgänger und 2004 etwas weniger einspielte als dieser, folgte drei Jahre später eine zweite Fortsetzung von Sam Raimis Comic-Verfilmung.

Spider-Man 3

Diesmal bekommt es Peter Parker (Tobey Maguire) gleich mit drei mächtigen Gegnern zu tun: Der Kleinkriminelle Flint Marko (Thomas Haden Church aus Sideways), der zudem noch für den Tod von Peters Onkel Ben verantwortlich ist, verwandelt sich in den gewaltigen Sandmann, Harry Osborn (James Franco) tritt das Erbe seines Vaters als Green Goblin an, und aus dem All kommt eine schwarze Substanz, die erst von Peters Spider-Man-Kostüm Besitz ergreift und dann den Fotografen Eddie Brock (Topher Grace) in den gefährlichen Venon verwandelt.

Spider-Man 3

Doch auch an der Beziehungsfront gibt es einige Neuigkeiten: Mary Jane (Kirsten Dunst) fühlt sich unverstanden von dem durch seine Superkräfte berauschten Peter, nachdem sie einen herben Rückschlag in ihrer Schauspielerkarriere hinnehmen muss. Sie interessiert sich daher wieder stärker für Harry Osborn. Peter hingegen plant einen Heiratsantrag, ist zugleich aber auch fasziniert von seiner neuen Kommilitonin, der blonden Gwen Stacy (Bryce Dallas Howard).

Spider-Man 3

Sam Raimi packte etwas zu viel Zutaten in seinen dritten (überlangen) Spider-Man“-Film. Darunter befindet sich auch einiger Unfug wie etwa ein alberner Balztanz, den Peter in einem Nachtclub vor Mary Janes Augen mit Gwen Stacy aufführt. Noch dämlicher wird es, wenn Peters Frisur unter dem Einfluss des schwarzen Kostüms plötzlich an Adolf Hitler denken lässt. Albern aber gut und mittlerweile schon Tradition ist der Gastauftritt von Raimis Kumpel Bruce Campbell, der diesmal einen allzu diensteifrigen französischen Kellner mimt.

Spider-Man 3

Zwar haben die Spezialeffekte nicht ganz die Wucht wie in Spider-Man 2, die spektakulären Kämpfe funktionieren aber trotzdem gut. Durch die konsequente Weiterführung der Geschichte und die abwechslungsreiche Mischung aus Drama, Komödie, Action und Schnulze ist auch Spider-Man 3 eine erstaunlich werkgetreue Verfilmung der Comic-Vorlage.

Spider-Man 3

Obwohl Spider-Man 3 mit 890 Millionen Dollar deutlich mehr als seine beiden Vorgänger eingespielt hatte, wurde beschlossen keinen vierten Teil folgen zu lassen, Zum einen waren die Kritiken zum Film nicht allzu positiv ausgefallen, zum anderen konnte sich das Studio nicht mit Sam Raimi über die weitere Ausrichtung der Serie einig werden. Stattdessen wurde fünf Jahre später mit The Amazing Spider-Man ein Neustart gewagt.

Spider-Man 3

Doch auch das ist mittlerweile wieder Geschichte und der aktuelle Spider-Man ist Tom Holland. Parallel zum Heimkino-Start von dessen Film Spider-Man: Homecoming erschien in den USA eine Blu-ray-Neuauflage von Sam Raimis Spider-Man-Trilogie als “Legacy Collection“. Als Bonus enthält diese einen “Editors Cut“ des dritten Teils. Bemerkenswerterweise verfügt diese bei uns (noch?) nicht erschienene Edition in den USA über eine deutsche Tonspur!

Spider-Man 3

Der “Editors Cut“ ist bemerkenswerterweise zwei Minuten kürzer als die Kinoversion, obwohl einige neue Szenen enthalten sind. Ein guter Neuzugang ist eine Sequenz, in der sich der von allen gejagte Sandman in eine große Burg aus Sand verwandelt, um seine kleine Tochter Penny zu erfreuen, was den Charakter sympathischer erscheinen lässt. Einige peinliche Momente, etwa mit Peters Vermieter Mr. Ditkovitch oder Tante May, wurden gekürzt und der Soundtrack neu justiert. Das Resultat ist zwar kein richtig guter Film, doch deutlich besser als die 2007 im Kino gezeigte Version.

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Homefront

Eigentlich schrieb sich Sylvester Stallone die Adaption von Chuck Logans Roman “Homefront“ auf den eigenen muskelbepackten Leib und wollte die Story für einen abschließenden “Rambo“-Film verwenden. Doch als er in Bulgarien The Expendables 2 drehte, gab er sein Drehbuch Jason Statham zum Lesen und dieser wollte danach unbedingt die Hauptrolle übernehmen.

Homefront

An der Geschichte kann dies eigentlich nicht wirklich gelegen haben, denn die Story von einem Ex-Agenten der US-Drogenbehörde, der eigentlich nur seine Ruhe haben will, aber trotzdem plötzlich ganz allein gegen die Privatarmee eines kleinen Drogenbosses antreten muss, ist so originell nicht. Vielleicht hat es Statham gereizt den alleinerziehenden Vater einer kleinen durchaus wehrhaften Tochter zu spielen, vielleicht gefielen ihm aber auch die Drehorte in der Nähe von New Orleans.

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Was Homefront jedoch tatsächlich zu etwas mehr macht als den x-ten Aufguss des 80er-Jahre-Action-Kinos ist die interessante ungewöhnliche Besetzung, die den wie immer sehr solide aufspielenden Staham zur Seite gestellt wurde. Clancy Brown aus Highlander gibt souverän einen erfahrenen Kleinstadt-Sheriff, während Kate Bosworth und Winona Ryder völlig uneitel als White-Trash-Schlampen überzeugen. Eine Galavorstellung liefert James Franco, der als durchgeknallter Drogenbaron zeigt, dass er in The Dark Knight einen mindestens ebenso bedrohlichen Joker wie Heath Ledger hätte spielen können.

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Planet der Affen: Prevolution

Zehn Jahre nachdem Tim Burton mit seiner albernen – ja affigen! – Version von Planet der Affen jegliche Hoffnung auf weitere Fortsetzungen torpedierte, wagt sich die Fox an ein Update der klassischen Filmreihe. Im Gegensatz zum Film von 1968 mit Charlton Heston (Stichwort: Die fast versunkene Freiheitsstatue) beginnt Rise of the Planet of the Apes (der im deutschen Titel den unsägliche Wortspiel-Zusatz Prevolution bekam) tatsächlich ganz am Anfang.

Planet der Affen: Prevolution

Sehr realitätsnah wird erzählt wie Gen-Forscher auf der Suche nach einem Mittel gegen Alzheimer Versuche mit Schimpansen veranstalten. Hierdurch entwickeln sich deren Gehirne weiter und ein besonders schlauer Affe namens Cäsar zettelt schließlich einen Aufstand gegen die Menschheit an. Eine ähnliche Geschichte erzählte bereits 1972 Eroberung vom Planet der Affen, der vierte (und ganz sicher nicht schlechteste) Film der klassischen Reihe. Doch dieser spielte in einer nahen Orwell-artigen Zukunft und die Ursachen für den Affen-Aufstand waren anders gelagert als jetzt beim Neustart.

Planet der Affen: Prevolution

Planet der Affen: Prevolution hat mit James Franco, John Lithgow und der wunderschönen Freida Pinto aus Slumdog Millionär zwar auch ein paar gute “menschliche“ Darsteller zu bieten, doch die Hauptrolle spielt zweifelsohne der am Computer erzeugte und (genau wie Peter Jacksons Gollum oder King Kong) von Andy Serkis per Motion Capture gespielte Schimpanse Cäsar. Wie selbstverständlich und rührend dieser seine Gefühle vermittelt, das ist ganz große Trickfilmkunst. Hierbei kam ein optimiertes Motion Capture Verfahren zum Einsatz. Die Darsteller der Affen mussten nicht mehr im abgeschlossenen grün ausgekleideten Studio bleiben, sondern konnten in freier Natur agieren. Die seltsamen Anzüge müssen die Schauspieler zwar immer noch tragen, doch die Illusion eines mit überlegener Intelligenz die Menschheit angreifenden Affenheeres gelang perfekt. Grenzen zwischen Trick- und Realfilm scheinen nicht mehr zu bestehen.

Planet der Affen: Prevolution

Dem Film gelingt das Kunststück seine scheinbar weit hergeholte Geschichte glaubhaft zu vermitteln und ein wahrhaft bedrohliches Ende zu finden, das äußerst gespannt macht auf weitere Fortsetzungen dieses gelungenen Neustarts.

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