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Ms. Marvel Serie

Die 16-jährige Kamala Khan entdeckt, dass sie plötzlich über schwer kontrollierbare Superkräfte verfügt. Dem in New Jersey lebenden Mädchen mit pakistanischen Wurzeln ist die Thematik nicht ganz fremd, denn sie denkt sich gerne Fan-Fiktion mit Captain Marvel aus. Doch mit der großen Macht kommen auch einige großartige junge Männer in Kamalas Leben.

Als die von der zum Islam konvertierten Journalistin und Autorin G. Willow Wilson 2014 mit Kamala Khan die muslimische Tochter pakistanischer US-Einwanderer zur Superheldin machte, brachte dies frischen Wind ins Marvel Comic Universum. Dies trifft fast noch in einem stärkeren Masse für die auf Disney+ gezeigte Serie Ms. Marvel zu.

Die sechs Episoden der ersten Staffel erzählen mit großer visueller Fantasie und einer erstaunlichen Leichtigkeit von gelegentlich durchaus ernsthaften Dingen. So wird auch erzählt von der Teilung Indiens, aus der die Islamische Republik Pakistan hervorging. Scheinbar ganz nebenbei wird gezeigt, dass es in den Führungskreisen der Moscheen, genau wie in katholischen Kirchen, keine Gleichberechtigung von Mann und Frau gibt.

Ebenso wichtig wie die manchmal ziemlich großartige Superhelden-Action sind aber auch die Herz-Schmerz-Momente, die das Gefühlsleben junger Menschen ähnlich ernst nehmen wie Teenager-Filme von John Hughes (Pretty in Pink). Die Verbindung zum Marvel Cinematic Universe wird nicht durch hochkarätige Gastauftritte hergestellt, sondern die Superhelden sind als Popkultur fester Bestandteil im Leben der von Iman Vellani großartig verkörperten Kamala Khan.

Hoffentlich kommt bald die zweite Staffel!  

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Pretty in Pink

Der größte finanzielle Erfolg des Produzenten John Hughes war zweifelsohne die 1990 entstandene Familienkomödie Kevin – Allein zu Hause, die knapp 500 Millionen Dollar einspielte. Zuvor drehte Hughes als Regisseur mit 16 Candles (Das darf man nur als Erwachsener) und The Breakfast Club zwei ebenso amüsante wie sensibel erzählte Filme über Teenager, die von Zukunftsängsten und ihrem Gefühlsleben geplagt werden. Diesem von ihm kreierten Genre blieb Hughes auch als Produzent treu. 1986 und 1987 schrieb er die Drehbücher zu zwei von Howard Deutch inszenierten Filmen, die für mich seine Meisterwerke sind.

Pretty in Pink

Im Zentrum von Pretty in Pink steht Molly Ringwald als unangepasste Andie Walsh. Das aus einfachen Verhältnissen stammende Mädchen eckt bei ihren Mitschülern an, weil es anstelle von Marken-Produkten originell kombinierte Second-Hand-Klamotten trägt. Ihr bester Freund ist Duckie Dale (Jon Cryer). Dieser ist heillos in sie verschossen und alles andere als begeistert, als sich der smarte Blane McDonnagh (Andrew McCarthy) für Andie interessiert. Diese geht mit dem aus einer wohlhabenden Familien stammenden Blane auf eine Fete. Dort muss Andie erleben, wie der Ober-Schnösels Steff McKee (James Spader) sich sehr arrogant über sie lustig macht, ohne dass Blane eingreift. Zur Freunde von Duckie wird Andie klar, dass eine Beziehung mit Blane nicht in Frage kommt…

Ist sie nicht wunderbar?

Wer Pretty in Pink zum ersten Mal sieht, gewinnt den Eindruck, dass der Film von Anfang an eine moderne Version von Aschenputtel werden sollte. Ursprünglich war jedoch ein Happy End für die „Proletarier“ Andie und Duckie geplant. Dies stieß in Previews jedoch auf völliges Unverständnis. Das Test-Publikum liebte zwar den Auftakt des Film, wollte jedoch, dass Andie und Blane ein Paar werden. Daher nahm John Hughes in Windeseile einige Änderungen an seimem Drehbuch vor.

Ist sie nicht wunderbar?

Andrew McCarthy, der sich gerade für eine Theater-Rolle eine Glatze geschoren hatte, wurde eine potthässliche Perücke aufgesetzt und nach einem Drehtag hatte Howard Deutch das neue Ende im Kasten. Bei der Nachbearbeitung sorgte Hughes auch dafür, dass auch Ducky am Ende des Filmes nicht leer ausgeht und gab auch ihm  eine Abschlussball-Romanze.

Pretty in Pink

Es ist durchaus ergreifend, wenn Andie und Blane alle Problemen überwinden und zusammenkommen. Doch einen noch stärkeren Moment hat John Cryer, als  er den Zuschauer fragend anblickt, nachdem ihn die alleine tanzende Kristy Swanson (“Buffy, die Erste“) nett angelächelt hat. Nach sehr kurzer Bedenkzeit traut sich Ducky auf die Tanzfläche…

Pretty in Pink
Kristy Swanson

Bereits ein Jahr nach Pretty in Pink produzierte und schrieb John Hughes mit Ist sie nicht wunderbar! eine weitere Teenager-Dreiecks-Geschichte, die wieder von Howard Deutch in Szene gesetzt wurde. Die Romanze spielt im selben Milieu, geht jedoch in eine völlig andere Richtung und das Resultat ist nicht minder wunderbar!

Pretty in Pink

Erstmals auf Blu-ray wird “Ist sie nicht wunderbar?“ von Paramount Home Entertainment in einer “John Hughes 5-Movie Collection“ veröffentlicht. Neben „Pretty in Pink“ sind auch noch „She’s having a Baby“, „Ferris macht blau“ und „Ein Ticket für Zwei“ enthalten, die alle drei von Hughes geschrieben, produziert und inszeniert wurden. Zu „Pretty in Pink“ gibt interessantes Bonusmaterial: “Filmmaker Focus – Doku von 2020“ (7:38 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln) “The Lost Dance – Das ursprüngliche Ende – Doku von 2006“ (12:15 min) und der US-Trailer (1:27 min).

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Sarvenaz Tash: Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums

Graham freut sich in diesem Jahr ganz besonders auf den New York Comic Con.  Er wird die Großveranstaltung zusammen mit Roxy besuchen und plant ihr dort zu gestehen, dass er sie liebt. Graham hat alles ganz genau geplant, doch die gemeinsame Freundin Felicia ist mit von der Partie und sie meldet beide auf dem Comic Con fürs Speeddating an. Dort lernt Roxy, die auf BBC-Serien steht, einen attraktiven Briten namens Devin kennen, und der Comic Con scheint für Graham zur reinsten Hölle zu werden.

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums

Der Titel des Buchs wurde mit “Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ etwas unglücklich übersetzt. Im Original trägt es den sehr viel schöneren (und treffenderen) Titel “The Geek’s Guide to Unrequited Love“. Zwar hat die in Teheran geborenen US-Autorin Sarvenaz Tash keinen Ratgeber verfasst, doch ihr Roman beschreibt durchaus Situationen, die Anregungen liefern, wie damit umgegangen werden kann, wenn weniger Liebe zurückkommt als selbst empfunden wird.

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums

Zugleich ist das Buch aber auch eine detailverliebte Liebeserklärung an die Geek- und Nerd-Kultur. Die Geschichte spielt hauptsächlich während der vier Tage der Comic Convention und fängt sehr gut die Atmosphäre ein, die im zentral in New York gelegenen Javits Center herrscht. Noch sehr viel stärker als in der TV-Serie “The Big Bang Theory“ werden die Hauptfiguren als begeisterte Anhänger von populären Kulturmythen beschrieben, die aber dennoch (und teilweise auch gerade wegen ihrer Begeisterungsfähigkeit) voll im Leben stehen.

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
New York Comic Con 2015

Eine wichtige Rolle spielen, neben den Comics des fiktiven Autors und Zeichners Robert Zinc, auch noch zeitlose romantische Kino-Komödien wie “The Breakfast Club“, “Pretty in Pink“ oder “Ist sie nicht wunderbar?“, die John Hughes in den 80er Jahren produzierte. Diese Filme sind gute Ratgeber zum Thema unerwiderte Liebe, genau wie dieser liebenswerte Roman von Sarvenaz Tash.

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