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Top Gun: Maverick

Am Anfang des Films wundert sich der von Ed Harris gespielte Admiral Cain darüber, dass Pete „Maverick“ Mitchell keine Karriere als Flottenkommandant oder Senator gemacht hat, sondern immer noch den Rang eines Captains bekleidet. Zugleich fragt sich der Zuschauer, warum der mittlerweile 59-jährige Tom Cruise immer noch jugendlich anmutende Draufgänger spielt, anstatt in Charakterrollen zu glänzen.

Top Gun: Maverick liefert eine mögliche Antwort, denn Cruise ist immer noch überzeugend als tollkühner Flieger, der nicht so recht in den streng regelmentierten militärischen Betrieb zu passen scheint. Als Maverick sich dafür bedankt, dass er bei einer Besprechung dabei sein darf, erklärt ihm ein Offizier, dass es sich um keine Einladung sondern einen Befehl handelt.

Die Fortsetzung zu Tom Cruises 1986 entstandenen ersten Blockbuster Top Gun bezieht ihren Reiz daraus, dass Maverick hier als Ausbilder für einen Haufen junger Draufgänger eingesetzt wird, die er zu einem Team für einen Sondereinsatz zusammenschweißen soll. Es ist sicherlich kein Spoiler, wenn verraten wird, dass die Entscheidung Maverick bei der Mission im verschneiten Ausland nicht mitfliegen zu lassen, nicht endgültig ist…

Wer eine formelhafte Fortsetzung des vor 36 Jahren entstandenen Navy-Werbefilms erwartet, wird angenehm enttäuscht. Dank Hochglanz-Optisch sowie eines Soundtracks von Harold Faltermeyer, Lady Gaga und Hans Zimmer ist zwar vieles beim Alten geblieben. Doch dank guter Darsteller wie Jennifer Connelly, Miles Teller und Jon Hamm, sowie eines kurzen aber rührenden Auftritt von Val Kilmer, kommt die Mischung aus rasanter Action, überraschenden Humors und glaubhafter Romantik sehr viel ausgereifter als im Vorgänger daher.  

Ab 3. November im Heimkino

Die Blu-ray von Paramount enthält neben dem 130-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Cleared for Take Off (9:15 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Breaking New Ground – Filming „Top Gun: Maverick“ (7:56 min), A Love Letter to Aviation (4:48 min), Forging the Darkstar (7:31 min),“Hold My Hand“ – Lady Gaga Music Video (3;52 min),“I Ain’t Worried“ – OneRepublic Music Video (2:37 min)

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Sucker Punch

Mit dem Remake von George A. Romeros Dawn of the Dead sowie den Comicverfilmungen 300 und Watchmen lieferte Zack Snyder drei temporeiche und visuell aufregende Filme ab, die ihren Vorlagen keine Schande machen. Doch wie gut ist Snyder, wenn er eine eigene Geschichte umsetzt?

Sucker Punch

In Sucker Punch erzählt er 2011 von einem Mädchen namens Babydoll, das nachdem ihr Stiefvater ihre Mutter und ihre Schwester ermordet hat, von diesem in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird. Hier soll eine Lobotomie an ihr vorgenommen werden. Doch in ihrer Phantasie macht Babydoll das Irrenhaus zum Bordell und versucht gemeinsam mit vier dort ebenfalls gegen ihren Willen festgehaltenen jungen Frauen zu fliehen. Dabei setzt Babydoll ihre Fähigkeit ein, hypnotisch zu tanzen und Männer in Trance zu versetzen.

Sucker Punch

Doch diese Tänze enthält uns Zack Snyder vor, sondern lässt Babydoll und ihre Mitstreiterinnen stattdessen actionreiche Abenteuer in verschiedenen Welten (Samurai-Japan, Steampunk-Version des I. Weltkrieges, Peter-Jackson-Fantasy und Ghosts of Mars-SciFy) bestehen. Das klingt nicht nur wirr, sondern ist es auch. Sucker Punch ist eine Wundertüte voller schlechter Ideen und trotz der rasanten Actioneinlagen im Videogame-Look nervtötend bis langweilig.

Sucker Punch

Snyder schwebte anscheinend ein kunterbuntes Emanzipationsdrama vor, das sich kritisch mit weiblichen Sexobjekten in Videogames und Actionfilmen auseinandersetzen sollte. Daher sind fast alle männlichen Figuren (abgesehen vom immer zuverlässigen Scott Glenn als Mentor in den Traum-im-Traum-Sequenzen) bösartig und flache Karikaturen.

Sucker Punch

Da jedoch auch die fünf weiblichen Figuren erschreckend blass charakterisiert werden, wird nicht klar, was das Ganze eigentlich soll. Doch immerhin gelingt Snyder eine halbwegs originelle Schlusspointe, die dann allerdings auch nichts mehr rausreißt

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Mad Men

Eine TV-Serie über eine amerikanische Werbeagentur im New York der frühen 60er Jahre scheint nicht gerade das zu sein auf das die Welt gewartet hat. Doch die Vorab-Lorbeeren waren gewaltig aber auch irreführend. Mad Men (steht für die verrückten Werbemänner aus der Madison Avenue) schien eine satirische Hymne an jene Zeit zu sein als Männer noch Männer sein, rauchen, am Arbeitsplatz trinken und ihre Ehefrauen mit Sekretärinnen betrügen durften.

Mad Men

Das alles spielt auch tatsächlich eine Rolle, doch zugleich geht es auch darum wie Werbung immer wichtiger und fast zu einer Kunstform wurde. Vor dem Hintergrund des erstmals auf Werbeagenturen setzenden Wahlkampfes von John F. Kennedy gegen Richard Nixon (der im Radio besser abschnitt als sein attraktiverer Kontrahent), werden Büro-Intrigen, Liebeleien aber auch Werbe-Kampagnen in der Agentur Sterling Cooper geschildert. Was dabei alles geschieht (inklusive der düsteren Vergangenheit der Hauptfigur) hat der halbwegs versierte TV-Gucker in anderen Serien so oder ähnlich schon einmal gesehen, aber noch nie so wirklichkeitsnah.

Mad Men

Während im Hintergrund der 13 Episoden der zweiten Staffel von Mad Men der plötzliche Tod von Marilyn Monroe und ein durch die Kuba-Krise drohender Atomkrieg die Nation erschüttert, sind Draper und seine Werbefuzzi-Kollegen fröhlich am Trinken, Rauchen und fremdgehen. Doch dies wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger aus der politisch korrekten Besserwisser-Ecke erzählt sondern mit sehr viel Liebe zum Detail, einem gewissen Bedauern darüber das diese (nicht nur schlechten) Zeiten vorbei sind und ganz ohne hektische TV-Cliffhanger-Dramatik.

Mad Men

Am Ende der dritten Staffel von Mad Men war die schöne neue Sixties-Werbewelt von Don Draper und seinen Kollegen bei der New Yorker Agentur Sterling Cooper alles andere als in bester Ordnung. In einem kühnen Handstreich gelang es einigen Top-Werbern zu verhindern von einem Großkonzern geschluckt zu werden. Sie kündigten sich selbst, schafften einige Akten beiseitegeschafft und versuchten ihre Firma unter dem neuen Namen Sterling Cooper Draper Pryce von einem Hotel aus weiterzuführen.

Mad Men

Mad Men ist ein wenig so als wenn die Macher des TV-Dauerbrenners Dallas Ende der Siebziger Jahre tatsächlich in der texanischen Ölbranche bezüglich Kleider- und Hackordnung recherchiert hätten, anstand einfach ein paar Klischees zusammen zu montieren. Mad Men ist großartig ausgestattet und besetzt. Die Serie ist alles andere als hektisch erzählt, aber vielleicht gerade dadurch voller unvergesslicher Momente.

Mad Men

Der Hauptgrund für die schwer zu beschreibende Qualität von Mad Men ist – neben der perfekten Rekonstruktion der Arbeits- und Lebensumstände im New York der Sechziger Jahre – zweifelsohne Jon Hamms souveräne Darstellung des souveränen Werbe-Profis Don Draper. Trotz des nicht minder charismatischen John Slattery in der Rolle des grauhaarigen Schwerenöters Roger Sterling ist Hamm das Zentrum der Serie.

Mad Men

Als Don Draper ist er souverän, verletzlich, verletzend, etwas schmierig und alles andere als ein Moralapostel. Doch im Vergleich zu so manchem seiner sich mit Intrigen durchs Leben tricksenden Kollegen, ist der fast immer perfekt gekleidete Frauenheld Draper unter seiner harten Schale ein ganz schön humanes Kerlchen.

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