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Batman: KnightsEnd DeLuxe

Ein dritter fetter Band von Panini belegt, dass die Batman-Saga Knightfall, in der der ebenso muskulöse wie hinterhältige Bane dem dunklen Ritter das Genick bricht, nach der in zwölf US-Comicheften veröffentlichten Storyline KnightsEnd noch lange zum Abschluss kam. Der 900-seitige Hardcoverband im Überformat enthält noch weitere Stories, die 1994 innerhalb diverser DC-Serien zum Abdruck kamen.

KnightsEnd erzählt davon, wie der gelähmte Bruce Wayne durch große Herausforderungen wieder zu Kräften kommt und zurück ins Batman-Kostüm schlüpft. Gemeinsam mit Dick Grayson alias Nightwing und Tim Drake alias Robin tritt er gegen den Racheengel Azrael an. Dieser hatte als neuer Batman dank einer Hightech-Rüstung zwar Bane bezwungen, doch auch danach blieb er eine amoklaufende Killermaschine.

Cover von Mike Mignola

Die auf KnightsEnd folgende Story Prodigal zieht sich wieder durch zwölf DC-Hefte und hier geht es dsarum, dass Bruce Wayne noch etwas Ruhe braucht und daher Dick Grayson für eine Weile sein Kostüm anvertraut. Der bereits als Nightwing flügge gewordene Nachfolger freut sich zwar über Batmans Vertrauen, fragt sich aber auch, warum zuvor nicht er, sondern der Psychopath Azrael zum Einsatz kam.

Das Beste in diesem Band kommt dann zum Schluss, denn das erste Heft aus der nächsten Story Troika über ein mörderisches Russen-Trio, zeichnete Kelley Jones, dessen markante Titelbilder einen großen Anteil am Erfolg der Knightfall-Comics hatten. Der spitzohrigr Batman und die morbide bedrohliche Atmosphäre in seinen Zeichnungen wecken Bedauern darüber, dass Kelley Jones nicht mehr Hefte zur Saga beigesteuert hat.

Interessant ist auch das 54-seitige Nightwing-Heft Alfred Returns, das in England spielt und vom Briten Alan Grant getextet wurde. Hier sind intime Details aus der Vergangenheit von Batmans Butler Alfred Pennyworth zu erfahren, der einst ein großer Shakespeare-Darsteller war und in London seine Julia wiedertrifft…

Es folgt ein weiterer krönender Abschluss der Knightfall-Saga, die 1992 mit dem Sonderheft The Vengeance of Bane begann. Die Fortsetzung dieser Story stammt wieder vom Autor Chuck Dixon und vom Zeichner Graham Nolan. Der zweite Teil spart zwar ebenfalls nicht mit Brutalitäten, beschert Bane aber auch ein konsequent erzähltes Happy End und ist ein großartiger Abschluss dieses Batman-Meilensteins.

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Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Mit seiner achtteiligen Serie Batman: Der weiße Ritter gelang Sean Murphy (American Vampire, Chrononauts) sehr viel mehr, als eine dieser Comic-Reihen, wie Gotham by Gaslight oder Batman: Erde Eins, in denen die Legende des Dunklen Ritters etwas anders als sonst erzählt wurde. Murphy schuf eine aufregende alternative Version des Batman-Kosmos, die vertraute Versatzstücke zu etwas wirklich Neuem zusammenfügte.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Aufhänger der Geschichte war ein nach der Einnahme von Medikamenten plötzlich ungeschminkt und sehr vernünftig auftretender Joker. Dieser nennt sich jetzt Jack Napier (so lautet Jokers bürgerlicher Name in Tim Burtons ersten Batman-Film) und ist zum Politiker mutiert. Nicht grundlos beschuldigt er Batman bei seinen brachial geführten Kämpfen gegen Verbrecher nur die Interessen des Großkapitals zu vertreten.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Die anfängliche Gesellschaftskritik geht im großen Finale etwas unter. Hier kommen nahezu alle Batmobile zum Einsatz, die jemals im Comic, im TV oder im Kino zu sehen waren. Nicht erst hier zeigt sich, dass Murphy ein ebenso dynamischer Zeichner wie Erzähler ist. Bemerkenswert an Der weiße Ritter ist aber auch die interessante neue Charakterisierung von Harley Quinn, die in der Fortsetzung noch deutlich weiterentwickelt wird.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Auch Der Fluch des Weißen Ritters hat den fast schon epischen Umfang von acht US-Heften. Murphy liefert diesmal auch noch eine alternative Familien-Geschichte von Bruce Wayne nach. Er geht dabei zurück ins Jahr 1685 als Edmond Wayne England verließ und nach Gotham aufbrach. Eine große Rolle spielt dabei auch der Racheengel Azrael und weitere Story-Elemente aus dem Batman-Klassiker Knightfall werden ebenfalls variiert.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Noch exzessiver als in Der weiße Ritter nutzt Murphy die Allmacht, die er über sein alternatives Universum hat, dazu um einige wichtige Haupt- und Nebenfiguren sterben zu lassen. Dies geschieht gelegentlich mit der angemessenen Tragik, oft aber auch einfach unter dem Motto Murphy kills the Bat-Universe.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters

Als Bonus enthält der Panini-Band noch Murphys Story Von Freeze. Diese setzt sich mit der Vorgeschichte von Mr. Freeze auseinander und spielt im Dritten Reich. Murphy konnte als Zeichner den mit ihm befreundeten Klaus Janson gewinnen, der Frank Millers Batman-Klassiker Die Rückkehr des Dunklen Ritters geinkt hatte und über deutsche Wurzeln verfügt.

Batman: Der Fluch des Weißen Ritters
Hardcover-Cover von Panini

Es bleibt spannend, wie es weitergeht mit dem Murhyverse.

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Batman: Knightfall

Die von Eaglemoss in Zusammenarbeit mit Panini veröffentlichte Batman Graphic Novel Collection präsentiert seit Anfang 2019 alle zwei Wochen Bände mit Comic-Highlights. Darunter befinden sich Meilensteine wie Dark Victory, Joker, die von Neal Adams gezeichneten Batman-Storys und natürlich Frank Millers Die Rückkehr des Dunklen Ritters.

Batman: Knightfall

Die  Buchrücken der Hardcover-Bände fügen sich zu einem ständig breiter werdenden Panorama-Bild zusammen. Der nicht erst seit gestern seiner Leidenschaft frönende Batman-Fan hat jedoch viele der in dieser Form veröffentlichten Comics bereits als (noch) schöner aufgemachte Editionen in seinem Regal stehen.

Batman: Knightfall

Doch bei der sich über vier Bände erstreckenden Veröffentlichung der ebenso epischen wie einflussreichen Storyline Knightfall haben sich die Herausgeber der Batman Graphic Novel Collection besonderes viel Mühe gegeben.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Es ist wohl kaum gespoilert, wenn hier verraten wird, dass Knightfall darin gipfelt, dass der bullige Bane den durch zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Schurkenwelt Gothams geschwächten Batman das Rückgrat bricht. Dieser klassische Moment ereignete sich 1993 – ein Jahr nach dem Tod von Superman – im Heft 497 der regulären Batman-Serie und beeinflusste sowohl Christopher Nolans Kinofilm The Dark Knight Rises als auch Sean Murphys Der Fluch des Weißen Ritters.

Batman: Knightfall

Die Geschichte wurde von engagierten Autoren wie Dennis O’Neil, Doug Moench, Alan Grant und Chuck Dixon sorgfältig vorbereitet. Batmans Gegenspieler Bane hatte kurz zuvor seinen ersten Auftritt in dem 64-seitigen Special The Vengeance of Bane. Hier wird die tragische Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der als Sohn eines Revolutionärs in dem Inselstaat Santa Prisca lebenslänglich eingesperrt wird. Um in der brutalen Gefängniswelt zu überleben, entwickelt er übermenschliche Kräfte und große Gewaltbereitschaft.

Batman: Knightfall

Doch Bane schult auch seinen Intellekt und liest pro Tag mehrere Bücher. Dadurch und durch Erzählungen seiner Zellengenossen erfährt er von Batman. Zwar fand Graham Nolan beeindruckende Bilder für diese Geschichte, doch Autor Chuck Dixon tat sich etwas schwer damit Banes Besessenheit zu erklären. Er formulierte: “Was war es, was diese radikale Veränderung in ihm hervorrief, als er von Batman hörte? Er erfüllte sein ganzes Denken und seine schlimmsten Träume und wurde zu seiner Obsession…“

Batman: Knightfall

Gemeinsam mit einigen Gefährten gelingt es Bane dem Hochsicherheitsknast zu entfliehen. In Gotham studiert er Batman genau und ist überrascht, als er herausfindet, dass dieser es bei seinen Einsätzen vermeidet zu töten. Bane entwickelt einen teuflischen Plan und befreit alle Insassen von Arkham Asylum. Nachdem der ohnehin unter Burn-out leidende Batman vom Kampf gegen die gefährlichen Kriminellen geschwächt ist, greift Bane an…

Batman: Knightfall

Unter dem Titel Knightfall: Der Sturz des Dunklen Ritters – Prolog enthält Band 39 der Batman Graphic Novel Collection nicht nur The Vengeance of Bane, sondern auch noch die vierteilige Miniserie Sword of Azrael, die die Vorgeschichte vom Jean Paul Valley erzählt. Dieser trat als mysteriöser Racheengel Azrael das Erbe seines Vaters an. Nach der Lähmung Batmans übernimmt Azrael dessen Aufgabe und herrscht mit brutaler Gewalt über Gotham City.

Batman: Knightfall

Band 40 der Batman Graphic Novel Collection enthält mit Batman # 491 das erste Heft der regulären Knightfall-Reihe. Doch auch hier kommt mit drei zuvor erschienenen DC-Hefte die zum besseren Verständnis der Saga nötige Vorgeschichte zum Abdruck.

Batman: Knightfall

Ein unverzichtbarer Bestandteil  von Knightfall  sind die eine bedrohliche Atmoshäre schaffenden Titelbilder von Kelley Jones, die ebenfalls in der Batman Graphic Novel Collection enthalten sind.

Batman: Knightfall

Band 42 der Batman Graphic Novel Collection enthält den Abschluss der Knightfall-Saga. Es bleibt zu hoffen, dass in derselben Form auch die Fortsetzungen Knightquest und KnightsEnd veröffentlicht werden.

Batman: Knightfall

Mittlerweile hat Panini eine DeLuxe Edition von Knightfall in drei XL-Hardcover-Sammelbänden im Format von 19 x 28,5 cm gestartet. Band 1 hat einen Umfang von knapp 1000 Seiten!

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Batman: Das Making-of der Dark Knight Trilogie

Christopher Nolan plante keine Trilogie als er 2005 Batman Begins drehte. Dennoch ließ er am Ende des Filmes eine Joker-Spielkarte auftauchen, die andeutete, dass eine Fortsetzung mit einem neuen Schurken möglich war.

Batman: Das Making-of der Dark Knight Trilogie

Diese und viele andere Ideen übernahm er aus Frank Millers Batman: Year One, was in diesem Prachtband durch zahlreiche Abbildungen der zugehörigen von David Mazzucchelli (Stadt aus Glas) gezeichneten Comicseiten gebührend gewürdigt wird. Auch ansonsten wird immer wieder auf bahnbrechende Batman-Comics wie The Long Halloween, The Killing Joke oder Knightfall verwiesen, denen die Filme viel verdanken.

Batman: Das Making-of der Dark Knight Trilogie

Gestaltung und Design des Buches lag in den Händen von Chip Kidd, der Batman-Comic Bauwerke des Todes schrieb und den Comicfans bereits zahlreiche einfallsreich bebilderte Sekundärwerke bescherte. Am schönsten ist vielleicht sein in Zusammenarbeit mit Art Spiegelman (Maus) entstandener Bildband Jack Cole and Plastic Man, der teilweise auf Hochglanz- und teilweise bewusst schlecht auf “billigen“ Comic-Papier gedruckt wurde, um einen möglichst authentischen Eindruck von Heften aus den Vierziger Jahren zu vermitteln.

Batman: Das Making-of der Dark Knight Trilogie

Ganz so wild darf es Kidd bei einem Buch über Warner-Blockbuster leider nicht treiben. Doch er findet eindrucksvolle Bildzusammenstellungen um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Nolans Batman-Filmen zu illustrieren. Dies gelingt ihm bei einer großformatigen Montage der sehr verschieden eingesetzten Fledermaus-Symbole aus den Werbekampagnen von 2005, 2008 und 2012 besonders gut.

Batman: Das Making-of der Dark Knight Trilogie

Der von Jody Duncan Jesser und Janine Pourroy, zwei Mitarbeitern des US-Kinomagazins Cinefex,  verfasste Text hält dem einfallsreichen Layout nicht immer stand. Es ist zu spüren, dass das in den USA exakt zum Kinostart von The Dark Knight Rises erschienene Buch noch nicht allzu viel über den Inhalt des letzten Filmes der Trilogie verraten soll, doch Fans von Batman oder Nolan sei es empfohlen.

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Swamp Thing

Len Wein, schrieb für Marvel allerlei Superhelden-Comics und war einer der Schöpfer von Wolverine. Zugleich hatte er aber auch ein Faible für Horrorgeschichten. So dachte er sich 1971 für den Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte von Alex Olsen aus. Der Wissenschaftler wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf Olsens Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana.

Doch der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich bitterlich an seinem Mörder. Durch diese Untat und seine nun etwas blumige Erscheinung entfremdete sich Alex allerdings von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Diese im DC-Heft House of Secrets 92 auf nur acht Seiten erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serienhelden zu machen.

Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf ein nur leicht modifiziertes Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Als 1982 ein von Wes Craven (Scream) gedrehter gar nicht einmal so guter Film in die Kinos kam, wurde der Comic unter dem Titel The Saga of the Swamp Thing neu gestartet. So richtig ab hob die Serie jedoch erst, nachdem der Brite Alan Moore (Watchmen) mit Heft 20 seinen ersten US-Comic textete. Er blieb der Serie bis 1987 treu und führte dabei ganz nebenbei den Detektiv und Magier John Constantine ein.

Die zehn von Wrightson gezeichneten und die von Moore getexteten Comics mit Swamp Thing wurden bei uns bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht. Was zwischendrin mit dem “Ding aus den Sümpfen“ (so der Untertitel der Carlsen-Ausgabe) geschah, kann erst jetzt bei Panini in einer Classic Collection auf 900 Seiten nachgelesen werden, die neben den von Wrightson gezeichneten Comics auch noch die Comicadaption des Craven-Films enthält.

Es ist schon ein ziemlicher Bruch zu spüren, als das Artwork in Ausgabe 11 nicht mehr von Wrightson, sondern vom philippinischen Zeichner Nestor Redondo stammt. Swamp Thing ist plötzlich kein mysteriöses Pflanzenwesen mehr, sondern ein grünhäutiger Muskelprotz. Doch Redondo verpasste dem Sumpfmonster schon recht bald wieder den gewohnten Look, während die meistens von David Michelinie verfassten Stories durchaus bei der Fabulierfreude von Len Wein mithalten können.

Beim Neustart der Serie als The Saga of the Swamp Thing wurden die fast immer von Martin Pasko geschriebenen Geschichten zunächst von Thomas Yeates zu Papier gebracht, der seit 2012 auch die neuen Abenteuer von Prinz Eisenherz zeichnet. Während Yeates recht ansprechende Titelbilder gelangen, wirken seine routiniert ausgeführten Comicseiten oft etwas steril. Paskos Geschichten hingegen sind gelegentlich ganz schön wirr und seine in Bayern angesiedelte Storyline erzählt nicht immer geschmackssicher auch vom Holocaust.

Nach einem kurzen recht ansehnlichen Gastspiel der Brüder Scott & Bob Hampton übernahmen ab 1983 Stephen R. Bisette und John Totleben das immer wilder wuchernde Artwork. Dabei wird schon auf den Einsatz von Alan Moore eingestimmt. Die Lektüre der letzten Hefte der Deluxe Edition erleichtert den Einstieg in Paninis dreibändige Edition mit allen von Moore geschriebenen Swamp-Thing-Comics, für die sogar eine ansehnliche Neukolorierung spendiert wurde.

Mittlerweile liegen bei Panini mit Das Vermächtnis des Grüns und vor allem mit dem Deluxe-Band Geschichten aus dem Sumpf weitere interessante Veröffentlichungen zu Swamp Thing vor.

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Batman: Knightfall – Comic-Klassiker als Hörgenuss

In den Jahren 1992 und 1993 wurden zwei neue Charaktere ins DC-Universum eingeführt, die für die nächsten drei Jahre noch die beiden Schlüsselrollen in dem nun beginnenden Mega-Event sein sollten: Bane und der Racheengel Azrael. Der Name des Ereignisses: Knightfall. Hier passiert das schier unglaubliche – Batman wird besiegt und Bane bricht dem Mitternachtsdetektiven den Rücken. Querschnittsgelähmt bleibt er in seiner Höhle zurück und seinen Platz nimmt der mysteriöse Engel Azrael (Jean Paul Valley) ein.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Der ganze Zyklus ging als Knightfall in die Geschichte ein und ist mittlerweile ein Klassiker. Auf Deutsch wurde die Saga in den Jahren 1995 bis 1996 bei Carlsen verlegt und umfasst zehn Bände mit über 1200 Seiten, die Kultstatus erreicht haben. Bei Panini Deutschland erschien ab 2012 eine dreibändige Ausgabe von Knightfall.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Der von Chuck Dixon in Batman: The Vengeance of Bane (Januar 1993; dt. bei DINO Batman Sonderband #3, 1998) neu eingeführte Charakter Bane ist der Gegenspieler von Batman: Er ist nicht nur übermenschlich stark, sondern verfügt darüber hinaus auch noch über einen scharfen Verstand und Intelligenz. Sein Plan ist es, Batman zu besiegen und die Herrschaft in Gotham City zu übernehmen.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Er befreit alle Insassen vom Arkham Asylum und bringt somit Angst, Mord und Schrecken über die Stadt. Eine enorme Herausforderung für Batman – muss er doch versuchen, seine Widersacher wieder alle dingfest zu machen. Eine Aufgabe, die ihm alle seine Kräfte abverlangt. Es kommt wie es kommen muss: Abgekämpft, am Ende seiner physischen und psychischen Kräfte kommt es zu finalen Konfrontation zwischen Batman und seinem Herausforderer Bane, dem der Caped Crusader nichts mehr entgegenzusetzen hat: Bane bricht Batman das Rückgrat!

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Die Nachfolge von Batman tritt nun Azrael an, der aber diese Aufgabe sehr viel anders ausfüllt und interpretiert, als sein Mentor und Vorgänger. Bruce Wayne ist also nicht nur mit der Wiederherstellung seiner Gesundheit beschäftigt, sondern muss auch zugleich einen außer Rand und Band geratenen Nachfolger in Zaum halten und versucht auch, von ihm wieder das Cape zurückzuerobern.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Der Inhalt dieses Epos wurde im Jahr 1994 als Hörspiel adaptiert für den Sender BBC Radio 1, einem Hörfunkprogramm, das sich an jüngere Zuhörer richtet. Dieses Stück gibt es nun als CD Audiobook und umfasst drei CDs mit einer Gesamtspieldauer von über 3,5 Stunden. Unter den Sprecher befindet sich Michael Gough, der schon in den ersten Batman-Kinofilmen aus den Jahren 1989 bis 1997 die Rolle von Batman/Bruce Waynes Butler Alfreds übernommen hatte. Die aufwendige Musik von Mark Russell bietet einen Klanggenuss und die zahlreichen Soundeffekte erwecken ein Kino-Erlebnis-Gefühl für die Ohren.

Norbert Elbers

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The Dark Knight Rises

Christopher Nolans zweiter Batman-Film hatte zwar den Titel The Dark Knight, war jedoch in erster Linie ein Joker-Film. Dies lag sicher hauptsächlich daran, dass der Darsteller von Batmans populärsten Widersacher kurz nach Drehende verstorben war. Das führte dazu, dass aus Pietät aber auch Kalkül fast alles, was mit Heath Ledger gefilmt wurde, im dadurch überlangen Film Verwendung fand. Das brachte den Film, in dem es auch noch um Batmans zweitbeliebtsten Gegenspieler Two-Face (Aron Eckart) ging, etwas aus dem Gleichgewicht und drängte Batman an den Rand des Geschehens. Doch die Rechnung ging auf und The Dark Knight spielte mit über einer Milliarde Dollar fast dreimal so viel ein, wie sein Vorgänger Batman Begins.

The Dark Knight Rises

Mit The Dark Knight Rises schickt sich Nolan nun an, seine Batman-Trilogie zu vollenden. Er greift zwar Motive aus den beiden vorherigen Filmen auf, doch das Resultat ist weniger der Abschluss eines zusammenhängenden Epos, wie etwa Star Wars, sondern ein in sich stimmiger Film. The Dark Knight Rises ist sogar noch einige Minuten länger als sein Vorgänger, am Anfang im Spannungsaufbau etwas langsam, mündet dann aber in ein wuchtiges actionreiches Finale und schließt mit einem überraschenden Ende, das durchaus Raum für einen interessanten Neubeginn einer weiteren Batman-Filmreihe bietet.

The Dark Knight Rises

Obwohl es sehr lange dauert, bis Christian Bale ins Batman-Kostüm schlüpft, steht der Fledermaus-Mann und noch stärker Bruce Wayne, der Mann hinter der Maske, im Zentrum des Filmes. Tom Hardy ist als Bane – die Comicfigur und Motive aus dem Comic Knightfall werden recht frei interpretiert – ein angemessen bedrohlicher Schurke (wenn er und Batman sich mit ihren hochgezüchteten Macho-Stimmen anschreien, gehört dies zu den ganz wenigen lächerlichen Momenten in The Dark Knight Rises). Auch die mit großem körperlichen Einsatz als Catwoman auftretende Anne Hathaway bringt den Film nicht aus dem Gleichgewicht. Stärker noch als an der Faszination des Bösen zeigt sich Nolan diesmal an ganz normalen Menschen interessiert, die – ähnlich wie die 911-Feuerwehrmänner – versuchen zu retten was gerade noch zu retten ist. So steht der junge Polizist John Blake (Joseph Gordon-Levitt) fast so stark im Zentrum des Geschehens wie sein wieder vom brillant-zurückhaltend agierenden Gary Oldman verkörperter Vorgesetzter Jim Gordon.

The Dark Knight Rises
Was diesen Film so besonders macht, ist der hohe Grad an “Realismus“. Nolan setzt auf Zelluloid und verzichtet auf 3D-Mätzchen. Er drehte die meisten Action-Szenen “in echt“, es ist zu sehen, dass die Darsteller selten gedoubelt wurden und die Kulissen wirklich in voller Größe gebaut und nicht digital ergänzt wurden. Daher ist es ihm zu verzeihen, dass er die Pracht seiner Inszenierung auch diesmal wieder etwas zu lange herzeigen möchte.

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