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Filmjahr 2021/2022

Seit 2002 veröffentlicht der Schüren Verlag alljährlich seinen lexikalisch geordneten Rückblick zum vergangenen Filmjahr. Kernstück sind Kurzbesprechungen zu allen in deutschen Kinos gestarteten Filmen, hinzu kommen noch ausgewählte TV-Produktionen, wie etwa alle Beiträge zur Tatort-Reihe. Mittlerweile werden auch alle Einträge bewertet, von 5 Sternen für “herausragend, ein Meisterwerk“ bis hin zu “ärgerlich, anstößig eine Zumutung“.

Eine ausführliche Würdigung erfahren zudem noch die “20 besten Kinofilme des Jahres 2021“. Dies ist eine gute Möglichkeit, sich über Filme zu informieren, die vielleicht übersehen wurden. So schaffte es diesmal Mads Mikkelsen als in Thomas Vinterbergs Der Rausch ständig unter Strom stehender Pädagoge auf das Titelbild des Buchs. Zu den 20 “besten Filmen“ zählen außerdem neben natürlich Nomadland auch Lieber Thomas und Dune.  

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Doch das Jahrbuch beschränkt sich nicht darauf Filme zu beurteilen. Aufnahme fand auch die Rubrik “15 bemerkenswerte Serien“ mit interessanten Texten zu TV-Produktionen wie Nine Perfect Strangers, Foundation oder Inside Job. Hinzu kommen auf insgesamt 544 Seiten noch eine Übersicht über herausragende Heimkino-Veröffentlichungen wie Frankenstein – Die ultimative Monster Collection, Crazies oder Dune – Der Wüstenplanet, die mit dem “Silberling“ ausgezeichnet wurden, ein monatlich gegliederter Rückblick auf das Filmjahr 2021, Nachrufe und Infos zum deutschen Film. Wollen wir hoffen, dass uns diese Reihe in den nächsten Filmjahre erhalten bleibt.

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Lieber Thomas

“Vielleicht stellen Sie sich einfach eine Frau vor, damit Sie es begreifen. Wenn sie aus einem intimen Verhältnis mit einer Frau, mit der sie schöne und miese Erlebnisse hatten, weggehen, und zu der Frau auf die andere Straßenseite ziehen, dann machen Sie doch auch nicht das Fenster auf und rufen: Da drüben wohnt ne Sau.“

Lieber Thomas

So äußert sich der Dichter Thomas Brasch gegenüber einem sich DDR-Bashing erhoffenden Stern-Reporter, nachdem 1976 in Ostdeutschland seinem Ausreise-Antrag stattgegeben wurde. Zumindest haut der charismatisch von Albrecht Schuch verkörperte Brasch dieses und viele andere pointierte Statements in Andreas Kleinerts Biopic Lieber Thomas heraus.

Lieber Thomas

Trotz seines beträchtlichen Charmes und zahlreicher künstlerischer Talente war der Schriftsteller und Filmregisseur Brasch alles andere als ein Lebenskünstler. Er flog von der Uni, seine Theater-Stücke wurden verboten und seine Bücher durften nur im Westen erscheinen.

Lieber Thomas

Nachdem Brasch Flugblätter verteilt hatte, landete er im DDR-Knast und anschließend in der Produktion. 1976 verließ er zusammen mit seiner Freundin Katharina Thalbach die DDR und wurde auch im Westen nicht glücklich…

Lieber Thomas

Als faszinierende Mischung aus Dichtung und Wahrheit erzählt Andreas Kleinert in sieben Kapiteln Episoden aus dem bewegten und bewegenden Leben von Thomas Brasch. Da er Lieber Thomas in Schwarzweiß drehte, konnte Kleinert in seinem Film historische Aufnahmen einfügen. Neben Albrecht Schuch überzeugt auch Jörg Schüttauf (Stasikomödie) als der Vater von Brasch und Jella Hase (Fack Ju, Goehte) als Katharina Thalbach. Selbst Zuschauer, die zuvor noch nie etwas von Thomas Brasch gehört haben, dürfte dieser Film begeistern.

Lieber Thomas

Die Blu-ray von EuroVideo enthält neben dem 150-minütigen Film noch diese Extras: Wer war Thomas Brasch? (1:08 min),  Die Vision des Films (3:46 min), Der Künstler, der Rastlose, der Mann (2:42 min), Schuch ist Brasch (1:39 min), Das Erbe (2:29 min), Die Familie (2:11 min), Hinter den Kulissen (1:05 min), sowie der Trailer (1:54 min)

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