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An American Werewolf in London

Nach Kentucky Fried Movie, Ich glaub´ mich tritt ein Pferd und Blues Brothers schien der Regisseur John Landis (¡Drei Amigos!) auf Komödien festgelegt zu sein. Doch er überraschte mit einem ungewöhnlich blutigen Horrorfilm, der die durch den 1941 entstandenen Klassiker The Wolfman definierten Genre-Regeln zwar ironisierte, sie zugleich aber auch bloody ernst nahm. American Werewolf überzeugt aber auch, weil  Landis glaubhafte und sympathische Charakteren ins Zentrum seines Films stellte, deren Schicksal den Zuschauer nicht kalt lässt.

An American Werewolf in London
Cover C

Hauptpersonen sind die  jungen US-Amerikaner David Kessler (David Naughton) und Jack Goodman (Griffin Dunne), die Rucksack-Urlaub in Europa machen. Auf einer Wanderung durch das nebelige Wales werden sie von einem seltsamen Wesen angefallen. Dabei kommt Jack zu Tode, während David drei Wochen später in einem Londoner Krankenhaus aufwacht. Er verliebt sich in seine Krankenschwester Alex (Jenny Agutter) und zieht zu ihr. Alles könnte so schön sein, wenn David nicht immer wieder sein toter Freund Jack erscheinen und dazu raten würde, Selbstmord zu begehen, möglichst noch vor dem nächsten Vollmond…

An American Werewolf in London
Cover B

Das Drehbuch zu American Werewolf schrieb John Landis bereits als er Ende der 60er-Jahre als junger Mann für zwei Jahre in Europa bei zahlreichen Filmproduktionen als Stuntman oder Produktionsassistent dabei war. Ein Sinti-Begräbnis in Jugoslawien inspirierte ihn ebenso wie Londoner Kinos, die den ganzen Tag klassische Cartoons zeigten. Als er mehr als ein Jahrzehnt bei der Vorbereitung zu seinem Werwolf-Film feststellen musste, dass dieselben Filmtheater mittlerweile Pornofilme zeigten, musste er umdenken.

An American Werewolf in London
Covere E

Genau wie Joe Dante in seinem zeitgleich entstandenen Werk The Howling, das ebenfalls den Werwolf-Mythos in die Gegenwart versetzte, drehte auch Landis einen gefakten (aber sehr viel komischeren) Sexfilm, den er im Hintergrund einer wichtigen Szene in einem Pornokino laufen ließ. Anfangs arbeitete an The Howling auch der Maskenbildner Rick Baker mit. Doch da dieser Landis versprochen hatte, den American Werewolf zu realisieren, wechselte er zu dessen Team, als die Vorproduktion nach Jahren der Unsicherheit tatsächlich begann. Seiner bei Tageslicht in allen Details realisierte,  sehr schmerzhaften anmutende Verwandlungsszene gelang Baker so meisterlich, dass er dafür mit dem Oscar prämiert wurde.

An American Werewolf in London
Cover D

Bei Turbine ist eine liebevoll ausgestattete Mediabook-Edition von American Werewolf erschienen. Die limitierte Edition gibt es mit den sieben hier abgebildeten Cover-Varianten. Das schönste Motiv wurde extra vom Comiczeichner Timo Wuerz (Black Metal, Lula & Yankee) angefertigt. Doch auch die zahlreichen Dokus auf der Bonus-Blu-ray sowie das 54-seitige Booklet können voll überzeugen. Im Rahmen seines fundiert zusammengestellten Textes beschäftigt sich Gerd Neumann auch erstaunlich detailliert mit den Werbeanzeigen, die im Hintergrund einer beeindruckend realisierten Szene zu sehen sind, die in den langen Gängen der Londoner U-Bahn spielt.

An American Werewolf in London
Cover F

Bei der deutschen Erstaufführung nahm sich der Verleiher die Freiheit eine nicht unwichtige Szene, in der David kurz vor dem Finale ein letztes Mal mit seiner Familie in den USA telefoniert, einfach aus den Film herauszuschneiden. Für die DVD-Veröffentlichung wurde diese Sequenz wieder eingefügt, es kam allerdings mit Pascal Breuer ein anderer Synchronsprecher zum Einsatz. Turbine hat sich die Mühe gemacht, den ursprünglichen Sprecher Norbert Langer für eine Neusynchronisation der Szene zu verpflichten. Nicht korrigiert wurde jedoch jene amüsante  Sequenz, in der David von Alex durch ihre kleine Wohnung geführt wird. Wenn sie ihm im Original ihren kleinen Abstellraum mit den Worten “the Closet“ zeigt, ist auf der deutschen Tonspur immer noch “die Toilette“ zu hören…

An American Werewolf in London
Cover A von Timo Wuerz

Extras: Audiokommentare von David Naughton & Griffine Dunne sowie vom Filmexperten Paul Davis (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Das Vermächtnis der Bestie – mit John Landis, David Naughton, Joe Dante u.v.m. (77:18 min), Artefakte des American Werewolf (7:58 min), Das Geheimnis des Werwolfs (11:24 min), Storyboard-Filmvergleich der Verwandlung (2:38 min), American Werewolf im Keller von Bob Burns (4:08 min), Piccadilly Circus – damals & heute (6:19 min), Ein amerikanischer Regisseur in London (11:41 min), Der Ruf des Werwolfs (11:26 min)

An American Werewolf in London
Cover G mit Japan-Artwork

Fürchte den Mond (97:37 min), Fear on Film – Talk mit John Carpenter, John Landis & David Cronenberg (25:40 min), Post Mortem – Talk mit John Landis (39:09 min). Interview mit John Landis (18:20 min), Interview mit David Naughton (12:37 min), Making an American Werewolf (5:15 min), Monster Maker Rick Baker (11:14 min), Casting der Klaue (10:59 min), Outtakes (3:08 min), howdown-Storyboard-Filmvergleich (2:28 min), Galerie mit sehr schönen Fotos zu Musik (3:45 min), US-Trailer (2:53 min + 2:04 min), TV-Spots (1:02 min), Radio-Spots (2:39 min), Deutscher Trailer (2:27 min)

An American Werewolf in Paris

Auch zur Fortsetzung An American Werewolf in Paris hat Turbine eine liebevoll ausgestattete Mediabook-Edition mit einem schönen  Cover von Timo Wuerz veröffentlicht.

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Cruella

Bereits 1996 entstand eine Realverfilmung des Disney-Klassikers 101 Dalmatiner. Mein damaliges Urteil lautete: “Eigentlich eine eher blöde Idee, doch dank der sorgfältigen Machart, der grundsoliden Geschichte des Zeichentrickfilms und einer launig aufspielenden Glenn Close als Schurkin Cruella del Vil, die unbedingt einen Mantel aus Dalmatiner-Fell besitzen will, spielte das Ding so viel ein, dass fünf Jahre später mit 102 Dalmatiner und Gerard Depardieu eine (sehr viel weniger rentable) Fortsetzung folgte.“

Cruella

Der aktuelle Versuch aus 101 Dalmatiner einen Realfilm zu machen ist deutlich ambitionierter. Es wird nicht einfach nur versucht den Zeichentrickfilm mit halbwegs passenden Darstellern nachzustellen. Genau wie zuvor bereits Angelina Jolie im Disney-Blockbuster Maleficent – Die dunkle Fee porträtiert auch Emma Stone (La La Land, Zombieland) Cruella als eine Frau, die durch tragische Umstände zur überdimensionalen Schurkin wird.

Cruella

Estella Miller ist ein Mädchen, das davon träumt Modedesignerin zu werden. Nachdem ihre Mutter bei einem Besuch auf dem Landsitz der Baroness von Hellman (Emma Thompson) zu Tode kommt, gibt sich Estella die Schuld dafür und flüchtet nach London. Dort verbündet sie sich mit den Kleinkriminellen Jasper (Joel Fry) und Horace (Paul Walter Hauser). Das Trio hält sich mit Betrügereien über Wasser, doch Estella hat ihren Traum nicht aufgegeben. Ihr Talent als Designerin fällt der Baroness von Hellman auf, die Estella einen Job bei ihrer Modefirma gibt.

Cruella

Ab diesem Moment weißt der Film erheblich Ähnlichkeiten mit Der Teufel trägt Prada auf, denn die arrogante Baroness schikaniert Estella gnadenlos und nutzt das Talent der jungen Frau rücksichtslos für ihre Zwecke aus. Doch Estella entdeckt das finstere Geheimnis ihrer scheinbaren Gönnerin. Unter dem Künstlernamen Cruella de Vil beginnt sie sehr erfolgreich damit, den Status der Baroness als Modeikone durch fantasievolle und immer durchgeknalltere Aktionen zu demontieren…

Cruella

Vor dem Hintergrund von Swinging London und untermalt von großartiger 70er-Jahre Popmusik gelang Craig Gillespie (Fright Night, I, Tonya) ein ebenso temporeicher wie sensationell ausgestatteter Streifen mit einer Story voller überraschender Wendungen. Emma Stone brilliert in einer Doppelrolle sowohl als verletzliche Estella mit roten Haaren und Hornbrille, als auch in der schillernden Rolle der unberechenbaren Cruella mit punkiger Schwarz-Weiß-Frisur.

Cruella

Cruella war nicht auch im Kino zu sehen. Das ist gut so, denn der interessant durchgestylte Film gehört auf die große Leinwand! Ab 19. August – eine Woche bevor der Film auf Disney+ für Abonnenten frei verfügbar ist – erscheint Cruella auf DVD, Blu-ray und 4K Ulta HD.

Cruella
©2021 Disney

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 134-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: „Die zwei Emmas“ (10:46 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), „Die beiden Sidekicks – Horace und Jasper“ (5:30 min), „Die Welt von Cruella“ (6:25 min), „Neue Hunde… Alte Tricks“ (6:04 min), „Cruella 101 – Die Gemeinsamkeiten zwischen Zeichentrick- und Realfilm“(3:05 min), „Cruella Couture“ (9:43 min), zwei nicht verwendete Szenen (3:08 min) und Pannen vom Dreh (1:57 min)

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Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M

Mit der Geschichte Das Gelbe M gelang es Edgar P. Jacobs sich endgültig von Hergé abzunabeln. Nachdem er dem belgischen Comic-Großmeister zuvor bei Tim und Struppi assistierte, startete er 1946 mit den Abenteuern des britischen Geheimdienstlers Captain Francis Blake und des Atomphysikers Professor Philip Mortimer eine eigene Serie. Die ersten Geschichten Der Kampf um die Welt und Das Geheimnis der großen Pyramide gerieten noch etwas langatmig.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M

Doch bei Das Gelbe M störte es kein bisschen, dass Jacobs völlig auf Humor verzichtete, da ihm eine unerhört spannende Geschichte gelang. Das Titelbild, das Band 3 von Carlsens hervorragend editierter Blake-und-Mortimer-Bibliothek ziert, hätte den 1987 verstorbenen Jacobs sehr gefreut. Dass an den Stummfilm-Vampir Nosferatu erinnernde Phantom sollte eigentlich im August 1953 zum Start von Das Gelbe M auf dem Cover des wöchentlich erscheinenden Magazins Tintin zu sehen sein.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M

Doch Hergé missfiel das grausige Motiv und er verdonnerte Jacobs dazu, eine harmlosere Variante zu zeichnen. Obwohl dies die einzige Titelseite war, die sich während der 14-monatigen Erveröffentlichung in Tintin auf Das Gelbe M bezog, wurde der Comic ein großer Erfolg. Dies zeigte sich schon dadurch, dass während der Laufzeit des Comics überall in Frankreich und Belgien das Zeichen aus dem Comic auf Mauern oder Schulpulten zu sehen und gelbe Kreide ausverkauft war.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M

Doch es handelte sich dabei keineswegs um ein “gelbes M“, wie der deutsche Titel fälschlicherweise behauptet, sondern der große Unbekannte, der London terrorisiert, setzt als Erkennungsmerkmal den griechischen Buchstaben My ein.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M

Während es Jacobs zuvor nicht möglich war, zur Recherche für den Zweiteiler Das Tal der Unsterblichen / Das Geheimnis der großen Pyramide vor Ort in Ägypten zu recherchieren, fuhr er zur Einstimmung auf Das Gelbe M nach London. Er fing in seinem Comic sehr gut die Atmosphäre des nächtlichen London ein.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M
Seite 33 in Tintin, 1954

Das Gelbe M ist sehr viel gruseliger geraten, als jedes Abenteuer von Tim und Struppi. Zwar gibt es gelegtlich noch die Jacobs-typischen prall mit nicht unbedingt nötigen Texten gefüllten Sprechblasen, doch diese Unart neutralisiert Jacobs locker durch einige unerhört spannende Sequenzen, die fast schon zu einem Manga-Lesetempo zwingen.

Blake und Mortimer Bibliothek 3: Das gelbe M
Seite 33 in der Blake-und-Mortimer-Bibliothek

Die finsteren Komponenten der Geschichte kommen besonders gut zur Geltung in der überarbeiteten neuen Fassung von 1987. Volker Hamann (Reddition) schreibt in seinem sehr interessanten Vorwort zu diesem Band: “In der vorliegenden Ausgabe der Blake-und-Mortimer-Bibliothek ist nun die vollständigste und beste Fassung der Geschichte enthalten.“ Es ist sehr erfreulich, dass Carlsen diesen Comic-Klassiker in optimaler Form und mit interessanten Bonusmaterial veröffentlicht.

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Hereafter – Das Leben danach

Clint Eastwood hatte sich nach dem grandiosen Gran Torino als Darsteller (erst einmal) verabschiedet und wollte fortan als Regisseur nur noch Filme drehen, die ihm wichtig sind. Mit Invictus – Unbezwungen gelang ihm ein warmherziger Film über Nelson Mandelas Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Doch was reizte Eastwood 2010 daran, eine erschreckend konventionelle Spielberg-Produktion über die Konversationen mit Toten in Szene zu setzen?

Hereafter – Das Leben danach

Hereafter – Das Leben danach erzählt gleich drei Geschichten, die sich langsam aber sicher aufeinander zu bewegen. In San Francisco arbeitet George Lonneman (Matt Damon) als Lagerist, obwohl er einst viel Geld dadurch verdiente, dass er bei Berührung von Menschen mit deren verstorbenen Freunden und Verwandten Kontakt aufnehmen konnte. Doch diese Fähigkeit bescherte George kein Glück, denn es ist ihm unmöglich eine Beziehung zu führen.

Hereafter – Das Leben danach

Die erfolgreiche französische Journalistin Marie Lelay (Cécile de France) hat in Thailand zwar eine Tsunami-Katastrophe überlebt, doch die damit verbundene Nahtod-Erfahrung führte dazu, dass sie ihr Leben in Paris nicht mehr in den Griff bekam. In London muss der 12-jährige Marcus erleben, wie sein Zwillingsbruder Jason bei einem Unfall ums Leben kommt und er versucht danach alles Mögliche um mit ihm Kontakt aufzunehmen.

Hereafter – Das Leben danach

Verfasst hat diese Ansammlung von Klischees über das Leben nach dem Tode immerhin Peter Morgan, der Experte für anspruchsvolle Polit-Dramen wie Die QueenFrost/Nixon. oder The Crown. Auch hier bleibt nach Sichtung des Films unklar, warum uns Morgan ein so vorhersehbares Fantasy-Mischmasch servierte und dieses auch noch erschreckend lahm enden ließ.

Hereafter – Das Leben danach

Als Regisseur versuchte Clint Eastwood zu retten, was zu retten ist. Die internationalen Schauplätze hat er in schönen Bildern eingefangen, der von ihm komponierte Soundtrack sorgt für die passende Stimmung und die Darsteller machen ernste Gesichter, wenn sie dumme Dinge sagen.

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The Prestige

Ende des 19. Jahrhunderts versuchen in London zwei sehr unterschiedliche Zauberkünstler sich gegenseitig zu übertrumpfen und bloßzustellen. Der sich seiner Wirkung auf das Publikum sehe bewusste Robert Angier (Hugh Jackman) und der talentiertere aber weniger elegante Alfred Borden (Christian Bale) waren einst befreundet. Doch nachdem ein Trick auf tragische Art misslang bekämpfen sie sich bis aufs Blut. Durch den Wissenschaftler Nikola Tesla (David Bowie) bekommt Angier die Chance einen Zaubertrick vorzuführen, der alles bisher Gesehene übertrifft…

The Prestige

Der verzwickt erzählte Roman The Prestige von Christopher Priest ist wie geschaffen für den gerne mit verschiedenen Zeitebenen jonglierenden Regisseur Christopher Nolan. Nach einem gemeinsam mit seinem Bruder Jonathan verfassten Drehbuch gestaltete Nolan The Prestige nicht ganz so unübersichtlich wie seinen großen Durchbruch Memento aber deutlich doppelbödiger als seinen kurz zuvor entstandenen Blockbuster Batman Begins.

The Prestige
Der Film überzeugt nicht nur durch wirklich überraschende Pointen, sondern auch formal sowie durch die sehr guten Darsteller, die den vielschichtigen Figuren voll gerecht werden. Obwohl die Ausstattung opulent ist, entsteht nie der Eindruck eines Kostümfilms, denn Erzählweise und Personen wirken frisch und modern.

The Prestige

Die Zauberapparaturen des von Michael Caine gespielten Ingenieurs (der für einen guten Trick auch schon mal einen Kanarienvogel zerquetscht) und die wild flirrenden elektrischen Maschinen des Nikola Tesla (den es tatsächlich gegeben hat) haben etwas Rohes und Bedrohliches. The Prestige ist genauso überraschend wie ein wirklich guter Zaubertrick und die Verblüffung wirkt noch lange nach.

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The Frankenstein Chronicles

Die beiden Klassiker der englischen Schauer-Literatur sind genauso unsterblich, wie ihre Hauptfiguren. Das Kreativ-Team Steven Moffat und Mark Gatiss von Sherlock produzierte eine neue Mini-Serie über Bram Stokers Dracula und ebenfalls auf Netflix ist eine interessante Version von Mary Shelleys Frankenstein zu sehen. The Frankenstein Chronicles beginnt im Jahre 1827 und in der ersten Staffel tritt auch Mary Shelley (Anna Maxwell Martin) auf, deren Buch sehr viel mehr als ein Produkt ihrer Fantasie ist.

The Frankenstein Chronicles

Als Double für das London des vorletzten Jahrhunderts diente Belfast und der mit natürlichem Licht eingefangene Schmuddel-Look bietet eine schon lange fällige Alternative zu den cleanen Bildern der BBC-Literatur-Adaptionen. Hauptattraktion ist jedoch Sean Bean, der als von den Geistern seiner Vergangenheit und einer Geschlechtskrankheit gequälter Inspektor John Marlott eine der besten Leistungen seiner ohnehin schon beeindruckenden Karriere erbringt.

The Frankenstein Chronicles

Bean ist auch bekannt dafür, dass viele seiner Charaktere, wie Boromir in Der Herr der Ringe oder Eddard Stark in der ersten Staffel von Game of Thrones, spektakulär aus dem Leben scheiden. Zu diesem Thema möchte ich jedoch nicht spoilern, es sei nur angemerkt, dass The Frankenstein Chronicles nach den ersten sechs Folgen eine andere Richtung einschlagen. Die abschließende zweite Staffel erweitert das ohnehin schon etwas unübersichtliche Ensemble noch um weitere eher uninteressante neue Charaktere.

The Frankenstein Chronicles

Der erste Teil der Serie ist jedoch eine in großartigen Bildern eingefangene Mischung aus Fiktion und historischen Tatsachen, die Horror-Klischees meidet. Thematisch passend handelt die Serie auch von den seinerzeit tatsächlich begangenen Leichendiebstählen, die im Auftrag von zweifelhaften Wissenschaftlern verübt wurden. Doch viele der interessanten realitätsnahen Ansätze wurden leider in der zweiten Staffel nicht mehr aufgegriffen.

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Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Wiliam „Bud“ Abbott und sein dicker Kumpel Louis Francis Costello (eigentlich Cristillo) waren Anfang der 50er-Jahre, kurz vor ihrer Ablösung durch Jerry Lewis und Dean Martin (der praktischerweise auch gleich die Liebhaber-Rollen spielen konnte, während Abbott und  Costello hierfür immer noch einen dritten Mann brauchten) auf dem Gipfel ihrer Popularität.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Das Duo drehte unter dem Motto „Abbott and Costello meet“ zahlreichen Filmen, in denen sie u. a. Charles Laughton als Captain Kidd, die Keystone Cops oder auch die Universal Monsters trafen.   Als Marilyn Monroe einmal sagte, dass sie gerne die Hauptrolle in einer Verfilmung von Dostojewskis Die Brüder Karamasow spielen würde, meinte Billy Wilder: „Ich würde mit ihr sogar die Fortsetzung Abbott und Costello treffen die Brüder Karamasow drehen.“

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

1953 kam Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde in die Kinos. Mit dabei war Boris Karloff als Dr. Jekyll. Der Darsteller von Universals legendären Frankenstein-Monster war bereits 1949 in Abbott and Costello meet the Killer, Boris Karloff zu sehen. Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde war sein letzter Film für Universal.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Am Anfang konzentriert sich, der um die Jahrhundertwende spielende, mit Can-Can tanzenden Suffragetten garnierte, Film erfreulich stark auf Karloffs sehr kompetente Darstellung von Dr. Jekyll, der diesmal bereits vor seiner Verwandlung in Hyde einen miesen Charakter hat.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Die Transformation wird wieder durch Überblendungen von unterschiedlicher Qualität realisiert. Unter der sehr starren Maske des stummen Mr. Hyde, der an den stark geschminkten Frederic March in der Jekyll-Verfilmung von 1932 erinnerte, steckte der Stuntman Eddie Parker, dessen bekannteste Rolle der Mutant aus Metaluna 4 antwortet nicht war.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Leider zeigt der Film nach einem hübschen Auftakt meist nur noch die nicht sonderlich lustigen Erlebnisse von Abbott und Costello, die als amerikanische Austauschpolizisten durch London kaspern. Wirklich witzige Szenen wie Costellos Verwandlung in eine Maus (hier ist das Make-up besser als bei Karloffs Hyde) oder die Schlussszene, als sich die von Costello gebissenen Polizisten in eine Horde Mr. Hydes verwandeln, sind leider eher die Ausnahme.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dennoch wurde der Film in den USA zu einem Erfolg, kam bei aber leider nicht in unsere Kinos. Er ist jedoch, wahlweise mit deutschen Untertiteln, in der sehr schön aufgemachten DVD-Box Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster enthalten.

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Tim Burton: Sweeney Todd

Eigentlich mag Tim Burton keine Musicals, doch als er am Broadway Stephen Sondheims Sweeney Todd sah, guckte er sich das Stück gleich noch ein zweites Mal an und begann eine Verfilmung ins Auge zu fassen. Dies verwundert nicht, denn die Geschichte vom mordenden Barbier aus der Fleet Street strahlt die selbe morbide Romantik aus wie Washington Irvings von Burton in beeindruckende Filmbilder umgesetzte Legende von Sleepy Hollow.

Tim Burton: Sweeney Todd

Höchstwahrscheinlich hat es diesen Sweeney Todd nie gegeben, doch einige Zeitungen berichteten im London des 18. Jahrhunderts über den dämonischen Barbier, der 160 Menschen anstatt sie zu rasieren umbrachte und von seiner Komplizin Margery Lovett zu Fleischpasteten verarbeiten ließ. Diese Geschichte wurde schließlich zu einigen Theaterstücken verarbeitet und auf Todds praktischerweise gleich mit einer seine Opfer in den Keller entsorgenden Kippvorrichtung versehenen Friseursessel wurde zum festen Bestandteil der Legende.

Tim Burton: Sweeney Todd

Der Autor Christopher Bond machte aus Sweeney Todd schließlich eine tragische Figur im Stile von Alexandre Dumas´ Der Graf von Monte Christo. Von jetzt an rächt sich der hintergangene Barbier am Richter Turpin, der ihn grundlos 15 Jahre in den Knast steckte, sowie Frau und Kind raubte. Diese Version wiederum verarbeitete Broadway-Veteran Stephen Sondheim, der bereits die Songtexte zur West Side Story schrieb, zu einem hübsch morbiden Musical (das auch in Kevin Smiths Jersey Girl eine gewisse Rolle spielt). Musikalisch orientierte sich Sondheim – thematisch durchaus passend – an den Soundtracks vom Hitchcock Hauskomponisten Bernard Herrmann (Vertigo, Marnie).

Tim Burton: Sweeney Todd

Die Titelrolle in Burtons Filmversion übernahm  2008 – für wohl niemanden wirklich überraschend – Johnny Depp, nachdem ihm ein Kollege seiner ehemaligen Band The Kids attestierte, dass er tatsächlich singen könne. Ebenfalls nicht sonderlich verwunderlich ist, dass Margery Lovett von Burtons damaliger Lebensgefährtin Helena Bonham Carter als Mischung aus der von ihr gesprochenen Corpse Bride-Puppe und Elsa Lanchesters Frankensteins Braut gespielt wird. Johnny Depp ist herrlich unberechenbar als Sweeney Todd (und auch als Sänger), die Nebenrollen werden (bis zu ihrem bitteren Ende) markant von Alan Rickman, Timothy Spall und Borat Sacha Baron Cohen gespielt.

Tim Burton: Sweeney Todd

Insgesamt sieht Sweeney Todd ganz unverkennbar aus wie ein weiteres Tim-Burton-Gesamtkunstwerk, was ja eher gut als schlecht ist. Bei aller immer wieder aufblitzenden Ironie und der kindlichen Freude am Massakrieren ist doch so viel Pathos und Tragik eingearbeitet, dass das Schicksal von Sweeney Todd niemanden kalt lässt.

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Pennyworth

Nachdem 2019 die Serie Gotham damit endete, dass in der letzten Episode doch noch kurz Batman zu sehen war, zog das Kreativteam weiter. Auch in ihrer neue Serie Pennyworth surfen Bruno Heller und Danny Cannon am Rande des Batman-Mythos. Diesmal steht der junge spätere Batman-Butler Alfred Pennyworth im Zentrum des Geschehens.

Pennyworth

Ort der Handlung ist ein alles andere als historisch akkurat rekonstruiertes London der Swinging Sixties, das andauernd von Zeppelinen überflogen wird. Die autoritär regierte Stadt leidet unter den Kämpfen zwischen der faschistischen Raven Society und der sozialistischen No Name League. Doch auch die Obrigkeit ist nicht ohne, setzt auf den Pranger und vollzieht brutale öffentliche Hinrichtungen.

Pennyworth

Vor diesem finsteren Hintergrund trifft der ehemalige Elite-Soldat Pennyworth auf Batmans Vater Thomas Wayne. In der Hauptrolle tritt Jack Bannon in die Fußstapfen von Michael Gough, Michael Caine, Jeremy IronsSean Pertwee und (demnächst) Andy Serkis. Bannon sieht ein wenig wie der junge Jude Law aus, der Doktor Watson in Guy Ritchies Sherlock-Holmes-Filmen spielte. Diese inspirierten die Serie,  genau wie die ersten Auftritte von Sean Connery als James Bond.

Pennyworth

Die zehn Folgen der ersten Pennyworth-Staffel können sich durchaus sehen lassen und die Serie wird fortgesetzt.

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Last Christmas

Eine bestens besetzte Liebesgeschichte von und mit Emma Thompson, im Hintergrund die Musik von George Michael und das weihnachtlich geschmückte London, was kann da schief gehen? Die Frage ist eher, was war da schief gegangen. Warum ist hier keine clevere romantische Komödie im Stile von Tatsächlich… Liebe oder Notting Hill entstanden?

Last Christmas

Liegt es vielleicht an der Geschichte? Die vielseitig talentierte Emilia Clarke (Game of Thrones, Ein ganzes halbes Jahr, Terminator: Genisys, Solo: A Star Wars Story) versucht vergeblich eine ziemlich chaotische junge Frau namens Kate mit Migrationshintergrund und Beziehungsproblemen als zauberhaftes Wesen darzustellen.

Last Christmas

Daher wird gar nicht so richtig mitgefiebert bei Kates seltsam verlaufender Love Story mit dem schwer zu greifenden Tom (Henry Golding). Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn die Sache geht ohnehin ganz schön blödsinnig aus. Da nutzt auch die schwungvoll in Szene gesetzte Weihnachtsfeier in der kirchlichen Suppenküche am Ende des Films nichts mehr.

Last Christmas

Auch in Sachen nette Nebendarsteller –ansonsten ein Plus des britischen Kinos – ist Fehlanzeige zu vermelden. Ex-Karate-Lady Michelle Yeoh (Tiger and Dragon, Der Morgen stirbt nie) wird als sich seltsam benehmende Besitzerin von einen Laden für geschmacklosen Weihnachtskitsch verheizt.

Last Christmas

Fast schon wieder versöhnlich stimmt, dass Emma Thompson nicht nur ein blödsinniges Drehbuch verfasst hat, sondern als Kates schreckliche Mutter, die mit schrecklichem osteuropäischem Akzent spricht, die undankbarste Rolle selbst übernommen hat.

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