Schlagwort-Archive: Marvel Cinematic Universe

Hawkeye

1964 im Comicheft Tales of Suspense #57 hatte der Bogenschütze Hawkeye seinen ersten Auftritt im Marvel-Universum. Zunächst spielte Clint Barton noch eine Schurkenrolle, doch bereits ein Jahr später trat er den Avengers bei. Gespielt von Jeremy Renner feierte er 2011 sein Debüt im Marvel Cinematic Universe in einer Nebenrolle im ersten Thor-Film und war ebenfalls ein Jahr später Team-Mitglied im Marvel-Blockbuster Avengers.

Hawkeye

Auch mangels Superkräften gehört Hawkeye nicht zur allerersten Marvel-Garde und ein mit dem Flitzebogen-Mann im Zentrum stehender geplanter Kinofilm wurde in eine Serie umgewandelt, die immer mittwochs mit einer weiteren Episode fortgeführt wird.

Hawkeye

Wie schon bei Disney+ gewohnt ist nach den ersten Folgen noch ziemlich unklar, wohin die Reise geht. Doch der 50-minütige Pilotfilm ist großartig, auch wenn sich dieser weniger auf den Titelhelden konzentriert, sondern hauptsächlich darum bemüht mit der temperamentvoll von Hailee Steinfeld (True Grit) verkörperten Kate Bishop eine neue jugendliche Marvel-Heldin zu etablieren.

Hawkeye

Doch auch Jeremy Renner hat großartige Momente. Wenn er sich mit seinen Kindern im Publikum des Broadway-Musicals Rogers sitzt, ist ihm deutlich anzumerken, wie sehr ihm die getanzte und gesungene Version der Ereignisse des ersten Avengers-Films auf den Keks geht.

Hawkeye
Comic-Cover von David Aja

Vorlage für die Serie ist die von Matt Fraction geschriebene, fest im New Yorker Alltag verankerte, Comic-Reihe Hawkeye: Mein Leben als Waffe. Während Fraction auch in den Credits zur Serie genannt wird, fehlt dort der Name des begnadeten spanischen Zeichners David Aja, der den optisch imposanten Vorspann und die Werbe-Kampagne zur Serie mehr als nur inspiriert hat.

Hawkeye
Wetrbung zur Serie nicht von David Aja

Aja ist die Nennung seines Namens unwichtig, denn er wird zitiert mit: „Stop crediting, start paying!“

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Eternals

Wenn erst der 26. Kino-Beitrag zum Marvel Cinematic Universe von uralten Göttern erzählt, die als “Ewige“ (= Eternals) bereits vor den Menschen auf der Erde lebten, so passt dies durchaus zur Chronologie der Comicvorlage. Gemeinsam mit Stan Lee schuf der Zeichner Jack Kirby Anfang der 60er-Jahre in kürzester Zeit fast alle bedeutenden Marvel-Superhelden wie die Fantastic Four. die Avengers oder die X-Men.

Eternals

Während Stan Lee dafür fast allein den Ruhm einfuhr, wechselte Kirby 1970 zu DC, fand dort aber auch nicht sein Glück und kehrte 1976 zu Marvel zurück. Neben einer Adaption von Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum schuf er dort – mehr als ein Jahrzehnt nach Hulk, Thor und Iron Man  – schuf er die Eternals. Hierbei handelt es sich um edle Recken, die im Auftrag von riesigen uralten Göttern, den Celestials, an jene Orte des Universums geschickt wurden, an denen ihre Saat aufgegangen ist und Leben entstanden ist.

Eternals

Doch da die Wege auch dieser Götter unergründlich sind, schufen die Celestials zusätzlich noch die Deviants, gefährliche sich rasch vermehrende Wesen, von denen keines dem anderen gleicht. Auf der Erde versuchen die Eternals die Deviants zu bekämpfen, ohne dabei die Entwicklung der immer stärker zur Selbstzerstörung neigenden Menschheit zu beeinflussen,

Eternals

Die Handlung des Kinofilm Eternals erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahrtausenden und stellt dabei zehn neue Marvel-Helden mit teilweise gewaltigen Kräften vor. Regie führte Chloé Zhao, die den Job noch vor ihrem Oscar-Erfolg mit Nomadland erhalten hatte. Sie setzt auf starke weibliche Charaktere, die unterschiedlich temperiert von Angelina Jolie, Salma Hayek und Gemma Chan kraftvoll auf die Leinwand gezaubert werden.

Eternals

Auffallend ist, dass die Eternals in der Originalfassung mit verschiedenen Dialekten sprechen. Globaler besetzt war wohl noch kein Marvel-Film. Für eins der wenigen humoristischen Highlights sorgt Kumail Nanjiani, der als Eternal Kingo seine Unsterblichkeit nutzt, um eine lange andauernde sich angeblich über etliche Generationen erstreckende Karriere im indischen-Kino zu machen. Sein selbstberauschter Gesichtsausdruck bei einer prächtig in Szene gesetzten Bollywood-Tanznummer ist großartig.

Eternals

Selbst bei einer Spieldauer von 157 Minuten bleibt vor lauter Zeitsprüngen und Zweifeln daran, ob die Celestials wirklich gute Götter sind, kaum Zeit für Verknüpfungen mit den anderen Marvel-Filme, was gut zu verkraften ist. Weniger erfreulich ist jedoch, dass Humor – abgesehen von den Auftritten von Nanjiani und dem aus dem Trailer bekannten Moment mit dem zerstörten Ikea-Tisch – eher Mangelware ist.

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Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

In den 30er-Jahren starteten die vom deutschstämmigen Carl Laemmle gegründeten Universal Studios eine Filmreihe, die durch die Verknüpfung ihrer Geschichten durchaus als Vorbild für das Marvel Cinematic Universe bezeichnet werden kann. Den Reigen der Universal Monsters eröffnete 1931 Todd Browning mit Dracula. Die Titelrolle spielte der in der Heimat des Vampirfürsten geborene Ungar Bela Lugosi. Dessen weitere Karriere wäre weniger tragisch verlaufen, wenn er im selben Jahr auch das zweite große Universal Monster gespielt hätte.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Doch die Rolle von Frankensteins Monster ging an den als William Henry Pratt geborenen Engländer Boris Karloff. Regie führte der ebenfalls aus Großbritannien stammende James Whale, der mit Frankenstein ein Franchise lostrat, das Koch Films pünktlich zu Halloween 2021 mit einer ansprechend präsentierten Blu-ray-Collection feiert. In 4K-Qualität enthalten sind alle sieben bei Universal entstandenen Filme mit der Anfang des 19. Jahrhunderts von Mary Wollstonecraft Shelley geschaffenen Kreatur.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Universals erster Frankenstein-Film beginnt mit einem Auftritt des Schauspielers Edward Van Sloan, der auch den Dr. Waldmann spielt. Van Slon steht vor einem geschlossenen Vorhang und warnt die Zuschauer „im Auftrag Mr. Carl Laemmle“ davor, dass der Film sie schockieren könne. Er weist darauf hin, dass jetzt die letzte Gelegenheit wäre, das Kino zu verlassen. Doch das genaue Gegenteil trat ein und das Publikum strömte in den Film. James Whale hatte diesen im Stile deutscher Stummfilm-Klassiker wie Das Cabinet des Dr. Caligari oder Fritz Langs Metropolis kraftvoll in Szene gesetzt.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

An einer Fortsetzung hatte Whale zunächst kein Interesse. Er ließ sich erst darauf ein, als ihm völlige künstlerische Freiheit garantiert wurde. Das Resultat war 1935 an der Kinokasse zwar weniger erfolgreich, ließ künstlerisch den Vorgänger jedoch weit hinter sich. Die Titelrolle in Frankensteins Braut spielte Elsa Lanchester, die in einem Prolog auch als Mary Shelley zu sehen war. Der Film wirktr vor allem durch die überdrehten Auftritte von Ernest Thesiger als Doctor Pretorius zwar gelegentlich wie eine Parodie, hat aber auch rührende Momente, vor allem in jener Szene, in der Karloffs Monster in einem blinden Eremiten einen Freund findet.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Danach sah es so aus als wenn Schluss wäre mit den Universal Monsters, denn der risikofreudige Carl Laemmle hatte sein Studio durch riskante Finanz-Manöver verloren. Die neuen Eigentümer hatten kein Interesse an Horrorfilmen. Doch als ein fast bankrottes Kino in Los Angeles sich durch nächtliche Doppel-Vorstellungen von Dracula und Frankenstein sanieren konnte, wurde umgedacht.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Jetzt wurde sogar erwogen in Farbe zu drehen. Basil Rathbone (Die Abenteuer des Robin Hood ) spielte 1939 Frankensteins Sohn und Boris Karloff hatte seinen letzten Kinoauftritt als das von Jack Pierce so markant geschminkte Monster. Auch durch den von Lionel Atwill mit viel Spielfreude verkörperten, nicht durch seine Armprothese zu bremsenden, Polizeioffizier Inspektor Krogh wurde der Film zu einer Steilvorlage für Mel Brooks Parodie Frankenstein Junior.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Trotz des Erfolgs vonFrankensteins Sohn, der auch die Kritiker überzeugte, sollte erst 1942 ein weiterer Frankenstein-Film in die Kinos kommen. Ein Jahr zuvor war Lon Chaney Jr. als The Wolf Man zum neuen Star unter den Universal Monsters aufgestiegen. Daher übernahm er in The Curse of Frankenstein (in Österreich erhielt der Film den seltsamen Titel Frankenstein kehrt wieder) die Rolle von Karloff, während Sir Cedric Hardwicke als Dr. Ludwig Frankenstein und Bela Lugosi als dessen Assistent Ygor zu sehen waren. Das Resultat war guter Durchschnitt und hinterließ keinen bleibenden Eindruck.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Curt Siodmak, der 1933 aus Deutschland geflohene Autor von The Wolf Man, war selbst überrascht, als er den vom ihm nur im Scherz vorgeschlagenen Filmtitel Frankenstein Meets the Wolf Man tatsächlich in ein Drehbuch verwandeln sollte. Dies gelang ihm wie gefordert in kürzester Zeit und gab Bela Lugosi die Möglichkeit (endlich?) als Frankensteins Monster aufzutreten. Der mit Folklore-Einlagen garnierte  Film ist vor allem bemerkenswert, weil hier – genau wie mehr als sechs Jahrzehnte später im Marvel Cinematic Universe – Charaktere aus verschiedenen Filmen aufeinander losgelassen wurden.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Das Konzept ging auf und zog drei weitere Crossover-Filme nach sich, die es immer toller trieben. Ein Jahr später war 1944 in The House of Frankenstein sogar wieder Boris Karloff dabei. Diesmal jedoch nicht als Monster, sondern in der Rolle des verrückten Wissenschaftlers Dr. Gustav Niemann. Das Monsters spielte diesmal der aus der Serie Rauchende Colts als Barkeeper Sam bekannte Glenn Strange, während J. Carrol Naish als buckliger Assistent und zudem auch noch John Carradine als Graf Dracula mit von der Partie waren. Das Resultat ist als Flickwerk von nur bedingt zusammenpassenden Bestandteilen das filmische Gegenstück zu Frankensteins Monster.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

Im selben Stil ging es ein Jahr später in House of Dracula weiter. Wieder dabei waren Chaney Jr, Carradine und Strange, sowie Dorfbewohner mit  Fackeln. Fast schon die einzige Variante ist die attraktive Jane Adams in der Rolle der buckeligen Assistentin Nina. Der durchaus krönende Abschluss dieser kleinen Crossover-Reihe war die köstliche (leider nicht in der Collection enthaltene) Komödie Abbott and Costello Meet Frankenstein in der Lon Chaney Jr. und Glenn Strange ihre Rollen straight spielten, während Bela Lugosi ein letztes Mal als Graf Dracula zu sehen war. Nach dem Krieg ließ das Interesse an Horrorfilmen nach und erst ein Jahrzehnt später ging es in Großbritannien mit Frankensteins Fluch weiter, doch das ist eine andere Geschichte.

Frankenstein – Die ultimative Monster-Collection

“Frankenstein – Die Ultimative Monster Collection“ enthält auf sechs Blu-rays die hier besprochenen sieben Filme in 4K-Qualität, sowie mit deutscher und englischer Tonspur. Zu allen Filmen gibt es sehr informative deutschsprachige Audiokommentare von Rolf Giesen. Hinzu kommen weitere Audiokommentare, Dokumentationen, Trailer, Galerien mit Werbematerialien und Super-8-Kurzfassungen. Die schön aufgemachte Box enthält außerdem noch die hier abgebildeten Plakate als Artcards im Format 14 x 19 cm, sowie ein Buch mit einer von Rolf Giesen zusammengestellten Frankenstein-Chronologie und Mary Shelleys Roman-Vorlage als Fischer-Taschenbuch.

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Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Kurze Zeit nach Black Widow startet der ein zweiter Beitrag zur Phase 4 des Marvel Cinematic Universe. So wie es aussieht, wird Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings eine exklusive Kinospielzeit von 45 Tagen eingeräumt, bevor Abonnenten von Disney+ sich den Film ab 12. November für eine Gebühr von 21,99 Euro ansehen können. Davon kann man halten, was man will, doch es ist großartig, dass es möglich ist, das Spektakel auf der großen Leinwand und in einigen Kinos sogar in 3D zu genießen.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Der Titelheld dürfte auch Comiclesern mit guten Marvel-Kenntnissen kaum ein Begriff sein. In den 70er-Jahren hatte sich der Verlag die Rechte an Sax Rohmers Superverbrecher Dr. Fu Man Chu gesichert, den im Kino bereits Boris Karloff, Christopher Lee und Peter Sellers in seinem letzten Film gespielt hatten. Marvel dichtete in seiner Comic-Version dem asiatischen Meisterschurken einen Sohn an, der sich gegen ihn wendete.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Auch als der Verlag nicht mehr über die Rechte an Fu Man Chu verfügte, wurden weiterhin Comics mit Shang-Chi veröffentlicht, der äußerlich auf Bruce Lee getrimmt wurde. Wohl auch um eine fast ausschließlich mit asiatischen Charakteren besetzte Geschichte im Marvel Cinematic Universe zu verankern, wurde im Film Fu Man Chu durch Xu-Wenwu alias Der Mandarin ersetzt. Eine äußerst amüsante Fake-Version dieses Schurken spielte bereits Ben Kingsley in Iron Man 2 und daher konnte der Darsteller in einem ausgedehnten Gastauftritt in Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings für einige amüsante Momente sorgen.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Doch in erster Linie handelt der Film von einem Konflikt zwischen Vater und Sohn. Anfangs wird recht ausführlich die Geschichte vom nahezu unsterblichen Xu-Wenwu erzählt, dem es durch den Besitz von 10 magischen Ringen beinahe gelingt die Weltherrschaft zu erringen. Doch dann verliebt er sich und überdenkt sein Leben. Das Glück als Vater von zwei Kindern ist nur von kurzer Dauer und die Ermordung seiner Ehefrau bringt Xu-Wenwu zurück ins Welteroberungs-Geschäft…

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Für diese nicht gerade klischee-freie Rolle konnte Asiens Superstar Tony Leung Chiu Wai (Infernal Affairs, Hero) verpflichtet werden. Dieser überzeugt sowohl als liebender Vater als auch in der Rolle des brutalen Rächers. Doch auch für die Titelrolle wurde mit dem Newcomer Simu Liu die optimale Besetzung gefunden.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Als Shang-Chi lehnte er es ab, einen Mordauftrag seines Vaters auszuführen und ließ sich stattdessen in San Francisco nieder, wo er ein sorgloses Leben als Einparker in einem Luxushotel führte. Er und seine Kollegin Kati (ziemlich großartig: Awkwafina) “borgten“ sich gelegentlich Sportwagen aus und donnerten über die hügeligen Straßen. Doch natürlich holt die Vergangenheit Shang-Chi ein und in einem gewaltigen Abenteuer steht auch Kati ihren Mann.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Zum Glück bricht der Film nicht unter der Last seiner Vorgaben zusammen. Nachdem Disney Prügel bezogen hatte, weil in Doctor Strange die Britin Tilda Swinton den weisen tibetanischen “Ancient One“ spielte, wurde jetzt versucht alles richtig zu machen. Doch während zuvor bei Black Panther die Zurschaustellung guter Absichten ein wenig zu plakativ geriet, profitiert Shang-Chi vom Einsatz asiatischer Kreativkräfte. Mit Awkwafina, Meng’er Zhang als Shang-Chis Schwester Xu Xialing und der durch Tiger & Dragon  zur Ikone des asiatischen Kinos gewordenen Michelle Yeoh bereichern drei ebenso starke wie interessante weibliche Charaktere den Film. Entstanden ist ein amüsantes Epos mit neuen sympathischen jugendlichen Helden.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 132-minütigen Hauptfilm noch dieses Extras: Audiokommentar von Regisseur Destin Daniel Cretton und Drehbuchautor Dave Callaham (ohne deutsche Untertitel), Elf zusätzliche Szenen (14:23 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Geschaffen für die Ewigkeit (8:53 min) Familienbande (7:28 min) und Pannen vom Dreh (2:10 min)

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What if…?

Seit 1977 erzählt Marvel in der Comic-Serie What if alternative Superhelden-Geschichten. Hier finden sich Antworten auf brennende Fragen, wie was passiert, wenn Spider-Man Mitglied der Fantastic Four wäre, wenn Captain America zum US-Präsident werden würde oder Loki den Hammer von Thor schwingen könnte.

What if…?

Der Sinn dieser Comic-Spekulationen erschließt sich nur einer relativ kleinen Zielgruppe von Marvel-Nerds. Doch die Filme des Marvel Cinematic Universe dürften mittlerweile Milliarden von Zuschauern erreicht haben. Daher erscheint es nur logisch, wenn auf Disney+ eine Serie gestreamt wird, die in halbstündigen Episoden darüber spekuliert, was auf der Leinwand auch hätte geschehen können.

What if…?

What if…? wurde in einer aufwändigen Animationstechnik realisiert, die es ermöglicht, die aus dem Kino bekannten Darsteller und Szenerien wie ganz sorgfältig von Hand gezeichnet wirken zu lassen. Am 11. August 2021 versuchte die erste Episode die Frage “Was wäre, wenn Captain Carter die Erste der Avengers geworden wäre?“ zu beantworten.

What if…?

Als Antwort wird ein Action-Trip präsentiert, der zeigt wie Steve Rogers von einem Hydra-Agenten angeschossen wird, kurz bevor ihm das Supersoldaten-Serum verabreicht wird. Da das Experiment nicht mehr zu stoppen ist, lässt sich Peggy Carter die Substanz verabreichen. Plötzlich verfügt sie über gewaltige Kräfte. Doch sind die Militärs bereit eine Frau einzusetzen, um den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen?

What if…?

In der Originalfassung der Episode sind die Stimmen von Hayley Atwell als Agent Carter und die Stimmen von fast allen Darstellern aus dem Kinofilm Captain America: The First Avenger wie Samuel L. Jackson oder Jeremy Renner zu hören. Nur Chris Evans konnte nicht dafür gewonnen werden, den nicht zu Captain America gewordenen Steve Rogers zu sprechen…

What if…?

What if…? läuft im Wochentakt auf Disney+ und es ist immer erst Mittwochs zu erfahren, welches Türchen zu einem alternativen Universum diesmal geöffnet wird. Nach dem grandiosen Auftakt war die zweite Episode eine ziemliche Enttäuschung.

What if…?

Hier wurde die gar nicht so brennende Frage gestellt, was passiert wäre, wenn  T’Challa zu Star Lord geworden wäre? Es sei gespoilert, dass in dieser Episode zwar Black Panther doch weder Gamora noch Drax, Groot und Rocket dabei sind.

What if…?

Unter den neun Episoden der ersten Staffel von What if…? befinden sich Gurken wie Was wäre, wenn Doctor Strange statt seiner Hände sein Herz verloren hätte? Spaßig hingegen ist die Antwort auf Was wäre, wenn Thor ein Einzelkind gewesen wäre? Ein großartiges Mini-Epos fragt kurz und bündig Was wäre, wenn … Zombies!?

What if…?

Mittlerweile gibt es übrigens auch schon Lego-Minifiguren zu den alternativen What-If-Charakteren wie Captain Carter oder  Captain America als Zombie.

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Black Widow

Der 24. Film des Marvel Cinematic Universe startet mit einer Verspätung von über einem Jahr. Manche Kinos boykottieren Black Widow zwar, weil er zeitgleich auf Disney+ zu sehen ist. Hierfür ist jedoch nicht nur ein Abo erforderlich, sondern auch noch ein Betrag von 21,99 Euro zu entrichten. Ich finde es erfreulich, dass es dennoch – genau wie im Falle von Disneys Cruella – auch wieder möglich ist aktuelle Film auf großer Leinwand zu genießen.

Black Widow

Das Warten auf Scarlett Johannsen als Natasha Romanoff hat sich gelohnt, zumal sie diesmal auch noch ihre schrecklich nette “Familie“ mitgebracht hat. David Harbour aus Stranger Things und die wie immer großartige Rachel Weisz (About a Boy) spielen sehr überzeugend russische Agenten, die sehr überzeugend ein durchschnittliches US-Ehepaar spielen.

Black Widow

Doch 1995 war für die Scheinfamilie in Ohio der amerikanische Traum ausgeträumt und sie wurde in alle Winde versprengt. Während Natasha Romanoff bei den Avengers anmusterte, wird ihre “Schwester“ Yelena zum Teil eines kollektiv gesteuerten Netzwerks von russischen Killeragentinnen. Natasha gelingt es den Kontakt zu Yelena wieder herzustellen. Die beiden jungen Frauen raufen erst einmal heftig, bevor sie sich zusammenraufen und auf die Suche nach ihren Eltern machen…

Black Widow

Der Film spiel zwar unmittelbar nach den Ereignissen in The First Avenger: Civil War, doch nennenswerte Gastauftritte von Marvel-Superhelden (William Hurt als General Ross zählt da nicht wirklich) gibt es nicht. Doch da die Chemie zwischen Scarlett Johannsen und der ebenfalls großartigen Florence Pugh (Die Libelle) als Yelena stimmt, funktioniert Black Widow auch als Familien-Drama mit anrührenden Momenten. Es ist erfreulich, dass das Marvel Cinematic Universe weiterhin für Überraschungen gut ist.

Black Widow

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 134-minütigen Hauptfilm noch dieses Extras: Neun zusätzliche Szenen (14:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Die Schwestern machen das (5:24 min) Alles oder nicht (8:24 min), Pannen vom Dreh (2:54 min) und Einführung von Regisseurin Cate Shortland (0:57 min)

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Loki

2021 bereicherte Disney+ das Marvel Cinematic Universe in Windeseile durch drei höchst unterschiedliche Serien. WandaVision beschäftigt sich erstaunlich raffiniert und verspielt mit der Love Story zwischen Wanda Maximoff und dem Androiden Vision alias J.A.R.V.I.S.

Loki

Deutlich konventioneller kommt The Falcon and the Wintersoldier daher. Präsentiert wird ein auf knapp sechs Stunden gestreckter Spielfilm mit großartiger Action am Anfang und Ende, etlichen Durchhängern im Mittelteil, sowie niedrigkarätigen Gastauftritten (Black Panthers glatzköpfige Wachen, Captain Americas Nachbarin und Daniel Brühl).

Loki

Hinzu kam noch eine Serie über Thors Halbbruder, die bei dem Moment ansetzt, in dem sich Loki mitsamt des Tesserakts aus Avengers: Endgame verabschiedete. Er geriet in die Fänge der TVA (Time Variance Authority), einer Organisation, die darüber wacht, dass niemand von der Zeitachse abweicht.

Loki

Dort arbeitet ein gewisser Mobius M. Mobius, den Hochzeits Crasher Owen Wilson mit voller Starpower sehr charmant verkörpert und der ein interessanter Gegenpart zum Loki-Darsteller Tom Hiddleston ist. Hinzu kommt ein teilweise sehr schön verspielter 70er-Jahre-Look und skurriler Humor, irgendwo zwischen Doctor Who und Terry Gilliam.

Loki ist die erste Serie von Disney+, die für den heimischen Player veröffentlicht wird. Das limitierte optisch sehr hübsch aufgemachte Steelbook mit drei beigelegten Postkarten hat jedoch seinen Preis, denn es wird bisher nur als Kombi-Box mit zwei Blu-rays UND zwei 4K-UHD-Scheiben angeboten.  

Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Geboten werden diese Dokus: „Die Erschaffung der TVA“ (5:43 min), Pannen vom Dreh (1:21 min), Zwei zusätzliche Szenen (4:59 min), Das offizielle TVA-Einführungsvideo – Miss Minutes erklärt das Innenleben der TVA-Zeitleiste (1:46 min), „Versammelt“ – Ein 63-minütiges sehr interessantes Making-Of.

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Zack Snyder’s Justice League

Die Initiative #ReleaseTheSnyderCut engagierte sich nicht für Klimaschutz oder Weltfrieden, sondern für die bessere und vor allem sehr viel längere Version eines gefloppten DC-Superheldenfilms. Justice League wurde 2017 weder finanziell noch künstlerisch zu DCs Gegenstück zum Marvel-Blockbuster The Avengers, obwohl dessen Regisseur Joss Whedon am Film beteiligt war.

Zack Snyder's Justice League

Das Scheitern von Justice League hat eine sehr tragische Vorgeschichte. Nachdem Zack Snyders 20-jährige Tochter Selbstmord begangen hatte, brach der Regisseur die Dreharbeiten ab und Whedon vollendete den Film. Dieser nahm sehr viele Änderungen am Drehbuch vor und war nicht immer erfolgreich dabei, seinen auch “Josstice League“ genannten Film leichtfüßiger und humorvoller zu machen.

Zack Snyder's Justice League

Anscheinend setzten sich genügend Fans dafür ein, dass Zack Snyder, dessen erstaunlich amüsanter Zombie-Film Army of the Dead aktuell bei Netflix zu bewundern ist, die Möglichkeit bekam, Justice League in seinem Sinne umzuarbeiten, damit er seine mit Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice begonnene Trilogie vollenden konnte.

Zack Snyder's Justice League

Snyder entfernte alle von Whedon gedrehten Szenen, darunter auch der großartige Moment mit dem auf Wonder Womans “Lasso der Wahrheit“ sitzenden Aquaman. Dies erinnerte an den “Richard Donner Cut“ von Superman II, dem fast alle vom finalen Regisseur Richard Lester gedrehte Szenen zum Opfer fielen.

Zack Snyder's Justice League

Snyder fügte neben nicht verwendeten Sequenzen auch neugedrehte Szenen und bessere Spezialeffekte ein, wofür Warner angeblich 70 Millionen Dollar spendiert hat. Das 242-minütige Resultat kam nicht ins Kino, sondern wurde als vierteilige Miniserie in den USA bei HBO Max und bei uns auf Sky gezeigt. Mittlerweile ist der Film auch auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Zack Snyder's Justice League

Ziemlicher Blödsinn ist, dass Snyder seinen Film jetzt in einer Vollbildfassung präsentiert und allen Besitzern von hochgezüchteten Breiwand-TVs damit eine Riesenfreude bereitet. Doch auch das wirre apokalyptische “Ende nach dem Ende“, in dem Jared Leto, wie schon in Suicide Squad, als Joker zu sehen ist, schafft es nicht, den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck zu zerstören.

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Snyders Version von Justice League ist jetzt ein vielschichtiges, oft auch erstaunlich humorvolles Epos, das tatsächlich in derselben Liga spielt, wie die Filme des Marvel Cinematic Universe.

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Wer ist Black Panther?

Black Panther wurde 1966 von Stan Lee und Jack Kirby auf die Comic-Bühne gehievt. Zwar besiegte der erste afrikanische Marvel-Held die Fantastic Four, doch erst 1973 sollte der maskierte Herrscher von Wakanda eine eigene Heftreihe bekommen. 2005 schließlich erschien mit Who is Black Panther? eine sechsteilige Serie, die T’Challa fit für die Teilnahme beim Marvel Cinematic Universe machte.

Wer ist Black Panther?

Reginald Hudlin, der 1992 Boomerang mit Eddie Murphy inszenierte, hatte bereits fest in der Filmbranche Fuß gefasst, als er sich seinen Jugendtraum erfüllte und damit begann Comics zu schreiben. Später sollte er nicht nur Quentin Tarantinos Django Unchained produzieren, sondern auch die zugehörige Comic-Adaption verfassen.

Wer ist Black Panther?

In Who is Black Panther? verpasste Hudlin dem Marvel-Helden einen epischen Background. Er holte weit aus und zeigt, wie sich die Bewohner Wakandas bereits im 5. Jahrhundert mit trickreich konzipierten Waffen gegen einen feindlichen Stamm verteidigen. Dies setzte sich bis in die Gegenwart fort, und auch der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs von der US-Regierung nach Wakanda entsandte Captain America hatte keine Chance gegen Black Panther. Doch es wurde weiterhin versucht, an die Technologie und Bodenschätze Wakanda zu gelangen.

Wer ist Black Panther?

Hudlin stellt die Militärs und Politiker der USA ähnlich unvorteilhaft dar, wie die in seiner Geschichte auftretenden Marvel-Schurken Claw und Rhino. Der gesellschaftskritische Ansatz mindert den Unterhaltungswert von Who is Black Panther? jedoch kein bisschen, was auch daran liegt, das die beeindruckende Grafik von John Romita Jr. (Superman: Das erste Jahr, Kick-Ass, Daredevil: Der Mann ohne Furcht) stammt!

Wer ist Black Panther?

Mittlerweile ist eine Neuauflage von Wer ist Black Panther? als preisgünstige Hardcover-Ausgabe in Paninis Reihe Marvel Must-Have erschienen. Enthalten ist auch interessantes Bonusmaterial, wie etwa Entwurfszeichnungen von John Romita Jr.

Wer ist Black Panther?

Es sei auch noch auf eine sehr werkgetreue Verfilmung von Who is Black Panther? hingewiesen, die im Rahmen der Reihe Marvel Knights Animation als Motion Comic. Hierfür wurden sehr behutsam und mit sparsamer Computeranimation die Comic-Zeichnungen von John Romita Jr. in Bewegung versetzt.

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WandaVision

Den ersten Zuwachs seit Spider-Man: Far From Home bekam das Marvel Cinematic Universe nicht im Kino, sondern in der Online-Videothek von Disney+. Dort starteten am 15. Januar 2021 die ersten beiden Episoden der Serie WandaVision. Im Zentrum der Geschichte steht die Love Story zwischen Wanda Maximoff (Elizabeth Olson) und Vision (Paul Bettany), die drei Jahre zuvor im Getöse von Avengers: Infinity War ziemlich untergegangen war.

WandaVision

Der Auftakt von WandaVision war nicht unbedingt das, was der action-verwöhnte Marvel-Fan erwartet hatte. Wanda alias Scarlet Witch und der Androide Vision alias J.A.R.V.I.S. agieren zunächst als Hauptdarsteller einer scheinbar in den 60er-Jahren gedrehten Serie. Passend dazu wurden die ersten beiden Episoden von WandaVision in Schwarzweiß, im Bildformat 4:3 und mit Lachern vom Band realisiert.

WandaVision

Der Serien-Auftakt ist eine liebenswerte Hommage an TV-Klassiker wie Verliebt in eine Hexe oder Bezaubernde Jeannie. Doch zugleich tauchen immer wieder leicht verstörende Fremdkörper in der nur scheinbar heilen Vorstadtwelt von Wanda und Vision auf. Diese Mischung aus Mystery und Sitcom lässt sich erfreulich viel Zeit, um eine ganz eigene Welt zu präsentieren. Zugleich mangelt es nicht an gelungenen Gags und Spannung. Es bleibt spannend wohin die Reise von Wanda und Vision geht.

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Nach und nach wurde aber auch eine parallele Storyline gestartet, deren Breitwand-Optik sich stärker an den Marvel-Kinofilmen orientiert. Hier wird von Differenzen zwischen Militärs und Wissenschaftlern erzählt. Dabei es zu einer Wiederbegegnung mit der etwas verhuschten Doktorandin Darcy Lewis (Kat Dennings), die genau wie in den ersten beiden Thor-Filmen für schrägen Humor sorgt.

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Noch einen Spoiler gefällig? Als Wandas Bruder Pietro alias Quicksilver ist diesmal nicht, wie in Avengers: Infinity War, Aaron Taylor-Johnson (Kick-Ass) zu sehen, sondern Evan Peters, der die Figur in den X-Men-Filmen der jetzt bei Disney eingemeindeten Konkurrenz-Firma Fox spielte.

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