Schlagwort-Archive: Marvel Cinematic Universe

Das komplette Marvel-Universum

Durch die sich immer weiter verästelnden Filme des Marvel Cinematic Universe könnte langsam der Eindruck entstehen, die einst von Stan Lee und Jack Kirby ins Leben gerufene Welt voller Superhelden könnte tatsächlich existieren. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ein “Reiseführer durch alle Welten, Dimensionen und Galaxien“.

Das komplette Marvel-Universum

Hier nun also ein reich und farbig bebildertes Buch, das den Leser u. a. in ein ihm nur bedingt bekannt verkommenes New York entführt. Dort sind der Stark Tower und das Baxter Building, die Kommandozentralen von Iron Man und den Fantastic Four, die Hauptattraktionen. Doch auch Doctor Dooms Schurkenstaat Latveria wird als Reiseziel empfohlen.

Das komplette Marvel-Universum

Die irdischen Locations sind jedoch nur ein sehr kleiner Teil des Buchs, das auch über “Alternative Universen“ wie die 10 Welten von Asgard informiert, allerdings dem Leser verschweigt wie er in die nordische Myrhen-Welt von Thor gelangt. Einen großen Unterhaltungswert hat das Buch auch durch die launigen Kommentare der Guardians of the Galaxy, wobei sich die Textbeiträge von einem Mitglied dieser bunten Truppe, naturgemäß auf “Ich bin Groot“ beschränken.

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Der unglaubliche Hulk

Zwar hatte Ang Lees Hulk Anno 2003 bei seinem Kinostart in den USA 62 Millionen Dollar umgesetzt. Doch was fünf Jahre später unter dem Titel Der unglaubliche Hulk realisiert wurde, war weniger eine Fortsetzung als vielmehr Schadensbegrenzung, denn durch Ang Lees Film wurde der eigentlich unzerstörbare Hulk beträchtlich ramponiert. Schlimm war schon, dass der grüne Koloss gegen lachhafte Gegner, wie einen mutierten französischen Pudel ankämpfen musste. Noch schlimmer war jedoch die unglaubliche lahmarschige Inszenierung, die ewig brauchte bis der Hulk endlich einmal Amok lief.

Der unglaubliche Hulk

Wohl auch daher setzt der vom Franzosen Louis Leterrier (The Transporter) in Szene gesetzte zweite Hulk-Kinofilm von Anfang an auf Tempo, achtet aber auch darauf seinen Hauptdarsteller glaubhaft zu charakterisieren. Gerade die sehr gut nachfühlbare Darstellung von Edward Norton als Bruce Banner, der versucht (im wahrsten Sinne) nicht grün vor Wut zu werden, sorgt dafür, dass dieser Hulk alles andere als unglaublich ist.

Der unglaubliche Hulk

Wie schon die erste Marvel-Eigenproduktion Iron Man (die vielleicht noch ein Quäntchen besser gelang), die 2008 das Marvel Cinematic Universe begründete,  spielt auch dieser Film – und das ist generell der Vorteil von Marvel-Superhelden gegenüber den in Fantasiestädten wie Gotham oder Metropolis angesiedelten Geschichten aus dem DC-Universum – eindeutig im Hier und Jetzt. Das schlägt sich auch in den vor Ort in überbevölkerten Vierteln von Rio de Janeiro gedrehten Szenen nieder, die beklemmender wirken als Bilder von aufwändigen Studiokulissen.

Der unglaubliche Hulk

Der Vorspann des Filmes ist diesmal im Stile der klassischen TV-Serie mit Bill Bixby / Lou Ferrigno als Bruce Banner / Hulk gestaltet und dient auch dazu die komplett ausgetauschte Besetzung zu etablieren. Hier sind leider nicht nur Fortschritte zu verzeichnen, doch immerhin wirkt  Liv Tyler als Betty Ross genauso begehrenswert und intelligent wie Jennifer Connelly.

Der unglaubliche Hulk

Der immer etwas weichlich aussehende William Hurt hingegen kann  – trotz eines gewaltigen Schnurrbarts – als sturer Kommisskopp General Thunderbolt Ross nicht sonderlich überzeugen und es werden Sehnsüchte nach dem begnadeten Sam Elliott geweckt, der diese Rolle zuvor bei Ang Lee so unvergleichlich väterlich-streng spielte. Auch Tim Roth wird als Supersoldat erst wirklich glaubhaft, wenn die Tricktechniker ihn mutieren lassen.

Der unglaubliche Hulk

Doch das sind eher Kinkerlitzchen, denn insgesamt ist Der unglaubliche Hulk eine gut gelungene Comic-Verfilmung und ein solider zweiter Beitrag zum Marvel Cinematic Universe.

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Avengers: Der endlose Krieg

Die Comics des Briten Warren Ellis zeichnen sich zumeist nicht gerade dadurch aus, dass sie leichte Kost sind. Manche mögen Werke wie Transmetropolitan oder Global Frequenzy als “anspruchsvoll“ bezeichnen, andere als “unlesbar“. Wenn Ellis jetzt einen Comic geschrieben hat, den Panini als „Graphic Novel mit den Helden aus Joss Whedons Avengers“ bewirbt, ist dies dennoch keine Trittbrettfahrerei, denn Warren Ellis ist nicht ganz unschuldig an dem Erfolg des Marvel Cinematic Universe.

Avengers: Der endlose Krieg

Die von ihm geschriebene Mini-Serie Iron Man: Extremis inspirierte den ersten Kinofilm mit dem Eisenmann.  In die Produktion flossen nicht nur die Design-Ideen des Extremis Zeichners Adi Granov ein, sondern auch der Blick, den Warren Ellis auf Tony Stark warf, fand Berücksichtigung. Robert Downey Jr. spielte den an seiner Tätigkeit zweifelnden Rüstungsindustriellen so großartig, weil Ellis in Iron Man: Extremis den Grundstein dafür gelegt hatte.

Avengers: Der endlose Krieg

Mit Der endlose Krieg gelang Ellis überraschenderweise eine Avengers-Geschichte, die auch jenen Lesern viel Vergnügen bereiten dürfte, die noch nie einen Superhelden-Comic in der Hand hatten und die Marvel-Charaktere nur aus dem Kino kennen. Das Etikett “Graphic Novel“ erhielt der Comic bereits in den USA, da er nicht wie sonst bei Marvel üblich zuerst als Fortsetzung in Heftform, sondern sofort komplett als Hardcover veröffentlicht wurde.

Avengers: Der endlose Krieg

Avengers: Der endlose Krieg ist der erste Band einer Marvel-Reihe mit “Original Hardcover Graphic Novels“. Ellis gelingt hier eine spannende Superhelden-Geschichte in der die Avengers eine große Mission zu erfüllen haben, die sowohl mit der Zweite-Weltkriegs-Vergangenheit von Captain America als auch mit Thors nordischer Götterwelt und zudem auch noch mit den real existierenden “endlosen Kriegen“ im Großraum Afghanistan zusammenhängt. Dabei wurde mit “Slorenia“ ein seit 1994 nur auf dem Marvel-Globus existierendes fiktives Land als Krisenherd gewählt wurde.

Avengers: Der endlose Krieg

Was im Kino (noch) nicht möglich ist, klappt in Der endlose Krieg problemlos: Wolverine kämpft an der Seite der Rächer. Abgerundet wird der schön aufgemachte Hardcover-Band noch durch ein Vorwort von Clark Gregg, der in den Marvel-Kinofilmen und in der leider unter Superhelden-Mangel leidenden TV-Serie Agents of S.H.I.E.L.D. den Agenten Coulson spielt. Dieser outet sich als totaler Marvel-Fan. Einziges Manko am Comic sind die oftmals etwas leeren Bilder von Mike McKone. Was hätte ein genialer Zeichner wie Bryan Hitch (The Ultimates) aus einer Geschichte wie dieser gemacht, die auch perfekt als Vorlage für einen Kinofilm wäre!

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Avengers: Infinity War

Was in Superhelden-Comics schon lange üblich war, hält jetzt auch Einzug ins Kino. Der 19. Beitrag zum Marvel Cinematic Universe versammelt erstmals nahezu alle Superhelden, an denen Disney die Filmrechte hat. Lediglich Hawkeye (Jeremy Renner) und Ant-Man (Paul Rudd) fehlen, doch letzterer war direkt im Anschluss in seinem zweiten Solo-Film zu sehen.

Avengers: Infinity War

Doch ansonsten tummeln sich neben den Avengers auch noch Doctor Strange, Loki, Spider-Man, Black Panther, Stan Lee und die Guardians of the Galaxy auf der Leinwand. Der auch in Deadpool 2 auf der dunklen Seite weilende Josh Brolin (Hail Caesar!) gibt den charismatischen Über-Bösewicht Thanos, der sechs magische Infinity-Steine benötigt, um absolute Macht zu erlangen. Diese will er nutzen um die Hälfte der Bewohner des seiner Meinung nach überbevölkerte Universums verschwinden zu lassen.

Avengers: Infinity War

Den Durchblick bei Avengers: Infinity War haben nur noch diejenigen, die alle Filme des Marvel Cinematic Universe am besten mehrmals gesehen haben. Der Film ist somit das Gegenstück zu einem großen Comic-Crossover-Ereignis, das gleichzeitig in mehreren Serien stattfindet und dem nur noch diejenigen Leser folgen können, die die gesamte Jahres-Produktion aus dem Hause Marvel durchgearbeitet haben.

Avengers: Infinity War

Das 150-minütige Spektakel endet alles andere als happy und wirkt daher wie die überlange Episode einer gigantischen TV-Serie, deren Fortsetzung Avengers: Endgame erst ein Jahr später in die Kinos kam. Doch um die Wartezeit zu verkürzen kommen mit Ant-Man and the Wasp sowie Captain Marvel mit Brie Larson (Kong: Skull Island) noch zwei weitere Marvel-Filme aus dem Hause Disney ins Kino.

Avengers: Infinity War
© 2018 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 150-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar von den Regisseuren Anthony und Joe Russo, sowie den Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen neben einem Intro der Regisseure (1:32 min) noch ein mehrteiliges Making Of (32:18 min), Deleted & Extended Scenes (10:13 min), sowie Pannen vom Dreh (2:05 min)

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Black Panther

1966, im selben Jahr wie die gleichnamige politische Bewegung, hatte auch die Comicfigur Black Panther ihren ersten Auftritt. Dies geschah im Heft 52 der Reihe Fantastic Four. Daher ist es durchaus konsequent, dass auch im Marvel Cinematic Universe der erste afroamerikanische Mainstream-Superheld zunächst in The First Avenger: Civil War gastierte, bevor er seinen eigenen Film bekam.

Black Panther
© 2018 Marvel

Das Resultat ist etwas durchwachsen, doch die Stoßrichtung ist klar. Es geht um Gleichberechtigung. Daher sind diesmal nicht nur sehr viele schwarze Darsteller zu sehen, sondern es gibt auch etliche sehr aktive weibliche Hauptfiguren und es wird versucht zu zeigen, dass nicht nur die westliche, sondern auch die vermeintlich Dritte Welt (in diesem Falle das afrikanische Königreich Wakanda) durchaus auf der Weltbühne mitspielen kann.

Black Panther
© 2018 Marvel

Dieser ernsthafte Unterbau droht immer wieder den Unterhaltungswert des Films zu schmälern, bzw. die zahlreichen Action-Szenen etwas albern aussehen zu lassen. Doch einmal mehr sind es die hervorragenden Darsteller, die auch diesen Marvel-Film davor bewahren ein weiteres Superhelden-Spektakel nach Schema X (oder A wie Avengers) zu werden.

Black Panther
© 2018 Marvel

Chadwick Boseman ist straight und sympathisch in der Titelrolle, Angela Bassett verleiht der kleinen Rolle als dessen Mutter große Würde, Black Panthers Mitstreiterinnen Lupita Nyong’o, Letitia Wright und Danai Gurira  als seine Ex-Freundin,  Nerd-Schwester und Leibwächterinn sind voller Energie, während es diesmal mit Martin Freeman und Andy Serkis die weißen Darsteller sind, die als gute oder böse Sidekicks auftreten.

Black Panther
© 2018 Marvel

Die guten Absichten standen jedenfalls einem Kassenerfolg nicht im Wege, denn am Startwochenende spielte Black Panther mehr ein, als jeder Superhelden-Film zuvor und knackte danach die magische Einspiel-Grenze von einer Mililarde Dolar.

Black Panther
© 2018 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 135-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar von Regisseur Ryan Coogler und von Produktions-Designerin Hannah Beachler (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen neben einem Intro vom Regisseur (1:23 min) noch ein mehrteiliges Making Of (24:25 min), Deleted & Extended Scenes (5:53 min), Pannen vom Dreh (1:38 min), “From Page tot he Screen“ – Eine Gesprächsrunde (20:27 min), „Marvel Studios – Die ersten 10 Jahre – Verbindungen“ (8:39 min) und eine Vorschau auf “Ant-Man and the Wasp“ (2:26 min)

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The Ambulance

Der kleine aber feine Thriller The Ambulance von 1990 ist nur als aufwändig gestaltete Mediabook-Edition erhältlich. Lohnt sich die Anschaffung dieser nicht ganz günstigen Veröffentlichung? Der Film über einen Krankenwagen, der New Yorker Bürger entführt, um diese für medizinische Experimente zu missbrauchen, ist spannend und hat sich gut gehalten. Um einen Klassiker handelt es sich jedoch nicht.

The Ambulance

Doch The Ambulance ist ein Musterbeispiel für die faszinierende Methode, mit der Larry Cohen (Die Wiege des Bösen, American Monster) seine unterhaltsamen und meist auch etwas subversiven Filme dreht. Er ist bemüht aus seinem Budget – hier hatte er 4 Millionen Dollar zur Verfügung – soviel wie möglich herauszuholen .

The Ambulance

So machte er aus der von Eric Roberts gespielten Hauptfigur einen Comic-Zeichner, was ihm die Gelegenheit gab Marvel-Comic-Legende Stan Lee mitspielen zu lassen. Dieser sah 1990 so aus wie Jahrzehnte später bei seinen Gastauftritten im Marvel Cinematic Universe, hat in The Ambulance in seiner Nebenrolle als Stan Lee jedoch sehr viel mehr zu tun.

The Ambulance

Für den Film spricht auch, dass er nicht nur spannend, sondern auch recht amüsant ist, ohne zur Parodie zu werden. Wer mehr über das Filmemachen erfahren möchte, ist mit dieser Edition bestens bedient. In einem unterhaltsamen Audiokommentar liefert Larry Cohen viele Hintergrundinfos zur Entstehungsgeschichte des, teilweise unter abenteuerlichen Bedingungen vor Ort in New York gedrehten, Films. Noch interessanter ist ein extra für diese Veröffentlichung produziertes Interview mit Cohen, in dem er sehr offen über seine Produktionsmethoden und seine Weltsicht redet. Besser kann ein Film nicht präsentiert werden.

The Ambulance

Das Mediabuch enthält den 96-minütigen Film auf Blu-ray und DVD sowie ein 16-seitiges Booklet. Außerdem gibt es einen leider nicht untertitelten Audiokommentar von Larry Cohen. Hinzu kommt noch die 68-minütige Doku “Cohen about Cohen“ auf einer eigenen DVD, sowie der deutscher Trailer (1:35 min), ein US-Trailer (1:34 min) und eine Galerie mit 34 Bildern.

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Thor 3: Tag der Entscheidung

Nachdem 2011 Kenneth Branaghs Thor nicht gerade der Hammer unter den Filmen des Marvel Cinematic Universe war, überraschte zwei Jahre später Thor – The Dark Kingdom. Der Film bot ein Dauerfeuerwerk an Action, war zugleich aber auch eine gelungene Komödie mit viel Selbstironie.

Thor 3: Tag der Entscheidung
© 2017 Marvel

In die selbe Kerbe haut auch der dritte Solofilm mit Marvels nordischen Donnergott. Die Geschichte ist hochdramatisch, denn Thors Heimat Asgard droht der Ragnarök (so lautete auch der Originaltitel des Films), also der Weltuntergang. Die Todesgöttin Hela (Cate Blanchett), die ältere Schwester von Thor und Loki, meldet Machtansprüche an. Als Thor zum Kampf antritt, geht sein Hammer zu Bruch und er landet auf dem fernen Planeten Saakar.

Thor 3: Tag der Entscheidung
© 2017 Marvel

Da dieser auch Schauplatz in der Comic-Reihe Planet Hulk war, trifft Thor dort auf den grünen Giganten. In einer Arena muss er als Gladiator gegen den Hulk ankämpfen und es dauert eine ganze Weile bis die beiden Avengers nicht mehr gegeneinander, sondern gegen den Diktator Grandmaster (Jeff Goldblum) und gegen Hela antreten.

Thor 3: Tag der Entscheidung
© 2017 Marvel

Speziell der ebenso kunterbunte wie vermüllte Planet Saakar und dessen Bewohner verfügen über großes Trash-Appeal. Ähnlich wie Personal und Schauplätze der Guardians of the Galaxy-Reihe scheint hier vieles eher aus der Flash-Gordon-Verfilmung von 1980 zu stammen als aus einem Marvel-Comic.

Thor 3: Tag der Entscheidung
© 2017 Marvel

Es ist nicht so, dass Thor 3: Tag der Entscheidung eine Parodie auf Superhelden-Filme wäre, doch das Drehbuch lässt keine Gelegenheit aus, um unerwartete Gastrauftritte und vor allen um Gags in die Geschichte einzubauen. Diese sind meist tatsächlich sehr komisch. Das liegt auch am guten Timing von Hauptdarsteller Chris Hemsworth, der sich bereits in Vacation – Wir sind die Griswolds und Ghostbusters als begnadeter Komiker erwiesen hatte.

Thor 3: Tag der Entscheidung
© 2017 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 131-minütigen Film, wahlweise mit einem recht amüsanten Audiokommentar vom Regisseur Taika Waititi (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen noch die Kurz-Dokus “Den inneren Thor finden” (6:39 min), “Hela vs. Valkyrie” (5:58 min), “Wie Korg auf die Leinwand kam“ (7:34 min), “Sakaar: Am Rande des Bekannten und Unbekannten“ (8:24 min), “Hulk vs. Thor“ (5:47 min), Deleted & Extended Scenes  (7:52 min), der witzige Kurzfilm “Team Darryl“ mit Jeff Goldblum (5:08 min) und Pannen vom Dreh (2:18 min)

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Guardians

Superhelden-Filme müssen nicht immer aus den USA kommen. Auf DVD und Blu-ray ist mit Guardians (der Originaltitel Защитники heißt übersetzt “Verteidiger“) für umgerechnet 5 Millionen Euro entstandene russische Produktion, die sich optisch nicht vor den aktuellen Filmen aus dem Hause DC oder dem Marvel Cinematic Universe verstecken muss.

Guardians

Im Zentrum steht eine Superhelden-Gruppe die entstanden ist, als zu Zeiten des Kalten Krieges “auf Stalin komm raus geforscht wurde“ (so ist es in der launigen deutschen Synchro zu hören). Doch zu Zeiten des Tauwetters wurden die Guardians erst einmal eingemottet. Als dann jedoch ein gewisser Kuratow Moskau in Schutt und Asche legt, müssen die alten Helden wieder ran.

Guardians

Dabei handelt es sich um den Ler, der Boden und Gestein manipulieren kann, den blitzschnellen Schwertkämpfer Khan, die Akrobatin Kseniya, die unsichtbar wird, wenn sich ihr Körper in Wasser verwandelt, sowie (als russische Komponente) Arsus, der sich in einen riesigen Werbären verwandeln kann. Dies alles lässt an die Fantastic Four denken, ist jedoch sehr viel rasanter und amüsanter als der letzte Kino-Auftritt von Marvels Superhelden-Quartett!

Guardians

Die DVD von Capelight enthält neben dem 85-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: “Die Idee zum Film“ (2:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Die Erschaffung der Guardians“ (2:42 min), Stunts & Visuelle Effekte (2:19 min) sowie den deutschen Trailer (2:04 min)

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Guardians of the Galaxy Vol. 2

Bei Guardians of the Galaxy fremdelte ich zunächst ein wenig mit dem Konzept, wenn es denn überhaupt eins ist. Ist ein Weltraum-Abenteuer mit einem Waschbären, einen immer den selben Satz sagenden Baum, sowie Hits aus den 70er Jahren wirklich kultig?  Ein Film der knapp 800 Millionen Dollar einspielt, ist schon kein Kult mehr, sondern der erste Teil eines Franchise und zudem noch ein wichtiger Beitrag zum Marvel Cinematic Universe .

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Daher folgt drei Jahre später die Fortsetzung. Da jetzt von Anfang an klar ist, was ungefähr auf der Leinwand abgehen wird, herrscht anstelle von Verwunderung Wiedersehensfreude. Die Mischung aus Humor, Action, Musik und ziemlich menschlichen Aliens zündet diesmal sogar noch stärker als Anno 2014.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Die Gurkentruppe um den sich gerne Star-Lord nennenden Peter Quill (Chris Pratt) ist zu einer Art Ersatzfamilie zusammen gewachsen. Thematisch passend hat sich der humanoide Baum zu Baby Groot zurückentwickelt, die grünhäutige Gamora (Zoe Saldana) hat Stress mit ihrer Adoptiv-Schwester Nebula (Karen Gillan).

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Quill muss sich gleich mit zwei Vätern herumärgern. Zum einen ist da der blauhäutige Banden-Chef Yondu Udonta (Michael Rooker), der ihn großzog und dann gibt es noch seinen leiblichen Vater. Dieser fast schon allmächtigen galaktische Patriarchen trägt den schönen Namen Ego und Snake Plissken Kurt Russell verleiht der Rolle durch seine Präsenz und seine beeindruckende Filmografie das nötige Gewicht.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Gleichzeitig müssen aber auch immer wieder Rettungsaktionen von galaktischen Ausmaß durchgeführt werden. Dies ist ein guter Vorwand für stylische – und wahrscheinlich sogar unvergessliche! –  Szenen, in denen die 3D-Techik von heute eine interessante Symbiose mit der Musik von gestern eingeht.

Guardians of the Galaxy Vol. 2
© 2016 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 135-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar vom Regisseuren James Gunn (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen ein umfangreiches Making Of (37:39 min), Guardians Inferno Music Video mit David Hasselhoff (3:35 min), Gag Reel (3:41 min) und vier deleted Scenes (insgesamt 5:04 min)

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Ein tödliches Versprechen – Verhängnisvolle Besessenheit

Tara (Jaimie Alexander) will es vor ihrer Hochzeit in New Orleans mit ihren Freundinnen noch mal so richtig krachen lassen – dabei trifft sie auf den gutaussehenden Barkeeper Patrick (Wes Bentley) und beide verbringen eine heiße Nacht miteinander.

Ein tödliches Versprechen - Verhängnisvolle Besessenheit

Zurück in L.A. hat Tara ein schlechtes Gewissen und konzentriert sich voll und ganz in die Vorbereitung ihrer bevorstehenden Hochzeit. Doch dann steht auf einmal Patrick vor der Tür, und er hat ganz und gar nicht vor, sich abwimmeln zu lassen…

Ein tödliches Versprechen - Verhängnisvolle Besessenheit

In gewisser Weise ist dieser Film eine umgekehrte Version von Eine verhängnisvolle Affäre. Die Inszenierung des Newcomers Bram Coppens setzt auf Hochglanz-Optik. Obwohl es um das brutale Einfordern einer körperlichen Beziehung geht, vermeidet es der Film – wann immer es möglich ist – Sex und Gewalt offen zu zeigen. Dadurch erscheint die FSK-16-Freigabe fast noch ein wenig zu hoch angesetzt.

Ein tödliches Versprechen - Verhängnisvolle Besessenheit

Spannend ist das Ganze aber durchaus, was in erster Linie – ja fast ausschließlich – an den beiden Hauptdarstellern liegt. Jaimie Alexander hat sich als Thors Waffenschwester Lady Sif in den Filmen des Marvel Cinematic Universe bereits wacker geschlagen. Auch Wes Bentley (Interstellar) ist Marvel-erprobt, denn er spielte in Ghost Rider den Sohn des Teufels. Diese Erfahrung bringt er auch in Ein tödliches Versprechen mit ein und lässt den Film dadurch manchmal spannender wirken, als er eigentlich ist.

Ein tödliches Versprechen - Verhängnisvolle Besessenheit

Die DVD von Concorde enthält neben dem 91-minütigen Hauptfilm noch den deutschen und den englischsprachigen Trailer (je 2:49 min).

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