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Wer ist Black Panther?

Black Panther wurde 1966 von Stan Lee und Jack Kirby auf die Comic-Bühne gehievt. Zwar besiegte der erste afrikanische Marvel-Held die Fantastic Four, doch erst 1973 sollte der maskierte Herrscher von Wakanda eine eigene Heftreihe bekommen. 2005 schließlich erschien mit Who is Black Panther? eine sechsteilige Serie, die T’Challa fit für die Teilnahme beim Marvel Cinematic Universe machte.

Wer ist Black Panther?

Reginald Hudlin, der 1992 Boomerang mit Eddie Murphy inszenierte, hatte bereits fest in der Filmbranche Fuß gefasst, als er sich seinen Jugendtraum erfüllte und damit begann Comics zu schreiben. Später sollte er nicht nur Quentin Tarantinos Django Unchained produzieren, sondern auch die zugehörige Comic-Adaption verfassen.

Wer ist Black Panther?

In Who is Black Panther? verpasste Hudlin dem Marvel-Helden einen epischen Background. Er holte weit aus und zeigt, wie sich die Bewohner Wakandas bereits im 5. Jahrhundert mit trickreich konzipierten Waffen gegen einen feindlichen Stamm verteidigen. Dies setzte sich bis in die Gegenwart fort, und auch der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs von der US-Regierung nach Wakanda entsandte Captain America hatte keine Chance gegen Black Panther. Doch es wurde weiterhin versucht, an die Technologie und Bodenschätze Wakanda zu gelangen.

Wer ist Black Panther?

Hudlin stellt die Militärs und Politiker der USA ähnlich unvorteilhaft dar, wie die in seiner Geschichte auftretenden Marvel-Schurken Claw und Rhino. Der gesellschaftskritische Ansatz mindert den Unterhaltungswert von Who is Black Panther? jedoch kein bisschen, was auch daran liegt, das die beeindruckende Grafik von John Romita Jr. (Superman: Das erste Jahr, Kick-Ass, Daredevil: Der Mann ohne Furcht) stammt!

Wer ist Black Panther?

Mittlerweile ist eine Neuauflage von Wer ist Black Panther? als preisgünstige Hardcover-Ausgabe in Paninis Reihe Marvel Must-Have erschienen. Enthalten ist auch interessantes Bonusmaterial, wie etwa Entwurfszeichnungen von John Romita Jr.

Wer ist Black Panther?

Es sei auch noch auf eine sehr werkgetreue Verfilmung von Who is Black Panther? hingewiesen, die im Rahmen der Reihe Marvel Knights Animation als Motion Comic. Hierfür wurden sehr behutsam und mit sparsamer Computeranimation die Comic-Zeichnungen von John Romita Jr. in Bewegung versetzt.

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Iron Man: Extremis

Dieser moderne Comicklassiker von 2005 ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Zum einen ist es erstaunlich, wie weit der Brite Warren Ellis (Avengers: Der endlose Krieg, Red) in einem US-Mainstream-Comic gehen durfte. Es dauert sehr lange, bis in seiner Geschichte die Superhelden-Action beginnt und Tony Stark die Iron-Man-Rüstung anlegt. Hochspannung herrscht dennoch von Anfang an.

Iron Man: Extremis

Im Rahmen eines Interviews konfrontiert Ellis den Industriellen Stark am Anfang seiner Geschichte damit, dass dieser die Entwicklung seiner Produkte von der Rüstungsindustrie und der Waffenlobby finanzieren lässt, wodurch ein Mißbrauch dieser Erfindungen für kriegerische Zwecke so gut wie sicher ist.

Iron Man: Extremis

Am Ende des Comics kann Iron Man zwar den durch eine experimentelle Droge zu großen Kräften gekommenen Terroristen Mallen stoppen. Glücklich macht ihn der Sieg jedoch nicht, denn seine Freundin Maya Hansen hat die illegale Droge entwickelt…

Iron Man: Extremis

Zu Höchstform läuft Warren Ellis auf, als er Mallen auf seinem wutentbrannten Marsch nach Washington mit einer punkigen Jugendlichen konfrontiert. Eine ganze Weile stimmt Mallen den von ihrer Umgebung gefrusteten Mädchen zu, doch ihm platzt der Kragen, nachdem diese sich über Rassisten und religiöse Eiferer empört. Diese Episode geht ganz böse aus und ist einer der bittersten Comic-Momente überhaupt.

Iron Man: Extremis

Trotz seiner subversiven Tendenzen beeinflusste dieser Comic maßgeblich die ersten Filme des Marvel Cinematic Universe. Als 2008 Iron Man verfilmt wurde, flossen in die Produktion nicht nur die Design-Ideen des Extremis Zeichners Adi Granov ein, sondern auch der Blick, den Warren Ellis auf Tony Stark warf, fand Berücksichtigung. Robert Downey Jr. spielte den an seiner Tätigkeit zweifelnden Rüstungsindustriellen großartig, auch weil Ellis in Iron Man: Extremis den Grundstein dafür gelegt hatte.

Iron Man: Extremis

Mittlerweile ist eine Neuauflage von Iron Man: Extremis in Paninis Reihe Marvel Must-Have als preisgünstige Hardcover-Ausgabe erschienen. Enthalten ist auch interessantes Bonusmaterial, wie etwa Adi Granovs Entwurfszeichnungen für Rüstungen oder Titelbilder.

Iron Man: Extremis

Es sei auch noch auf eine sehr werkgetreue Verfilmung von Iron Man: Extremis hingewiesen, die im Rahmen der Reihe Marvel Knights Animation als Motion Comic. Hierfür wurden sehr behutsam und mit sparsamer Computeranimation die Comic-Zeichnungen von Adi Granov in Bewegung versetzt.

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Kevin Smith: Spider-Man und Black Cat

Heft 3 dieser sechsteiligen Miniserie erschien in den USA im Dezember 2002 und die Fortsetzung dann erst im Februar 2006 (!). In der Zwischenzeit haben Autor Kevin Smith (Batman: Kakofonie) und Zeichner Terry Dodson (Marvel Knights: Spider-Man) angeblich über den weiteren Verlauf der Geschichte “meditiert“. Der auch als Filmregisseur (Jay und Silent Bob, Clerks) sehr aktive Smith beteuert, dass Spider-Man / Black Cat eine “wesentlich bessere Story wurde, als wenn ich sie damals im Jahre 2002 zu Ende gebracht hätte.“

Kevin Smith: Spider-Man und Black Cat

Auf alle Fälle ist in der Mitte der Miniserie ein deutlicher Bruch zu spüren. Zunächst wird erzählt, wie Spider-Man eine alte Freundin wieder trifft. Die romantische Beziehung zwischen Felicia Hardy (alias Black Cat) und Peter Parker (alias Spider-Man) hatte 1979 (in einem 1979 ab Amazing Spider-Man # 194 erzählten Storybogen) zwar keinen Bestand. Die maskierte Diebin liebte nur den maskierten Helden, aber nicht den Mann hinter der Maske. Doch bei einem erneuten Besuch in New York zeigt sich die (auch “beruflich“ geläuterte) Felicia plötzlich durchaus interessiert auch an Peter Parker.

Spider-Man / Black Cat: Das Böse in Dir

Gemeinsam versucht das turtelnde Team eine Mordserie zu klären. Dabei geht es recht locker und flapsig zu. Felicia “foltert“ einen Zeugen schon dadurch, dass sie eine Arie aus Cats singt oder wird versehentlich für Catwoman gehalten. Das ab Heft vier beginnende und nach der “Meditation“ entstandene Finale ist deutlich ernsthafter als der eher verspielte Einstieg in die Geschichte. Plötzlich stehen Themen wie Vergewaltigung und sexuelle Unterdrückung im Mittelpunkt der Story.

Spider-Man / Black Cat: Das Böse in Dir

Diese Problematiken werden zwar durchaus angemessen und ernsthaft dargestellt, wirken nach dem eher humoristischen Auftakt jedoch leicht aufgesetzt. Doch vor allem dank Kevin Smiths einfallsreicher Erzählweise ist Spider-Man / Black Cat, trotz des Bruchs, eine überdurchschnittliche Miniserie, die bei Panini 2006 als Band 24 der Reihe 100 % Marvel und 15 Jahre später als Hardcover-Edition und ergänzt um interessantes Bonusmaterial als Marvel Must-Have veröffentlicht wurde.

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Old Man Logan

Im Mega-Event Civil War hatte der Schotte Mark Millar (Kick Ass, Kingsman – The Secret Service) das Marvel-Superhelden-Universum bereits ganz schön umgekrempelt, doch ab 2007 trieb er es noch doller. Old Man Logan erzählt von einer äußerst düsteren Zukunft in der es den Superschurken durch einen geballten Angriff gelungen ist, fast alle kostümierten Helden zu vernichten und die USA unter sich aufzuteilen.

Old Man Logan

Millars Geschichte spielt 50 Jahre nach diesen traurigen Ereignis und erzählt von einem Wolverine, der zwar überlebt hat, jedoch durch den Tod seiner X-Men-Kumpels – hieran war er alles andere als unschuldig – gebrochen wurde und komplett seinen Kampfgeist verloren hat.

Old Man Logan

In Sacramento versucht er als Farmer mit Frau und Kindern zu überleben und muss Schutzgelder an die dort herrschende Hulk-Gang abführen. Da dies nicht eben leicht ist, nimmt er einen Auftrag von Hawkeye an.  Er bricht mit den erblindeten Bogenschützen zu einer Exkursion quer durch das von Schurken besetzte Land auf…

Old Man Logan

Millar gelang vor dem detailreich beschriebenen Hintergrund einer total kaputten Zukunft eine mitreißende Geschichte voller Überraschungen (und Dinosaurier). Hierzu passen optimal die großformatigen sehr realistisch anmutenden Zeichnungen vom Zeichner Steve McNiven, der auch schon Millars Hauptstory aus  Civil War bebildert hatte.

Old Man Logan

Old Man Logan erschien in sieben Heften der US-Reihe Wolverine und ein krönender Epilog folgte 2009 als Sonderheft Old Man Logan Giant-Size. Bei uns sind bereits etliche Veröffentlichungen der bahnbrechenden Mini-Serie erschienen, eine davon sogar als Deluxe-Edition im Überformat von 26 x 35 cm. Neben einigen Skizzen gefällt hier auch der Schutzumschlag, der zu einem riesigen Poster entfaltet werden kann!  Panini veröffentlichte die komplette Miniserie mit allen Covern als Marvel Exklusiv 84 wahlweise als Soft- oder Hardcover. Enthalten war auch der krönende Epilog, der in den USA als Sonderheft erschien und Hoffnung auf eine Fortführung dieser düsteren Zukunftsvision weckte.

Old Man Logan

Der Band 56 der Reihe Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung enthält in einem Hardcoverbuch nicht nur den komplette Old Man Logan sondern als Zugabe auch noch alle Varant-Cover (diese fehlen in der regulären Panini-Ausgabe), einige Skizzen sowie einen Text über Mark Millar.

Old Man Logan

Empfehlenswert ist aber auch die von Panini in der Reihe Marvel Must-Have erschienene Hardcover-Edition, die über einen kleinen aber feinen 16-seitigen Anhang mit Skizzen, Variant-Cover und interessanten Texten verfügt.

Old Man Logan

2015 folgte eine (erste) Fortsetzung, die jedoch von einem komplett anderen Team gestaltet wurde und vielleicht auch deshalb nicht mehr die Wucht des Erstlingswerks hat. Die aus sechs Heften bestehende Miniserie schrieb Brian Michael Bendis (Gotham Central) und die nur mäßig beeindruckenden Zeichnungen stammen von Andrea Sorrentino.

Old Man Logan

Sorrentino bebildert auch die zweite Fortsetzung von Old Man Logan, die als reguläre Marvel-Serie erscheint und von Jeff Lemire geschrieben wird. Ursprünglich sollte Logan, der dritte Wolverine-Solofilm mit Hugh Jackman, mehr oder weniger auf Old Man Logan basieren, doch daraus wurde dann doch nichts.

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