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He-Man and the Masters of the Universe

Es war nicht wirklich ein Zufall, dass die Spielzeug-Firma Mattel die ersten Actionfiguren der Reihe Masters of the Universe im selben Jahr herausbrachte, in dem auch der erste Film über den Barbaren Conan mit Arnold Schwarzenegger in die Kinos kam. Mattel hatte 1982 auch erwogen eine Conan-Variante ihrer seinerzeit populären Big-Jim-Figur zu produzieren, doch entschied sich dann für etwas Eigenes.

He-Man and the Masters of the Universe

Die Spielfiguren mit der Gruppe rund um den Barbaren He-Man namens Masters of the Universe wurden ein großer Erfolg. Den Figuren lagen auch kleine Comic-Hefte bei. Ab 1983 folgte dann eine 130-teilige TV-Zeichentrickserie, durch die der Verkauf der Spielfiguren zu einem gewaltigen Geschäft wurde. Hauptfigur der Trickfilme war der schmächtige Prinz Adam, der sich durch ein Zauberschwert in den mächtigen He-Man verwandelt. DC half zunächst Mattel bei der Produktion weiterer Beilage-Comic-Heftchen. Doch es erschienen auch eigene Masters of the Universe-Comics und hier kam es sogar zu Begegnungen zwischen Superman und He-Man.

He-Man and the Masters of the Universe

1985 übernahm Marvels Label Star Comics  das Veröffentlichen der namens Masters of the Universe-Comics. Im selben Jahr wurde das Fantasy-Universum um weitere Figuren und 92 Trickfilmfolgen mit He-Mans Zwillingsschwester She-Ra – Princess of Power erweitert. In Deutschland brachte Europa insgesamt 37 Hörspielplatten zu He-Man und She-Ra heraus und ein Zusammenschnitt der recht schlicht animiertem TV-Zeichentrickserien wurde unter dem Titel Das Geheimnis des Zauberschwertes zu einem Kinoerfolg.

He-Man and the Masters of the Universe

Auch daher entstand 1987 ein Masters of the Universe-Realfilm mit Dolph Lundgren, Dieser entfernte sich recht weit von der Vorlage und spielte zu einem Großteil in den USA des Jahres 1987. Sicherlich auch daher floppte der Kinofilm und auch für die zugehörigen Action-Figuren liefen nicht gut. In Italien erschienen  danach ein paar letzte Actionfiguren. Bei uns gab es noch bis 1992 He-Man-Comics, die teilweise deutsche Eigenproduktionen waren und von Michael Goetze gezeichnet wurden.

He-Man and the Masters of the Universe

Doch 2001 wurde in den USA eine limitierte Neuauflage der klassischen Masters-Actionfiguren zu einem gewaltigen Erfolg. Ein Jahr später erschien eine neu gestaltete Spielzeugserie und eine deutlich aufwändiger animierte Trickfilmserie. Kurz darauf folgten neue Comics zu Masters of the Universe, diesmal bei Image (Spawn). Mittlerweile ist jedoch wieder DC der Comic-Verleger und einen neuen Kinofilm wird es in absehbarer Zeit auch geben.

He-Man and the Masters of the Universe

In Zusammenarbeit mit Mattel hat der amerikanische Verlag Dark Horse eine umfassende Chronik der Masters geschaffen, die alle künstlerischen Aspekte der Saga beleuchtet.

He-Man and the Masters of the Universe

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Electric Boogalou

Was heute die Weinstein Brüder sind (oder noch vor einigen Jahren waren), praktizierten einst die Cousins Menahem Golan und Yoram Globus. Die Erfolgsstory des filmverrückten Menahem und des geschäftstüchtige Yoram startete in den 70er-Jahren in ihrer Heimat Israel. Die dort gedrehte bis Ende 80er Jahre auf acht Filme angewachsene Reihe Eis am Stiel war auch in unserer Kinos ein Hit.

Electric Boogalou
1979 übernahmen Golan und Globus die US-Produktionsfirma Cannon Films und feierten große Erfolge indem sie mit Charles Bronson u. a. Fortsetzungen zu dessen umstrittenen Selbstjustiz-Blockbuster Ein Mann sieht rot drehten. Ein weiteres Standbein wurden Action-Filme mit Chuck Norris, wie die in Vietnam angesiedelte Reihe Missing in Action. Hinzu kamen Tanzfilme wie Breakin`, Fantasy mit Hercules, Erotik mit Sylvia Kristel, das Eis am Stiel-Remake Die letzte amerikanische Jungfrau oder aufwändige Science Fiction wie Lifeforce. Auch wenn der einzig wirklich bemerkenswerte Film aus dieser Zeit Andrej Konchalovskys Runaway Train sein dürfte und Menahems Oscar-Wunsch unerfüllt blieb, lief es finanziell recht gut für die Go-Go Boys.

Superman 4
© DC / Warner Bros. Entertainment

Doch Ende der 80er Jahre wurde das Duo größenwahnsinnig und produzierte neben dem von Jean-Luc Godard inszenierten King Lear drei kapitale Flops. In Over the Top blamierte sich der für eine gewaltige Gage verpflichtete Sylvester Stallone zu Musik von Giorgio Moroder beim Armedrücken. Superman 4 – Die Welt am Abgrund hatte zwar die Stars der erfolgreichen Comic-Filmreihe zu bieten, aber nur peinliche Spezialeffekte. Äußerst albern war auch der großteils in der damaligen Gegenwart angesiedelte Auftritt von Dolph Lundgren als He-Man in Masters of the Universe. Die Cousins trennten sich danach und arbeiteten an zwei konkurrierenden Filmprojekten zum Modetanz Lambada.

Electric Boogalou

Die australische Dokumentation Electric Boogalou (so lautet der Untertitel von Breakin`2) ruft mit viel Liebe zum Detail den ganzen Cannon-Wahnsinn noch einmal in Erinnerung. Zu Wort kommen neben allerlei weniger bekannten Weggefährten auch Richard Chamberlain, Sybil Danning, Bo Derek, Michael Dudikoff, Robert Forster, Elliott Gould, Tobe Hooper, Dolph Lundgren, Franco Nero, Molly Ringwald, Marina Sirtis oder Franco Zeffirelli. Wem danach nicht nach etwas gepflegten Trash ist, ist selbst schuld.

Electric Boogalou

Extras: Die Blu-ray von Ascot Elite enthält neben dem 106-minütigen Film noch den deutschen Trailer (3:06 min), den US-Trailer (3:04 min), Deleted & Extended Sequences (13:15 min, wie alle übrigen Extras ohne deutsche Untertitel), Menahem Golan Imitationen (0:50 min), Marks T-Shirt Kollektion (0:41 min), Roy & John lesen aus ihrer Lieblingskritik (1:31 min), Trailershow, eine umfangreiche Cannon Films Trailersammlung (51:41 min) sowie als Easter Egg (bei “Extras“ nach unten gehen): „American Film Market“ VHS Promo Reel von 1986 (14:47 min), hier gibt es u.a. den Trailer zu einem damals geplanten Film mit Spider-Man!

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