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Der Doktor und das liebe Vieh

1970 verarbeitete James Alfred Wright seine Erlebnisse als junger Tierarzt in den Hügeln von Yorkshire zu einem höchst vergnüglichen Roman. Das unter dem Pseudonym James Herriot veröffentlichte Buch wurde zu einem großen Erfolg und diente zwei Spielfilmen als Vorlage. Noch gelungener ist jedoch eine BBC-Serie, die von 1977 bis 1990 lief und auch bei uns zum Klassiker wurde.

Der Doktor und das liebe Vieh

Erzählt wird von den Landtierärzten James Herriot und Siegfried Farnon, die sich in ihrer Gemeinschaftspraxis um “All Creatures Great and Small“ (so der Originaltitel der Serie) kümmern, da die Erkrankungen von Tieren sich auch auf die Gemütsverfassung der „Herrchen“ niederschlagen. Robert Hardy – Cornelius Fudge aus den Harry-Potter-Filmen – spielte seinerzeit als schlitzohriger Siegfried Farnon die Rolle seines Lebens.

Der Doktor und das liebe Vieh

50 Jahre nach dem Erscheinen von Herriots ersten Roman wurde eine Neuverfilmung von Der Doktor und das liebe Vieh gewagt. Das einzige Manko der BBC-Serie sind aus heutiger Sicht die recht mangelhafte Bildqualität und die blassen Farben. Der auf den Spuren von Downton Abbey wandelnde Relaunch sieht sehr viel besser aus. Es braucht jedoch eine Weile, bis ein Freund der alten Serie sich an die Nachfolger von Robert Hardy, Christopher Timothy, Peter Davison und Carol Drinkwater gewöhnt hat.

Der Doktor und das liebe Vieh

Doch spätestens in der siebten und letzten Episode der ersten Staffel bleibt kein Auge mehr trocken. Vor dem Hintergrund einer 1937 in der Tierarztpraxis stattfindenden Weihnachtsfeier wächst zusammen, was zusammengehört. Während Siegried (Samuel West) und sein Bruder Tristan (Callum Woodhouse) tapsig auf Freiersfüßen wandeln, droht Helen Alderson (Rachel Shenton), die große Liebe von James Herriot (Nicholas Ralph), in einen fremden Hafen der Ehe einzulaufen.

Ein netter Bonus der Serie ist, dass Dame Diana Rigg (Mit Schirm, Charme und Melone, Game of Thrones) als Mrs Pumphrey, das ebenso reiche wie exzentrische Frauchen des verwöhnten Pekinesen-Hündchens Tricki Woo, in einer ihre letzten Rollen zu sehen ist. Die Neuauflage gewinnt aber auch dadurch, dass Anna Madeley, die als Haushälterin Mrs. Hall versucht Ordnung in das Leben ihrer Doktoren zu bringen, eine gleichberechtigte Hauptrolle spielt. Mittlerweile liegt bereits die vierte Staffel vor. Den neuen Doktoren und ihren lieben Viechern ist ein langes Leben zu wünschen!

Der Doktor und das liebe Vieh

Die Edition von Polyband enthält auf 2 DVDs alle 7 Episoden der ersten Staffel. Hinzu kommen Interviews mit den Darstellern (30:01 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), ein Rundgang durch die Sets (13:36 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie ein schön gestaltetes zwölfseitiges Booklet mit sehr informativen Texten.

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Der Pass

Eine grausam zugerichtete Leiche wird pervers inszeniert mitten auf der Grenze zwischen zwei Ländern gefunden. Doch dies ist erst der Anfang einer immer stärker eskalierenden Mordserie, deren Aufklärung zwei höchst unterschiedlich temperierte Ermittler aus den beiden Nachbarländern übernehmen sollen.

Der Pass

So weit, so bekannt, denn mit Der Pass entstand eine weitere (circa fünfte) Neuverfilmung der dänisch-schwedischen Erfolgsserie Die Brücke. Doch die deutsch-österreichische Variante übernimmt vom Original wenig mehr als die Ausgangssituation und verlegt den Fundort der ersten Leichen auf einen verschneiten Bergpass.

Der Pass

Dort trifft die engagierte deutsche Ermittlerin Ellie Stocker (Julia Jentsch aus Sophie Scholl – Die letzten Tage) zum ersten Mal auf ihren österreichischen Kollegen Gedeon Winter (Nicholas Ofczarek). Dieser ist das genaue Gegenteil der jungen Frau, denn er hat recht grobe Umgangsformen, einen Hang zum Zynismus und ist in eine Korruptionsaffäre verstrickt. Zudem konsumiert zudem auch noch Unmengen von Alkohol und Drogen.

Der Pass

Doch der Spaß, der dabei entstehen kann, wenn ein korrekter Deutscher auf einen schlampigen Österreicher trifft, kommt bei Der Pass kaum auf. Der Kriminalfall nimmt in seiner Mischung aus Cyber-Spannerei, Krampus-Kult und flankierenden Sensations-Journalismus immer mehr brutalen Drive auf, wodurch das unterschiedliche Duo teamfähig wird. Sowohl Stocker als auch Winter nehmen bei der Jagd auf den Serienmörder keine Rücksicht auf sich selbst und ihre Umgebung.

Der Pass

Es ist erstaunlich, was das eher für Klamauk-Filme bekannte Team Cyrill Boss & Philipp Stennert (Neues vom Wixxer, Jerry Cotton) hier entfesselt hat. Die Spannung trägt über die vollen acht Episoden, obwohl der Zuschauer den Mörder schon recht früh kennenlernt. Die Brutalität der Gewalttaten wird fast nie gezeigt, sondern der Splatter findet im Kopf des Betrachters statt. Die letzte Episode ist schon fast ein Spielfilm für sich. Es bleibt spannend, wie die sich bereits in Produktion befindliche zweite Staffel nach dem drastischen Finale weitergehen soll.

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