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Geistervilla

Filme, die auf Attraktionen aus Disneyland basieren, sind fast schon ein eigenes Genre. Bereits 2002 waren die animatronischen Bären aus Country Bear Jamboree die Grundlage eines erfolglosen Kinofilms. Ein Jahr später klappte es mit Fluch der Karibik sehr viel besser, während Jungle Cruise, trotzt Dwayne Johnson und Emily Blunt, weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

Auch die Disneyland-Geisterbahn Haunted Mansion ist mittlerweile bereits die Vorlage für einen zweiten Kinofilm. Es handelt es sich um ein Spukhaus, das im Disneyland in Anaheim zunächst seit 1963 leerstand. 1969 wurde darin eine technisch beeindruckende Fahrt durch die Geisterwelt eingerichtet, die mittlerweile zum festen Bestandteil aller Disneyland-Parks gehört.

2023 – zwei Jahrzehnte nachdem Eddie Murhy die Hauptrolle in Die Geistervilla gespielt hatte – entstand eine weitere Filmversion von Haunted Mansion. Diese ist mit Owen Wilson, Rosario Dawson und Danny DeVitorecht prominent besetzt. Mit dabei ist auch die Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis, von der als Madame Leota allerdings nur der in einer Kristallkugel steckende Kopf zu sehen ist.

Die recht interessant angelegte Hauptrolle des ehemaligen Astrophysikeras Ben Matthias spielt LaKeith Stanfield. Dieser hat den Tod seiner Frau nicht verkraftet und führt Touristen als Tour Guide durch die angebliche Geisterwelt von New Orleans. Genau wie beim Film mit Eddie Murphy überzeugen in Geistervilla zwar Atmosphäre und Spezialeffekte, doch der nicht unsympathische Film ist leider weder besonders gruslig noch allzu komisch.  

Kinostart war im Juli 2023. Dort konnten circa 80 Prozent des Budgets von 150 Millionen Dollar wieder eingespielt werden. Anschließend lief Geistervilla lief ab Oktober 2023 auf Disney+ und wurde Ende November 2923 als DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD veröffentlicht. Die Blu-ray zu Geistervilla enthält neben dem 123-minütigen Hauptfilm noch einige nette Extras.  Besonders interessant ist die Doku “999 Happy Haunts“ (6:59 min), die über die im Kinofilm versteckten zahlreichen zahlreichen Anspielungen informiert. Hinzu kommen noch ein Making Of (13:18 min, acht nicht verwendete Szenen (insgesamt 10:46 min), sowie Pannen vom Dreh (2:33 min)

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Loki

2021 bereicherte Disney+ das Marvel Cinematic Universe in Windeseile durch drei höchst unterschiedliche Serien. WandaVision beschäftigt sich erstaunlich raffiniert und verspielt mit der Love Story zwischen Wanda Maximoff und dem Androiden Vision alias J.A.R.V.I.S.

Loki

Deutlich konventioneller kommt The Falcon and the Wintersoldier daher. Präsentiert wird ein auf knapp sechs Stunden gestreckter Spielfilm mit großartiger Action am Anfang und Ende, etlichen Durchhängern im Mittelteil, sowie niedrigkarätigen Gastauftritten (Black Panthers glatzköpfige Wachen, Captain Americas Nachbarin und Daniel Brühl).

Loki

Hinzu kam noch eine Serie über Thors Halbbruder, die bei dem Moment ansetzt, in dem sich Loki mitsamt des Tesserakts aus Avengers: Endgame verabschiedete. Er geriet in die Fänge der TVA (Time Variance Authority), einer Organisation, die darüber wacht, dass niemand von der Zeitachse abweicht.

Loki

Dort arbeitet ein gewisser Mobius M. Mobius, den Hochzeits Crasher Owen Wilson mit voller Starpower sehr charmant verkörpert und der ein interessanter Gegenpart zum Loki-Darsteller Tom Hiddleston ist. Hinzu kommt ein teilweise sehr schön verspielter 70er-Jahre-Look und skurriler Humor, irgendwo zwischen Doctor Who und Terry Gilliam.

Loki ist die erste Serie von Disney+, die für den heimischen Player veröffentlicht wird. Das limitierte optisch sehr hübsch aufgemachte Steelbook mit drei beigelegten Postkarten hat jedoch seinen Preis, denn es wird bisher nur als Kombi-Box mit zwei Blu-rays UND zwei 4K-UHD-Scheiben angeboten.  

Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Geboten werden diese Dokus: „Die Erschaffung der TVA“ (5:43 min), Pannen vom Dreh (1:21 min), Zwei zusätzliche Szenen (4:59 min), Das offizielle TVA-Einführungsvideo – Miss Minutes erklärt das Innenleben der TVA-Zeitleiste (1:46 min), „Versammelt“ – Ein 63-minütiges sehr interessantes Making-Of.

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In 80 Tagen um die Welt (2004)

Die Geschichte dürfte bekannt sein: Der englische Gentleman Phileas Fogg (der diesmal auch noch Erfinder ist und von Steve Coogan aus Stan & Ollie gespielt wird) versucht wegen einer Wette mit seinem Diener Passepartout (der diesmal Chinese und auch noch Bankräuber ist) und der schwer abzuschüttelnden Zufallsbekanntschaft Monique (die in der Romanvorlage gar nicht vorkommt) in 80 Tagen um die Welt zu reisen.

In 80 Tagen um die Welt (2004)

Die Idee Jackie Chan als den eigentlich französischen Diener von Phileas Fogg einzusetzen, steht durchaus in der Tradition der oscarprämierten In 80 Tagen um die Welt-Verfilmung von 1956. Damals spielte diese Rolle der mexikanische Komiker Cantinflas. Auch der Einsatz einiger Stars in Nebenrollen (diesmal sind es u. a. 10 Sekunden lang John Cleese als Bobby, Luke und Owen Wilson als Gebrüder Wright, sowie Arnold Schwarzenegger) steht in dieser Tradition.

In 80 Tagen um die Welt (2004)

Doch allzu viel Kapital schlägt der hauptsächlich in Berlin gedrehte Film daraus leider nicht. Chan liefert sich gelegentlich einige Kämpfe, bei denen er öfter als sonst gedoubelt wurde und die meisten Gaststars verpuffen wirkungslos (oder machen sich hoffnungslos lächerlich wie Schwarzenegger). Die „Spezialeffekte“ sind ein Witz und könnten nicht einmal auf dem allerkleinsten Schwarzweiß-Fernseher überzeugen. Keine der zahlreichen Änderungen, die, wie schon in der TV-Version mit Pierce Brosnan, an der genialen Story von Jules Verne vorgenommen wurden, steigern das Vergnügen am Film.

In 80 Tagen um die Welt (2004)

So bleibt eigentlich nur die Freude am strahlenden Lächeln der reizenden Hauptdarstellerin Cécile de France (Barcelona für ein Jahr), das angesichts der insgesamt sehr traurigen Angelegenheit auf eine große schauspielerische Leistung schließen lässt.

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No Escape

Der Film stammt von den Brüdern John Eric Dowdie und Drew Dowdie, die bisher eher durch Horrorfilme wie Quarantäne oder Katakomben bekannt waren . Dies ist spürbar, denn wenn gezeigt wird, wie die nette US-Familie von Jack Dwyer (Owen Wilson) in einem nicht näher benannten asiatischen Land plötzlich mitten in eine blutige Revolution gerät, erinnert der weitestgehend gesichtslose Mob an eine Horde gemeingefährlicher Zombies.

No Escape

Was die DVD-Werbetexter genüsslich ein “Worstcase Szenario erster Güte“ nennen, lässt No Escape zu einem Film werden, der versucht aus einer durchaus vorstellbaren Situation so viel Schocks wie möglich herauszuquetschen. Hochspannend ist die ganze Chose schon, auch wenn manche Kritiker anprangerten, dass alle asiatischen Charaktere entweder hilflose Opfer oder ruchlose Mörder sind. Dies habe ich allerdings nicht durchgehend so empfunden, zumal eine sehr spannende in diesem Zusammenhang stehende Szene sich ganz anders entwickelt, als zu befürchten war.

No Escape

Doch ein von Pierce Brosnan verkörperter zweifelhafter Asien-Experten sorgt für ein paar interessante Akzente. Die Szenen mit ihm sind voll von harten aber herzlichen Humor sowie einer Prise Gesellschaftskritik. Der ehemalige James Bond zeigt einmal mehr seine schauspielerische Vielfältigkeit. Er spielt einen Hallodri, der sich zunächst anscheinend nur für die weibliche asiatische Bevölkerung interessiert, dann aber doch tatkräftig der Familie Dwyer beisteht. Wenn Brosnan am Anfang des Films in einer Hotel-Bar völlig atonal zur Karaoke-Maschine „singt“, dann ist vor allem dies ganz große Kino!

No Escape

Die DVD von EuroVideo enthält neben dem 100-minütigen Hauptfilm noch zwei nicht verwendete Szenen (insgesamt 4:56 min, wie alle Extras ohne deutsche Untertitel), Berichte über Pierce Brosnan (3:32 min), Owen Wilson (2:49 min), Lake Bell (3:06 min), Dowdler & Dowdle (3:40 min) sowie den deutschen Trailer (2:10 min)

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