Schlagwort-Archive: Patrick Stewart

Wildgänse II – Sie fliegen wieder

Der 1978 entstandene Söldnerfilm Die Wildgänse kommen lief zwar in den Kinos der USA nur durchschnittlich, war jedoch weltweit so erfolgreich, dass sechs Jahre später eine Fortsetzung gedreht wurde. Roger Moore zeigte kein Interesse daran auch in Wild Geese II mitzuwirken, doch Richard Burton konnte davon überzeugt werden, in der Fortsetzung erneut als Colonel Allen Faulkner aufzutreten.

Eine Woche vor Beginn der Dreharbeiten verstarb jedoch Burton und es musste sehr schnell Ersatz gefunden werden. Durch eine recht hohe Gage konnte Edward Fox (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten), der in Der Schakal sehr überzeugend einen Attentäter gespielt hatte, die Rolle von Alex, dem Bruder von Faulkner.

Die Hauptrolle ging jedoch an Scott Glenn (Das Schweigen der Lämmer), der bereits in Filmen wie Man on Fire als einsamer und schweigsamer Actionheld überzeugt. In Wildgänse 2 hatte Glenn zudem als Söldner John Haddad auch noch eine romantische Affäre mit der attraktiven Barbara Carrera (Sag niemals nie) zu bewältigen.

Die Mission der kaum an die “Wildgänse“ des ersten Filmes erinnernden Truppe von Spezialisten ist an Blödsinnigkeit kaum zu überbieten. Im Auftrag eines US-TV-Senders soll das Team von Haddad den Nazi-Kriegsverbrecher Rudolf Hess aus dem schwer bewachten Spandauer Gefängnis in Berlin befreien.

Noch tollkühner als dieser Drehbucheinfall war die Idee Rudolf Hess durch die britische Film- und Theater-Legende Sir Laurence Olivier verkörpern zu lassen, dessen grenzdebiler Monolog in dieser ungekürzten Fassung erstmal komplett zu “genießen“ ist.

Inszeniert hat die ganze Chose Peter Hunt, der seine Erfahrung als James-Bond-Cutter und Regisseur von Im Geheimdienst ihrer Majestät einbrachte. Durch Hunts solide Inszenierung wurde aus der eher lächerlichen Geschichte doch noch ein halbwegs spannender Kalter-Kriegs-Thriller, in dem Patrick Picard Stewart in einer sehr kleinen Nebenrolle als russischer General zu sehen ist.

Neben dem 125-minütigen Hauptfilm enthält die Blu-ray von Pidax noch dieses Bonusmaterial: Exklusiv-Interview mit Produzent Euan Lloyd und Ingrid Pitt (10:09 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Englischer Trailer (2:39 min) und Wendecover

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Star Trek IX – Der Aufstand

600 friedliche Planetenbewohner werden von der Sternenflotte heimlich beobachtet und sollen von ihrem Planeten gewaltsam vertrieben werden. Der Grund dafür ist eine Art Jungbrunnen, der einem größeren Kreis von Menschen und Aliens zugänglich gemacht werden soll. Doch bei dieser massiven Verletzung der Ersten Direktive können Jean-Luc Picard und Data nicht tatenlos zusehen.

Im Gegensatz zu allen sonstigen Star Trek-Kinoabenteuern wurde 1998 im neunten Spielfilm nicht versucht durch aufwändige Spezialeffekte, die im TV nicht möglich waren, zu punkten. Stattdessen wird eine Story geboten, die auch als Zweiteiler innerhalb der Next Generation-Serie denkbar gewesen wäre. Die Erzählweise mag auf der großen Leinwand etwas bieder wirken, ist aber von hoher Moral.

Einmal mehr wird ein kaum durch Science-Fiction-Elemente verbautes Gleichnis erzählt. Teile der Sternenflotte verhalten sich wie arrogante Kolonialpolitiker und wollen ein kleines Volk rücksichtslos ausbeuten. Es wäre schön, wenn es auch in der aktuellen US-Politik Entscheidungsträger wie Jean-Luc Picard und seine Crew gäbe.

Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Jonathan Frakes und Martina Sirtis, Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Die Entstehung des Dorfs (16:41 min), Art Direction (14:53 min), Stunts (6:33 min), Die Story (17:19 min), Produktion (25:07 min), Notizen des Regisseurs (18:54 min), Westmores Aliens (17:43 min), Weibliche Aliens (12:40 min), Die Effekte (9:37 min + 4:43 min + 4:38 min), Nicht verwendete Szenen (insgesamt 12:34 min), Galerien mit Storyboards und Fotos, Promo-Featurette (5:02 min), US-Teaser-Trailer (1:44 min), US-Kino-Trailer (2:22 min)

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Star Trek VIII – Der erste Kontakt

Nach einem etwas schlappen Auftakt (Picard wird mal wieder von Borg-Alpträumen gequält) entpuppt sich der achte Star-Trek-Film als die bisher wohl konsequenteste Film-Umsetzung der TV-Serie(n). Wer als Zuschauer nicht zumindest mit der Next Generation-Doppelfolge Best Of Both Worlds vertraut ist, wird dem ganzen Geschehen auf der Leinwand nicht so recht folgen können.

Diesmal verschlägt es die Next Generation-Crew aus dem 24. Jahrhundert zurück in das Jahr 2063. Damals legte ein gewisser Zefram Cochrane (brillant: James Cromwell) den ersten Flug mit Warp-Geschwindigkeit hin und machte dadurch die Vulkanier neugierig auf das Erdvölkchen. Dies wollen die Borgs verhindern, die im Film seltsamerweise immer noch genauso stupide Kollektiv-Wesen sind, wie zu Zeiten ihrer ersten Auftritte in der TV-Serie. Allerdings haben sie diesmal eine Königin (Alice Krige in voller Hellraiser-Montur) bekommen, die es anscheinend auch körperlich auf den immer menschlicher werdenden Data abgesehen hat.

Bis auf die bedauernswerte Gates McFadden als Dr. Crusher bekommen alle Crew-Mitglieder ihre mehr oder weniger großen Auftritte. Worf kommt von Deep Space Nine mit dem Raumschiff Defiant vorbei, das zerstört wird. Außerdem hat der Klingone Probleme mit einem Raumspaziergang auf der äußeren Oberfläche der neuen Enterprise und wird auch noch von Picard der Feigheit bezichtigt. Geordi kommt jetzt ohne Visor aus und hat justierbare Augen. Deanna Troi lässt sich vollaufen und Jonathan Frakes (als Regisseur und Darsteller) betrachtet die ganze gelungene Show anscheinend mit demselben entspannten Vergnügen wie der Kinobesucher.

Extras der Blu-ray: Audiokommentare von Regisseur und Schauspieler Jonathan Frakes und von den Drehbuchautoren Brannon Braga und Ronald Moore (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Tribut an Jerry Goldsmith (19:48 min), Das Vermächtnis von Zefram Cochrane (12:20 min), Der Erste Kontakt: die Möglichkeiten (19:33 min), Die Story (15:31 min), Das Raketensilo (14:06 min), Das Schutzschild (10:32 min), Von A bis E (6:39 min), Making of (20:00 min), Die Kunst (16:36 min), Unimatrix Eins (14:17 min), Die Borg-Queen (8:33 min), Die Design-Matrix (18:12 min), Borg-Queen-Montage (11:12 min), Fluchtkapsel-Start (5:00 min), Der Untergang der Borg-Queen (3:14 min), Storyboards zu vier Szenen, Galerie mit 47 Fotos, US-Teaser-Trailer (1:13 min), US-Kino-Trailer (2:13 min), Borg Invasion-Trailer (0:33 min)

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Star Trek VII – Treffen der Generationen

Eigentlich sollte der schon im Ruhestand weilende Captain James T. Kirk nur als Gaststar der Jungfernfahrt eines neuen Raumschiffes namens Enterprise beiwohnen. Doch prompt ist er wieder in galaktische Abenteuer verwickelt und wird durch Zeit und Raum geschleudert, mitten hinein in gemeinsame Abenteuer mit Captain Jean Luc Picard und seiner Next-Generation-Crew. 

Im siebten Star-Trek-Kinofilm wurde 1994 sehr pompös die im TV schon lange stattgefundene Wachablösung zelebriert. Aufwändiger und opulenter als auf dem kleinen Bildschirm erleben die liebgewonnenen Charaktere ihr erstes Kinoabenteuer, dass sicherheitshalber noch durch einige der schon leinwanderprobten Haudegen der TV-Serie abgepuffert wurde.

Neben dem sehr aktiv in die Handlung eingreifenden Kirk treten auch noch Scotty und Chekov recht kurz in Aktion. Insgesamt eine gelungene Weiterführung der Filmreihe voller Spannung, Aktion aber auch mit viel Gefühl und Humor. Für mich einer der schönsten Star-Trek-Kinofilme.

Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Regisseur David Carson und Manny Coto (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Audiokommentar von Ronald D. Moore und Brannon Braga, Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache,   „Zwei Legenden vereint“ – Making Of (25:39 min), Picards Fotoalbum (7:04 min), Ein sehr interessanter Bericht über die Anfertigung der klingonischen Messer (13:45 min), Die Geschichte der Enterprise (12:48 min), Bericht über die Außenaufnahmen (22:42 min),  Drei Berichte über die Effekte (9:21 min, 9:40 min, 10:44 min), Tribut an Matt Jeffries (19:35 min), Vier nicht verwendete Szenen (insgesamt 33:09 min), Storyboards zu 3 Szenen, Die Entstehung von drei Sequenzen (insgesamt 15:29 min), Galerie mit 34 Fotos

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Bill Sienkiewicz: Dune – Comic zum Film von David Lynch

Ende 1984 kam David Lynchs Verfilmung von Frank Herberts kultisch verehrten Science-Fiction-Roman Dune – Der Wüstenplanet in die Kinos. Da ein Blockbuster in den Dimensionen von Star Wars zu erwarten war, wurde eine Unmenge von Merchandise produziert. Neben einer erstaunlich vielfältigen Palette von Action-Figuren, veröffentlichte Marvel einen bemerkenswerten Comic zum Film.

Bill Sienkiewicz: Dune - Comic zum David Lynch Film

Als Zeichner konnte Bill Sienkiewicz verpflichtet werden, der Ralph Macchios Adaption in großartigen Zeichnungen umsetzte. Sienkiewicz fing nicht nur die Atmosphäre des Films sehr gut ein, sondern – da Marvel die „Likeness Rights“ erworben hatte – auch die Ausstrahlung von charismatischen Darstellern wie Kyle MacLachlan, Jürgen Prochnow, Max von Sydow, Patrick Stewart oder Sting.

Bill Sienkiewicz: Dune - Comic zum David Lynch Film

Der Zeichner sollte später in Comics wie Elektra: Assassin oder Stray Toasters seinen meisterlichen Umgang mit Farben eindrucksvoll unter Beweis stellen. Es ist schade, dass Sienkiewicz seine Dune-Adaption nicht selber kolorierte. Zum Einsatz kam Michael Higgins, unter dessen greller Farbgebung leider viele Details der großartigen Zeichnungen verschwanden.   

Bill Sienkiewicz: Dune - Comic zum David Lynch Film

Der Comic erschien in den USA noch vor der Premiere von Dune. Später folgte eine großformatige Ausgabe als Band 36 der Reihe Marvel Super Special. Im April, Mai und Juni 1985 folgte noch eine Veröffentlichung als dreiteilige Heftserie.

Bill Sienkiewicz: Dune - Comic zum Film von David Lynch

Letztere hätte Marvel ganz sicher nicht herausgebracht, wenn Dune tatsächlich der große Misserfolg gewesen wäre, als der der Film häufig dargestellt wird. In Deutschland erschien die Adaption bei Interpart als Kino-Special-Comic-Album Nr. 1 als Album mit einem nicht sonderlich überzeugenden Titelbild vom ansonsten hervorragenden Michael Goetze.

Bill Sienkiewicz: Dune - Comic zum Film von David Lynch

Gekrönt mit einem großartigen Cover von Sienkiewicz (siehe oben) liegt mittlerweile eine optimal aufgemachte Edition des Comics im Prestige-Format vor. Diese enthält im Anhang auch noch einige der schönen Schwarzweiß-Seiten. Einziger Schönheitsfehler ist, dass dieses Ausgabe nur als Bestandteil der liebevoll aufgemachten Dune-Ultimate-Edition von Koch Films erhältlich ist.

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Star Trek – Deep Space Nine

Parallel zur siebten und letzten Staffel von Star Trek – The Next Generation startete Paramount 1993 mit Deep Space Nine eine weitere Star-Trek-Serie, die diesmal jedoch nicht auf einem Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit spielte, sondern eine Raumstation als eher starren Hauptschauplatz hatte.

Star Trek - Deep Space Nine

Allerdings geht es auch dort ziemlich bewegt zu, denn Deep Space Nine schwebt im Orbit des Planeten Bajor und wurde dort von den Cardassianern zur Unterdrückung der Bajoraner benutzt. Nach Abzug der Besatzer übernimmt der Sternenflottenkommandant Ben Sisko (Avery Brooks) auf Bitten der Bajoraner den Job des Raum-Stationsvorsteher sund wird mit zahlreichen Problemen konfrontiert.

Star Trek - Deep Space Nine

Deep Space Nine ist recht weit entfernt vom simplen Optimismus der anderen Star-Trek-Serien. Es gibt Probleme und sogar Konflikte zwischen den Hauptfiguren, die sich nicht sofort oder zumindest innerhalb einer Folge in Wohlgefallen auflösen. Passend dazu sind die düster gehaltenen Kulissen der zunächst noch nicht allzu heimeligen Raumstation. Auch die Spezial- und Makeup-Effekte können heute noch voll überzeugen.

Star Trek - Deep Space Nine

Inhaltlich bietet die Serie zunächst einen etwas abgehobenen Pilotfilm, in  dem Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard ein Gastauftritt hat,  und wechselt dann in ein etwas übersichtlicheres Fahrwasser. Doch im Lauf der nächsten Staffeln kommt es noch zu einigen wirklich dramatischen Entwicklungen, die für wirkliche Überraschungen sorgen.

Star Trek - Deep Space Nine

Die zweite Staffel beginnt mit einem actionreichen Dreiteiler und geht dann wieder zu nur noch lose zusammenhängenden Einzelepisoden über. Produzent Michael Piller hält Deep Space Nine für die menschlichste Star-Trek-Serie, obwohl darin die meisten Außerirdischen vorkommen. Doch die einzelnen Geschichten funktionieren ähnlich wie Fabeln. Aliens werden anstellen von Tieren eingesetzt und fast jede Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch ein Gleichnis auf unsere Welt.

Star Trek - Deep Space Nine

Auffallend ist, dass trotz der großen Stammbesetzung in sehr vielen Episoden die wiederkehrenden Gaststars wie der undurchsichtige Schneider Garak (Andrew Robinson) oder sein mit noch mehr Vorsicht zu genießender cardassianischer Kollege und Ex-Stations-Vorsteher Gul Dukat (Marc Alaimo) oder auch die religiöse bajoranische Kaste im Mittelpunkt stehen. Daher wirken eigentliche Hauptfiguren wie der Stationsarzt Dr. Bashir (Siddig El Fadil) oder der Thrill Jadzia Dax (Terry Farrell) immer noch etwas blass. Doch insgesamt erschließt die Serie nach und nach interessantes Terrain und ermöglicht dadurch eine ständige Qualitätssteigerung in den nächsten Seasons.

Star Trek - Deep Space Nine

Ganz gemächlich zeichnen sich in der dritten Staffel der dritten Star-Trek-Serie einige deutliche Veränderungen ab. Dabei ist nicht jede Neuerung so deutlich, wie die stärker werdende Bedrohung durch die Jem’Hadar und die daraus resultierende Einführung des mit starker Bewaffnung und sogar mit Tarnmechanismus ausgestatteten Raumschiffs Defiant. Hierdurch konnte die Crew um Commander Ben Sisko auch zu größeren Ausflügen aufbrechen und musste somit keine Angst vor Konkurrenz aus dem eigenen Haus haben, denn mitten in der dritten DS9-Staffel startete mit Captain Janaway und ihrem Raumschiff Voyager eine vierte Star-Trek– Serie.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch auch im Detail ändert sich so einiges. Während die ständige Geheimniskrämerei um den cardassianischen Schneider Garak langsam aber sicher nervt, gewinnen die eigentlich als Kapitalisten-Karikatur angelegten Ferengi deutlich an Kontur. Während Rom (Max Grodénchik) immer stärker gegen seinen Bruder, den profitorientierten Barbesitzer Quark (Armin Shimerman) aufmuckt, hat sein kleiner Sohn Nog (Aron Eisenberg) Großes vor. Er möchte als erster Ferengi in die Sternenflotte aufgenommen werden.

Star Trek - Deep Space Nine

Neben vielen Folgen, die einen großen spannenden Handlungsbogen bilden, gibt es aber auch immer wieder intimere Episoden. Hierzu gehört die wunderschöne Folge Die Erforscher in der Sisko ein Solar-Segelschiff baut und gemeinsam mit seinem Sohn Jake (Cirroc Lofton) eine Reise antritt, die nachweisen soll, dass die Bajoraner schon 800 Jahre zuvor Raumfahrt betrieben haben.

Star Trek - Deep Space Nine

Die vierte Staffel beginnt mit einem zweiteiligen Pilotfilm voller Action und Raumschlachten. Da es auf der Raumstation erhebliche Probleme mit dem klingonischen Imperium gibt, wird der klingonische Star Fleet-Offizier Worf (Michael Dorn) dorthin versetzt. Es fällt ihm zunächst nicht leicht sich in das eingespielte Team einzufügen und er wohnt daher auch auf dem Raumschiff Defiant. Erhebliche Probleme hat Worf mit dem Sicherheitschef, den Gestaltwandler Odo (René Auberjonois), während er sich zu Jadzia Dax immer mehr hingezogen fühlt.

Star Trek - Deep Space Nine

Es entsteht zwar der Eindruck, die Verantwortlichen hätten von der sich beständig weiterentwickelnden Serie Babylon 5 gelernt und würden jetzt auch bei Deep Space Nine epische Geschichten erzählen. Dies ist jedoch genau genommen nur zu Beginn und am Ende der vierten Staffel der Fall. Ansonsten menschelt es mal wieder reichlich: Odo schmachtet die bajoranische Sicherheits-Chefin Kira (Nana Visitor) an, diese trägt jedoch das Kind von Chief O´Brian (Colm Meaney) und seiner Frau Keiko (Rosalind Chao) aus (auch um die tatsächliche Schwangerschaft der Darstellerin Nana Visitor zu kaschieren), der Schneider Garak interessiert sich für Gul Dukats Tochter Ziyal und die Freundin vom jetzt kahlgeschorenen Ben Sisko treibt ein doppeltes Spiel.

Star Trek - Deep Space Nine

Die vierte Staffel enthält einige der besten Star-Trek-Geschichten überhaupt. Dazu gehören nicht wirklich jene innerhalb der Extras hochgelobten Folgen Wiedervereinigt, in der Jadzia Dax einen weiblichen Trill küsst oder Der Besuch, die etwas rührselige Geschichte mit Candyman Tony Todd (der in einer weiteren Folge dieser Staffel als Worfs Bruder zu sehen ist) als gealtertem Jake Sisko.

Star Trek - Deep Space Nine

Absolute Highlights sind Kleine grüne Männchen mit den Ferengis Quark, Rom und Nog in Roswell auf der Erde von 1947 und die clevere James Bond-Parodie Unser Mann Bashir. Insgesamt eine sehr abwechslungsreichste und gute Staffel.

Star Trek - Deep Space Nine

Die fünfte Staffel beginnt mit einer actionreichen Folge, die den Cliffhanger am Ende der vorherigen Staffel recht dramatisch zu Ende bringt. Danach geht es dann wieder etwas gemütlicher zu. Die Science-Fiction Elemente sind meist nur ein schwacher Anlass um eine warmherzige Geschichte über das Ehepaar O`Brien zu erzählen oder um Kiras Schwangerschaft zu beenden. Auch dass Odo wieder seine Fähigkeiten zum Gestaltwandeln zurückbekommt beweist, dass die Macher von Deep Space Nine im Gegensatz zum Konkurrenten Babylon 5 nicht wirklich an dauerhaften Veränderungen interessiert sind.

Star Trek - Deep Space Nine

Trotzdem gibt es wieder köstliche Einzelepisoden. Allen voran natürlich die Folge Immer die Last mit den Tribbles, die zum 30. Geburtstag von Star Trek entstand. Hier landet die Siskos Crew mitten in der Classic-Episode Immer Ärger mit den Tribbles und bekommt es mit den kleinen kultigen Pelztierchen zu tun, die sich unglaublich rasant vermehren. Hier trifft der Klingone Worf auch auf die alte Version seiner Artgenossen, denen sehr viel weniger Makeup aufgetragen wurde, als dem seit dem ersten Kinofilm bekannten Update dieser Alienrasse. Auf die Frage warum die „alten Klingonen“ anders aussehen als er, gibt Worf zur Antwort: „Da reden wir nicht drüber.“

Star Trek - Deep Space Nine

Der Auftakt der sechsten Staffel braucht sich wahrlich nicht vor dem Konkurrenten Babylon 5 zu verstecken. In sechs zusammenhängenden Episoden werden die dramatischen Umstände erzählt, unter denen es Ben Sisko und seinen Leuten gelingt, die Raumstation zurückzuerobern. Dabei kommt es zu wirklich überraschenden Entwicklungen und herben Verlusten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch danach ist der Krieg gegen das Dominion meist nur im Hintergrund spürbar. In den DVD-Specials war zu erfahren, dass die Macher der Serie immer wieder große Schwierigkeiten mit den Produzenten von Paramount bekamen, wenn sie anstatt in sich abgeschlossener Stories etwas kompliziertere Fortsetzungsgeschichten erzählten. Mehr Veränderung als in dieser Season ist also wohl bei Star Trek nicht wirklich zu erwarten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch auch einige der weiteren Episoden haben es durchaus in sich, etwa wenn Sisko in Far Beyond the Stars plötzlich zum wegen seiner Hautfarbe in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts unterdrückten Science-Fiction-Autor Benny Russell  wird (diese Figur wird in der abschließenden siebten Season auch noch einmal auftauchen). Wirklich gelungen sind wie immer die Soap-Elemente, etwa wenn Odo und Kira endlich (mit Hilfe eines holographischen Las Vegas – Entertainers) zusammenkommen oder Worf und Dax heiraten. Doch in beiden Fällen ist das Glück leider nicht von Dauer…

Star Trek - Deep Space Nine

Auch die siebte und letzte Staffel von Deep Space Nine fängt wieder sehr vielversprechend an. Benjamin Sisko kehrt auf die Raumstation zurück und bringt Ezri Dax (Nicole De Boer) mit, die neue noch recht junge und unerfahrene Trill-Wirt des Dax-Symbionten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch dann folgen einige ziemlich verschnarchte Folgen, in denen einmal mehr das Spiegeluniversum besucht oder Baseball gegen Vulkanier gespielt oder der Nachtclub des Hologramm-Sängers Vic Fontaine zurückerobert wird. Etwas befremdlich ist, dass Ezri Dax sehr häufig im Mittelpunkt der Handlung steht. Hätte Terry Farrell als vorherige Darstellerin des Dax ähnlich viel in der Serie zu tun gehabt, hätte ihr Charakter vielleicht nicht am Ende der letzten Season sterben müssen…

Star Trek - Deep Space Nine

Doch mittendrin dann die Überraschung: Plötzlich wird eine fortlaufende unerhört spannende Geschichte erzählt. Worf tötet in einem Zweikampf den Ober-Klingonen Gowron, Odo und alle übrigen Gestaltwandler werden von einer schweren Krankheit befallen, Nog hat schwer an einer Kriegsverletzung zu knabbern und Sisko erfährt das er tatsächlich eine Art Gott ist.

Star Trek - Deep Space Nine

Die spielfilmlange Abschlussfolge Dass, was Du zurücklässt bringt schließlich nach 176 Episoden die sich beständig steigernde Serie zu einem krönenden Abschluss. Hier muss sich der Zuschauer von vielen liebgewonnenen Charakteren trennen und die Besatzung von Deep Space Nine verschlägt es in alle möglichen Ecken des Universums.

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Star Trek: Nemesis

Am Anfang von Star Trek: Nemesis geschieht etwas Unglaubliches: Commander William Riker heiratet nicht nur seine Kollegin Deanna Troi, sondern will sogar endlich nach jahrzehntelangem Zaudern das Kommando über ein eigenes Raumschiff übernehmen.

Star Trek: Nemesis

Nachdem der erste Teil der Hochzeit in Rikers Heimat Alaska stattfand startet die natürlich wieder völlig neu designte Enterprise zum Planeten Betazed. Dort auf Deannas Heimatwelt soll zum Entsetzten einiger Crewmitglieder eine zweite Zeremonie völlig unbekleidet durchgeführt werden.

Star Trek: Nemesis

Doch natürlich kommt etwas dazwischen und die Enterprise muss den Kurs ändern und zu Friedensverhandlungen mit dem romulanischen Imperium aufbrechen. Dass die spitzohrigen Romulaner auf Romulus beheimatet sind, will ja noch einleuchten, doch dass es hierzu auch noch einen düsteren Zwillingsplaneten mit dem Namen Remus gibt, mutet schon etwas seltsam an.

Star Trek: Nemesis


Wenn die Bewohner dieser Welt auch noch wie Vampire aussehen und einem Anführer namens Shinzon (der junge Tom Hardy) gehorchen, der ein Klon des jungen Jean-Luc Picards ist, stellte 2002 die Toleranz selbst der treuesten Trekkies auf eine ganz schön harte Probe. Aus dieser Ausgangssituation entwickelt sich dann eine zwar halbwegs spannende aber unnötig wirre Geschichte, die trotz einiger überraschender Action-Einlagen und guter Spezialeffekte, die Wiedersehensfreude mit Picards immer noch sympathischer Crew aus Star Trek – The Next Generation deutlich trübt.

Star Trek: Nemesis

Doch nicht unerwähnt bleiben soll, dass die in diesem Film erzählte Ereignisse fast zwei Jahrzehnte später in der Serie Star Trek: Picard aufgegriffen wurden.

Extras der DVD-Edition von „Star Trek: Nemesis“: Zwei Audiokommentare von Regisseur Stuart Baird und von Produzent Rick Berman, wie alle Extras wahlweise mit deutschen oder englischen Untertiteln, Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The STAR TREK Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Making Of (25:45 min), “Neue Herausforderungen: Stuart Baird über die Regie von Nemesis“ (8:43 min), “Eine mutige Vision über die letzte Grenze“ (10:17 min), “Die letzte Reise einer Star-Trek-Familie“ (16:17 min), “Roter Alarm: Die Action von Nemesis“ (10:09 min), Storyboards (3:38 min), Die neue Enterprise (7:45 min), Auto – Stunts (10:14 min), Casting von Shinzon (6:30 min), Zimmerman über die neue Enterprise (11:37 min), Ein sehr interessanter Bericht über die Entwicklung der Romulaner im „Star Trek“-Universum (11:52 min), Weitere Dokus über die „romulanischen Aspekte“ des Films (10:01 min + 9:05 min + 8:58 min + 13:15 min), 13 nicht verwendete Szenen (insgesamt 27:17 min), Galerien mit Storyboards und Fotos, US-Teaser-Trailer (1:36 min, 16 : 9, nicht anamorph, Dolb 5.1), US-Kino-Trailer (2:06 min, 16 : 9, nicht anamorph, Dolb 5.1), Borg Invasion-Trailer (0:33 min)

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Star Trek – The Next Generation

Ist es wirklich sinnvoll, sich noch einmal die komplette Star Trek – The Next Generation anzusehen, nachdem man sich in den 80er-Jahren nicht nur zunächst die ersten schlecht synchronisierten Videos ausgeliehen und sich dann über die nur stockende Ausstrahlung unter dem Titel Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert im ZDF geärgert hatte? Später gab es, wenn es SAT.1 gerade mal in den Kram passte, täglich eine neue Folge dieser Serie zu erleben. Doch wer sich das Ganze im Heimkino in aller Ruhe und vielleicht sogar auf Blu-ray anschaut, wird feststellen, wie gut diese Science-Fiction-Serie von Anfang an war.

Star Trek - The Next Generation

Der Pilotfilm Mission Farpoint und die 24 Episoden der ersten Staffel machten uns 1987 vertraut mit sehr schnell liebgewonnen Figuren. Der Androide Data (Brent Spiner) entdeckt seine Liebe zu Sherlock Holmes, Deanna Troi tritt nur im Pilotfilm im Cheerleader-Kostüm auf und diesen Dutt hat sie auch nicht lange getragen. Patrick Stewart hat als Captain Jean-Luc Picard durchaus Ecken und Kanten, während sein erster Offizier William Riker (Jonathan Frakes) sehr viel glatter daherkommt. Der Wunderknabe Wesley Crusher nervt von Anfang an und besitzt anscheinend nur einen Pullover, während seine Mutter Beverly Schiffärztin ist und immer noch den Captain anhimmelt.

Star Trek - The Next Generation
Eine Episode widmet sich den Klingonen und präsentiert diese durchaus respektvoll als triebgesteuerte Kämpfer, denen Ehre über alles geht. Dementsprechend hat es der klingonische Leutnant Worf (Michael Dorn) gar nicht leicht, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Eine weitere Überraschung ist dann noch der Tod einer Hauptfigur (Tasha Yar), der in einem wirklich beeindruckenden Begräbnis zelebriert wird. All diese Momente machen bereits das Wiedersehen mit der ersten Staffel zu einem großen Erlebnis.

Star Trek - The Next Generation

Die 22 Folgen der zweiten Staffel stellenbereits einen erheblichen Fortschritt dar. Die Vermenschlichung der Klingonen nimmt (wohl auch durch das sehr viel gelungenere Makeup von Michael Dorn als Worf) ihren Anfang und zieht sich durch zahlreiche gelungene Geschichten. Die Borg tauchen zum ersten Mal auf und hinterlassen einen starken Eindruck, den der in der selben Episode herumkaspernde Q (John de Lancie) kaum noch trüben kann.

Star Trek - The Next Generation

Zwar pausiert Gates McFadden als Bordärztin Crusher in der zweiten Season, doch die sehr viel energischere Diana Muldaur (die zweimal in verschiedenen Rollen in der klassischen Star-Trek-Serie zu sehen war) bietet als Dr. Katherine Pulaski einen mehr als passablen Ersatz. Immer auffälliger wird auch ein gewisser Chief O’Brien, dem Colm Meaney hier erstmals sein markantes Gesicht leiht.

Star Trek - The Next Generation

Ebenfalls bemerkenswert ist, dass ein Hollywood-Star wie Whoopi Goldberg immer wieder als Barkeeperin Guinan dabei ist. Doch sie ist „Trekkie“ seit eine gewisse Uhura trotz dunkler Hautfarbe eine wichtige Rolle im Raumschiff Enterprise von Captain Kirk spielte.

Star Trek - The Next Generation
Natürlich sind nicht alle Folgen der zweiten Season absolute Glanzlichter. So gibt es eine sehr peinliche Abschussfolge, die hauptsächlich aus bereits bekannten Szenen aus den vorherigen Episoden zusammengesetzt wurde. Doch sehr viele Geschichten sind so gut und sorgfältig gestaltet, dass sie auch heute noch problemlos Herz und Hirn des Betrachters erreichen.

Star Trek - The Next Generation

In der dritten Staffel treffen wir erstmals  auf Worfs Bruder Kurn (Candyman Tony Todd) und sehen den Klingonischen Heimatplaneten Qo’noS. Ein Wiedersehen gibt es nicht nur mit Q und Troys Mutter Lwaxana (gespielt von Majel Barrett, der Witwe des Star-Trek-Schöpfers Gene Roddenberry), sondern auch mit Sarek (Mark Lenard), dem Vater von Spock.

Star Trek - The Next Generation

Noch herausragender ist allerdings die ungewöhnlich verzwickte Folge Yesterday´s Enterprise, die sich nur treuen Zuschauern der Serie komplett erschließen dürfte. Hier kehrt, ausgelöst durch einen Zeitsprung eines älteren Enterprise-Raumschiffes, plötzlich die in der ersten Staffel verstorbene Tasha Yar (Denise Crosby) zurück. Diese Begegnung wird noch Folgen haben.

Star Trek - The Next Generation

Die Krönung ist jedoch die Abschlussfolge The Best of Both Worlds, die mit einem wirklich knalligen Cliffhanger endet. Captain Picard wurde von den Borg entführt und zu einem der ihre „assimiliert“. Der in dieser Staffel neu hinzugekommene Michael Piller schrieb diese Folge, ohne sich Gedanken zu machen, wie sie wohl ausgehen würde. Als sein Vertrag verlängert wurde, hatte er arge Probleme seine eigene Geschichte in der Eröffnungsfolge der vierten Staffel zu einem befriedigenden Ende zu bringen.

Star Trek - The Next Generation

Die vierte Staffel von Star Trek – The Next Generation beginnt mit dem spektakulären Abschluss von The Best of Both Worlds, dem wohl besten Zweiteiler der Serie, zudem als Prolog auch noch die anschließende eher ruhige Folge Family gehört. Hier kann sich Jean Luc Picard auf dem Weingut seines Bruders Robert (Jeremy Kemp) erholen und zugleich einige familiäre Probleme geraderücken. (Wenn dann einige Jahre später im Kinofilm Star Trek – Treffen der Generationen zu erfahren ist, dass Picard seine komplette Familie verloren hat, wirkt die Nachricht durch diese ergreifende TV-Episode besonders tragisch.)

Star Trek - The Next Generation

Auf Family folgen weitere Episoden, die sich mit den Angehörigen der Stammbesatzung beschäftigen, Deanna Troi erhält mal wieder Besuch von ihrer nervigen Mutter Lwaxana und Worf wird durch besonders tragische Umstände zum alleinerziehenden Vater. In eine Ehe traut ich allerdings nur eine Nebenfigur: Chief O´Brien heiratet die Botanikerin Keiko (Rosalind Chao) und wechselt später auf die Raumstation Deep Space Nine.

Star Trek - The Next Generation
Auch ansonsten tauchen hier einige wichtige Bestandteile der aus der Next Generation hervorgehenden Serie Star Trek – Deep Space Nine erstmals auf, etwa die bedrohlichen Cardassianer und die ständig einen neuen Körper benötigenden Thrills. Erwähnenswert ist noch der Abgang des in Fankreisen ungeliebten Besserwissers Wesley Crusher und die Tatsache, dass die Next Generation ab der vierten Staffel die „nur“ aus 79 Episoden  bestehende klassische Star-Trek-Serie „eingeholt“ hat.

Star Trek - The Next Generation

Die fünfte Staffel bietet einen Gastauftritt von Leonard Nimoy als Spock und endet mit der Cliffhanger-Episode Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I (Time’s Arrow, Part 1) in der es eine größere Rolle für Whoopi Goldberg und einem Gastauftritt von Mark Twain gibt. Nachdem die sechste Staffel mit Angriff der Borg, Teil I (mit “menschlichen“ Borgs) wieder mit einem abschließenden Spannungsmacher auffuhr, wurden in der vorletzten Season einige der schönsten und erinnerungswürdigsten Einzelepisoden erzählt.

Star Trek - The Next Generation

In Willkommen im Leben nach dem Tode nervt Q nicht allzu sehr, sondern wir erfahren einiges über Picards Jugend. In Besuch von der alten Enterprise stattet James Doohan alias Scotty der Next Generation einen rührenden Besuch ab. In einem Holodeck-Western müssen Worf und sein Sohn Alexander tatsächlich gegen Eine Handvoll Data ankämpfen.

Star Trek - The Next Generation

Das Schiff in der Flasche ist eine Sherlock-Holmes-Geschichte, die allerdings ohne den Meisterdetektiv auskommen muss, weil sich die Erben Sir Arthur Conan-Doyle über die Episode Data Sherlock Holmes erregt haben. Daher steht Professor Moriarty im Mittelpunkt. Dies ist nur eine kleine Auswahl aus 26 auch heute noch sehenswerten Geschichten.

Star Trek - The Next Generation

Zum Abschluss der siebten Staffel gelang der Crew der Enterprise NCC 1701-D das schönste Finale einer Star-Trek-Serie. Die zweiteiligen Abschlussepisode Gestern, heute, morgen (All Good Things …),  die im Heimkino durchgehend zu sehen ist,  kombiniert Rückblick mit Ausblick. Captain Picard kehrt darin zurück zu den Anfängen der Serie, also zum Pilotfilm Mission Farpoint, wagt aber auch einen Blick in die (mögliche) Zukunft. Noch schöner ist jedoch die letzte Szene, er der sich Picard erstmals der Poker-Runde seiner Crew anschließt und einen Teil seiner Distanz aufgibt.Star Trek - The Next Generation

Spätere Star-Trek-Serien mögen in Sachen Charakterentwicklung und Ausstattung etwas weniger steril wirken, doch die Wege hierzu haben ohne Zweifel Picard & Co. geebnet. Mit 178 Episoden ist The Next Generation die epischste Serie des Star-Trek–Universums. Deep Space Nine und Voyager liefen zwar ebenfalls sieben Jahre, brachten aber insgesamt “nur“ zwei bzw. sechs Folgen weniger zustande.

 Star Trek: Picard

Hinzu kamen noch die vier Kinofilme Treffen der Generationen, Der erste Kontakt, Der Aufstand und Nemesis mit der Crew der Next Generation und 2020 kehrte Patrick Steward für die Serie Star Trek: Picard zur Rolle seines Lebens zurück.

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Extras

Andy Millman (Ricky Gervais) hält sich für einen begnadeten Schauspieler. Doch da er einfach keine Angebote bekommt – was auch an seinem völlig unfähigen Agenten Darren (Stephen Merchant) liegen könnte, schlägt er sich zusammen mit Maggie (Ashley Jensen) als Komparse (= „Extra“) auf diversen Filmsets durch. Dort versucht er eine Sprechrolle zu ergattern oder zumindest aufzufallen.

Extras

Nachdem Ricky Gervais (After Life) als David Brent in der britischen Serie The Office Fernsehgeschichte schrieb – in den USA entstand ein Remake mit Steve Carell und bei uns wurden die Geschichten um den unfähigen Vorgesetzten unter dem Titel Stromberg adaptiert – versuchte er gemeinsam mit seinem Co-Autor Stephen Merchant etwas völlig anderes. Die Besonderheit bei der Serie Extras sind die namhaften Gaststars, die sich selbst verkörpern und dabei erstaunlich uneitel sind. Ben Stiller schikaniert als Regisseur die Statisten, Patrick Stewart wundert sich, dass ein unverheirateter Mann ohne Freundin kein Star Trek-Fan ist, Kate Winslet hofft durch “diesen dämlichen Holocaust-Film“ endlich einen Oscar zu bekommen und gibt Tipps für Telefonsex-Spielchen.

Extras

Doch in erster Linie überzeugt Extras durch das sympathische Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Ricky Gervais und Ashley Jensen, die ihre lebensnah angelegten Rollen mit sehr viel Gespür für menschliche Schwächen verkörpern. Bei ihren Versuchen Erfolg im Job oder in der Liebe zu haben, versuchen Andy und Maggie bloß nichts Falsches zu sagen und dumme Bemerkungen über Religion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung zu vermeiden. Doch gerade durch das verkrampfte Bemühen alles richtig zu machen, entstehen die allerpeinlichsten aber auch die allerkomischsten Situationen.

Extras

Extras der DVD zur ersten Staffel: Ein sehr launiges Gespräch zwischen Ricky Gervais und Stephen Merchant (20:08 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Deleted Scenes (11:29 min); Outtakes (19:27 min); Finding Leo (9:50 min), Ricky Gervais treibt üble Spielchen mit dem Cutter Nigel (7:56 min)

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Logan – The Wolverine

Der jetzt einen Zottelbart tragende Wolverine alias Logan betreibt einen Limousinen-Service und versucht so das nötige Kleingeld aufzutreiben um sich eine Yacht zu kaufen und gemeinsam mit Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) in den Sonnenuntergang zu segeln. Doch daraus wird (natürlich) nichts. Plötzlich muss Wolverine Verantwortung für ein kleines Mädchen übernehmen, das ähnliche Fähigkeiten wie er hat…

Logan – The Wolverine

Vor vier Jahren waren die Erwartungen recht hoch, als mit James Mangold (Copland, Walk the Line) ein talentierter und vielseitiger Regisseur den zweiten Solo-Film mit dem beliebtesten X-Man inszenieren sollte. Doch der auf einem Comic-Klassiker von Chris Claremont und Frank Miller basierende Wolverine: Weg des Kriegers wurde zu einer eher überladenen als wirklich gelungenen Angelegenheit. Daher hielt sich die Vorfreude auf einen weiteren von James Mangold in Szene gesetzten Wolverine-Film in Grenzen.

Logan – The Wolverine

Zunächst sah es so aus, als wenn Mark Millars Apocalypse-Comic Old Man Logan die Vorlage für den möglicherweise letzten Auftritt von Hugh Jackman als Wolverine wäre. Doch die von Mangold mitverfasste Story spielt in einer nahen Zukunft, in der unsere Gegenwart noch gut zu erkennen ist, sich aber nicht gerade zum Besseren entwickelt hat.

Logan – The Wolverine

Logan ist nach Deadpool der zweite Marvel-Film mit R-Rating, also ohne Jugendfreigabe. In der Tat metzelt Wolverine einige Male ganze Horden von feindseligen Zeitgenossen brutal nieder. Dennoch ist Logan keine Splatter-Orgie und kommt überraschenderweise auch nicht in 3D in die Kinos. James Mangold erzählt eine wirklich spannende, aber auch kluge, Geschichte, in der ruhige Momente genauso wichtig sind, wie die Action. Wenn gezeigt wird, wie wichtig familiärer Zusammenhalt auch ohne Blutsverwandtschaft ist, dann wirkt das diesmal nicht aufgesetzt, sondern kommt von Herzen.

Logan – The Wolverine

Humor kommt  auch vor, etwa wenn Wolverine mit Comic-Heften der Reihe X-Men konfrontiert wird. Er muss feststellen, dass hierin vieles frei erfunden wurde, wie wohl auch jenes knallgelbe Kostüm, das ein gewisser kanadischer Mutant trägt…

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