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Paul Gauguin

Gemeinsam mit Paul Cezánne und Vincent van Gogh gilt Paul Gauguin als Vaterfigur der modernen Kunst. Zu den wichtigsten Events dieses Jahres zählte 2015 die große Gauguin Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel.

Paul Gauguin

Die Realisierung einer derart anspruchsvollen Ausstellung war nur möglich durch die Unterstützung von Privatsammlern und den renommiertesten Kunstmuseen, die ihre wichtigsten Gauguin Werke hierfür zur Verfügung gestellt haben. Es ist fraglich ob in der Zukunft noch einmal eine Ausstellung in dieser Fülle und Qualität möglich sein wird, da die Museen sich, auch zeitlich begrenzt, nicht gerne von ihren wichtigen Werken trennen wollen und können. Zu sehen ist in Basel auch, vielleicht zum letzten Mal, das kürzlich an einen Scheich für 300 Millionen US-Dollar versteigerte Gauguin Gemälde Nafea faa ipoipo – Wann heiratest du.

Paul Gauguin

Zu dieser Gauguin-Ausstellung ist beim Verlag Hatje Cantz ein Katalog erschienen. Ein Katalog, nein es ist schon etwas mehr. Es ist ein Standartwerk, versehen mit ausgezeichneten Artikeln und einer sehr umfangreichen, bebilderten Biografie. Die ausgestellten Werke sind nach den Lebensstationen des Künstlers geordnet: Bretagne – Tahiti – Paris und Tahiti – sowie sein Spätwerk von dem Marquesainseln. Es ist ein reines Vergnügen sich an diesen großformatigen Abbildungen zu erfreuen.

Jason Schramm

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Christophe Gaultier: Gauguin – Paradies und Wildnis

Comic-Biographien sind eine Spezialität beim Knesebeck Verlag, hier erschienen bereits entsprechende Bücher über Karl Marx, Albert Einstein, Richard Wagner, Egon Schiele und Willy Brandt. Nach einem Szenario von Maximilien Le Roy beschäftigt sich der Franzose Christophe Gaultier mit dem letzten Kapitel im Leben des (post-) impressionistischen Malers Paul Gauguin und schildert dessen zweiten Aufenthalt in Französisch-Polynesien.

Gauguin: Paradies und Wildnis

Gauguin als äußerst reiz- und streitbarer Zeitgenosse dargestellt. Ein besonderer Dorn im Auge sind ihm die „Pfarrer und Gendarmen“, denen der Maler auch auf den scheinbar paradiesischen Inselwelten nicht entkommen kann. Der Comic wandelt nicht nur auf den Spuren von Gauguin, sondern wechselt immer wieder die Erzählperspektive. Le Roy erzählt auch von einem Zeitgenossen, der den Maler leider verpasst hat und der im August 1903 wenige Monate nach dessen Tod im Jahre Gauguins Frauen, Freunde und Feinde aufsucht. Durch diesen Teil der Erzählung erhält der Comic eine zusätzliche Tiefe.

Gauguin: Paradies und Wildnis

Doch mindestens ebenso faszinierend sind die nur auf den ersten Blick äußerst simpel anmutenden Zeichnungen von Christopher Gaultier, dessen in einem ähnlich schlichten Stil gestaltete Adaption von Gaston Leroux‘ „Das Phantom der Oper“ ebenfalls bei Knesebeck erschienen ist. Ein nicht zu unterschätzendes Element ist die klar strukturierte Farbgebung von Gaultiers Ehefrau Marie Galopin, auch dadurch wird diese Künstler-Biographie zu einem sehr eigenständigen Stück Comickunst.

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