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Rocky Balboa

Eigentlich ist Rocky Balboa ganz zufrieden. Er besitzt ein nettes kleines Lokal am Stadtrand von Philadelphia und erzählt den Gästen gerne von seinen Meisterschafts-Boxkämpfen. Es bahnt sich langsam aber sicher wieder eine nette Beziehung für den Witwer an. Auch die Sache mit seinem etwas entfremdeten Sohn wird er durch freundliche Hartnäckigkeit noch gekittet kriegen. Doch dann wird im TV ein am Computer simulierter Boxkampf gezeigt bei dem der einstige Champignon Rocky den amtierenden reichlich arroganten Schwergewichts-Weltmeister virtuell auf die Bretter schickt. Prompt wird in Las Vegas ein “Exibition Fight“ angesetzt und Rocky beginnt wieder mit dem Training…

Rocky Balboa

Auf diesen Film hat sicher kaum jemand gewartet, denn die vorherigen vier Fortsetzungen zu Stallones großen Durchbruch Rocky waren alle eher entbehrlich und erreichten nie auch nur ansatzweise die Klasse des Erstlings. Doch oh Wunder bei Rocky Balboa besinnt sich Stallone wieder auf alte Qualitäten. Der Film ist an liebevoll geschilderten Alltäglichkeiten mindestens ebenso stark interessiert wie am großen Schlussfight, dessen ersten beiden Runden diesmal zur Abwechslung in Echtzeit und im Look einer HBO-Liveübertragung gezeigt werden.

Rocky Balboa

Doch das letzte etwas zu planmäßig verlaufende Drittel des Films mit Rustikal-Training an Gefrierfleisch für Rocky und computergestützten Hightech-Coaching für den Champ (dessen einziger Fan anscheinend Mike Tyson heißt) ist schnell wieder vergessen. Sehr viel stärker in Erinnerung bleiben die fest in der Realität verankerten Momente, etwa wenn Rocky auf einem Klappstuhl vor Adrians Grab sitzt. Es macht wieder richtig Freude dabei zuzusehen wie Stallone sich (selbst bei den vollmundigen großen Monologen) erfreulich uneitel als gutherziger Kraftkerl in Szene setzt und mit seinem lustigen Hut durch Philadelphia streift. Beim Verlassen des Kinos summte ich Bill Contis eingängige Melodien und der Gedanke an einen siebten Rocky-Film (gerne ganz ohne Boxsport) erschien plötzlich durchaus interessant.

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Oblivion Song

Mit Oblivion Song veröffentlicht Cross Cult sehr zeitnah zur US-Ausgabe (dort startete die Serie bei Image im März 2018) eine weitere Serie von Robert Kirkman. Das scheint nicht wirklich eine Neuigkeit zu sein, denn die Werke des sehr fleißigen Texters – allen voran seine Zombie-Serie The Walking Dead – bilden eins der solidesten Fundamente des Ludwigsburger Verlags. Das in den USA ebenso. Doch gute Verkaufszahlen haben manchmal auch etwas mit Qualität zu tun.

Oblivion Song

Oblivion Song beginnt 10 Jahre nachdem Philadelphia von einer schrecklichen Katastrophe heimgesucht wurde. Ein Teil der Stadt und die dort ansässigen 300.000 Bewohner sind plötzlich verschwunden. Alle Rettungsversuche scheiterten. Ein Denkmal mit den Namen der Verschollenen und auch ein Museum wurden errichtet, doch ansonsten geht das Leben wieder seinen halbwegs normalen Gang. Nathan Cole hingegen gibt nicht auf und setzt alles dran, um seinen verschollenen Bruder Edward zu finden.

Oblivion Song

Nathan gelingt es eine Technik zu entwickeln, die es ihm erlaubt in eine fremde Dimension zu reisen. Hier befinden sich nicht nur schreckliche Monster, sondern auch einige der verschwundenen Menschen. Nathan schafft es einige der Verschollenen zurück zu bringen, doch diesen fällt es sehr schwer, sich wieder in ihre alte Umgebung einzugliedern. Allen Rückschlägen zum Trotz gibt Nathan nicht auf und sucht weiter nach seinem Bruder…

Oblivion Song

Während The Walking Dead ein recht realistisch gezeichneter Schwarz-Weiß-Comic ist, überrascht Oblivion Song durch ungewöhnliche Bilder und Farben. Bereits auf den ersten Seiten des Comics gelingt es dem italienischen Zeichner Lorenzo De Felici und der Koloristin Annalisa Leoni sehr eindrucksvoll zu vermitteln, dass sich Nathan Cole in einer völlig fremden Welt befindet. Robert Kirkman hatte die Grundidee zu Oblivion Song bereits vor 10 Jahren und wartete, bis er einen passenden Zeichner fand. Als er schließlich auf De Felici aufmerksam gemacht wurde, beflügelten dessen Bilder  seine Fantasie und die Serie nahm klarere Formen an.

Oblivion Song

Wie schon bei Outcast überzeugt Kirkman auch hier durch eine geschickt verschachtelte Erzählung, die den Leser sofort hinein ins Geschehen schleudert. Inmitten einer spannenden Geschichte liefert der Autor immer wieder neue Informationen zu den zurückliegenden Ereignissen und lässt die Charaktere dadurch plastischer werden.

Oblivion Song

Es klingt sehr vielversprechend, wenn Kirkman im Nachwort zum ersten Sammelband verkündet: “Mit dieser Serie erzählen wir eine große Geschichte, die im Laufe der Zeit immer größer wird. Der Plan ist, dass die Serie eine ganz andere sein wird, wenn wir Kapitel 30 erreicht haben.“ Ich bin überzeugt, dass Kirkman hier kein bisschen übertrieben hat und noch einiges zu erwarten ist, von diesem Autor, der sehr viel mehr zu bieten hat, als seine nicht enden wollende (und sollende) Zombie-Geschichte.

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Rocky

Rocky Balboa (Sylvester Stallone) ist ein begnadeter Boxer. Doch der Weg zum Ruhm und dem großen Geld blieb ihm immer verwehrt. Als armer Fabrikarbeiter muss er ein schäbiges Dasein fristen. Da geschieht das Unglaubliche: Der Amateurboxer erhält die Möglichkeit, gegen den Schwergewichtsweltmeister Apollo Creed (Carl Weathers) anzutreten. Was als PR-Gag geplant ist, entpuppt sich als brutaler und gnadenloser Kampf, denn der ehrgeizige Rocky will sich die Chance seines Lebens von niemandem nehmen lassen.

Rocky

Erst 30 Jahre später bei Rocky Balboa, der fünften Fortsetzung seiner Boxer-Saga, besann sich Sylvester Stallone auf die Qualitäten, durch die ihn seine erste (und nach wie vor beste) Hauptrolle zu einem Weltstar machte. Anschließend versuchte er sich immer wieder als durchaus gebrochene Heldenfigur (am schönsten wohl in Copland) oder auch als eigene Karikatur (gar nicht so schlecht in Spy Kids 3).

Rocky Doch nie wieder agierte er so selbstverständlich und uneitel. Nie wieder war er so menschlich wie 1976 in Rocky wo er ebenso so hart um die geliebte Adrian wie um die Schwergewichts-Meisterschaft kämpfte. Der Film wurde zu einem Klassiker und hat dank seiner schnörkellos umgesetzten und fest im Alltag verankerten Story nicht von seiner Faszination verloren und diente 2013 sogar als Vorlage für ein erfolgreiches Musical.

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