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Superman & Lois

Es war eine ziemliche Überraschung, als zu Beginn der zweiten Staffel in der Serie Supergirl der Cousin der Titelheldin auftauchte. Doch die spärlichen Auftritte der von Tyler Hoechlin, der als Sohn von Tom Hanks in der Comicverfilmung Road to Perdition zu sehen war, verkörperten DC-Ikone waren nur schmückendes Beiwerk.

Das lag sicher auch daran, dass die Showrunner von Supergirl dem Mann aus Stahl schwächere Superkräfte als der Titelheldin zugestanden hatten. Einen wichtigen Auftritt absolvierte Hoechlin zudem noch neben seinen ebenfalls als Supermen auftretenden Kollegen Tom Welling und Brandon Routh an der Seite der erstmals als Lois Lane zu sehenden Elizabeth Tulloch in Crisis on Infinite Earths, einem fünfteiligen Mega-Crossover des Arrowverse.

Umso größer war die Überraschung, als sich die Serie Superman & Lois als ein großartiges Update entpuppte, das alle Versuche der letzten vier Jahrzehnte, den Urvater aller Superhelden auf die große Leinwand oder die mittlerweile auch ganz schön mächtigen Bildschirme zu bringen, ziemlich alt aussehen lässt.

Okay, das ist angesichts des durchaus vorhandenen TV-Charmes von Lois & Clark und Smallville vielleicht ein ganz klein wenig übertrieben. Doch die erste Staffel von Superman & Lois bedient sich der besten Elemente aus den beiden Serie und ist sowohl ein gewaltiges Epos als auch eine zu Herzen gehende Familiengeschichte.

Etwas hektisch erzählt die erste Episode davon, wie sich Hoechlin und Tulloch als Clark & Lois verlieben und beschließen in Smallville ansässig zu werden, nachdem sie die Eltern von Zwillingssöhnen geworden sind. Sie glauben, dass sie im Umfeld der idyllischen Kleinstadt besser als in Metropolis damit umgehen können, wenn ihr Nachwuchs plötzlich über Superkräfte verfügt.

Überraschenderweise ist es nicht der Sunnyboy Jonathan (Jordan Elsass), sondern sein etwas verträumter Bruder Jordan (Alex Garfin), der plötzlich über spezielle Kräfte verfügt. Zudem fühlt sich Jodan zu Sarah (Inde Navarrette), der Tochter von Clark Kents alter Flamme Lana Lang (Emmanuelle Chriqui) hingezogen und hat große Schwierigkeiten seine Kräfte geheim zu halten.

Hier gibt es also reichlich Stoff für Herzensangelegenheiten, doch die Serie funktioniert auch als ganz großes Superheldendrama. Dafür sorgen der Großunternehmer Morgan Edge (Adam Rayner), der nicht nur den Daily Planet übernommen hat, sondern weitaus größere Pläne hat. Interessant ist auch der geheimnisvolle Captain Luthor (Wolé Parks), der aus einem Alternativ-Universum stammt, in dem die Erde von Superman zerstört wurde.

Die ersten beiden Seasons bieten allerfeinste Superhelden-Unterhaltung mit großartigen Darstellern, Ideen und Spezialeffekten. Eine dritte Staffel von Superman & Lois befindet sich gerade in Produktion.

Bei uns liegt Season One auf DVD vor, eine Blu-ray-Edition in HD-Qualität wie in den USA gibt es leider nicht. Doch immerhin überzeugt das aus vier interessanten Dokus bestehende wahlweise deutsch untertitelte Bonusmaterial: Superman: Außerirdischer Versand (8:42 min), Hinter den Kulissen (18:11 min), Niemals allein: Helden und Verbündete (19:57 min), DC FanDome Panel: Superman & Lois (26:33 min)

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Road to Purgatory

Michael Satarino hat im Zweiten Weltkrieg in Bataan auf den Philippinen ein Auge verloren. Doch dadurch ist er einer der wenigen US-Soldaten, der in die Heimat zurückkehren kann ohne getötet zu werden oder in japanischer Kriegsgefangenschaft zu landen. Doch in Chicago geht der Kampf für Michael weiter. Im Auftrag von Eliot Ness schleust er sich bei der Mafia ein, doch Michael hat eigene Pläne. Sein wirklicher Name ist O´Sullivan und er will jenen Gangster töten der für den Tod seines Vaters verantwortlich war: Al Capone.

Road to Purgatory

Nachdem er nicht das Drehbuch zur Verfilmung seines Comics Road to Perdition schreiben durfte und nachdem seine Roman-Adaption des Filmdrehbuches ganz böse gekürzt wurde, konnte Max Allan Collins immerhin zwei Fortsetzungsromane zum Erfolgsfilm schreiben. Road to Purgatory ist das erste dieser beiden Bücher, der Abschlussband Road to Paradise erschien nur in den USA.

Road to Purgatory

Im Mittelteil des Buches erzählt Collins, ohne größeren Zusammenhang zur Rahmenhandlung, eine Episode aus dem Leben von Michaels Vater, den Tom Hanks so unvergesslich in der Verfilmung verkörperte. Anscheinend hat er sich etwas von der Erzählstruktur von Der Pate – Teil 2 beeinflussen lassen (oder er verwurstete Material, das aus seiner Roman-Adaption zum Film herausgekürzt wurde).

Road to Purgatory

Doch ansonsten gelang Collins eine mitreißende und gelegentlich recht blutige Gangsterballade vor gut recherchiertem Hintergrund und mit der bangen Frage, ob es Michael gelingen wird nicht dauerhaft in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, der ebenfalls ein hochdekorierter Kriegsveteran war und sich seinen Wohlstand mit Mordaufträgen für die Mafia erkauft hat.

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Road to Perdition – Der Roman

Da stehen seltsame Dinge auf dem Cover dieses Buches: „Der Roman zum Film von Max Allan Collins nach dem Drehbuch von David Self basierend auf der Graphic Novel von Max Allan Collins, illustriert von Richard Piers Rayner“. Hier der Schlüssel zu diesem Chaos: Colins schrieb für den Zeichner Richard Piers Rayner einen Comic namens Road to Perdition, der dann verfilmt wurde.

Road to Perdition – Der Roman

Obwohl Collins bereits Erfahrung als Drehbuchautor hatte, schrieb der in dieser Disziplin renommiertere David Self (The Wolfsman) das dann verfilmte Drehbuch. Da Collins jedoch ein erfahrener Verfasser von Romanen, die auf den Drehbüchern zu Airforce One, Die Mumie oder Der Soldat Ryan basierten, durfte er aus dem auf seiner Geschichte basierenden Drehbuch einen Roman machen.

Road to Perdition – Der Roman

Das fand Collins gar nicht so schlimm, denn er schätzte Selfs Drehbuch sogar noch mehr als den danach entstandenen Film. Er ergänzte das Drehbuch um Bestandteile aus seiner Comic-Geschichte und Fakten aus den 30er-Jahren. So entstand ein Roman, den Collins Lektor und weitere Verlags-Insider für ein überragendes Buch zum Film hielten. Doch dem Verlag waren die Druckkosten für das 90.000 Worte umfassende Werk zu hoch und Collins musste es um die Hälfte kürzen.

Road to Perdition – Der Roman

Ein Happy End bahnte sich dennoch an: Der Film wurde zu einem großen Erfolg und daher Collins arbeitet an zwei Roman-Fortsetzungen, die das weitere Schicksal von Michael O´Sullivan Jr. erzählen: Road to Purgatory und Road to Paradise.

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Road to Perdition – Der Comic

In den USA des Jahres 1931 geht es der Familie O´Sullivan trotz der Wirtschaftskrise recht gut. Der 12-jährige Michael O´ Sullivan Jr. verehrt seinen schweigsamen Vater abgöttisch. Er versteckt sich in dessen Auto um endlich zu erfahren, womit dieser sein Geld verdient.

Road to Perdition - Der Comic

Die Wahrheit ist mehr als erschreckend: Michael Jr. beobachtete Michael Sr. dabei wie er im Auftrag des Gangsterbosses John Looney einen Haufen Menschen umbringt. Als Looney erfährt, dass Michael Jr. hinter dies Geheimnis gekommen ist, lässt er dessen Mutter und Bruder umbringen. Michael Sr. hingegen kann einem Anschlag knapp entkommen. Er flüchtet gemeinsam mit seinem Sohn und schmiedet Rachepläne.

Road to Perdition - Der Comic

Max Allan Collins war schon immer von den Gangstergeschichten aus den 30er-Jahren fasziniert. So hat er einige sorgfältig recherchierte Romane über diese Zeit geschrieben und eine ganze Weile auch die Comic-Serie Dick Tracy getextet. Sein ehrgeizigstes Comic-Projekt schrieb er jedoch für den englischen Zeichner Richard Piers Rayner. Hierin verarbeitete er nicht nur wahre Geschehnisse aus seiner Lieblings-Ära sondern auch die Grundsituation von Kazuo Koikes japanischer Manga-Kultserie Lone Wolf & Cub in der ein schweigsamer Samurai gemeinsam mit seinem kleinen Sohn zu einer teilweise sehr blutigen Reise aufbricht.

Road to Perdition - Der Comic

Rayner arbeitete so sorgfältig an den Zeichnungen zu Road to Perdition, dass er vier Jahre zur Fertigstellung der immerhin knapp 300 Seiten des Comics benötigte. Als sie 1998 erschien, erregte die Graphic Novel zunächst nicht sonderlich viel Aufsehen. Doch Collins verfasst auch Filmromane und von ihm stammt das Buch zu Der Soldat Ryan. Hierdurch bestand Kontakt zu Steven Spielberg und dieser war sehr angetan von Road to Perdition.

Road to Perdition - Der Comic

So wurde aus dem Comic nicht nur eine DreamWorks-Produktion sondern mit dem erfolgreichen Film im Rücken doch noch ein Bestseller. Auch bei uns ist es ja eher eine Seltenheit, dass ein Comic bei einem großen Verlag wie Heyne erscheint und in den Buchhandlungen zumindest für einen Monat prominent präsentiert wird. Leider durfte Max Allen Collins nicht das Drehbuch zum Film verfassen, sondern mal wieder nur das „Buch zum Film“ . Doch außerdem arbeitet er an zwei Roman-Fortsetzungen, die das weitere Schicksal von Michael O´Sullivan Jr. erzählen: Road to Purgatory und Road to Paradise.

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