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Justice League x RWBY

Verschiedene Mitglieder der Justice League befinden sich urplötzlich in einer Fantasywelt und sind zudem auch noch deutlich jünger als zuvor. Im Bonusmaterial der Blu-ray von Justice League x RWBY befindet sich mit dem amüsanten Cartoon Kid Stuff aus der Reihe Justice League Unlimited eine der Hauptinspirationsquellen zu diesem Crossover, das zugleich der 48. Beitrag der Reihe DC Universe Animated Original Movies ist.

Zwar sind Batman, Superman, Wonder Woman & Co. in diesem Animationsfilm keine kleinen Kinder wie im Cartoon, doch sie wurden urplötzlich zu heranwachsenden Jugendlichen mit entsprechenden Problemen. Zudem müssen sie sich – genau wie der Zuschauer – auch noch auf eine komplett neue, nicht eben unkompliziert konstruierte Welt einlassen.

Seit 2013 gibt es die von Mangas und Animes inspirierte Welt von Remnant bzw. das Franchise RWBY. Hier wird erzählt, wie junge (und meist sehr attraktive) Menschen mit Namen wie Ruby Rose, Weiss Schnee oder Blake Belladonna zu KriegerInnen ausgebildet werden, um die monströsen Grimms zu bekämpfen.

Nachdem bereits 2021 die siebenbändige Crossover-Comicreihe Justice League x RWBY erschienen ist, kam es zwei Jahre später zur animierten Begegnung zwischen dem DC-Universum und der Welt von Remnant. Für eingefleischte DC- und Superheldenfans mag das Resultat (zunächst) etwas verwirrend bis befremdlich wirken.

Doch im Laufe seiner 80-minütigen Spielzeit entwickelt der Film einen beträchtlichen Charme. Zu bestaunen gibt es einen jugendlichen Bruce Wayne mit “echten“ Fledermausflügeln, aber auch eine Jessica Cruz, die lernt als Green Lantern ohne Ring auszukommen.

Nicht ohne ist zudem die 3D-Animation, die sowohl bei der Action als auch bei ruhigeren Momenten bestens funktioniert und die DC-Junioren in einem interessanten neuen Look erstrahlen lässt. Ob die durch einen etwas ungeschickten Cliffhanger noch für dieses Jahr angekündigte Film-Fortsetzung Justice League x RWBY: Super Heroes & Huntsmen Part Two wirklich nötig ist, wird sich zeigen.  

“Justice League x RWBY: Super Heroes & Huntsmen – Part One“ ist leider nicht in Deutschland erschienen. Die britische Blu-ray verfügt über keine deutsche Tonspur und enthält neben dem 80-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentationen “Justice Comes to Remnant“ (7:35 min) und “You Look…Different: The Design of Justice League x RWBY, sowie die Cartoons “Kid Stuff” aus der Serie “Justice League Unlimited“ und “Plastic Man Saves the World“ aus der Serie “Justice League“    

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Crisis on Infinite Earths

1985 wurden die bei DC veröffentlichten Comics zu unübersichtlich für Neueinsteiger und verkauften sich daher sehr viel schlechter als die Produkte des Mitbewerbers Marvel. Abhilfe schaffte ein gewaltiges Crossover, das gleichzeitig in vielen DC-Serien stattfand.

Crisis on Infinite Earths

Marv Wolfman schrieb die 12-teilige Serie Crisis on Infinite Earths, die George Pérez in detailreichen Wimmelbildern in Szene setzte. Dabei waren einige dramatische Todesfälle (u. a. Flash und Supergirl) zu vermelden, aber auch ganze Paralleluniversen verschwanden. Doch danach war es eine Weile wieder möglich, DC-Comics ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Crisis on Infinite Earths

Ganz so unübersichtlich wie seinerzeit die DC-Comics ist es nicht im Arrowverse, das sich Anno 2012 nach dem Start der TV-Serie Arrow entwickelte. Es begann damit, dass Barry Allen (Grant Gustin) alias The Flash in einigen Episoden auf Oliver Queen (Stephen Amell) alias Green Arrow traf und 2014 eine eigene Serie bekam. 2016 startete auch noch Legends of Tomorrow. Hier erlebten allerlei Nebenfiguren aus Arrow und Flash gemeinsame Abenteuer.

Crisis on Infinite Earths

Ein Jahr zuvor debütierte Melissa Benoist als Supergirl, allerdings auf einem anderen Sender. Die Serie sollte eigentlich eigenständig sein. Doch später war zu erfahren, dass sich Supergirls Heimatstadt National City in einem Paralleluniversum befand, das Earth-38 genannt wurde. Durch etwas Science-Fiction-Hokuspokus konnte Supergirl zusammen mit den auf Earth-1 beheimateten Superherlden Green Arrow und Flash das Böse bekämpfen.Crisis on Infinite Earths

Dabei entstanden Crossovers, die sich durch mehrere Serien zogen. Während Supergirl 2016 bei Invasion! nur gastierte, war sie bei Crisis on Earth X (2017) und Elseworlds (2018) fest eingebunden. Doch so richtig bunt wurde es erst, als Ende 2019 das Mega-Crossover Crisis on Infinite Earths startete.

Crisis on Infinite Earths

Dieses zog sich gleich durch fünf Serien, da auch noch der ebenfalls zum Arrowverse gehörende Neuzugang Batwoman – gespielt von Ruby Rose (mittlerweile ersetzt durch Javicia Leslie) – mit eingebunden wurde. Das Resultat ist ein sympathisches Kuddelmuddel, dessen wirre Story sich manchmal an der Comic-Vorlage von Marv Wolfman orientiert.

Crisis on Infinite Earths: Paragons Rising

Der Autor hat in der letzten Episode des Crossovers sogar einen netten Gastauftritt.  Er trifft auf die von ihm im Comic „getöteten“ Charaktere Flash und Supergirl. Gemeinsam mit Marc Guggenheim, dem Showrunner des Crossovers, schrieb Wolfman mit Crisis on Infinite Earths: Paragons Rising auch noch einen Comic zum TV-Ereignis.

Crisis on Infinite Earths

Die Miniserie punktet in erster Linie durch interessante Momente, in denen Figuren aus DC-Filmen und Serien nochmal ihre alten Rollen spielen. Recht kurz sind Burt Ward, der Robin aus der Batman-Serie mit Adam West, Robert Wuhl als Reporter Alexander Knox aus Tim Burtons Batman von 1989 und Ashley Scott als Huntress aus Birds of Prey zu sehen.

Crisis on Infinite Earths

Sehr viel beeindruckender ist der Gastauftritt von Kevin Conroy. Dieser war einst der Sprecher des dunklen Ritters in Batman: The Animated Series. Conroy durfte aus rechtlichen Gründen nicht das Batman-Kostüm tragen und trat daher in jenem Outfit auf, das Bruce Wayne im Comic—Klassiker Kingdom Come von Alex Ross und Mark Waid trägt.

Crisis on Infinite Earths

Auch das Outfit, das eine alternative Version von Superman in Crisis on Infinite Earths trägt, stammt aus Kingdom Come. Brandon Routh, der auch noch als Arrowverse-Charakter Ray Palmer alias Atom mitspielt, ist als Superman von Earth-96 zu sehen. Den Mann aus Stahl spielte er bereits 2006 in Superman Returns, doch diesmal ist  Routh eine leicht ergraute, alternative Version der Figur, die von das von Alex Ross designte Kostüm aus Kingdom Come trägt.

Crisis on Infinite Earths

Kürzer aber viel beeindruckender, ist der Auftritt eines weiteren Superman-Darstellers. Ein deutlich gereifter Tom Welling ist fast ein Jahrzehnt nach dem Ende der Serie Smallville noch einmal als Clark Kent zu sehen. Hier trifft er auf Lex Luthor, und es kommt die Frage auf, warum Welling bei Warners DC-Kinofilmen nicht als Superman zum Einsatz kam.

Crisis on Infinite Earths

Bemerkenswert ist auch die Besetzung von Lex Luthor durch Jon Cryer (Two and a Half Man), der sich 1987 im unsäglichen Superman IV – Die Welt am Abgrund als Lex Luthors‘ Neffe Lenny blamierte. Die Scharte hat Cryer durch seine beeindruckende Darstellung von Supermans Erzfeind bereits in der vierten Staffel von Supergirl ausgewetzt. Durch Cryers Interpretation der Schurkenrolle erscheint Jesse Eisenbergs Besetzung als Lex Luthor in Batman v Superman: Dawn of Justice noch blödsinniger als ohnehin schon.

Crisis on Infinite Earths

Das Sammelsurium von originellen Gastauftritten ist zugleich die das Arrowverse vereinfachende TV-Adaption eines Comic-Meilensteins. Doch in erster Linie ist Crisis on Infinite Earths – ähnlich wie der Animationsfilm Justice League Dark: Apokolips War – der achtbare Versuch ein DC-Gegenstück zum großen Marvel-Finale Avengers: Endgame zu schaffen. Dazu gehört auch das pathetisch in Szene gesetzte Ableben einer im Zentrum des Geschehens stehenden Heldenfigur. Nuff Said!

Crisis on Infinite Earths

Die Arrowverse-Crossovers sind in den Heimkino-Veröffentlichungen der Serien einzeln oder teilweise auch komplett enthalten. In Großbritannien gibt es schön aufgemachte DVD-Veröffentlichungen zu “Invasion!“, “Crisis on Earth X“ und “Elseworlds“. Dies ist auch bei der zeitnah zur TV-Ausstrahlung erschienenen DVD zu “Crisis on Infinite Earths“ der Fall, die noch mit diesen interessanten Extras garniert wurde: „Crisis Past and Present: Kevin Conroy Bat Legend“ (3:09 min), „Crisis on Infinite Earths: The Architects Return“ (11:26 min), „Crisis Past and Present – Superman vs. Superman“ (4:27 min), „Characters in Crisis: Pariah“ (4:09 min), „Crisis Management“ (12:36 min) und „Character in Crisis: The Anti-Monitor“ (4:43 min)

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Meg

Filme mit riesigen Haien, wie die Sharknado-Serie oder die Fortsetzungen zu Deep Blue Sea, werden in letzter Zeit nicht für die große Leinwand, sondern fürs Heimkino produziert. Daher kommt ein Hai-Film mit Star-Besetzung und einem 100-Millionen-Dollar-Budget fast so überraschend daher, wie der 100 Tonnen schwere prähistorische Megalodon, der an der chinesischen Küste Badegäste verschlingt, ganz so wie unsereins Erdnüsse.

Meg

Doch zum Glück gibt es den Rettungstaucher Jonas Taylor, der nach einem traumatischen Tiefsee-Erlebnis eigentlich nur noch Bier-trinkend in Thailand abhängen möchte. Transporter Jason Statham spielt diesen nur scheinbar in sich ruhenden Charakter mit beträchtlichem Charme. Als Taylors Ex-Frau Lori bei einer Tauch-Expedition in Gefahr gerät, steigt er doch wieder ins U-Boot und tritt zum Kampf gegen den Meg an…

Meg

Der mit US-amerikanischen und chinesischen Finanzmitteln produzierte Film versucht beiden Märkten gerecht zu werden, was nicht nur Nachteile hat. Meg ist wohl auch daher weniger blutig oder parodistisch geraten als spannend und menschlich anrührend am Rande des Kitsches. Es erstaunt auch (Vorsicht Spoiler!), dass ein Großteil der guten Besetzung (darunter Rainn Wilson, Ruby Rose und Cliff Curtis) das Ende des Films erlebt.

Meg

Meg wird wohl kein Klassiker werden, kann aber in Sachen überraschender und spektakulärer Tier-Attacken durchaus bei Der weiße Hai mithalten!

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