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Harold Chasen: Harold und Maude

Harold Chasen bringt sich für sein Leben gerne um. Zumindest setzt er alles daran seine vermeintlichen Selbstmorde so echt wie möglich aussehen zu lassen, um von seiner im Luxus schwelgenden Mutter zumindest etwas Aufmerksamkeit zu erhalten. Außerdem fährt Harold gerne in seinem Leichenwagen zu Beerdigungen. Dort trifft er die lebensfrohe knapp 80-jährige Maude in die er sich nach und nach verliebt. Durch Maude lernt Harold den Tod zu respektieren und das Leben zu lieben.

Harold Chasen: Harold und Maude

Wer Harold und Maude hört, denkt meist an die begnadete Ruth Gordon, die im Kino die lebensfrohe Greisin äußerst temperamentvoll und unvergesslich verkörperte. In Erinnerung bleiben ganz sicher auch noch die Songs von Cat Stevens, vielleicht auch noch Bud Cord, der den schüchtern-morbiden Harold sehr sensibel spielte und der Hippie-Regisseur Hal Ashby der 1971 einen absoluten Klassiker drehte.

Harold Chasen: Harold und Maude

An den Drehbuchautor Colin Higgins dürfte hingegen kaum jemand denken, obwohl er die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen Harold und Maude genauso zu Papier brachte, wie sie schließlich auch im Kino zu sehen war. Zeitgleich zu seinem Drehbuch verfasste Higgins auch eine Romanversion von Harold und Maude, deren Lektüre ebenso viel Spaß wie der Kinofilm macht.

Harold Chasen: Harold und Maude

Das Buch liegt jetzt in neuer deutscher Bearbeitung vor. Im Nachwort lobt der Übersetzer Marcel Keller die “scheinbare Einfachheit und Klarheit“ von Higgins´ Sprache. Der Roman sei allen Fans des Films aber auch jenen Menschen empfohlen, die das Pech hatten bisher noch keine Bekanntschaft mit Harold und Maude gemacht zu haben.

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Rosemary’s Baby

1968 drehte Roman Polanski mit Rosemary’s Baby einen seiner erfolgreichsten und populärsten Filme. Durch die behutsame plumpe Schockeffekte vermeidende Inszenierung, sowie die hochkarätige Besetzung mit Mia Farrow, John Cassavetes und Ruth Gordon (Harold und Maude) wurde der Film zum Klassiker. Dennoch entstand knapp 50 Jahre danach eine neue Version.

Rosemary's Baby

Hierbei handelt es sich um eine knapp dreistündige TV-Miniserie, die von der – genau wie Polanski – aus Polen stammenden Regisseurin Agnieszka Holland (Hitlerjunge Salomon) in Szene gesetzt wurde. Die Hauptrolle übernahm Zoe Saldana, die bereits Erfahrung mit übersinnlichen Filmen wie Avatar und Star Trek – Into Darkness mitbrachte. Ihr zur Seite stehen als Ehemann Patrick J. Adams (Suits), sowie Jason Isaacs (Harry Potter, Der Patriot) und Carole Bouquet (James Bond 007 – In tödlicher Mission) als teuflisches Ehepaar. Ebenfalls neu ist der Schauplatz, denn die Geschichte wurde von Manhattan nach Paris verlagert.

Rosemary's Baby

Die sorgfältig produzierte Miniserie hat Kino-Look und wurde noch um ein paar Horror-Einlagen aufgepeppt. Doch einen ganz so verstörenden Eindruck wie 1968 hinterlässt die Geschichte um eine junge Frau, der droht die Mutter von Satans Sohn zu werden, diesmal nicht. Spannende Unterhaltung wird aber allemal geboten, und es gab schon sehr viel schlimmere Remakes (wer erinnert sich noch an Das Omen von 2006 mit einem albernen Gastauftritt von Mia Farrow?).

Rosemary's Baby

Die DVD von Studiocanal enthält neben dem 169-minütigen Zweiteiler die Dokus “Die Geburt der Angst: Das Making of von Rosemary’s Baby“ (11:32 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln) und “Grand Guignol: Pariser Bühnenbild (6:12 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln) sowie den einminütigen Trailer in deutscher und englischer Sprache.

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