Schlagwort-Archive: Science Fiction

Minority Report

Philip K. Dick hat mit seinen die Realität anzweifelnden Science-Fiction-Storys schon die Vorlage für zwei auf höchst unterschiedliche Art gelungene Filme geliefert: Ridley Scott schickte einen an sich zweifelnden Harrison Ford als Blade Runner auf die Jagd nach künstlichen Menschen und Paul Verhoeven ließ Arnold Schwarzenegger in Total Recall auf einen Abenteuerurlaub gehen, der immer mehr zum blutigen Selbsterfahrungstrip wurde. Scott setzte auf Atmosphäre und Verhoeven auf Action. Beide Werke verwirrten und verstörten die Zuschauer so sehr, dass sie zu Kultfilmen wurden.

Minority Report

2002 hat sich Steven Spielberg eines Philip K. Dick-Stoffes angenommen und gleich im ersten Bild will er andeuten, dass er uns diesmal richtig hart und depressiv kommen will. Das unglaublich kitschige Emblem seiner Firma Dreamworks kommt auch in diesem kühlen blaustichigen leicht metallisch-schmuddeligen Look des Films daher, der jegliche Niedlichkeit oder glatte Action vermeiden soll. In der Hauptrolle agiert dagegen ein Tom Cruise, der uns immer wieder glauben lässt, wir wären hier im dritten Teil von Mission: Impossible. Regisseur und Hauptdarsteller verhindern leider, dass Minority Report statt eines Spielberg- oder Cruise-Vehikel ein richtig guter Film wurde.

Minority Report

Dabei ist die Story mehr als interessant: In ferner Zukunft können Mörder noch bevor sie zuschlagen verhaftet werden. Eine spezielle Behörde analysiert die Visionen von drei seherisch begabten Menschen und schickt Spezialeinheiten los um die potentiellen Mörder auf noch nicht ganz frischer Tat zu verhaften. Hierdurch wurden Mordfälle gänzlich eliminiert. Cruise spielt nun ein Mitglied einer dieser Spezialtruppen, der am eigenen Leibe erfährt, dass dies System alles andere als perfekt ist.

Minority Report
Leider bleibt der zweifelnde Cruise immer noch viel zu sehr der strahlende Held. Dies kann nicht nur am Darsteller liegen, denn Stanley Kubrick hat ihn in Eyes Wide Shut ganz schön verwirrt aussehen lassen. Doch Spielberg, der sich bereits in A.I. – Künstliche Intelligenz als Kubricks Erbe versuchte, möchte seine Zuschauer nicht allzu sehr frustrieren. Daher gibt es immer mal wieder eine fröhlich nervende Cornflakes-Verpackung oder ähnliche kleine Späßchen damit es nicht allzu düster wird.

Minority Report

Wie schon bei Der Soldat James Ryan (und eigentlich auch bei Schindlers Liste) traut sich Spielberg nur ein kleines bisschen hinein in die menschlichen Abgründe, um danach gleich ganz schnell wieder unverbindlich und versöhnlich zu werden. Dazu gehört natürlich auch ein absolutes Happy End, dass die Zuschauer dann völlig unverstört in die Realität entlässt.

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Die erotische Kunst des Wally Wood

Wally Wood war ganz gewiss einer der faszinierendsten Comickünstler des letzten Jahrhunderts. Der All Verlag präsentierte in drei hervorragend zusammengestellten Bänden bereits alle Science-Fiction & Fantasy Storys, die Wood ab 1950 für die EC-Comics zeichnete. Immer noch faszinieren seine Bilder von außerirdisch schönen Frauen und tollkühnen Raumfahrern, deren Helme wie umgedrehte Goldfischgläser aussehen.

Die erotische Kunst des Wally Wood

Doch Wood war auch ein Meister des humoristischen Comics. Zusammen mit Jack Davis, John Severin und Will Elder hat er die ersten 23 von Harvey Kurtzmans anfangs noch als Comicheft konzipierten Ausgaben des Satire Magazins MAD nahezu im Alleingang gezeichnet. Wood veralberte hier Comichelden wie Superduperman! oder Hal Fosters Prinz Eisenherz als Prince Violent.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Möglicherweise war Foster von dieser Satire nicht amüsiert, denn als er 1970 einen Nachfolger für seine Ritterserie suchte, ließ er Wally Wood zwar die auch innerhalb der Serie abgedruckte Seite 1762 zeichnen,  entschied sich jedoch für seinen ehemaligem Assistenten John Cullen Murphy, der Prinz Eisenherz 1971 übernahm.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Prinz Eisenherz – Seite 1762 von Wally Wood

Wally Wood verwendete Teile seiner Zeichnung etliche Jahre später noch einmal zweckentfremdet. 1981 erschien im Magazin Gang Bang # 2 unter dem Titel Prince Violate by Hard Farter eine Eisenherz-Parodie, auf deren ersten Seite Wood zwei Panels seiner Seite 1762 verwendete und eines davon so umgestaltete, dass Eisenherz bzw. Prinz Violate jetzt beim Onanieren zu sehen ist.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Diese Parodie ist unter dem Titel Prinz Eisenhart in einem Buch enthalten, in dem der All Verlag – quasi als Ergänzung zu seiner Veröffentlichung der Science-Fiction & Fantasy Storys – die erotische Kunst von Wally Wood präsentiert. Da die enthaltenen Beiträge chronologisch angeordnet sind, ist nachzuvollziehen, wie Wood anfangs nur sehr gelegentlich den Bereich “Herrenwitze“ bediente.

Die erotische Kunst des Wally Wood
„Guten Morgen, Ed. Ist meine Frau da? Die deine möchte mit ihr reden.“

Der vollausgelastete Wood zeichnete in den 50er-Jahren einige wenige Cartoons für Herrenmagazine, die auch gut in den Playboy gepasst hätten. 1965 gestaltete Wood parallel zu seiner Arbeit an Marvels Daredevil ein Marquis de Sade Malbuch, sowie für das Männermagazin Cavalcade einige “Far-Out Fables“, die der All Verlag treffend als “maßlose Märchen“ übersetzt hat.

Die erotische Kunst des Wally Wood

In den 70er-Jahren zeichnete Wood interessante Underground-Comics wie My Word aber auch plumpe Cover für das Magazin Screw und die nicht sonderlich originelle Erotik-Serie Sally Forth. Bei einigen wenigen Höhepunkten, wie den deftigen Parodien zu Alice im Wunderland, Disneys Schneewittchen und die sieben Zwerge oder Der Zauberer von Oz (mit dem 1939 eigentlich für die Titelrolle vorgesehenen W. C. Fields) blitzt gelegentlich noch Woods zeichnerische Meisterschaft durch.

Die erotische Kunst des Wally Wood
Dieser Druck liegt der auf 111 Exemplare limitiertenVorzugsausgabe bei

Doch nach mehreren Schlaganfällen und nachdem er auf dem linken Auge erblindet war, nahm Wally Wood sich 1981 im Alter von nur 54 Jahren das Leben. Sein in diesem Buch enthaltenes Spätwerk hat meist einen sehr traurigen Beigeschmack. Trotzdem ist es wichtig, dass auch diese oft recht finstere Phase – in der die wenigen Highlights umso stärker strahlen – in einer fundiert kommentierten Ausgabe zum Abdruck kommt.

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Paris 2119

Seine Comic-Serie mit dem Lausbuben Titeuf ist in Frankreich ein gewaltiger Erfolg. Doch der Schweizer Philippe Chappuis alias Zep produziert nicht nur lustige Onepager. So schrieb und zeichnete er mit The End auch einen Öko-Thriller im Stile von Frank Schätzings Bestseller Der Schwarm. Statt der Weltmeere wenden sich bei Zep die Bäume gegen die Menschheit.

Paris 2119

Auch Zeps für den Zeichner Dominique Bertail (Madeleine, die Widerständige) geschriebene Science-Fiction-Geschichte Paris 2119 handelt von einer Zukunft, die sehr bedrohlich für uns werden könnte. Es werden ja tatsächlich erhebliche Anstrengung unternommen, um den umweltbelastenden und alles andere als stressfreien Individualverkehr einzudämmen. Bei Zep scheinen im Jahre 2119 derartige Probleme aufs Angenehmste gelöst zu sein.

Paris 2119

Als Gegenstück zur Beam-Technik des Raumschiff Enterprise bringen sogenannte Transponder die Erdenbürger in Sekundenbruchteil an jeden Ort ihres Planeten. Der immer noch existierende Nah- und Fernverkehr wird nur noch von “Leuten ohne Papieren, Junkies, Sektenmitgliedern, die Teleportation ablehnen“ und Nostalgikern genutzt. Zu letzterer Gruppe gehört der junge Tristan, der die bittere Erfahrung machen muss, dass er gut daran getan hat, sich weiterhin auf die klassische Art fortzubewegen….

Paris 2119

Durch Zeps dystopische Geschichte und Bertails plastisch in erdigen Farben kolorierten Bilder erinnert  ihr Comic an jene Legenden der Gegenwart, die Pierre Chistin Mitte der 70er-Jahre für Enki Bilal geschrieben hat.

Paris 2119

Schreiber & Leser hat Paris 2119 in einer schönen Hardcover-Edition veröffentlicht, die als Bonus die Zusammenarbeit des Kreativ-Teams dokumentiert, sowie eine großartige Zeichnung von Zep enthält, die Tristan und seine Freundin Cloé im Funny-Stil von Titeuf zeigt.

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Evolution

17 Jahre nach seinem Megaerfolg Ghostbusters setzte Ivan Reitman ein ähnliches Projekt in Szene. Diesmal versuchte er jedoch nicht einer Horror-Geschichte Lacher abzutrotzen, sondern wollte das Genre Science-Fiction veralbern. Das klappte nur mäßig und Evolution spielte 2001 wenig mehr als seine Herstellungskosten von 80 Millionen ein.

Evolution

Dennoch ist der Film durchaus sehenswert. Die vier Hauptdarsteller David Duchovny, Orlando Jones, Seann William Scott und Julianne Moore sind zwar sympathisch aber nur selten komisch und ein unberechenbarer Charakter wie Bill Murray fehlt hier. Immerhin absolviert dessen Ghostbusters-Kumpel Dan Aykroyd eine leider nur mäßig komischen Gastauftritt.

Evolution

Aufhänger des Films ist ein Meteoriten-Einschlag in der Wüste von Arizona. Der Himmelskörper transportierte allerlei Einzeller, die rasch in alle möglichen Richtungen mutieren. Dies ist eine Steilvorlage für den meisterlichen Spezialeffekt-Künstler Phil Tippett in dessen Studio achtzehn verschiedene Monster entwickelt wurden, die immer noch sehr sehenswert sind.

Evolution

Die Blu-ray von Koch Films steckt in einem schönen Steelbook und enthält neben dem 101-minütigen Hauptfilm noch einige interessante Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Ivan Reiman David Duchovny, Orlando Jones und Seann William Scott (wie alle Extas wahlweise mit deutschen Untertiteln, Making Of (15:03 min), Visuelle Effekte (10:15 min), geschnittene Szenen (15:33 min), Animierte Storyboards (23:12 min), Storyboard-Vergleiche (23:12 min), vier Trailer, sowie eine Galerie mit 74 Plakaten und Fotos.  

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Crazies

1973 drehte George A. Romero einen (trotz eines Anno 2010 entstandenen Remakes) etwas in Vergessenheit geratenen Film. Im Booklet zu einer liebevoll zusammengestellten Collector’s Edition von The Crazies, bezeichnet Marcus Stiglegger die Mischung aus Thriller. Horror, Science-Fiction und Gesellschafts-Analyse als Missing Link zwischen Romeros heute allgemein als Klassiker anerkannten Night of the Living Dead  von 1968 und seinem 10 Jahre später entstandenen Erfolgsfilm Dawn of the Dead (Zombie).

The Crazies

Im Zentrum von Crazies steht ein von der US-Regierung entwickelter biologischer Kampfstoff namens Trixie (ursprünglich war Code Name: Trixie als Titel des Films vorgesehen) der Infizierte entweder tötet oder in den Wahnsinn treibt. Nach dem Absturz eines Militär-Flugzeugs verseucht die Biowaffe das Trinkwasser des in Pennsylvania gelegenen Kaffs Evans City. Chaos bricht aus und es wird noch sehr viel schlimmer als das Militär versucht für Ordnung zu sorgen…

The Crazies

Während Night of the Living Dead trotz kaum vorhandenen Budgets, auch heute noch kein bisschen Patina angesetzt hat, wirken seine nächsten Filme trotz Farbe und größerem Aufwand ungleich billiger, auch schauspielerische Mängel fallen sehr viel stärker auf. Dies trifft auch auf den für weniger als 300.000 Dollar realisierten Crazies zu.

The Crazies

Trotzdem ist dies Frühwerk Wolfgang Petersens artverwandten Star-Vehikel Outbreak haushoch überlegen, denn – trotz aller formalen Schwächen – ist zu merken, dass es Romero nicht darum geht, eine Bühne zusammenzuzimmern, auf der sich ein Star wie Dustin Hoffman ansprechend in Szene setzen kann.

The Crazies

Neben dem Aufbau von Spannung und dem Spaß an Splatter hat Romero ein ernsthaftes Anliegen. Das Leitmotiv in seinem Gesamtwerk ist das Bedauern darüber, dass sich bei Katastrophen jeglicher Art der Mensch immer selbst im Wege steht. Daher wird auch auf einigen Werbematerialien zu The Crazies gefragt: Why are all the good People dying?

The Crazies

Capelights Collector’s Edition im Mediabook enthält neben dem 103-minütigen Hauptfilm (wahlweise mit Audiokommentaren von Darstellerin Lynn Lowry und dem Film-Journalisten Travis Crawford, ohne deutsche Untertitel) Hinzu kommt neben einem 24-seitigen Booklet mit sehr aufschlussreichen Texten von Marcus Stiglegger.

The Crazies

Außerdem gibt es noch umfangreiches Bonusmaterial: Kurze Begrüßung durch Lynn Lowry (0:38 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Romero Was Here: Locating The Crazies“ (12:23 min), “Crazy for Lynn Lowry“ (15:53 min), “The Mute Hippie Girl on Acid with Rabies“ (46:07 min), Hinter-den-Kulissen-Featurette mit Kommentar von Romero-Experten Lawrence DeVincentz (6:25 min), Alternative Titelsequenz (0:33 min), Q&A mit Lynn Lowry beim Abertoir Horror Festival 2016 (35:50 min), Deutscher Trailer (3:36 min), Zwei US-Trailer (2:56 min + 3:03 min)

The Crazies

Auf zwei zusätzlichen Blu-ray sind in erstaunlich guter Bildqualität die beiden zuvor entstandenen Spielfilme von Romero enthalten. Zur romantischen Komödie “There’s Always Vanilla“ (1971, 92 min) und dem Horror-Drama “Season of the Witch“ (1972, 90 min) gibt es deutsche Untertitel, Bonusmaterial und Audiokommentare von Filmexperten. Bei “Season of the Witch“ ist zudem noch ein sehr interessantes 55-minütiges Gespräch zwischen Guillermo del Toro und George A. Romero enthalten.

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Alarm im Weltall

Auf der Suche nach den Überlebenden eines vor 20 Jahren verschollenen Raumschiffs stößt Captain Adams auf dem idyllischen Planeten Altair auf den Wissenschaftler Dr. Morbius und seine TochterAltaira. Als es kurz danach zu mysteriösen Attacken auf Adams und seine Crew kommt, wird klar: Dr. Morbius hat etwas zu verbergen…

Alarm im Weltall

Das Drehbuch von Alarm im Weltall orientiert sich an dem Shakespeare-Stück Der Sturm. Walter Pidgeon ist sehr überzeugend als zwielichtiger Gastgeber und Wissenschaftler Dr. Morbus, während Anne Francis sehr glaubhaft dessen naiv-unschuldige Tochter Altaira verkörpert. Etwas ungewöhnlich aus heutiger Sicht wirkt Leslie Nielsen (Die nackte Kanone) als gradliniger Raumschiffkommandant.

Alarm im Weltall

1956 war es absolut ungewöhnlich, dass ein Science-Fiction-Film in Farbe und Cinemascope gedreht wurde. Doch die im Genre unerfahrenen MGM-Studios ließen sich ihren Weltraum-Film Forbidden Planet überraschend viel kosten, errichteten riesige Kulissen und entwarfen mit Robby den Prototyp des Filmroboters. Dieser befolgte zudem auch noch die vom Science-Fiction-Autor Isaac Asimov formulierten Roboter-Gesetze und hatte Gastauftritte in zahlreichen TV-Serien und anderen Spielfilmen.

Alarm im Weltall

Bemerkenswert ist auch das Monster des Films, das eigentlich gar nicht zu sehen sein sollte, dann aber als konturenhafte Zeichentrickkreatur gezeigt wurde. Hierfür borgte sich MGM den Effektanimator Joshua Meador bei Walt Disney aus, dem ein wirklich erschreckendes Ungetüm gelang.

Alarm im Weltall

Auch nach mehr als 60 Jahren überrascht “Alarm im Weltall“ immer noch durch seine originelle Geschichte, den charmanten Humor, die phantasievolle Ausstattung, den elektronischen Soundtrack und die guten Trickeffekte.

Alarm im Weltall

Extras der DVD: Der komplette Spielfilm „The Invisible Boy“ (86 min, 16:9, englisch) mit Robby dem Roboter, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; „Watch the Skies!“ – Eine sehr interessante Dokumentation über Science-Fiction-Filme der 50er Jahre, zu Wort kommen u. a. Steven Spielberg, George Lucas, Ridley Scott und James Cameron (55:29 min); Eine sehenswerte Dokumentation über „Alarm im Weltall“ (26:35 min); Bericht über Robby den Roboter (13:41 min); Nicht verwendete Szenen in sehr schlechter Bildqualität (13:13 min); Test-Sequenzen (9:21 min); Walter Pidgeon stellt den Film in der TV-Reihe „MGM Parade“ vor (6:15 min); Eine Episode der TV-Serie „The Thin Man“ von 1958 in der Robby der Roboter auftrat (25:34 min); US-Trailer (3:41 min)

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Aliens: Dead Orbit

Comics zu Filmen sind fast immer von bestenfalls durchschnittlicher Qualität. Eine der wenigen Ausnahmen ist die von Archie Goodwin geschriebene und von Walter Simonson gezeichnete Adaption von Ridley Scotts Alien. Frank Miller hält diesen in Heavy Metal veröffentlichten und bei uns bei Cross Cult erschienenen Comic für „wahrlich überwältigend“ und die „womöglich einzige wirklich gelungene Adaption eines Films ins Medium Comic“.

Aliens: Dead Orbit

Das ist alles richtig, doch was der Kanadier James Stokoe, der bereits Comics für Marvel oder mit Godzilla gezeichnet hat, mit den vom HR Giger geschaffenen Außerirdischen veranstaltet, ist eine Klasse für sich. Die unnötig kompliziert verschachtelt in zwei Zeitebenen erzählte Story reist nicht unbedingt Bäume aus: Eine Raumschiff-Crew trifft auf eine andere Crew, die bereits auf Aliens traf und im Weltraum hört niemand ihre Schreie…

Aliens: Dead Orbit

Doch die Inszenierung ist das Gegenstück zu einem rasanten Action-Film mit großartigen Kulissen und beeindruckenden Spezialeffekten. James Stokoe hat bereits als Fanboy davon geträumt, einen Alien-Comic zu zeichnen. Ursprünglich sollte ihm James Camerons rasante Fortsetzung Aliens als Inspiration dienen, doch Dead Orbit steht mit seinen exakt dargestellten futuristischen Kulissen und den überforderten menschlichen Charakteren stärker in der Tradition von Ridley Scotts Klassiker.

Aliens: Dead Orbit

Stilistisch benennt Stokoe den Japaner Masamune Shirow (Ghost in the Shell) als eins seiner Vorbilder. Es schimmert aber auch Moebius durch, der die Raumanzüge für Ridley Scotts Film entworfen hatte, und ebenso das Matrix-Design von Geof Darrow (Hard Boiled).

Aliens: Dead Orbit

Darrow hat ein Variant-Cover zur Serie beigesteuert. Dieses Titelbild ist zusammen mit weiteren Illustrationen, Skizzen und Entwürfen in der schön aufgemachten Ausgabe von Cross Cult enthalten.

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Sputnik

Mit Attraction gelang dem russischen Kino ein imposanter Science-Fiction-Film, der geschickt Elemente aus dem Werken von Steven Spielberg und Roland Emmerich übernahm und diese zu einem tricktechnisch imposanten, aber auch zu Herzen gehenden, Spektakel verarbeitete. An der Produktion wirkte Egor Abramenko mit, der dadurch motiviert wurde, sein eigenes Science-Fiction-Ding zu machen.

Sputnik

Abramenko leugnet nicht, dass Ridley Scotts Alien ein großer Einfluss war. Doch Sputnik bekommt einen sehr eigenen Touch dadurch, dass die Handlung 1983 zur Zeit des Kalten Kriegs in der Sowjetunion spielt. Eine Raummission endet in einer Katastrophe, bei der einer der beiden Kosmonauten stirbt, während Kommandant Weschnjakow mit schweren Verletzungen in eine abgelegene Forschungsanstalt eingewiesen wird.

Sputnik

Dort erholt sich Weschnjakow zwar recht schnell, doch ohne Zweifel hat er sich verändert. Die für ihre unorthodoxen Methoden bekannte Psychologin Tatjana Juriewna soll den Kosmonauten untersuchen. Der jungen Frau wird sehr schnell klar, dass sich im Körper von Weschnjakow ein außerirdisches Wesen befindet. Der Kommandant der Forschungsstätte hofft, den Alien für militärische Zwecke nutzen zu können…

Sputnik

Sputnik wirkt schon durch seine liebevoll-akribische Rekonstruktion des russischen “Low-Tech“ sehr stimmungsvoll. Hinzu kommt das gelungene, angemessen fremdartige Design des Außerirdischen, der trotz eher geringer Körpergröße äußerst bedrohlich wirkt. Schauspielerisch ist der Film ebenfalls auf höchstem Niveau, was dazu beiträgt, dass über die Bedeutung der letzten Szenen noch eine ganze Weile nachgedacht werden kann…

Sputnik

Capelight Pictures hat “Sputnik“ auch als 2-Disc Limited Collector’s Mediabook. Die Edition präsentiert den Film auf DVD und Blu-ray und bietet genau wie die Einzel-Veröffentlichungen als einziges Extra den deutschen Trailer (2:22 min). Das eingebundene Buch ist sehr schön mit Fotos und Entwurfszeichnungen bebildert und enthält ein interessantes Interview mit dem Regisseur Egor Abramenko.

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Dani Futuro

Der All Verlag hat mit Bruno Brazil und Luc Orient bereits klassische Serien neu veröffentlicht, die deutsche Leser in den 70er-Jahren durch die Veröffentlichung im Comic-Magazin erstmals kennenlernten. Die Neu-Ausgabe erfolgt – wie in Frankreich und Belgien üblich – in Hardcover-Alben. Hinzu kommen jeweils noch umfassende Einleitungen, wobei die Editions-Geschichten oft noch spannender sind, als die Comic-Abenteuer, die manchmal etwas Patina angesetzt haben.

Dani Futuro

Bei der Serie Dani Futuro, dem neusten Coup des All Verlags, hingegen haben die Erlebnisse des in die Zukunft katapultierten jugendlichen Helden nichts von ihrem utopischen Charme eingebüßt. Passend hierzu laden auch die redaktionellen Beiträge zu einer Zeitreise ein.

Dani Futuro

Die Science-Fiction-Geschichten entstanden ab 1970 im noch unter der diktatorischen Fuchtel von Francisco Franco stehenden Spanien. Daher findet der Leser bei Dani Futoro keine politische Satire, wie in der als Vorbild dienenden französischen Serie mit den Weltraum-Abenteuern von Valerian & Veronique, deren Raumschiff sogar einen Gastauftritt absolviert. Dani Futuro ist eskapistische Unterhaltung mit ungebremster Fabulierfreude, dargeboten in einer farbenfroh-poppigen Optik.

Dani Futuro

Auf nur 8 Seiten erzählt Víctor Mora (Gigantik) davon, wie der junge Daniel Blancor 1969 seinen auf einer Polarstation arbeitenden Vater besuchen will, doch auf dem Weg bei einem Flugzeugabsturz verunglückt. Eingefroren im ewigen Eis erwacht er 135 Jahre später in einer tropischen Zukunftswelt. Dort erlebt er als Dani Futuro zusammen mit der der gleichaltrigen Iris Abenteuer mit sprechenden Delfinen, Robotern und Außerirdischen.

Dani Futuro

Gezeichnet wurde die Serie von Carlos Giménez, von dem auch das Design und das erste Heft der für den deutschen Markt konzipierten Western-Serie Tom Berry stammt. Die ersten beiden Bände des All Verlags dokumentieren, wie Mora und Giménez sich die Welt von Dani Futuro zunächst in Kurzgeschichten erschlossen haben.

Dani Futuro

Fundierte Texte von Dr. Anselm Blocher, der den Comic auch übersetzt hat, erzählen von der alles andere als reibungslos verlaufenden Veröffentlichungs-Geschichte. Diese endete leider bereits 1975. Doch dank der aus acht Bänden bestehenden Gesamtausgabe des All Verlags, die zahlreiche erstmals auf Deutsch veröffentlichte Comics enthält, hat Dani Futuro jetzt doch eine Zukunft.

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Adolars phantastische Abenteuer

In der ab 1968 in Ungarn entstandenen 13-teiligen Zeichentrickserie Heißer Draht ins Jenseits wurde die in einem Hochhaus in Budapest wohnende Familie Mézga immer wieder mit Erfindungen aus der Zukunft „beglückt“, die großes Chaos auslösten. Die noch vor der Einführung des Farbfernsehens in Ungarn in Farbe gedrehte Serie wurde ein großer Erfolg.

Adolars phantastische Abenteuer

Daher folgten unter dem Titel Adolars phantastische Abenteuer 13 weitere Episoden. Der kleine Adolar Mézga ist jetzt stolzer Besitzer der aufblasbaren Rakete Gulliverkli, die er in einem Geigenkasten unter seinem Bett versteckt. Damit kann er immer mal wieder seiner etwas spießigen Familie entkommen. Der Hund Schnuffi muss dann allerdings gelegentlich zur Tarnung Geige spielen.

So landet Adolar zunächst auf einem flachen Scheibenplaneten, der von zweidimensionalen Wesen bevölkert werden, denen es nicht nur an Plastizität fehlt, sondern deren Sprache sogar einige Vokale fehlen. In einem weiteren Abenteuer landet Adolar auf einem von Märchenwesen bewohnten Planeten. Wie man sehen wird, ist Adobar kein Vertreter von Star Treks „Prime Direktive“ und greift ganz massiv ein.

Adolars phantastische Abenteuer

Die Serie lief erfolgreich im DDR-Fernsehen und wurde dort auch von vielen Westbürgern gesehen. Dies lag neben den sympathischen Figuren und der auch für Anime-Freunde recht interessanten Animation auch an der liebevollen und wortspielfreudigen DEFA-Synchronisation.

Adolars phantastische Abenteuer

1998 brachte RTL II eine weit weniger gelungene Eindeutschung unter dem Titel Archibald der Weltraumtrotter, innerhalb der allerdings auch unter dem Titel Der Superkampfplanet eine nicht im DDR-Fernsehen gezeigte 13. Folge zu sehen war.

Adolars phantastischen Abenteuer

Die Serie ist als dreiteilige DVD-Veröffentlichung erschienen. Es fehlen leider die RTL II – Synchronisation, die ungarische Originalfassung, sowie die 13. Episode. Mittlerweile gibt es auch eine DVD-Box mit Heißer Draht ins Jenseits und Adolars phantastische Abenteuer. Auf alle Fälle haben diese fantasievollen Trickfilme nichts von ihrem Charme und der gelegentlich aufblitzenden satirischen Schärfe eingebüßt.

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