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Alex Raymond: Rip Kirby

In den 30er Jahren feierte Alex Raymond große Erfolge mit der schillernden Space-Opera Flash Gordon. Als er 1945 aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrte, wollte er weitermachen mit den galaktischen Abenteuern, doch als Zeichner fungierte jetzt Austin Briggs. Da Raymond nicht eingezogen wurde, sondern freiwillig zu den Waffen geeilt war, hatte er keinen Anspruch darauf, seinen alten Job wieder zu bekommen.

Rip Kirby

Doch sein Arbeitgeber King Feature schlug ihm vor, einen neuen Strip zu kreieren und – falls der Erfolg ausblieb –zu Flash Gordon zurückzukehren, nachdem Austin Briggs‘ Vertrag abgelaufen war. Doch letzteres war nicht nötig, denn Rip Kirby entwickelte sich zu einem großen Erfolg und Alex Raymond blieb der Serie treu, bis er 1956 nach einem Autounfall verstarb. Das Krimi-Genre war Raymond nicht fremd, denn er hatte bereits 1934 die von Dashiell Hammett (Der Malteser Falke) geschriebenen Comic-Serie Secret Agent X-9 in Szene gesetzt.

Rip Kirby

Rip Kirby ist im Gegensatz zu Dashiell Hammetts Sam Spade kein hartgesottener Ermittler, der oft mit einem Bein im Knast steht, sondern ein eleganter Detektiv, den seine Intelligenz davon abhält, sich ausschließlich auf ein Leben als Playboys zu konzentrieren. Im Gegensatz zu Flash Gordon wurde bei Rip Kirby auf Farbe verzichtet und seine Serie erschien ab 1948 in den Zeitungen täglich in Form von Strips, die aus drei bis vier Bildern bestanden. Dennoch lassen sich die spannenden Geschichten problemlos in einem Stück lesen, wie die prächtige achtbändige Gesamtausgabe der Kirby-Comics von Alex Raymond von Bocola belegt.

Rip Kirby

Da für die deutschen Ausgabedank teilweise andere Bildvorlagen verwendet wurden, kommt das erzählerische und zeichnerische Meisterwerk  noch besser zur Geltung als in der US-Veröffentlichung von IDW!

John Prentice: Rip Kirby

Auch die ab 1956 von John Prentice gezeichneten Rip-Kirby-Strips kommen bei Bocola zum Abdruck.

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Alex Raymond: Flash Gordon

Am 7. Januar 1934 erschien die erste Comic-Folge von Flash Gordon in den US-Zeitungen. Alex Raymond schickte hierin seinen blonden Helden gemeinsam mit dem Wissenschaftlers Dr. Hans Zarkov und seiner Zufallsbekanntschaft Dale Arden ins All. Bereits auf der ersten Seite hob die Rakete ab. Bereits auf Seite 2, die am nächsten Sonntag veröffentlicht wurde, landete das Trio auf dem Planeten Mongo und Flash Gordon wurde dort von einer riesigen Echse attackiert.

Alex Raymond: Flash Gordon

Im Laufe der nächsten Monate wurden die einzelnen Panels – aber auch der Detailreichtum der Zeichnungen – immer größer.  Die neue deutsche Edition von Hannibal Kult präsentiert Flash Gordon zwar im selben Format, wie 1995 die lange vergriffene 6-bändige Ausgabe des Carlsen Verlags, die auf glänzenden Seiten gedruckt wurde. Für die Neuausgabe wurden Raymonds Zeichnungen restauriert und das jetzt verwendete matte Papier vermittelt einen besseren Eindruck davon, wie beeindruckend der Comic einst inmitten der Zeitungs-Bleiwüsten gewirkt haben muss.

Alex Raymond: Flash Gordon

Dass Flash Gordon im Gegensatz zu anderen Serien wie Hal Fosters Prinz Eisenherz oder Burne Hogarths Tarzan in dieser Gesamtausgabe nicht im Hochkant- Format zum Abdruck kam, lag daran, dass der Comic sich die Sonntagsseiten mit der ebenfalls von Raymond gezeichneten Serie Jungle Jim teilen musste. Zeitgleich arbeitete Raymond auch noch an der von Dashiell Hammett (Der Malteser Falke) geschriebenen Krimiserie Secret Agent X-9. Dieses Genre beackerte er nach dem Zweiten Weltkrieg mit Rip Kirby weiter.

Alex Raymond: Flash Gordon

Als Zugabe enthält der erste Band der Gesamtausgabe noch zwei interessante Vorworte, in einem davon weist der Zeichner Alex Ross (Marvels, Kindom Come) darauf hin, wie groß der Einfluss von Alex Raymond auf die Ende der 30er Jahre entstandenen Superhelden-Comics war. Man denke nur an die sehr ähnlichen Kostüme und an die Herkunftsgeschichte von Superman auf dem Planeten Krypton.

Alex Raymond: Flash Gordon

Es bleibt zu hoffen, dass recht bald der zweite Band dieser schönen Edition erscheint und zeigt, wie rasant sich Alex Raymond zu einem begnadeten Zeichner entwickelte. Wie kein anderer vereinte er in Flash Gordon zeichnerischen Realismus mit ungebremster Phantasie!Flesh Gordon

Der Erfolg von Flash Gordon rief unweigerlich Hollywood auf den Plan und bereits 1936 kam ein 13-teiliges Flash Gordon-Serial in die Kinos. Zwei weitere Fortsetzungsserien folgten und 1974 entstand die Sex-Parodie Flesh Gordon. George Lucas wollte angeblich auch zunächst Flash Gordon verfilmen, bekam jedoch nicht das nötige Kleingeld für die Rechte am Comic zusammen und schrieb daher seine eigene Space Opera Star Wars.

Flash Gordon

Der Erfolg von Lucas Weltraummärchen brachte Dino De Laurentiis auf den Plan, der zuvor bereits die Comics Barbarella und Diabolik auf die Leinwand brachte. Diesem sollte es 1980 schließlich gelingen Flash Gordon in die Kinos zu bringen. Das Resultat ist ein kunterbunter Film, der sich niemals ernst nimmt. Der dadurch entstehende Mangel an Spannung wird durch die interessante Besetzung mit Ornella Muti, Max von Sydow, Topol, Timothy Dalton und Sam J. Jones in der Heldenrolle, sowie den sehr guten Soundtrack von Queen (Flash-aha!) allemal ausgeglichen.

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