Was soll das denn? M. Night Shyamalan, der Meister des Kinos mit überraschender Schlusspointe (man denke nur an The Sixth Sense), macht die Realverfilmung einer kindischen US-Zeichentrickserie, die einen auf Manga und Anime macht und lustigerweise auch noch “Avatar“ heißt. Aus rechtlichen Gründen bekam der Film im Original dann den ziemlich blödsinnigen Titel “Der letzte Luftbieger“.
Der deutsche Titel ist auch nicht viel besser), reicht als Ausrede nicht. Zwar erzählte der Regisseur mit Das Mädchen aus dem Wasser bereits eine Art Fantasy-Geschichte, aber selbst wer den Film nicht mochte (und das waren nicht wenige) musste doch zugeben, dass Shyamalan hier etwas ebenso Eigenes wie Ungewöhnliches zu Stande gebracht hat.
Die Legende von Aang hingegen ist wenig mehr als der Versuch aus einer halbwegs populären TV-Serie im Kino unter Zuhilfenahme der gerade grassierenden 3D-Welle Geld herauszuquetschen. Die Geschichte um die nach den vier Elementen (Feuer, Luft und so) zusammengepuzzelten sich bekriegenden Fantasy-Völker und den Avatar-Messias kommt ziemlich blödsinnig rüber. Selten waren Darsteller zu sehen, die derart verkrampfte Bewegungen vorführten, um vorzugaukeln, dass sie zaubern können.
In den USA kriegte Die Legende von Aang auch noch reichlich Schelte, weil hier fast alle positiv belegten Figuren von Kaukasiern gespielt wurden, während Asiaten darunter Dev Patel aus Slumdog Millionär als Bösewichter eingesetzt wurden. Doch hier eine böse Absicht zu vermuten, hieße zu glauben, dass die Macher mit diesem Machwerk irgendetwas bezweckt hätten.
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