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Batman/Superman: Anbetung

In dem vorliegenden Sonderband sind zwei in sich geschlossene Story (von Altmeister Paul Levitz) und gleich 11(!) Ein- bis Zwei-Seiter aus dem amerikanischen Jubiläumsheft Superman/Batman #75. Es ist eine alte Tradition, dass besondere Nummern auch immer einen besonderen Inhalt haben. Dieses Mal haben verschiedene Autoren (Steven T. Seagle, Billy Tucci, Adam Hughes, Jeffrey T. Krul,  J.T.‘, Jill Thompson, Michael Green, Mike Johnson, Duncan Rouleau, Brian Azzarello, David Finch, Peter J. Tomasi) und namhafte Künstler (Teddy H. Kristiansen, Billy Tucci, Adam Hughes, Francis Manapul, Jill Thompson, Rafael Albuquerque, Shane Davis, Sandra Hope, Duncan Rouleau, Lee Bermejo, David Finch, Scott Williams, Gene Ha) ihre Beiträge geliefert. Die Inhalte sind spannend, unerwartet und unterschiedlicher, wie sie es anders kaum sein könnten.

Batman/Superman Sonderband 6: Anbetung

Wir erleben ein Wiedersehen mit der Mini-Liga (aus Batman/Superman Sonderband #1: Überväter). Damals schien es so, dass der kleine Superman starb – aber das Konzept der “Lil‘ Leaguers“ kam zu gut an, als dass man hier so grausam hätte bleiben können. Wir blicken mit David Finch in die (mögliche) Zukunft von Damian Wayne als Batman, wie wir sie in US-BATMAN #666 kennen gelernt haben. Wir lösen die Frage, welcher Hund – Supermans Krypto oder Batmans Ace – wohl der bessere beste Freund ist und vieles andere mehr: Geschichten von Menschlichkeit und voller Poesie!

Batman/Superman: Anbetung

Die beiden Hauptgeschichten sind von Routinier und Altmeister Levitz („75 Jahre DC Comics: The Art of Modern Mythmaking„). Die erste Geschichte spielt kurz nach IDENTITY CRISIS – die Ereignisse dort werden auch kurz angesprochen: Sie sind der Grund dafür, dass Lois Lane mit einem Signalgeber ausgerüstet ist, mit dem sie u.a. auch Batman erreicht.

Batman/Superman: Anbetung

Und das ist auch von Nöten, wird sie doch von einer Gruppe wahnsinniger Fanatiker entführt. Sie wollen sie verbrennen, weil sie einen Menschen – Clark Kent – geheiratet hat und nicht Superman! So muss Batman ihr zur Hilfe eilen – während der Stählerne tief im Weltall unterwegs ist. Er zerstört einen Kometen – und einige der Trümmer landen auf einem Planeten. Leider zertrümmern diese beim Aufprall einige Gebäude, worüber die Bewohner gar nicht erfreut sind.

All dies beobachtet von der Erde aus kein geringerer als Superman-Erzbösewicht Lex Luthor mit seinem Quanten Spoinage-Satelliten. Er ist hocherfreut und möchte die ablehnende Haltung der Bewohner gegenüber Superman weiter fördern, unterstützen und für seine eigenen Ziele missbrauchen. Er nennt den Planeten Lexor und sein Plan ist es, Superman dort als böse Bedrohung zu etablieren und sich selbst als Retter und Gott.

Er schickt den Bewohner – mittels Wurmloch-Technologie – Raketen mit Hilfsmitteln und technischen Geräten um deren Entwicklung zu beschleunigen und in seinem Sinne zu beeinflussen. Er betrachtet die Evolution dort als riesiges soziologisches Experiment zu seinen Gunsten. Es stellt sich ebenso heraus, dass der fanatische Kult, der Superman vergöttert und Lois töten möchte, von Lex unterstützt wird um Erkenntnisse zu sammeln, wie man Menschen derart beeinflussen kann, dass sie bestimmte Dinge tun.

In der zweiten Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit der Legion der Superhelden – jenem Team, mit dem sich Levitz bestens auskennt. Hat er doch seit 1981 maßgeblich zu dem Erfolg dieses Superhelden-Teams beigetragen – auch ist er der augenblickliche Schreiber der neuen Abenteuer der Legion, die im Mai 2010 neu starteten.

Norbert Elbers


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Batman Sonderband 22: Batgirl

Wer bei dem Namen Batgirl nur an die Tochter von Commissioner James Gordon denkt, dem scheinen ein paar Jahre in der Entwicklung dieses Charakters zu fehlen. Wer aber auch an das stumme Batgirl denkt, das während der Storyline No Man’s Land (1999) debütierte und die besondere Fähigkeit besitzt Körperbewegungen von Gegnern “vorherzusagen“, aber nicht mitbekommen hatte, das genau dieses Batgirl (Cassandra Cain) zum neuen Führer der League of Assassins („Mordliga“) wurde, der kann die wechselvolle Geschichte dieser dunklen Ritterin hier auf den neuesten Stand bringen.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Denn kaum hatte man aus dem sympathischen jungen Mädchen (wohl aber mit dunkler Vergangenheit) eine gewissenlose Killerin gemacht, schon hagelte es massiv Kritik bei den DC-Verantwortlichen. Die treue Fangemeinde wollte nicht hinnehmen, dass dieser – über die Jahre entwickelte und positive Charakter – in einer Nacht- und Nebelaktion einfach so nach der Storyline One Year Later plötzlich nicht mehr wieder zu erkennen war.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Diese Veränderung war eine, die die Fans auf den Plan rief und mobilisierte. Unter dem großen Druck gaben die DC-Redakteure schließlich nach und beauftragten den Autor Adam Beechen, eine Story zu schreiben, wie diese Veränderung glaubwürdig wieder rückgängig gemacht werden könnte. Und genau davon erzählt dieser Batman Sonderband #22: Batgirl.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Es wird erzählt, wie Cassandra Cain von Deathstroke und ihrem Vater, dem Auftragskiller David Cain unter Drogen gesetzt wurde und von ihren skrupellosen Machenschaften, eine Arme aus Killermaschinen zu erschaffen. Aber nicht nur Cassandra ist auf der Suche nach ihrem Vater, sondern auch ihre Schwester (die hier neu eingeführt wird und gar nicht so zimperlich ist beim Verfolgen ihres Zieles). Während der Suche nach Cain und Deathstroke verbünden sie sich noch mit der leiblichen Tochter von Deathstroke: Ravanger (Rose Wilson). Auch sie ist nicht gut auf ihren Vater zu sprechen?

Batman Sonderband 22: Batgirl

Was folgt ist Comic-Popcorn-Unterhaltung, die auf angenehme Art und Weise soliden Spaß verbreitet und handwerklich sehr ansehnlich umgesetzt wurde durch Jim Calafiore (bei Marvel u. a. Exiles und bei DC Gotham Underground, welches bei Panini ebenfalls schon auf deutsch vorliegt). Am Ende steht eine sehr, sehr versöhnliche Geste, die auch direkte und weit reichende Auswirkungen auf den (vielleicht doch nicht so) dunklen Ritter Batman hat.

Norbert Elbers


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