Schlagwort-Archive: Südstaaten

Sweet Home Alabama

Bei Melanie Carmichael (Reese Witherspoon) läuft alles prima. Sie ist Chefin einer Modefirma und wird demnächst Andrew (Patrick Dempsey), den Sohn der New Yorker Bürgermeisterin (Candice Bergen), heiraten. Doch zuvor muss sie noch zurück in ihr Südstaaten-Heimatkaff, um sich von ihrem Noch-Ehemann Jake (Josh Lucas) scheiden zu lassen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten fühlt sie sich dort wieder recht heimisch…

Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen

Tja, eigentlich ist Sweet Home Alabama von Andy Tennant (Hitch – Der Date Doktor, The Secret) eine nette und gut besetzte romantische Komödie, wenn da nur nicht diese teilweise sehr unangenehmen Klischees wären. Fast immer ist es im US-Kino die idyllische Kleinstadt, die den zynischen Großstädter dazu bringt sich wieder auf die wahren Werte zu besinnen und dann zu einem besseren und glücklicheren Menschen macht.

Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen
Dabei ist dort (und in allen Käffern der Welt) nun wirklich nicht alles in Ordnung. So läuft etwa Fred Ward als Melanies Papa ständig in Südstaaten-Uniform herum und weigert sich Yankee-Land zu betreten. Auch die Besuche in dieser siffigen Bierkneipe, in der Melanies ehemaligen Freunde immer noch herumhängen, dürften nach wenigen Tagen mehr als öde werden. Doch immerhin ist die dortige Theke genauso klebrig wie die Moral dieses Films.

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John Grisham: Das Bekenntnis

John Grisham hörte einst eine Geschichte, die sich in den 30er Jahren zugetragen haben soll. Scheinbar ohne Grund erschoss in einer Kleinstadt in Mississippi ein angesehenerer Bürger einen ebenso beliebten Mitbürger. Der Mörder wurde zum Tod verurteilt. Der Gouverneur bot ihm an, die Todesstrafe in lebenslange Haft umzuwandeln, wenn der Täter sein Motiv nannte. Der Mann lehnte dies ab und endete am Galgen…

John Grisham: Das Bekenntnis

Grisham hatte zwar seine Bedenken, ob die Story wahr ist, doch ein sehr guter Aufhänger (im wahrsten Sinne des Wortes, auch wenn es im Roman um den elektrischen Stuhl geht) ist die Geschichte allemal. Der Bestsellerautor verlegte sie in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei Grisham erschoss im Oktober 1946, scheinbar aus heiterem Himmel, der hochdekorierten Kriegsveteranen Pete Banning den beliebten Methodisten-Prediger Dexter Bell.

John Grisham: Das Bekenntnis

Grisham gelingt es auf den letzten Seiten des Buchs ein wirklich überraschendes Motiv für diese Tat zu präsentieren. Bis dahin bietet Das Bekenntnis auf fast 600 Seiten viel nostalgisches Südstaaten-Flair und natürlich auch einige recht spannende Gerichtsverfahren. Ein Fremdkörper innerhalb des ansonsten wieder meisterlich zu Papier gebrachten Romans ist eine ausführliche (und ganz gewiss sehr sorgfältig recherchierte) Schilderung der Kriegserlebnisse von Pete Banning, der wie aus einer anderen Welt, bzw. einem anderen Buch, wirkt. Doch ansonsten gelang Grisham einmal mehr ein Buch, das zum Binge Reading einlädt.

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Vom Winde verweht

Am 10. Dezember 1938 gab es in Hollywood einen legendären Großbrand mit dem David O. Selznick auf seinem Studiogelände Platz schaffte für seine neue Großproduktion Vom Winde verweht. Zugleich ließ er filmen, wie u. a. das riesige Tor aus King Kong niederbrannte und nutzte dies um es als brennendes Atlanta für den Film zu verwenden.

Vom Winde verweht

Zu diesem Zeitpunkt war noch völlig unklar, wer Scarlett O’Hara, also die von allen weiblichen Stars begehrte Hauptrolle des Films, spielen sollte. Lawrence Olivier brachte seine damalige Freundin Vivian Leigh mit zum Großbrand, der auch ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis war. Angeblich erblickte Selznick im Schein des Feuers das Antlitz der jungen britischen Schauspielerin und hatte seine Scarlett…

Vom Winde verweht

Bei manchen Filmen sind die Legenden um ihre Entstehung interessanter als das Resultat, nicht so bei Vom Winde verweht. Der Klassiker wurde noch vor dem Erscheinen von Margaret Mitchells Bestseller geplant und verschliss während seiner Produktion mehrere Regisseure, darunter George Cukor und Sam Wood.

Vom Winde verweht

Doch der Film war alle Mühen wert und besteht auch heute noch locker gegen jedes danach produzierte Epos. Dies liegt u. a. an Mitchells mitreißender Geschichte, die vor dem Hintergrund des Untergangs der Südstaaten von der Menschwerdung der eitlen und schnöseligen Scarlett O’Hara erzählt.

Vom Winde verweht

Vivian Leigh ist als flatterhafter Plantagen-Backfisch ebenso glaubhaft wie als hartherzige Survival-Karrieristin. Clark Gable hingegen wollte den Part des Rhett Butlers gar nicht, da er schon viel zu häufig ähnliche Rollen gespielt hatte. Doch eine überzeugendere Verkörperung des zynischen (aber unter der rauen Schale sehr menschlichen) Südstaaten-Gentleman ist kaum denkbar.

Vom Winde verweht

Buch und Film wurden zu einem Welterfolg und in jüngster Zeit gab es zwei Romanfortsetzungen, die (natürlich) Scarlett und Rhett hießen. Für die Special Edition Box wurde Vom Winde verweht aufwändig restauriert und strahlt nun im gleichen Technicolor-Glanz wie zur Premiere in Atlanta. Abgerundet wird diese schöne Edition durch zahlreiche hochinteressante Dokumentationen.

Vom Winde verweht

Extras der Special Edition Box; Audiokommentar von Filmkritiker Rudy Behlmer (ohne deutsche Untertitel); Making Of : „Die Geburt einer Legende: Vom Winde verweht“ (123:24 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Die Wiederherstellung einer Legende“ – Bericht über die Restaurierung (17:44 min); Wochenschaubericht von 1939: Dixie grüßt „Vom Winde verweht“ (4:01 min); „The Old South“ Bericht über die Südstaaten, der teilweise vor „Vom Winde verweht “ gezeigt wurde (11:19 min); „Melanie erinnert sich: Eine Betrachtung von Olivia de Havilland“ (38:43 min); „Gable: Eine Erinnerung an dein King“ (65:03 min); „Vivien Leigh: Scarlett und die Folgen“ (46:06 min); „Die Nebendarsteller“: 16 kurze Clips über die Nebendarsteller; Wochenschaubericht von 1961 zum 100. Jahrestag des Bürgerkriegs (3:40 min); Internationaler Prolog (1:17 min); Ausschnitte aus der französischen, italienischen und deutschen Fassung (2:37 min); Fünf Trailer (13:44 min)

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