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John Carter – Zwischen zwei Welten

1912, kurz bevor er mit seinen Tarzan-Geschichten richtig durchstartete, begann der Autor Edgar Rice Burroughs mit einer Reihe von 11 Romanen, die unzweifelhaft Flash Gordon, Superman, Star Wars und James Camerons Avatar maßgeblich beeinflussten.

John Carter - Zwischen zwei Welten

Hauptfigur der Geschichten ist ein gewisser John Carter, der einst als Soldat der Konföderierten diente, sich auf der Flucht vor einigen Indianern in einer Höhle versteckte und dort von einer mysteriösen Kraft direkt auf den Planeten Mars transportiert wird. Durch die dort herrschende geringere Schwerkraft verfügt er über Superkräfte, freundet sich mit dem grünhäutigen vierarmigen Marsianer Tars Tarkas an und verliebt sich in die rothäutige Prinzessin Dejah Thoris…

John Carter - Zwischen zwei Welten

Schon sehr lange wurde versucht die Geschichten von John Carter auf die große Leinwand zu bringen. Einst waren Trickexperte Ray Harryhausen oder Regisseur Joe Dante und Darsteller Tom Hanks als Dreamteam im Gespräch, vor einiger Zeit Jon Favreau (Iron Man) aber auch Robert Rodriguez.

John Carter - Zwischen zwei Welten

2012 hatte sich schließlich die Firma Disney, die bereits Burroughs‘ Tarzan recht anständig als Zeichentrickfilm adaptierte, der Sache angenommen. Da erschien es nur logisch sich der Kreativkräfte der Tochter Pixar zu bedienen. Der Regisseur Andrew Stanton (Findet Nemo, Wall-E) ist ein großer Fan der Fantasy-Romane Burroughs und realisierte – genau wie zeitgleich sein Kollege Brad Bird mit dem vierten Teil Mission: Impossible – mit John Carter seinen ersten Realfilm.

John Carter - Zwischen zwei Welten

Die schon lange überfällige Verfilmung der Abenteuer von John Carter, dem Ur-Vater aller Superhelden und Space Operas, ist ein Triumph in jeglicher Hinsicht. Taylor Kitsch (Wolverine) ist eine sympathische Heldenfigur und führt ein beachtliches Ensemble an. Ciarán Hinds, Mark Strong, James Purefoy und die attraktive Powerfrau Lynn Collins (die ebenfalls in Wolverine zu sehen war) als Dejah Thoris tragen phantasievolle Gewänder, während Willem Dafoe, Thomas Haden Church und Samantha Morton die vierarmigen grünhäutigen Tharks-Aliens doubeln.

John Carter - Zwischen zwei Welten

Es ist deutlich zu spüren, dass hier Fans von Burroughs’ Romanen und den zugehörigen legendären Coverillustrationen von Frank Frazetta am Werke waren. Das Design der Außerirdischen und der fremden Welten ist atemberaubend werkgetreu. Spezial- und 3D-Effekte sind absolut state of the art.

John Carter - Zwischen zwei Welten

Im Gegensatz zum schnell abgedrehten Billigfilm Princess of Mars (2009) der für ihre “Mockbuster“ berüchtigten Trashschmiede The Asylum  wurde die Geschichte nicht in die Gegenwart verlegt, sondern beginnt im vorletzten Jahrhundert. Eine sehr schön nostalgisch ausgestaltete Rahmenhandlung bildet die Klammer zu einem turbulenten fast schon atemlosen Fantasy-Abenteuer, das in ein schönes Finale mündet.

John Carter - Zwischen zwei Welten

Leider kam der Film zu spät. Kritiker und Publikum schien dies ein Plagiat auf alle jene Fantasy-Werke, die ohne Burroughs nicht denkbar gewesen wären, Andrew Stanton kehrte zurück zum Trickfilm und inszenierte Findet Dorie.

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