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Sky Sharks

“2014 kam mein Bruder auf die Idee, einzelne, gut vermarktbare filmische Versatzstücke zu einem großen Ganzen zu vermischen. Haie, böse Nazizombies und jede Menge Blut. Ich persönlich war anfangs nicht sonderlich überzeugt, dass solch eine Form von Trash heute noch jemanden hinter dem Ofen hervorzulocken in der Lage wäre.“ So unrecht hatte Carsten Fehse seinerzeit nicht, dennoch stieg er als Produzent ein und sein Bruder Marc inszenierte schließlich Sky Sharks.

Sky Sharks

Dass sich aus bewusst schlechten Ideen halbwegs erfolgreiche Filme machen lassen, bewiesen bereits die Macher der auf sechs Teile angewachsenen Sharknado-Reihe und der durch Crowdfunding finanzierten “Nazis auf dem Mond“-Klamotte Iron Sky. Doch beide Filme haben die Lacher auf ihrer Seite, was bei Sky Sharks nur selten der Fall ist.

Sky Sharks

Der Auftakt funktioniert als Fun-Splatter noch am besten und zeigt, wie ein ziviles Flugzeug von Nazi-Zombies angegriffen wird, die auf sogenannten “Reichsflughaien“ reiten. Dabei werden einige C-Promis (Robert LaSardo,  Ralf Richter, Tobias Schenke) von der auf untot geschminkten ehemaligen Porno-Darstellerin Michaela Schaffrath blutig niedergemetzelt.

Sky Sharks

Doch danach passiert nur noch wenig Bemerkenswertes, Irgendwie geht es um zwei Schwestern (Eva Habermann & Barbara Nedeljáková), die feststellen müssen, dass ihr Vater daran beteiligt war, als die Nazis Flughaie als Wunderwaffe entwickelten. Daher gibt es auch noch eine alberne Rückblende mit Oliver Kalkofe als Hermann Göring.

Sky Sharks

Das Erstaunen darüber, dass hier für nur 4 Millionen Euro ein optisch okayes B-Picture entstanden ist, hält leider nicht die vollen 104 Minuten an.

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Final Destination

Eine amerikanische Schulklasse, die mit Flug 180 zu einer Klassenreise nach Paris aufbrechen will, verlässt im letzten Moment das Flugzeug, da einer der Schüler eine Vorahnung hatte. Tatsächlich explodiert die Maschine kurz nach dem Start und es gibt keine Überlebenden. Doch die Freude währt nur kurz, denn die Schüler kommen nach und nach auf merkwürdige Weise zu Tode und das auch in der Reihenfolge in der sie im Flugzeug gestorben wären…

Final Destination

Aus dieser Ausgangssituation machten die Akte X-Veteranen Glen Morgan und James Wong 2000 einen Kinofilm, der von der Studio-Ästhetik her ein wenig wie eine überlange TV-Folge der Mystery-Serie wirkt. Trotzdem und obwohl die Mythologie („Der Tod findet immer einen Weg“) etwas hirnrissig erscheint, ist das ganze Ding durchaus spannend und verfügt dabei auch noch über einen für das Genre eher untypischen leicht depressiven Ernst.

Final Destination

Drei Jahre später erzählt die Fortsetzung Final Destination 2, wie sich am ersten Jahrestag des Flug 180 ein ähnlicher Vorfall ereignet: Kimberly Corman (A. J. Cook) bricht mit Freunden zu einem gemeinsamen Wochenende auf. Während der Autofahrt hat sie jedoch plötzlich die sehr lebendige Vision, dass sie und ihre Freunde bei einer Highway-Massenkarambolage sterben werden.

Final Destination

Kimberly blockiert mit ihrem Wagen eine Zufahrt zum Highway 23 und retten damit etlichen Verkehrsteilnehmern das Leben. Sie schafft es mit Clear Rivers (Ali Larter) eine Überlebende des ersten Films zur Zusammenarbeit zu überreden. Doch eigentlich hat sie nur einen Aufschub erwirkt, denn der Tod versucht erneut zu seinem Recht zu kommen…

Final Destination
Die Fortsetzung kommt etwas weniger düster als der Erstling daher. Regisseur David R. Ellis (Snakes on a Plane) arbeitete zuvor als Stunt Coordinator und bietet zum Auftakt eine wuchtig inszenierte Massenkarambolage. Auch der restliche Film kann sich sehen lassen. Der Tod greift auch diesmal wieder zu äußerst komplizierten Methoden, um doch noch an seine Opfer zu kommen und die Geschichte ist manchmal etwas arg konstruiert.

2006 folgte der dritte Teil, der diesmal auf einem Rummelplatz beginnt. Wendy (Mary Elizabeth Winstead) und ihre Klassenkameraden feiern dort den Schulabschluss und fiebern einer Achterbahnfahrt entgegen. Plötzlich hat die Highschülerin eine äußerst realistische alptraumhafte Vision und sieht ein Unglück voraus. Sie und einige ihrer Mitschüler verlassen die Achterbahn und entkommen dadurch einem tödlichen Unfall. Doch auch die Überlebenden sterben nach und nach…

Final Destination

Im Gegensatz zu hoffnungsvoll gestartete Horror-Serien wie Ich weiß, was Du im letzten Sommer getan hast oder Düstere Legenden erlebte der dritte Teil von Final Destination seine Premiere im Kino und nicht in Videotheken oder den DVD-Abteilungen der Kaufhäuser. Die Idee vom Tod, dem man nur schwerlich ein Schnippchen schlagen kann und der alle dransetzt sich seine ihm entkommenen Opfer dennoch zu holen trägt immer noch.

Final Destination

Zwar ist das Achterbahn-Unglück am Anfang tricktechnisch recht unzureichend in Szene gesetzt und das Finale nach dem Finale hart am Rande zum Unfug, doch ansonsten werden Horrorfreunde bestens bedient. Glen Morgan und James Wong, die am zweiten Teil kaum beteiligten Schöpfer des ersten Films, sind jetzt wieder für Regie und Drehbuch verantwortlich. Sie setzten Horrorklischees mit viel Freude am Detail und hart an der Grenze zur Parodie in Szene. Auch Final Destination 3 macht im vollbesetzten Kino großen Spaß und bietet eine Horror-Achterbahnfahrt mit allen Schikanen.

Final Destination

Bei Teil 4 führte 2009 wieder David R. Ellis Regie und Aufhänger ist diesmal ein verhängnisvolles Unglück auf einer Rennstrecke inklusive Tribünen-Einsturz. Die Geschichte erzählt routiniert aber nicht unspannend von Nick O‘Bannon (Bobby Campo), der mit Freunden ein NASCAR-Autorennen besucht und ein Unglück voraussieht. Nachdem durch seine Warnung eine Hand voll Menschen der dann tatsächlich stattfindenden Katastrophe entkommen kann, schlägt der Sensenmann doch noch zu. In der exakten Reihenfolge in der sie ansonsten gestorben wären, werden die Überlebenden auch diesmal wieder Opfer von allerlei höchst phantasievoll in Szene gesetzten Unglücksfällen.

Final Destination
Da inhaltlich bekannte Muster mehr oder weniger originell variiert werden (diesmal neu im Angebot: die gemeingefährliche Auto-Waschanlage und der Swimmingpool-Abfluss mit tödlicher Saugkraft), ist der Einsatz der 3D-Technik (der sonst meist bereits beim dritten Teil zum Einsatz kommt –siehe Der weiße Hai 3, Freitag der 13. – Teil 3, Spy Kids 3D oder auch Ice Age 3) eine willkommene Bereicherung. Es bereitet ein höllisches (zugegebenermaßen auch leicht perverses) Vergnügen in äußerst plastischen Bildern dabei zuzusehen, wie es etwa in einem Kino zu einer “echten“ Explosion kommt, während dort gerade ein 3D-Film läuft.

Final Destination

2011 kam der vorerst letzte Teil der Final-Destination-Reihe in die Kinos. Gedreht wurde wieder in 3D. Beginnend mit dem spektakulär in Szene gesetzten Einsturz einer gewaltigen Brücke wurden von Steven Quale mit inszenatorischer Raffinesse noch mit einmal alle Stärken (und Schwächen) der Serie ausgespielt.

Final Destination

Nicht unerwähnt bleiben soll auch noch Candyman Tony Todd, der genau wie im ersten und zweiten Teil wieder als Bestattungsunternehmer William Bludworth dabei ist und die Protagonisten mit mysteriösen Hinweisen verwirrt. Es sei noch verraten, dass die letzte Szene des fünften Teils einen Bogen zum ersten Film spannt. Auch dadurch ist Final Destination 5 der durchaus krönende Abschluss der Serie, die möglichweise demnächst wiederbelebt wird.

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Candyman

Lose basierend auf Clive Barkers Shortstory The Forbidden gelang Bernard Rose 1992 ein moderner Klassiker des Horror-Kinos. Candyman’s Fluch erzählt von einem Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde und zurückkehrt, sobald sein Name fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman

1995 und 1999 folgten zwei nicht weiter bemerkenswerte Fortsetzungen. Doch jetzt hat sich Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) der Sache angenommen. Als Drehbuchautor und Produzent hat er eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot angeschoben.

Candyman

Schauplatz des Geschehens ist wieder das ehemals berüchtigte Chicagoer Wohnghetto Cabrini–Green in dem einst der Candyman sein Unwesen trieb. Jetzt haben sich dort besser situierte Mieter wie der Künstler Anthony (Yahya Abdul-Mateen II) und seine Freundin, die Galeristin Brianna (Teyonah Parris) angesiedelt.

Candyman

Anthony erfährt von der Candyman-Legende und benutzt diese als Inspiration für seine Kunst, was fatale Folgen für die Betrachter seiner Werke und die Menschen in seinem Umfeld hat. Der Ur-Candyman Tony Todd ist auch wieder kurz in der Rolle seines Lebens zu sehen.

Candyman

Doch der neue Film hat die Legende dahingehend ergänzt, dass im Laufe der Jahrzehnte durch rassistische Exzesse immer wieder neue Candymans generiert wurden. Im Sinne des Originals gelang der aufstrebenden Regisseurin Nia DaCosta, die aktuell den Superheldenfilm The Marvels inszeniert, ein kraftvolles Black-Live-Matter-Statement, vergisst dabei aber auch nicht Horror-Spannung zu verbreiten.

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Night of the Living Dead

Zwei Geschwister besuchen das Grab ihres Vaters auf einem abgelegenen Provinzfriedhof. Der Bruder erschreckt seine Schwester, indem er einen seltsam gehenden Mann, den er in der Ferne erblickt als Horror-Monster bezeichnet und auch noch torkelnd herumhampelt.

Night of the Living Dead

Der Mann kommt näher, entpuppt sich tatsächlich als Zombie und tötet den Bruder. Die Schwester flüchtet sich in ein Farmhaus. Dort trifft sie auf weitere Schutzbedürftige, die sich jedoch nicht auf eine gemeinsame Survival-Strategie einigen können und daher nach und nach alle Opfer der lebenden Toten werden…

Night of the Living Dead

George A. Romero wurde 1940 in New York geboren. Bereits in frühster Jugend machte er mit seiner Schmalfilmkamera die Bronx unsicher und wurde verhaftet als er für ein Filmprojekt eine brennende Puppe von einem Hausdach warf. Nachdem er in New York Malerei und Design studiert hatte, besuchte er das Carnegie Institute of Technologie in Pittsburgh.

Night of the Living Dead

Er fand Gefallen an der Stadt und gründete dort 1962 eine Firma für Werbe- und Industriefilme. Da er schon immer Spielfilme drehen wollte, ein früherer Versuch namens Expostulations scheiterte aus Geldmangel in der Nachproduktion, schuf er z. B. einen Calgon-Werbespot im Stil von Die phantastische Reise mit einem verkleinerten U-Boot in einer Waschmaschine.

Night of the Living Dead

1967 gründete er gemeinsam mit neun Kollegen, die Produktionsfirma Image Ten und jeder zahlte 600 Dollar ein. Damit begann Romero die Dreharbeiten zu The Night of the Living Dead. Unter den “Anschubfinanzierern” waren der Co-Autor John A. Russo, sowie Russell Streiner, der Darsteller des am Anfang des Films ermordeten Bruders. Mit den ersten gedrehten Aufnahmen konnten weitere Finanziers überzeugt werden. Die Dreharbeiten verschlangen schließlich 114.000 Dollar und fanden in einem Zeitraum von neun Monaten statt.

Night of the Living Dead

Das Resultat wirkt dennoch wie aus einem Guss und überzeugt durch gelungene Schwarz-Weiß-Fotographie (Kamera: George A. Romero!) mit gutausgesuchten oftmals leicht abschrägten Kameraeinstellungen. Der Film wurde höchst unterschiedlich aufgenommen. Jugendschützer und kirchliche Verbände waren entsetzt, zumal der Film damals in den Kinos allen Altersklassen zugänglich war. Das New Yorker Museum of Modern Art hingegen erwarb eine Kopie des Filmes.

Night of the Living Dead

Dass Romero und seine Spießgesellen den Film 1968 hauptsächlich drehten, um einen politischen Kommentar abzugeben, darf getrost bezweifelt werden. Der Regisseur blieb dem Horror-Genre jedenfalls weiterhin treu und machte niemals Anstalten in Oliver Stones Terrain zu wildern.

Night of the Living Dead

Unterschwellig flossen aber durchaus einige Leitmotive der ausklingenden 60er-Jahre mit ein: Der einzige Mensch, der vernünftig handelt, ist – genau wie später in Romeros Dawn of the Dead (Zombie) – ein Afro-Amerikaner. Angeblich geschah dies nicht aus schlechtem Gewissen, z. B. wegen des Attentates auf Martin Luther King-, sondern weil Duane Jones der beste verfügbare Darsteller war. Auch die fröhlich herumballernde Bürgerwehr kann mit einiger Phantasie durchaus an amerikanische GIs erinnern, die in Vietnam zur selben Zeit Jagd auf Charlie machten.

Night of the Living Dead

Das interessanteste Leitmotiv des Films sind jedoch die lebenden Leichen selbst. Es handelt sich hierbei keinesfalls um herkömmliche karibische Zombies, sondern um Untote in Zivilklamotten, die ganz gemütlich herumstapfen und gleichgültig Böses tun. Wer möchte, kann hierin durchaus einen bissigen Kommentar zum Verhalten der schweigenden Mehrheit sehen.

Night of the Living Dead

Ebenfalls recht gelungen ist das Spiel mit wechselnden und überraschenden Wahrheiten. Das vermeintliche Monster am Anfang des Filmes ist tatsächlich ein Monster und ein absolut negativ angelegter Charakter hat tatsächlich recht, wenn er andauernd vorschlägt, sich im Keller des Hauses zu verbarrikadieren. Dies ist nämlich die einzige Möglichkeit die Nacht der lebenden Toten zu überstehen, allerdings nur um dann am nächsten Morgen von der Bürgerwehr abgeknallt zu werden…

Night of the Living Dead

1990 überarbeitete Romero sein Night of the living Dead – Drehbuch noch einmal geringfügig und sein Kumpel, der Makeup-Experte Tom Savini (Sex-Machine aus From Dusk till Dawn) drehte ein solides Remake. das bei uns Die Rückkehr der Untoten hieß, mit dem (ebenfalls zufälligerweise?) auch dunkelhäutigen “Candyman“ Tony Todd in der Hauptrolle. Der Film folgt der Ursprungshandlung, weist aber ein anderes Ende auf, bei dem die Bürgerwehr noch brutale Spielchen mit den Zombies treibt und die Situation außerdem auch noch für eine private Vendetta ausgenutzt wird.

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Candyman 2 – Die Blutrache

1992 gelang Bernard Rose lose basierend auf der Shortstory The Forbidden aus Clive Barkers fünften Buch des Blutes ein moderner Klassiker des Horror-Films. Candyman’s Fluch erzählt von einem Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde und zurückkehrt, wenn sein Name fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman 2 - Die Blutrache

Der Erfolg des Films zog Fortsetzungen nach sich, doch diese konnten dem Original nicht das Wasser reichen. Dennoch ist Candyman: Farewell to the Flesh von 1995 von Bill Condon (Gods and Monsters, Die Schöne und das Biest) ein mehr als sehenswerter Film. Nachgeliefert wird eine Rückblende mit der tragischen Vorgeschichte des Candymans. Auch wenn sich hier sehr plakativ mit Rassismus beschäftigt wird, vernachlässigt die Fortsetzung ansonsten die weiteren sozialkritischen Aspekte des Originals.

Candyman 2 - Die Blutrache

Recht geschickt genutzt werden konnte, dank der nach New Orleans verlegten Handlung, die oft auch ein wenig unheimliche Mardi-Grass-Karneval-Atmosphäre. Hinzu kommt Tony Todds wieder sehr bedrohliche, aber auch berührende Darstellung des Candymans.

Candyman 2 - Die Blutrache

Komponist Philip Glass ist ebenfalls wieder dabei, variiert seinen Minimal-Music- Soundtrack jedoch nur geringfügig. Lediglich die nicht sonderlich gute Hauptdarstellerin Kelly Rowan trübt ein wenig das ansonsten durchaus positive Gesamtbild und weckt sehnsüchtige Erinnerungen an Virginia Madsens beeindruckende Performance im Originalfilm. 2021 hat Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot von Candyman angeschoben.

Candyman 2 - Die Blutrache

Das Mediabook von Koch Media enthält neben dem 95-minütigen Hauptfilm auf DVD und Blu-ray noch diese Extras: Audiokommentar von Regisseur Bill Condon (leider ohne deutsche Untertitel); Ein sehr interessantes Interview mit Tony Todd, eigentlich ist es ein unterhaltsamer Monolog (25:55 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit Darstellerin Veronica Cartwright (10:38 min), US-Trailer (1:54 min), Bildergalerie mit 48 Fotos und Werbematerial, sowie ein Booklet mit Texten von Tobias Hohmann

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Candyman’s Fluch

Die Doktorandin Helen Lyle beschäftigt sich mit Urban Legends und recherchiert dazu im berüchtigten Chicagoer Wohnghetto Cabrini–Green. Dabei stößt sie auf den immer noch sehr vitalen Mythos vom Candyman. Hierbei handelt es sich um einen Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde, weil er sich in eine weiße Frau verliebte. Angeblich kehrt der Candyman zurück, wenn sein Namen fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman’s Fluch

Diese Geschichte basiert lose auf der Shortstory The Forbidden aus Clive Barkers fünften Buch des Blutes. Regisseur Bernard Rose, der auch das Drehbuch schrieb, verlegte die Geschichte 1992 von England nach Chicago. Er ergänzte aber auch Aspekte, die Rassismus und den sozialen Wohnungsbau thematisieren. Dies stand der Spannung in keinster Weise im Weg, sondern verankerte den Horror in unserer Realität.

Candyman’s Fluch

Bedrohlich sind Tony Todds Darstellung des Titel-„Helden“, die Aufnahmen aus einem realen Elendsviertel,  sowie die für einen Horrorfilm recht ungewöhnliche, aber passende “Minimal Music“ von Philip Glass. Eine Klasse für sich ist auch Virginia Madsen (Dune, Sideways), die als Helen Lyle viel mehr ist als eine Scream-Queen à la Jamie Lee Curtis ist. Sehr glaubhaft spielt sie eine junge frustrierte Ehefrau, die sich in die Erforschung des Candyman-Mythos hineinsteigert.

Candyman’s Fluch

Natürlich zog der Stoff Fortsetzungen nach sich und natürlich konnten diese dem Original nicht das Wasser reichen. Dennoch ist Candyman 2 – Die Blutrache von Bill Condon (Gods and Monsters) durchaus sehenswert, während Candyman 3 – Der Tag der Toten nicht weiter der Rede wert ist. Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) hat 2021 eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot von Candyman angeschoben.

Candyman’s Fluch

Die Blu-ray von Turbine Medien enthält neben dem 99-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Drei Audiokommentare von Clive Barker, dem Team und den Darstellern, sowie den Kritikern Stephen Jones und Kim Newman (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Isolierte Tonspur mit Soundeffekten und der Musik von Philip Glass; Wendecover mit alternativem Artwork.

Limitiertes Mediabook Cover A – Timo Wuerz Artwork

Aussagekräftige Interview-Featuretten mit Clive Barker (10:47 min), Bernard Rose und den Darstellern Darsteller (23:49 min), Tony Todd (9:47 min), Virginia Madsen (13:11 min), Bob Keen und seinem Make-Up-Team (8:02 min), Nebendarsteller Ted Raimi (2:49 min), Kritiker Douglas E. Winter (18:39 min), Production-Designerin Jane Ann Steward (6:22 min) und von den Autoren Tananarive Due & Steven Barnes (20:41 min); Storyboards (5,22 min); Trailer zu „Candyman“, „Candyman 3“ und „Hellraiser 1-3“.

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Star Trek – Deep Space Nine

Parallel zur siebten und letzten Staffel von Star Trek – The Next Generation startete Paramount 1993 mit Deep Space Nine eine weitere Star-Trek-Serie, die diesmal jedoch nicht auf einem Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit spielte, sondern eine Raumstation als eher starren Hauptschauplatz hatte.

Star Trek - Deep Space Nine

Allerdings geht es auch dort ziemlich bewegt zu, denn Deep Space Nine schwebt im Orbit des Planeten Bajor und wurde dort von den Cardassianern zur Unterdrückung der Bajoraner benutzt. Nach Abzug der Besatzer übernimmt der Sternenflottenkommandant Ben Sisko (Avery Brooks) auf Bitten der Bajoraner den Job des Raum-Stationsvorsteher sund wird mit zahlreichen Problemen konfrontiert.

Star Trek - Deep Space Nine

Deep Space Nine ist recht weit entfernt vom simplen Optimismus der anderen Star-Trek-Serien. Es gibt Probleme und sogar Konflikte zwischen den Hauptfiguren, die sich nicht sofort oder zumindest innerhalb einer Folge in Wohlgefallen auflösen. Passend dazu sind die düster gehaltenen Kulissen der zunächst noch nicht allzu heimeligen Raumstation. Auch die Spezial- und Makeup-Effekte können heute noch voll überzeugen.

Star Trek - Deep Space Nine

Inhaltlich bietet die Serie zunächst einen etwas abgehobenen Pilotfilm, in  dem Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard ein Gastauftritt hat,  und wechselt dann in ein etwas übersichtlicheres Fahrwasser. Doch im Lauf der nächsten Staffeln kommt es noch zu einigen wirklich dramatischen Entwicklungen, die für wirkliche Überraschungen sorgen.

Star Trek - Deep Space Nine

Die zweite Staffel beginnt mit einem actionreichen Dreiteiler und geht dann wieder zu nur noch lose zusammenhängenden Einzelepisoden über. Produzent Michael Piller hält Deep Space Nine für die menschlichste Star-Trek-Serie, obwohl darin die meisten Außerirdischen vorkommen. Doch die einzelnen Geschichten funktionieren ähnlich wie Fabeln. Aliens werden anstellen von Tieren eingesetzt und fast jede Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch ein Gleichnis auf unsere Welt.

Star Trek - Deep Space Nine

Auffallend ist, dass trotz der großen Stammbesetzung in sehr vielen Episoden die wiederkehrenden Gaststars wie der undurchsichtige Schneider Garak (Andrew Robinson) oder sein mit noch mehr Vorsicht zu genießender cardassianischer Kollege und Ex-Stations-Vorsteher Gul Dukat (Marc Alaimo) oder auch die religiöse bajoranische Kaste im Mittelpunkt stehen. Daher wirken eigentliche Hauptfiguren wie der Stationsarzt Dr. Bashir (Siddig El Fadil) oder der Thrill Jadzia Dax (Terry Farrell) immer noch etwas blass. Doch insgesamt erschließt die Serie nach und nach interessantes Terrain und ermöglicht dadurch eine ständige Qualitätssteigerung in den nächsten Seasons.

Star Trek - Deep Space Nine

Ganz gemächlich zeichnen sich in der dritten Staffel der dritten Star-Trek-Serie einige deutliche Veränderungen ab. Dabei ist nicht jede Neuerung so deutlich, wie die stärker werdende Bedrohung durch die Jem’Hadar und die daraus resultierende Einführung des mit starker Bewaffnung und sogar mit Tarnmechanismus ausgestatteten Raumschiffs Defiant. Hierdurch konnte die Crew um Commander Ben Sisko auch zu größeren Ausflügen aufbrechen und musste somit keine Angst vor Konkurrenz aus dem eigenen Haus haben, denn mitten in der dritten DS9-Staffel startete mit Captain Janaway und ihrem Raumschiff Voyager eine vierte Star-Trek– Serie.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch auch im Detail ändert sich so einiges. Während die ständige Geheimniskrämerei um den cardassianischen Schneider Garak langsam aber sicher nervt, gewinnen die eigentlich als Kapitalisten-Karikatur angelegten Ferengi deutlich an Kontur. Während Rom (Max Grodénchik) immer stärker gegen seinen Bruder, den profitorientierten Barbesitzer Quark (Armin Shimerman) aufmuckt, hat sein kleiner Sohn Nog (Aron Eisenberg) Großes vor. Er möchte als erster Ferengi in die Sternenflotte aufgenommen werden.

Star Trek - Deep Space Nine

Neben vielen Folgen, die einen großen spannenden Handlungsbogen bilden, gibt es aber auch immer wieder intimere Episoden. Hierzu gehört die wunderschöne Folge Die Erforscher in der Sisko ein Solar-Segelschiff baut und gemeinsam mit seinem Sohn Jake (Cirroc Lofton) eine Reise antritt, die nachweisen soll, dass die Bajoraner schon 800 Jahre zuvor Raumfahrt betrieben haben.

Star Trek - Deep Space Nine

Die vierte Staffel beginnt mit einem zweiteiligen Pilotfilm voller Action und Raumschlachten. Da es auf der Raumstation erhebliche Probleme mit dem klingonischen Imperium gibt, wird der klingonische Star Fleet-Offizier Worf (Michael Dorn) dorthin versetzt. Es fällt ihm zunächst nicht leicht sich in das eingespielte Team einzufügen und er wohnt daher auch auf dem Raumschiff Defiant. Erhebliche Probleme hat Worf mit dem Sicherheitschef, den Gestaltwandler Odo (René Auberjonois), während er sich zu Jadzia Dax immer mehr hingezogen fühlt.

Star Trek - Deep Space Nine

Es entsteht zwar der Eindruck, die Verantwortlichen hätten von der sich beständig weiterentwickelnden Serie Babylon 5 gelernt und würden jetzt auch bei Deep Space Nine epische Geschichten erzählen. Dies ist jedoch genau genommen nur zu Beginn und am Ende der vierten Staffel der Fall. Ansonsten menschelt es mal wieder reichlich: Odo schmachtet die bajoranische Sicherheits-Chefin Kira (Nana Visitor) an, diese trägt jedoch das Kind von Chief O´Brian (Colm Meaney) und seiner Frau Keiko (Rosalind Chao) aus (auch um die tatsächliche Schwangerschaft der Darstellerin Nana Visitor zu kaschieren), der Schneider Garak interessiert sich für Gul Dukats Tochter Ziyal und die Freundin vom jetzt kahlgeschorenen Ben Sisko treibt ein doppeltes Spiel.

Star Trek - Deep Space Nine

Die vierte Staffel enthält einige der besten Star-Trek-Geschichten überhaupt. Dazu gehören nicht wirklich jene innerhalb der Extras hochgelobten Folgen Wiedervereinigt, in der Jadzia Dax einen weiblichen Trill küsst oder Der Besuch, die etwas rührselige Geschichte mit Candyman Tony Todd (der in einer weiteren Folge dieser Staffel als Worfs Bruder zu sehen ist) als gealtertem Jake Sisko.

Star Trek - Deep Space Nine

Absolute Highlights sind Kleine grüne Männchen mit den Ferengis Quark, Rom und Nog in Roswell auf der Erde von 1947 und die clevere James Bond-Parodie Unser Mann Bashir. Insgesamt eine sehr abwechslungsreichste und gute Staffel.

Star Trek - Deep Space Nine

Die fünfte Staffel beginnt mit einer actionreichen Folge, die den Cliffhanger am Ende der vorherigen Staffel recht dramatisch zu Ende bringt. Danach geht es dann wieder etwas gemütlicher zu. Die Science-Fiction Elemente sind meist nur ein schwacher Anlass um eine warmherzige Geschichte über das Ehepaar O`Brien zu erzählen oder um Kiras Schwangerschaft zu beenden. Auch dass Odo wieder seine Fähigkeiten zum Gestaltwandeln zurückbekommt beweist, dass die Macher von Deep Space Nine im Gegensatz zum Konkurrenten Babylon 5 nicht wirklich an dauerhaften Veränderungen interessiert sind.

Star Trek - Deep Space Nine

Trotzdem gibt es wieder köstliche Einzelepisoden. Allen voran natürlich die Folge Immer die Last mit den Tribbles, die zum 30. Geburtstag von Star Trek entstand. Hier landet die Siskos Crew mitten in der Classic-Episode Immer Ärger mit den Tribbles und bekommt es mit den kleinen kultigen Pelztierchen zu tun, die sich unglaublich rasant vermehren. Hier trifft der Klingone Worf auch auf die alte Version seiner Artgenossen, denen sehr viel weniger Makeup aufgetragen wurde, als dem seit dem ersten Kinofilm bekannten Update dieser Alienrasse. Auf die Frage warum die „alten Klingonen“ anders aussehen als er, gibt Worf zur Antwort: „Da reden wir nicht drüber.“

Star Trek - Deep Space Nine

Der Auftakt der sechsten Staffel braucht sich wahrlich nicht vor dem Konkurrenten Babylon 5 zu verstecken. In sechs zusammenhängenden Episoden werden die dramatischen Umstände erzählt, unter denen es Ben Sisko und seinen Leuten gelingt, die Raumstation zurückzuerobern. Dabei kommt es zu wirklich überraschenden Entwicklungen und herben Verlusten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch danach ist der Krieg gegen das Dominion meist nur im Hintergrund spürbar. In den DVD-Specials war zu erfahren, dass die Macher der Serie immer wieder große Schwierigkeiten mit den Produzenten von Paramount bekamen, wenn sie anstatt in sich abgeschlossener Stories etwas kompliziertere Fortsetzungsgeschichten erzählten. Mehr Veränderung als in dieser Season ist also wohl bei Star Trek nicht wirklich zu erwarten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch auch einige der weiteren Episoden haben es durchaus in sich, etwa wenn Sisko in Far Beyond the Stars plötzlich zum wegen seiner Hautfarbe in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts unterdrückten Science-Fiction-Autor Benny Russell  wird (diese Figur wird in der abschließenden siebten Season auch noch einmal auftauchen). Wirklich gelungen sind wie immer die Soap-Elemente, etwa wenn Odo und Kira endlich (mit Hilfe eines holographischen Las Vegas – Entertainers) zusammenkommen oder Worf und Dax heiraten. Doch in beiden Fällen ist das Glück leider nicht von Dauer…

Star Trek - Deep Space Nine

Auch die siebte und letzte Staffel von Deep Space Nine fängt wieder sehr vielversprechend an. Benjamin Sisko kehrt auf die Raumstation zurück und bringt Ezri Dax (Nicole De Boer) mit, die neue noch recht junge und unerfahrene Trill-Wirt des Dax-Symbionten.

Star Trek - Deep Space Nine

Doch dann folgen einige ziemlich verschnarchte Folgen, in denen einmal mehr das Spiegeluniversum besucht oder Baseball gegen Vulkanier gespielt oder der Nachtclub des Hologramm-Sängers Vic Fontaine zurückerobert wird. Etwas befremdlich ist, dass Ezri Dax sehr häufig im Mittelpunkt der Handlung steht. Hätte Terry Farrell als vorherige Darstellerin des Dax ähnlich viel in der Serie zu tun gehabt, hätte ihr Charakter vielleicht nicht am Ende der letzten Season sterben müssen…

Star Trek - Deep Space Nine

Doch mittendrin dann die Überraschung: Plötzlich wird eine fortlaufende unerhört spannende Geschichte erzählt. Worf tötet in einem Zweikampf den Ober-Klingonen Gowron, Odo und alle übrigen Gestaltwandler werden von einer schweren Krankheit befallen, Nog hat schwer an einer Kriegsverletzung zu knabbern und Sisko erfährt das er tatsächlich eine Art Gott ist.

Star Trek - Deep Space Nine

Die spielfilmlange Abschlussfolge Dass, was Du zurücklässt bringt schließlich nach 176 Episoden die sich beständig steigernde Serie zu einem krönenden Abschluss. Hier muss sich der Zuschauer von vielen liebgewonnenen Charakteren trennen und die Besatzung von Deep Space Nine verschlägt es in alle möglichen Ecken des Universums.

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Star Trek – The Next Generation

Ist es wirklich sinnvoll, sich noch einmal die komplette Star Trek – The Next Generation anzusehen, nachdem man sich in den 80er-Jahren nicht nur zunächst die ersten schlecht synchronisierten Videos ausgeliehen und sich dann über die nur stockende Ausstrahlung unter dem Titel Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert im ZDF geärgert hatte? Später gab es, wenn es SAT.1 gerade mal in den Kram passte, täglich eine neue Folge dieser Serie zu erleben. Doch wer sich das Ganze im Heimkino in aller Ruhe und vielleicht sogar auf Blu-ray anschaut, wird feststellen, wie gut diese Science-Fiction-Serie von Anfang an war.

Star Trek - The Next Generation

Der Pilotfilm Mission Farpoint und die 24 Episoden der ersten Staffel machten uns 1987 vertraut mit sehr schnell liebgewonnen Figuren. Der Androide Data (Brent Spiner) entdeckt seine Liebe zu Sherlock Holmes, Deanna Troi tritt nur im Pilotfilm im Cheerleader-Kostüm auf und diesen Dutt hat sie auch nicht lange getragen. Patrick Stewart hat als Captain Jean-Luc Picard durchaus Ecken und Kanten, während sein erster Offizier William Riker (Jonathan Frakes) sehr viel glatter daherkommt. Der Wunderknabe Wesley Crusher nervt von Anfang an und besitzt anscheinend nur einen Pullover, während seine Mutter Beverly Schiffärztin ist und immer noch den Captain anhimmelt.

Star Trek - The Next Generation
Eine Episode widmet sich den Klingonen und präsentiert diese durchaus respektvoll als triebgesteuerte Kämpfer, denen Ehre über alles geht. Dementsprechend hat es der klingonische Leutnant Worf (Michael Dorn) gar nicht leicht, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Eine weitere Überraschung ist dann noch der Tod einer Hauptfigur (Tasha Yar), der in einem wirklich beeindruckenden Begräbnis zelebriert wird. All diese Momente machen bereits das Wiedersehen mit der ersten Staffel zu einem großen Erlebnis.

Star Trek - The Next Generation

Die 22 Folgen der zweiten Staffel stellenbereits einen erheblichen Fortschritt dar. Die Vermenschlichung der Klingonen nimmt (wohl auch durch das sehr viel gelungenere Makeup von Michael Dorn als Worf) ihren Anfang und zieht sich durch zahlreiche gelungene Geschichten. Die Borg tauchen zum ersten Mal auf und hinterlassen einen starken Eindruck, den der in der selben Episode herumkaspernde Q (John de Lancie) kaum noch trüben kann.

Star Trek - The Next Generation

Zwar pausiert Gates McFadden als Bordärztin Crusher in der zweiten Season, doch die sehr viel energischere Diana Muldaur (die zweimal in verschiedenen Rollen in der klassischen Star-Trek-Serie zu sehen war) bietet als Dr. Katherine Pulaski einen mehr als passablen Ersatz. Immer auffälliger wird auch ein gewisser Chief O’Brien, dem Colm Meaney hier erstmals sein markantes Gesicht leiht.

Star Trek - The Next Generation

Ebenfalls bemerkenswert ist, dass ein Hollywood-Star wie Whoopi Goldberg immer wieder als Barkeeperin Guinan dabei ist. Doch sie ist „Trekkie“ seit eine gewisse Uhura trotz dunkler Hautfarbe eine wichtige Rolle im Raumschiff Enterprise von Captain Kirk spielte.

Star Trek - The Next Generation
Natürlich sind nicht alle Folgen der zweiten Season absolute Glanzlichter. So gibt es eine sehr peinliche Abschussfolge, die hauptsächlich aus bereits bekannten Szenen aus den vorherigen Episoden zusammengesetzt wurde. Doch sehr viele Geschichten sind so gut und sorgfältig gestaltet, dass sie auch heute noch problemlos Herz und Hirn des Betrachters erreichen.

Star Trek - The Next Generation

In der dritten Staffel treffen wir erstmals  auf Worfs Bruder Kurn (Candyman Tony Todd) und sehen den Klingonischen Heimatplaneten Qo’noS. Ein Wiedersehen gibt es nicht nur mit Q und Troys Mutter Lwaxana (gespielt von Majel Barrett, der Witwe des Star-Trek-Schöpfers Gene Roddenberry), sondern auch mit Sarek (Mark Lenard), dem Vater von Spock.

Star Trek - The Next Generation

Noch herausragender ist allerdings die ungewöhnlich verzwickte Folge Yesterday´s Enterprise, die sich nur treuen Zuschauern der Serie komplett erschließen dürfte. Hier kehrt, ausgelöst durch einen Zeitsprung eines älteren Enterprise-Raumschiffes, plötzlich die in der ersten Staffel verstorbene Tasha Yar (Denise Crosby) zurück. Diese Begegnung wird noch Folgen haben.

Star Trek - The Next Generation

Die Krönung ist jedoch die Abschlussfolge The Best of Both Worlds, die mit einem wirklich knalligen Cliffhanger endet. Captain Picard wurde von den Borg entführt und zu einem der ihre „assimiliert“. Der in dieser Staffel neu hinzugekommene Michael Piller schrieb diese Folge, ohne sich Gedanken zu machen, wie sie wohl ausgehen würde. Als sein Vertrag verlängert wurde, hatte er arge Probleme seine eigene Geschichte in der Eröffnungsfolge der vierten Staffel zu einem befriedigenden Ende zu bringen.

Star Trek - The Next Generation

Die vierte Staffel von Star Trek – The Next Generation beginnt mit dem spektakulären Abschluss von The Best of Both Worlds, dem wohl besten Zweiteiler der Serie, zudem als Prolog auch noch die anschließende eher ruhige Folge Family gehört. Hier kann sich Jean Luc Picard auf dem Weingut seines Bruders Robert (Jeremy Kemp) erholen und zugleich einige familiäre Probleme geraderücken. (Wenn dann einige Jahre später im Kinofilm Star Trek – Treffen der Generationen zu erfahren ist, dass Picard seine komplette Familie verloren hat, wirkt die Nachricht durch diese ergreifende TV-Episode besonders tragisch.)

Star Trek - The Next Generation

Auf Family folgen weitere Episoden, die sich mit den Angehörigen der Stammbesatzung beschäftigen, Deanna Troi erhält mal wieder Besuch von ihrer nervigen Mutter Lwaxana und Worf wird durch besonders tragische Umstände zum alleinerziehenden Vater. In eine Ehe traut ich allerdings nur eine Nebenfigur: Chief O´Brien heiratet die Botanikerin Keiko (Rosalind Chao) und wechselt später auf die Raumstation Deep Space Nine.

Star Trek - The Next Generation
Auch ansonsten tauchen hier einige wichtige Bestandteile der aus der Next Generation hervorgehenden Serie Star Trek – Deep Space Nine erstmals auf, etwa die bedrohlichen Cardassianer und die ständig einen neuen Körper benötigenden Thrills. Erwähnenswert ist noch der Abgang des in Fankreisen ungeliebten Besserwissers Wesley Crusher und die Tatsache, dass die Next Generation ab der vierten Staffel die „nur“ aus 79 Episoden  bestehende klassische Star-Trek-Serie „eingeholt“ hat.

Star Trek - The Next Generation

Die fünfte Staffel bietet einen Gastauftritt von Leonard Nimoy als Spock und endet mit der Cliffhanger-Episode Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I (Time’s Arrow, Part 1) in der es eine größere Rolle für Whoopi Goldberg und einem Gastauftritt von Mark Twain gibt. Nachdem die sechste Staffel mit Angriff der Borg, Teil I (mit “menschlichen“ Borgs) wieder mit einem abschließenden Spannungsmacher auffuhr, wurden in der vorletzten Season einige der schönsten und erinnerungswürdigsten Einzelepisoden erzählt.

Star Trek - The Next Generation

In Willkommen im Leben nach dem Tode nervt Q nicht allzu sehr, sondern wir erfahren einiges über Picards Jugend. In Besuch von der alten Enterprise stattet James Doohan alias Scotty der Next Generation einen rührenden Besuch ab. In einem Holodeck-Western müssen Worf und sein Sohn Alexander tatsächlich gegen Eine Handvoll Data ankämpfen.

Star Trek - The Next Generation

Das Schiff in der Flasche ist eine Sherlock-Holmes-Geschichte, die allerdings ohne den Meisterdetektiv auskommen muss, weil sich die Erben Sir Arthur Conan-Doyle über die Episode Data Sherlock Holmes erregt haben. Daher steht Professor Moriarty im Mittelpunkt. Dies ist nur eine kleine Auswahl aus 26 auch heute noch sehenswerten Geschichten.

Star Trek - The Next Generation

Zum Abschluss der siebten Staffel gelang der Crew der Enterprise NCC 1701-D das schönste Finale einer Star-Trek-Serie. Die zweiteiligen Abschlussepisode Gestern, heute, morgen (All Good Things …),  die im Heimkino durchgehend zu sehen ist,  kombiniert Rückblick mit Ausblick. Captain Picard kehrt darin zurück zu den Anfängen der Serie, also zum Pilotfilm Mission Farpoint, wagt aber auch einen Blick in die (mögliche) Zukunft. Noch schöner ist jedoch die letzte Szene, er der sich Picard erstmals der Poker-Runde seiner Crew anschließt und einen Teil seiner Distanz aufgibt.Star Trek - The Next Generation

Spätere Star-Trek-Serien mögen in Sachen Charakterentwicklung und Ausstattung etwas weniger steril wirken, doch die Wege hierzu haben ohne Zweifel Picard & Co. geebnet. Mit 178 Episoden ist The Next Generation die epischste Serie des Star-Trek–Universums. Deep Space Nine und Voyager liefen zwar ebenfalls sieben Jahre, brachten aber insgesamt “nur“ zwei bzw. sechs Folgen weniger zustande.

 Star Trek: Picard

Hinzu kamen noch die vier Kinofilme Treffen der Generationen, Der erste Kontakt, Der Aufstand und Nemesis mit der Crew der Next Generation und 2020 kehrte Patrick Steward für die Serie Star Trek: Picard zur Rolle seines Lebens zurück.

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