Schlagwort-Archive: Wassily Kandinsky

Bauhaus

Zwar bestand das Bauhaus nur 14 Jahre, doch auch nach einem Jahrhundert lassen die Einflüsse der nahezu alle Lebensbereiche umfassenden Bewegung nicht nach. Zweifelsohne orientieren sich immer noch der IKEA-Katalog aber auch der soziale Wohnungsbau am Look von so manchem Produkten der 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten Schule für Kunst und Design.

Bauhaus

Bereits 2006 erschien bei Taschen eine mittlerweile vergriffene 96-seitige Übersicht über die Arbeiten der Mitglieder des Bauhaus‘, zu denen auch bildende Künstler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky oder Lyonel Feininger gehören, die es bereits vor 1919 zu beträchtlichem Ruhm gebracht hatten. Zum 100. Jubiläum der Bewegung hat die Professorin für Kunstgeschichte Magdalena Droste ihr Buch noch einmal überarbeitet und erheblich erweitert.

Bauhaus

Bemerkenswert ist, dass der Taschen Verlag die Neu-Edition nicht nur als großformatige gebundene Ausgabe zum fairen Preis von 40,- Euro herausbringt, sondern innerhalb seiner bemerkenswerten Bibliotheca Universalis nahezu zeitgleich eine handliche Alternativ-Edition im kleineren Format aber mit identischen (etwas anders layouteten) Inhalt für nur 15,- Euro veröffentlicht.

“Bauhaus” als Bibliotheca Universalis bei AMAZON bestellen, hier anklicken

“Bauhaus” als großformatige Ausgabe bei AMAZON bestellen, hier anklicken

“Bauhaus“ bei ebay kaufen, hier anklicken

 

August Macke und Franz Marc: Eine Künstlerfreundschaft

2015 wurde mit vielen Ausstellungen an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erinnert. Dieses einschneidendste Ereignis der jüngeren Geschichte hatte nicht nur für die europäischen Staaten eine Bedeutung, sondern war auch ein millionenfacher Aderlass der Jugend, der am Krieg beteiligten Länder. Zu den Opfern zählen auch zwei junge deutsche Maler. August Macke, der schon zu Kriegsbeginn im September 1914 in Frankreich fiel und sein Freund Franz Marc, der ihm im März 1916 in dem Tod folgte.

August Macke und Franz Marc

Die Ausstellung Eine Künstlerfreundschaft wurde zunächst im Kunstmuseum Bonn und anschließend im Lehnbachhaus in München gezeigt. Mit über zweihundert Werken der beiden Maler ist diese Ausstellung hochkarätig bestückt und besonders empfehlenswert.

August Macke und Franz Marc: Eine Künstlerfreundschaft
August Macke: Lesender Mann im Park, 1914

Ein Katalog hierzu ist beim Verlag Hatje Cantz erschienen. Er dokumentiert in verschiedenen Beiträgen die Freundschaft dieser recht unterschiedlichen Künstler. Von ihrer ersten Begegnung, der Zusammenarbeit an einem Wandbild, der gegenseitigen Besuche, der Freundschaft ihrer Frauen, bis zu dem Artikel „Man ist weg, eh man´s merkt – Macke und Marc und der Krieg“. Hier hat mich besonders erschüttert mit welcher Begeisterung und großer Freude Beide in den Krieg gezogen sind und das Marc, selbst nach dem Tod seines Freundes, diesen immer noch als reinigendes Element bezeichnet hat.

August Macke und Franz Marc: Eine Künstlerfreundschaft
Franz Marc: Fabeltier, 1912

Mit dieser engen Freundschaft setzte für Marc ein neuer Lebensabschnitt ein, der zudem Beginn seiner schöpferischen Jahre wurde. Der Austausch mit Macke war ihm genau so wichtig, wie der mit Wassily Kandinsky. Es bleibt die große Frage, wie die so jungen Kriegsgefallenen sich künstlerisch wohl weiter entwickelt hätten. Mit einer umfangreichen bebilderten Biografie schließt die Publikation ab und man kann es kaum erwarten den nächsten Katalog von diesem Verlag zu lesen.

Jason Schramm

„August Macke und Franz Marc: Eine Künstlerfreundschaft“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„August Macke und Franz Marc: Eine Künstlerfreundschaft“ bei ebay kaufen, hier anklicken