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Bad Boys II

Den Drogenfahndern Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) gelingt es nach einigen Turbulenzen eine gewaltige Menge von Ecstasy zu beschlagnahmen, die der kubanische Dealer Tapia (Jordi Mollà) nach Miami geschmuggelt hat. Doch damit ist der Fall noch lange nicht abgeschlossen, denn aus Rache verschleppt Tapia die ebenfalls bei der Polizei arbeitende Schwester Sydney (Gabrielle Union) von Burnett nach Kuba…

Bad Boys II

Nach acht Jahren kehrten Smith und Lawrence als Chaos-Cops auf die Leinwand zurück. 1995 war Bad Boys – Harte Jungs der erste Spielfilm, den Michael Bay inszenierte. Danach perfektionierte er seine Fertigkeiten als rasanter Actionregisseur bei den ebenfalls von Jerry Bruckheimer produzierten Blockbustern The Rock, Armageddon und Pearl Harbor und erreichte immer höhere Einspielergebnisse.

Bad Boys II

Auch bei Bad Boys II lässt Bay es mal wieder ordentlich krachen und ein vielbefahrener Highway in Miami musste hierzu vier Tage gesperrt werden und die Produktion für den Brückenzoll der umgeleiteten Fahrzeuge aufkommen. Die auf diese Weise gedrehte Verfolgungsjagd mit sich haufenweise kunstvoll überschlagenden Fahrzeugen konnte mehr als locker mithalten bei den nahezu zeitgleich im Kino gezeigten mit bereits vorab an gepriesenen Crash-Szenen in Matrix Reloaded.

Bad Boys II
Doch das war es dann eigentlich auch schon, denn ansonsten bietet der 2 ½ Stunden lange Film wenig mehr als Action von der Stange und brachialen Humor oft hart an der Grenze zum Splatter. Richtig peinlich wird es, wenn unsere Helden zum Schluss mit stillschweigender Billigung ihrer Vorgesetzten noch mal eben im Alleingang halb Kuba inklusive Guantanamo Bay platt machen.

Bad Boys II

Nach 17 Jahre kehrten Smith und Lawrence in Bad Boys for Life noch erneut zurück. Unter der Regie des belgischen Duos Adil El Arbi und Bilall Fallah gelang es dem noch recht frisch wirkenden Hauptdarstellern bei der Action von Bad Boys II mitzuhalten, sowie zugleich an den Humor des ersten Films anzuknüpfen.

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Batman: Assault on Arkham

Amanda Waller von der zwielichtigen Regierungsbehörde A.R.G.U.S. zwingt Kriminelle wie Harley Quinn, Black Spider, Captain Boomerang, Deadshot, KGBeast, Killer Frost und King Shark dazu, sich zur Suicide Squad zusammenschließen. Wer nicht mitspielt, dessen Kopf lässt Waller explodieren. Die Gruppe soll ein wichtiges Beweisstück aus Arkham Asylum entwenden.

Batman: Assault on Arkham

2014 – zwei Jahre vor dem Kinofilm – stand die Suicide Squad auch im Zentrum des 20. Beitrag zur Reihe der DC Universe Animated Original Movies. Ebenfalls dabei waren Batman und der Joker, allerdings nicht als Mitglieder der Suicide Squad . Der Film basiert nicht auf einer Comic-Vorlage, sondern spielt im Universum des Games Batman: Arkham.

Batman: Assault on Arkham

Das Resultat ist kurzweilige und amüsante Animations-Action, die den sehr viel durchgeknallteren Kinofilm mit Ideen versorgte. Genau wie später Will Smith, ist bereits hier der Killer Deadshot eine Art Leading Man der Schurken-Truppe, während Harley Quinn ebenfalls damit beginnt, ihre Beziehung zum Joker zu hinterfragen. 2018 kehrte die Suicide Squad im Animationsfilm Hell to Pay zurück.

Batman: Assault on Arkham

Die Blu-ray von “Suicide Squad: Hell To Pay“ enthält neben dem 76-minütigen Hauptfilm noch einen Audiokommentar von Drehbuchautor Heath Corson, sowie den Produzenten Mike Carlin und James Tucker (leider ohne Untertitel), die Dokumentationen “The Joker’s Queen: Harley Quinn“ (13:50 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), “ Arkham Analyzed: The Secrets Behind the Asylum“ (27:16 min),  “Aus dem DC-Comics-Archiv“, Vier Thematisch passende Cartoons: “Justice League Unlimited: Task Force X“, “Young Justice: Infiltrator“, “Batman: The Brave and the Bold: Emperor Joker“, “The Batman: Two of a Kind“, sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: “Justice League: Throne of Atlantis“ (9:10 min)

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I Am Legend

Eigentlich sollte ein neues Wundermittel den Krebs endgültig besiegen. Doch dies ging völlig nach hinten los und eine Seuche raffte fast die komplette Menschheit dahin. Als scheinbar einzige Einwohner von New York sucht der Elitesoldat und Wissenschaftler Robert Neville gemeinsam mit seinem treuen Hund nach Artgenossen und Auswegen. Er macht jedoch eine erschreckende Entdeckung…

I Am Legend

Richard Mathesons Novelle I Am Legend wurde bereits zweimal verfilmt. 1964 als The Last Man on Earth mit Vincent Price und 1971 als Der Omega-Mann mit Charlton Heston (außerdem inoffiziell als I Am Omega mit Mark Dacascos).

I Am Legend

Die 2007 entstandene Neuverfilmung von Francis Lawrence (Constantine) mit Will Smith setzt anfangs stark auf Realismus und zeigt beeindruckende Aufnahmen eines menschenleeren New Yorks. Auf den nahezu unbefahrenen Straßen hat das Unkraut den Asphalt gesprengt und entflohene Zootiere jagen im Central Park Damwild. Diese Bilder machen jedoch seltsamerweise kein bisschen depressiv (oder gar nachdenklich), sondern laden eher zum Bewundern der tricktechnischen Meisterschaft und der zahllosen phantasievoll ausgesponnenen Details ein.

I Am Legend

Wenn der von Will Smith bewährt zupackend und sympathisch verkörperte Held vor diesen beeindruckenden Kulissen sehr viel weniger gegen seine Einsamkeit als gegen eine Horde Vampire ankämpft, hat der Film – bei aller optischer Wucht – sein Potential als halbwegs glaubhafte (Anti-) Utopie komplett verspielt. Als spannendes Popcorn-Kino geht I Am Legend jedoch voll in Ordnung!

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I, Robot

1950 veröffentlichte Isaac Asimov unter dem Titel I, Robot eine Sammlung von Kurzgeschichten in denen die Ängste der Menschen vor Robotern im Mittelpunkt stehen. Hierin formulierte er drei Gesetzte, die verhindern sollen, dass künstliche Wesen eine Gefahr darstellen. Ein Roboter darf erstens keinem Menschen Schaden zufügen, muss zweitens den Menschen gehorchen und drittens seine eigene Existenz schützen. Diese Regeln bergen natürlich eine ganze Menge Konfliktpotential und Asimov hat davon schriftstellerisch reichlich profitiert.

I, Robot

Asimov war ein positiver Utopist der nicht nur Probleme aufzeigte, sondern auch immer sehr schnell Lösungen parat hatte. Insgesamt haben seine Geschichten, trotz der eigentlich kalten Technik, die im Zentrum steht, immer einen sehr warmherzigen Grundton. Die Verfilmung seiner längsten Roboter-Kurzgeschichte Der 200 Jahre Mann mit Robin Williams vermittelt einen recht genauen Eindruck von Asimovs Sicht der Dinge. Der 2004 mit Will Smith als skeptischen Polizisten entstandene Film geht in eine etwas andere Richtung und macht aus Asimovs fleißigen und freundlichen Robotern potentielle Terminatoren.

I, Robot

Eigentlich wäre es ja eher naheliegend gewesen, eine von Asimovs zahlreichen Geschichten um den Detektiv Lije Baley, der nur widerwillig mit seinem Roboter Partner R. Daneel Olivaw zusammenarbeitet, zu verfilmen. Doch es wird eine komplett neue Geschichte erzählt. Der Film zeigt am Anfang zwar Asimovs Gesetze, geht aber ansonsten nicht mehr groß darauf ein.

I, Robot

Der Regisseur Alex Proyas (The Crow) erzählt vielmehr von einer schrecklichen Bedrohung, die im Jahre 2035 durch eine neue Roboter-Generation droht. Insgesamt hat I, Robot zwar weniger als nötig mit Asimov zu tun, ist aber dennoch eine spannende und optisch ansprechende Angelegenheit, die besonders gut in der nachträglich erstellten 3D-Version wirkt.

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Men in Black

MIB war 1997 der absolute Kassenknüller. Dank eines originellen Trailers (Will Smith und Tommy Lee Jones ziehen ihr Blues-Brothers-Outfit, inklusive schwarzer Unterhosen, an und gehen seelenruhig mit dicken Wummen auf Alien-Hatz) konnten der Film und sein zugehöriger Soundtrack in die vordersten Chartpositionen gepusht werden.

Men in Black

Nun war zu vermuten, dass sich hinter diesem cleveren Marketing-Konzept ein ziemlich mickriger, notdürftig und hastig zusammengestoppelter Film verstecken würde. Doch aus einer Comic-Serie entsprungenen Men in Black schlagen sich mehr als wacker und brauchen eine ganze Weile bis ihnen, beim unerwartet schlappen Finale, schließlich doch noch die Luft ausgeht.

Men in Black

Zuvor erzählt uns Regisseur Barry Sonnenfeld, der nach seinem unverdient hochgelobten Schnappt Shorty wieder – wie zuvor bei seinen Filmen mit der Addams Family – wieder Vollgas gibt. Absolut plausibel und nachvollziehbar wird von zahlreichen außerirdischen Emigranten erzählt, die New York ganz unauffällig bevölkern. Die unscheinbaren schwarzen Männern achten darauf, dass dich die ETs an die Spielregeln halten.

Men in Black

Der von Steven Spielberg produzierte Film, der niemals direkt zugibt eine Komödie zu sein, ist mindestens so komisch wie Ghostbusters, funktioniert aber auch als halbwegs ernsthafter Buddy-Krimi mit Tommy Lee Jones (trocken und verantwortungsbewusst) und Will Smith (noch nicht ganz trocken und risikofreudig) als ungleiche Partner, die sich aneinander gewöhnen müssen.

Men in Black

Nachdem MIB weltweit fast 600 Millionen Dollar einspielte, war die Fortsetzung eigentlich eine reine Formsache. Zwar ist im Vorspann zu lesen, dass auch der zweite Film „nach dem Malibu-Comic von Lowell Cunningham“ entstand, doch eigentlich speist sich „Men in Black“ eher aus den allgemeinen Mythen rund um die Ufo-Sichtungen. So wollen sehr viele Augenzeugen in den USA nicht nur allerlei unmöglichen Dinge gesehen haben, sondern auch immer wieder diese mysteriösen Männer in ihren schwarzen Anzügen. Hierbei soll es sich um Mitarbeiter einer geheimen Regierungsbehörde handeln, die immer alle Spuren beseitigen und daher unverzichtbare Zutaten für sehr viele Verschwörungstheorien sind.

Men in Black

Die Schöpfer des ersten MIB-Filmes hatten dann auch noch die ziemlich geniale Idee, aus New York City ein Asyl für Aliens zu machen, weil diese dort ja am wenigsten auffallen. Dieser nicht so weit von der Realität entfernte Einfall, das Zusammenspiel zwischen dem coolen Tommy Lee Jones als Agent K und dem plappermäuligen Will Smith als Agent J, Barry Sonnenfelds sehr eigener visueller Stil, sowie ein ganzes Bataillon cooler Aliens machte MIB zu einem einzigen Vergnügen. Doch viele tolle Dinge sind beim zweiten Mal schon sehr viel weniger toll. Das gilt leider auch für MIB 2 oder MIIB wie auf manchem Plakat zu lesen ist. Meistens wiederholt der zweite Teil nur jene Situationen, die im Vorläufer so erfrischend wirkten.

Men in Black
Wir erinnern uns, am Ende von MIB hatte Agent Jay seinen Kollegen Kay in den verdienten Ruhestand geschickt und ihn mittels dieses blitzenden Stabes alles vergessen lassen. In „MIIB“ arbeitet Agent Kay jetzt seltsamerweise bei der Post, was ja nicht wirklich ein toller Ruhestand für einen verdienten Weltenretter ist. Dann kommt auch noch heraus, dass alle seine Kollegen auf dem Provinz-Postamt Aliens sind, was zwar visuell ein bisschen was hermacht, aber völlig sinnlos ist. Tja, und so schleppt sich MIIB von pseudo-originellem Höhepunkt zu pseudo-lustigem Einfall über die eigentlich eher kurze Laufzeit und endet schließlich in einem Finale, das wahrscheinlich auch nicht gelungener gewesen wäre, wenn es sich im Bereich des World Trade Centers zugetragen hätte.

Men in Black

Doch ein paar gute Haare wollen wir doch noch am Film lassen: Die Eröffnungsnummer mit dem Riesenwurm in der U-Bahn hat Drive, Michael Jacksons Gastauftritt ist witzig und Lara Flynn Boyle (Twin Peaks) ist eine wirklich außerirdisch gute Bedrohung für unsere Agenten.

Men in Black

Zwischen MIB und MIB2 vergingen 5 Jahre. Da der zweite Teil war weniger erfolgreich (und gelungen) als das Original war, sollten 10 Jahre vergehen, bis Men in Black 3 in die Kinos kam. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn der dritte Teil ist vielleicht sogar der beste Film der ganzen Reihe.

Men in Black

Will Smith zweifelt als Agent J noch stärker als zuvor daran, ob sein Partner Agent K wirklich ein Mensch ist oder ob er nicht ein weiterer der zahlreichen Aliens ist, die New York bevölkern. Doch eine Mission zwingt J dazu ins Jahr 1969 zu reisen und dort trifft er den jüngeren K, der ein richtig netter Kerl ist. Was hat ihn nur so verbittert gemacht?

Men in Black

Auch Men in Black 3 gibt es ganz viele lustige Aliens zu bestaunen, die Rick Baker wieder mit viel Liebe zum Detail entworfen hat. Auch in Sachen Action wird Einzigartiges geboten. Unglaublich wie naturalistisch und atemberaubend der große Showdown (Achtung Spoiler!) auf der Startrampe der Apollo-11-Mission in Szene gesetzt wurde. Witzig ist es hingegen die Wahrheit über Andy Warhol zu erfahren.

Men in Black

Doch das ganz große Plus des Filmes ist, dass er viel Herz hat und mit Josh Brolin (Thanos in Avengers Endgame) die Idealbesetzung für den jungen K gefunden wurde.

Men in Black

2019 gab es mit Men in Black International noch einen kleinen Nachschlag, der jedoch eigene Wege ging. Das in Thor 3: Tag der Entscheidung gut harmonierende Duo Chris Hemsworth und Tessa Thompson trat als Agent H und Agent M mäßig erfolgreich in die Fußstapfen von K und J.

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Walt Disney: Aladdin

Es ist etwas bedauerlich, dass sich bei Walt Disney mehr darum bemüht wird, aufwändige Realfilm-Remakes der Klassiker zudrehen, als sich an neuen Stoffen zu versuchen. Das Resultat kann überflüssig sein, wie Kenneth Branaghs Kitsch-Version von Cinderella, doch Angelina Jolies großartiger Auftritt als Maleficent – Die dunkle Fee oder Tim Burtons eigenwillige Interpretation von Dumbo können sich durchaus sehen lassen.

Walt Disney: Aladdin
© 2019 Disney

Eine gute Idee war es zweifelsohne bei der Realfilm-Version des Zeichentrick-Hits Aladdin von 1992 Will Smith die Rolle des Flaschengeists zu geben. Dieser trägt seine blaue Hautfarbe und den auf der Glatze platzierten Zopf mit Würde und ist so witzig, wie es das Drehbuch zulässt. So ziemlich die einzigen Neuerungen sind, dass Smiths Dschinni (wie ursprünglich auch im Trickfilm vorgesehen) am Anfang des Films auch als Erzähler fungiert und dass Naomi Scott als Prinzessin Jasmin selbstbewusster auftritt (und sogar einen neu komponierten Song vortragen darf).

Walt Disney: Aladdin
© 2019 Disney

Für die Regie war der Brite Guy Ritchie (The Gentlemen) verantwortlich, der immer wieder für eine Überraschung gut ist, siehe seine originelle Sherlock-Holmes-Version mit Robert Downey Jr. oder seinen grottigen King Arthur. Ritchie gelingt es leider nicht Ordnung in das überladen und allzu bunt ausgestattete Chaos zu bringen. Nur die Romanze zwischen Will Smith und Nassim Pedrad als Dienerin von Jasmin verbreitet ein wenig Charme. Mena Massoud in der Titelrolle und vor allem Mawan Kenzari als der im Animationsfilm so charismatische Schurke Dschafar bleiben erschreckend blass.

Walt Disney: Aladdin
© 2019 Disney

Lediglich die turbulent in Szene gesetzte Tanzszene im Abspann des Filmes deutet an, dass hier Potential vorhanden war. Da der Film mehr als eine Milliarde Dollar einspielte wird folgen demnächst Realversion von Mulan, Susi und Strolch, Arielle – Die Meerjungfrau und vielen weiteren Disney-Klassikern.

Walt Disney: Aladdin
© 2019 Disney

Die Blu-ray enthält neben dem 128-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Aladdins Video-Tagebuch (10:39 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Zusätzlicher Song: „Desert Moon“ (2:20 min); Guy Ritchie: Ein cineastisches Genie (5:28 min); Ein Freund wie Dschinni (4:31 min); Zusätzliche Szenen (10:44 min); Musik-Videos: „Speechless“ und 2x „A Whole New World“  (11:33 min) und Pannen vom Dreh (2:07 min)

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Hitch – Der Date Doktor

Alex Hitch Hitchens betreibt eine florierende Ich-AG. Er ist Flirt-Trainer (oder Date Doktor wie ihn der deutsche Kinotitel nennt) und bringt scheinbar hoffnungslose Fälle an die Frau ihrer Träume. Doch wie es so (im Kino) ist, hat Hitch selbst kein Glück beim anderen Geschlecht und seine Dates mit der überarbeiteten Zeitungskolumnistin Sara Melas (Eva Mendes) enden immer ziemlich katastrophal.

Hitch - Der Date Doktor

Will Smith wurde durch die Sitcom Der Prinz von Bel Air bekannt, doch im Kino hat er Komödien bisher gemieden. Er spielte Actionrollen, diese allerdings meist mit humoristischen Einschlag wie in Men in Black, Wild, Wild West oder Bad Boys. Nachdem er auch in Dramen wie Die Legende von Bagger Vance oder Ali überzeugte, ist Will Smith jetzt erstmals in einer romantischen Komödie zu sehen.

Hitch - Der Date Doktor

Am Anfang des Filmes gibt es eine kleine aber feine Szene, die deutlich macht, dass Hitch seinen Job nicht als Kuppler für eine Nacht sieht, sondern er will Menschen dauerhaft zusammenbringen. Hierfür scheint er alle Patentrezepte zu kennen, doch sein hoffnungslosester Fall Albert (Kevin James aus King of Queens) landet bei seiner Traumfrau gerade dadurch, dass er die Tipps von Hitch völlig ignoriert und ganz er selbst bleibt.

Hitch - Der Date Doktor

Insgesamt ist Hitch sicher nicht der ultimative Film über den Kampf der Geschlechter, doch etwas mehr als eine weitere plumpe Hollywood-Komödie gelang Andy Tennant (Sweet Home Alabama, The Secret) schon. Dies liegt neben dem entspannt aufspielendem Smith vor allem an den sympathischen Nebenfiguren. Für den Film spricht auch, dass anstelle der meist nicht wirklich witzigen Aufnahmen von Patzern während der Dreharbeiten diesmal im Nachspann eine urkomische Tanznummer mit dem Ensemble zu sehen ist.

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Suicide Squad: Hell To Pay

Die Reihe DC Universe Animated Original Movies widmete sich der Suicide Squad mit Batman: Assault on Arkham bereits zwei Jahre bevor die Schurken-Spezialeinheit im Zentrum eines gar nicht so guten Kinofilms stand. Hell To Pay ist eine Art Fortsetzung.

Suicide Squad: Hell To Pay

Auch bei Hell To Pay ist Publikumsliebling Harley Quinn dabei. Da diese sich im Comic von ihrem Ex-Freund freigeschwommen hat, wurde diesmal auf eine Mitwirkung des Jokers verzichtet. Stärker noch im Zentrum der Handlung steht jedoch der Söldner Deadshot, den Will Smith im Kino verkörperte und dem Christian Slater in der Originalfassung des Animationsfilms seine Stimme leiht.

Suicide Squad: Hell To Pay

Deadshot ist auch hier ein skrupelloser Killer mit Familiensinn und Führungsqualitäten. Im Auftrag von Amanda Waller muss er die nur aus zweifelhaften Gestalten bestehende Task Force X leiten. Stärker noch als mit Widersachern bei der Jagd nach mystischen Artefakten muss er sich mit seinen Team-Mitgliedern Harley Quinn, Captain Boomerang, Copperhead, Bronze Tiger und Killer Frost herumstreiten.

Suicide Squad: Hell To Pay

Das ist alles recht spannend, amüsant, kurzweilig und gelegentlich auch recht blutig (daher FSK 16) in Szene gesetzt. Doch der in einer Vorankündigung versprochene dreckig-trashige Grindhouse-Look ist nur in einigen Rückblenden, sowie im Vor- und Nachspann spürbar. Hauptsächlich wird solide Trickfilmaction mit zweifelhaften Helden geboten.

Suicide Squad - Hell to Pay

Die Blu-ray von “Suicide Squad: Hell To Pay“ enthält neben dem 86-minütigen Hauptfilm noch einen Audiokommentar von Produzent Produzent James Tucker und Drehbuch-Autor Alan Burnett (leider ohne Untertitel), die Dokumentationen “Der Schurke aus dem Outback: Captain Boomerang“ (5:14 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), “Der Beste Scharfschütze im DC Universe“ (5:36 min), “Der Einfluss von Stilmitteln, MacGuffins und Red Herrings“ (10:30 min); “Aus dem DC-Comics-Archiv“, Zwei thematisch passende Cartoons: “Beware the Batman: Instinct“ und “Young Justice: Terrors“; sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: “The Death of Superman“ (7:06 min)

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Suicide Squad

Batman v Superman: Dawn of Justice spielte weltweit zwar 870 Millionen ein, doch Warner war enttäuscht, dass die Marke von einer Milliarde Dollar nicht geknackt wurde und auch die Kritiken enttäuschend ausfielen. Daher wurde der beliebte Comicautor Geoff Jones (Flashpoint) verpflichtet, der sicherstellen soll, dass zukünftige DC-Superhelden-Filme den Comicvorlagen gerecht werden und im Kino erfolgreich ein DC Extended Universe etabliert werden kann.

Suicide Squad

Wie groß der Einfluss von Geoff Jones bei Suicide Squad war, ist schwer abzuschätzen. In der ersten Hälfte wirkt auch dieser Film wieder wie ein typisches Produkt von Batman v Superman-Regisseur Zack Snyder, der als Produzent fungierte. Manchmal scheint Snyders nicht sonderlich gelungenes Werk Sucker Punch stärker als die DC-Comics als Vorlage gedient zu haben. Viele Szenen wurden penetrant musikalisch untermalt, sind knallig bunt, plump und nervig in Szene gesetzt. Doch nach und nach findet Regisseur und Drehbuchautor David Ayer (Herz aus Stahl) doch einen eigenen Stil und gegen Ende kann er mit guten Charakter-Momenten, zynischem Humor und einem fesselnden Finale punkten.

Suicide Squad

Die Story um eine Truppe von besonders begabten Knastinsassen, die nach dem Tod von Superman die Erde beschützen sollen, wirkt nicht sonderlich gut durchdacht. Doch zum Glück reißt der Cast eine ganze Menge raus. Will Smith hat als Deadshot zwar ein paar der besten Szenen und Sprüche, dominiert den Ensemble-Film jedoch keineswegs. Eine Traumbesetzung ist Margot Robbie (Legend of Tarzan) als Jokers durchgeknallte Freundin Harley Quinn und auch die weiteren weiblichen Hauptrollen sind in sehr guten Händen. Cara Delevingne (Valerian – Die Stadt der tausend Planeten) ist als Enchantess ebenso attraktiv wie bedrohlich, während Viola Davis (The Help) als Suicide Squad–Chefin Amanda Waller nur so vor Autorität strotzt.

Suicide Squad

Sehr viel wenig bleibenden Eindruck als erwartet, hinterlässt ausgerechnet jener Charakter auf den sich die Webemaschinerie am meisten eingeschossen hat. Jared Leto sieht als androgyner Joker zwar recht cool aus, agiert jedoch eher am Rande der Handlung da er kein Mitglied der Suicide Squad ist. Zum Ausgleich gibt es jedoch einige zwar kurze, aber nicht ganz unwichtige Gastauftritte von Ben Affleck als Batman und Ezra Miller als Flash, die Hoffnung darauf machen, dass irgendwann vielleicht doch noch einmal richtig gute DC-Spielfilme ins Kino kommen.

The Suicide Squad

Über wieviel Potential eine Geschichte verfügt, die von einer willkürlich zusammengewürfelten Gruppe von Verbrechern erzählt, die unter dem Druck einer zweifelhaften US-Behörde Gutes tun sollen, zeigte fünf Jahre später James Gunn mit The Suicide Squad.

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Independence Day: Wiederkehr

Dass es 20 Jahre gedauert hat, bis Roland Emmerich seinen größten Erfolg fortsetzte, lag hauptsächlich  an Will Smith, der wenig Interesse daran hatte noch einmal in die Rolle des tollkühnen Captain Steven Hiller zu schlüpfen. Doch auch Emmerichs Co-Drehbuch-Autor Dean Devlin fiel es nicht leicht, sich eine wirklich gute Geschichte auszudenken.

Independence Day: Wiederkehr

In der Tat mangelt es der Fortsetzung sowohl an einem charismatischen Hauptdarsteller wie Smith als auch an einem ebenso simplen wie phantasievollen Drehbuch. Es war die originelle und pfiffige Geschichte, die “Independence Day“ 1996 zu sehr viel mehr als einen Katastrophen-Film mit Aliens machte. Damals war die Formel “Ein Schwarzer, ein Jude und ein Säufer retten die Welt“ tatsächlich etwas radikal Neues.

Independence Day: Wiederkehr

Da fiel auch die etwas arg patriotische Ansprache, die Bill Pullman als US-Präsident Thomas J. Whitmore hielt, nicht weiter peinlich auf, zumal sich der gute Mann danach als Pilot eines Kampfjets selbst mit ins finale Getümmel stürzte. Ganz nebenbei vermittelte Emmerich aber auch, dass sich an der Schlacht gegen die Aliens die ganze Welt und nicht nur die USA beteiligte.

Independence Day: Wiederkehr

“Independence Day: Wiederkehr” ist fast noch stärker ein futuristisch aufgemotztes Remake als eine Fortsetzung. Der Film spielt in einem alternativen Universum, in dem im Jahre 2016 dank Alien-Technologie Frieden auf Erden herrscht. Wenn recht ausführlich gezeigt wird, wie von der Erde zu einer geräumigen Mondbasis gereist wird, dann erinnert dies an die liebevoll gebastelten Raumschiff-Modelle aus britischen Science-Fiction-TV-Serien wie “Thunderbirds“ und “UFO“ oder auch an Emmerichs 1990 in einer Fabrik im schwäbischen Renningen gedrehter vierter Spielfilm “Moon 44“.

Independence Day: Wiederkehr

Natürlich platzen jedoch schon recht bald die Aliens in die utopische Idylle hinein. Natürlich sind ihre Raumschiffe jetzt noch größer und gefährlicher. Natürlich zeigt auch der ehemalige US-Präsident Whitmore wieder großen Einsatz und natürlich ist auch Jeff Goldblum als ökologischer Weltenretter David Levinson wieder an vorderster Front tätig. Natürlich wird wieder zerstört, was das Zeug hält, diesmal u. a. London.

Independence Day: Wiederkehr

Doch anders als 1996 in „Independence Day“ dauert es sehr lange, bis es Emmerich und Devlin doch noch gelingt, im überraschend großen Finale, die privaten Schicksale einiger kurz und markant charakterisierter Hauptfiguren direkt aber auch originell mit dem großen Schlussgefecht gegen die gigantische Alien-Queen zu verknüpfen. Für einen dritten Teil empfehle ich eine Bedenkzeit von mehr als 20 Jahren!

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