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Star Trek VII – Treffen der Generationen

Eigentlich sollte der schon im Ruhestand weilende Captain James T. Kirk nur als Gaststar der Jungfernfahrt eines neuen Raumschiffes namens Enterprise beiwohnen. Doch prompt ist er wieder in galaktische Abenteuer verwickelt und wird durch Zeit und Raum geschleudert, mitten hinein in gemeinsame Abenteuer mit Captain Jean Luc Picard und seiner Next-Generation-Crew. 

Im siebten Star-Trek-Kinofilm wurde 1994 sehr pompös die im TV schon lange stattgefundene Wachablösung zelebriert. Aufwändiger und opulenter als auf dem kleinen Bildschirm erleben die liebgewonnenen Charaktere ihr erstes Kinoabenteuer, dass sicherheitshalber noch durch einige der schon leinwanderprobten Haudegen der TV-Serie abgepuffert wurde.

Neben dem sehr aktiv in die Handlung eingreifenden Kirk treten auch noch Scotty und Chekov recht kurz in Aktion. Insgesamt eine gelungene Weiterführung der Filmreihe voller Spannung, Aktion aber auch mit viel Gefühl und Humor. Für mich einer der schönsten Star-Trek-Kinofilme.

Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Regisseur David Carson und Manny Coto (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Audiokommentar von Ronald D. Moore und Brannon Braga, Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache,   „Zwei Legenden vereint“ – Making Of (25:39 min), Picards Fotoalbum (7:04 min), Ein sehr interessanter Bericht über die Anfertigung der klingonischen Messer (13:45 min), Die Geschichte der Enterprise (12:48 min), Bericht über die Außenaufnahmen (22:42 min),  Drei Berichte über die Effekte (9:21 min, 9:40 min, 10:44 min), Tribut an Matt Jeffries (19:35 min), Vier nicht verwendete Szenen (insgesamt 33:09 min), Storyboards zu 3 Szenen, Die Entstehung von drei Sequenzen (insgesamt 15:29 min), Galerie mit 34 Fotos

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Star Trek VI – Das unentdeckte Land

Captain Kirk wird auf eine Friedensmission zu den durch eine gewaltige Katastrophe geschwächten Klingonen. Er nimmt diesen Auftrag nur höchst wiederwillig an, denn sein Sohn wurde von Klingonen getötet. Mitten in den Verhandlungen wird der klingonische Kanzler umgebracht. Kirk und „Pille“ McCoy stehen unter Mordverdacht und werden auf einen eisigen Gefängnis-Planeten deportiert.

Der letzte gemeinsame Auftritt der klassischen Enterprise-Crew wurde zu einem Höhepunkt in der Geschichte von „Star Trek“ und insgesamt zum besten der Kinofilme. Sehr viel mehr als in den anderen eher an kurzweiliger Unterhaltung interessierten Filmen ist hier zu spüren, dass Science Fiction mehr als Raumschlachten und bunte Kostüme bieten kann.

William Shatner ist wirklich glaubhaft als verbitterter kalter Krieger. Der von Christopher Plummer gespielte (und immer wieder Shakespeare rezitierende) klingonische Oberbefehlshaber steht ihm näher als seine nach Frieden strebenden Vorgesetzten. Parallelen zum untergehenden sowjetischen Imperium sind durchaus vorhanden, dominieren die Handlung aber nicht. Insgesamt ein mehr als würdiger Abgang der besten aller Crews.

Extras der Blu-ray: Kommentar von Nicholas Meyer und Danny Martin Flinn (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprachem, Making Of (57:13 min), Interviews von 1991 mit William Shatner (6:03 min), Leonard Nimoy (6:24 min), DeForest Kelley (5:00 min), James Doohan (5:30 min), Walter Koenig (5:29 min), Nichelle Nichols (5:37 min), George Takei (5:26 min), Iman (5:05 min) und Nicholas Meyer (9:30 min), “Die Schwierig von Friedensverhandlungen“ (26:32 min), Bericht über die Klingonen (20:43 min), Bericht über die Föderation (4:51 min), Führung durch das Star-Trek-Archiv (6:03 min), Bericht über die Wiedervereinigung der beiden kanadischen Darsteller William Shatner und Christopher Plummer (6:03 min), Tribut an DeForest Kelley (13:18 min), Storyboards zu 4 Szenen, Galerie (4:04 min), Preview-Trailer (1:18 min), US-Kino-Trailer (2:10 min), Film den Nicholas Meyer 1991 für eine Star Convention drehte (4.47 min)

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Star Trek V: Am Rande des Universums

Der ziemlich emotionale Vulkanier Sybock (Laurence Luckinbill) ist ganz das Gegenteil seines Bruders Spock. Er entführt das Raumschiff Enterprise um zu einem geheimnisvollen Planeten „am Rande des Universums“ zu gelangen. Dort trifft die Crew auf ein Wesen, das behauptet Gott zu sein und die Enterprise benötigt. Doch Captain Kirk stellt die alles entscheidende Frage: „Wozu braucht Gott ein Raumschiff?“

Der fünfte Star-Trek-Kinofilme ist mit Abstand der erfolgloseste der ganzen Reihe. Da die meisten Trekkies ein etwas schwieriges Verhältnis zu William Shatner alias James T. Kirk haben, wurde dem hier erstmals Regie führenden Darsteller die ganze Schuld am Schlamassel gegeben. Shatner hoffte für die Heimkino-Veröffentlichung einen Director´s Cut erstellen zu dürfen, doch daraus wurde leider nichts.



Immerhin ist zu erfahren, dass ursprünglich ein deutlich spektakuläreres Finale mit knalligen Explosionen und steinernen Riesenmonstern geplant war. Doch leider fehlten dafür vier Millionen Dollar. Nicht auszudenken, was das hätte werden können, zumal auch noch Sean Connery für die Rolle des Sybock im Gespräch war. So bleibt leider wenig mehr als der Spaß an den gelungenen Camping-Szenen mit Kirk, Spock und Pille am Anfang des Films.

Extras der Blu-ray: Kommentar von  William Shatner mit seiner Tochter Liz (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Das Star Trek Universum: „Interview mit William Shatner (1989)“  (14:32 min), „Tribut an Hermann Zimmerman“ (19:09 min), „Kosmische Gedanken“ (13:06 min), „Ein klingonisches Paar“ (13:05 min) und “Eine grüne Zukunft“ (9:22 min), Making Of (28:55 min), Vier nicht verwendete Szenen (4:15 min), Pressekonferenz von 1989 (13:41 min), Visuelle Effekte (1:41 min und 5:32 min), Make-Up-Tests (9:50 min), Kurze Einführung von Harve Bennett (1:42 min), Storyboards zu 3 Szenen, Galerie (4:04 min), Zwei US-Kino-Trailer (2:34 min und 1:27 min), Sieben TV-Spots (insgesamt 3:11 min)

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Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart

Der Film beginnt zunächst als direkte Fortsetzung von Star Trek III – Auf der Suche nach Spock entwickelte dann aber einen ganz eigenen Drive. Captain Kirk und seine Crew müssen zurück in der Zeit reisen, um zwei Buckelwale aus dem Jahre 1986 in die Starfleet-Gegenwart zu transportieren. Sollte die Mission scheitern, droht ein mächtiges Wesen damit, die Erde zu zerstören.

Der Auftakt des Films ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber wenn die Enterprise-Crew Abenteuer im San Francisco von 1986 erlebt, bleibt kein Auge trocken. So urteilt Spock treffsicher nach der vollzogenen Zeitreise: “Nach dem Verschmutzungsgrad der Atmosphäre zu urteilen, müssten wir in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angekommen sein.“ Scotty hingegen ist ziemlich entsetzt, als er einen PC nicht direkt per Stimme steuern kann. Als ihm dann eine Maus gereicht wird, hält er diese für das Mikro eines Funksprechgerätes. „Pille“ McCoy hingegen kann gar nicht fassen wie rückständig seine Arzt-Kollegen sind.

Dieser sehr vergnügliche Film, bei dem genau wie im dritten Teil Leonard Nimoy Regie führte, ist so erzählt, dass auch Menschen ohne Star Trek-Vorkenntnisse etwas damit anfangen können. Dadurch wurde Zurück in die Gegenwart zum erfolgreichsten Kinofilm der Serie.

Extras der Blu-ray: Kommentar von  Leonard Nimoy und William Shatner (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Das Star Trek Universum: „Zeitreisen“ (11:09 min), „Die  Sprache der Wale“ (5:43 min), „Vulkanischer Leitfaden“ (7:44 min), „Kirks Frauen“ (8:14 min), Making Of: „Die Geschichte der Zukunft: Ein Blick zurück“ (27:26 min), „Am Set“ (7:20 min), „Auf- und Abbau” (4:08 min), „Sound Design“ (11:39 min), Visuelle Effekte: „Vom Weltraum zum Ozean“ (14:41 min),  „Bird of Prey“ (2:43 min), Interviews mit Leonard Nimoy (15:34 min), William Shatner (14:27 min) und DeForest Kelley (12:56 min), Eugene Roddenberry erzählt über seinen Vater Gene (8:12 min), Die Töchter und die Ehefrau von Mark Lenard erzählen über den Darsteller von Spocks Vater Sarek (12:39 min), Storyboards zu 8 Szenen, Galerie (3:49 min), Kino-Trailer (2:11 min)

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Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock

Star Trek II – Der Zorn des Khan entwickelte sich zu einem soliden Kassenschlager, weil er sich sehr hier viel stärker an der klassischen TV-Serie orientiert wurde als beim tricktechnisch zwar beeindruckenden aber emotional unterkühlten ersten Star-Trek-Kinofilm.

Nachdem Mr. Spock am Endes des zweiten Films den Heldentod gestorben war, wollte dessen Darsteller Leonard Nimoy an einem dritten Kinofilm nur dann mitwirken, wenn er auch Regie führen durfte. Dies wurde ihm gewährt.

Nimoys Film gehört zwar nicht zu den absoluten Glanzlichtern der Serie, ist aber ein unverzichtbares Bindeglied zwischen dem spannenden zweiten Kinofilm und dem großartigen vierten Teil Zurück in die Gegenwart bei dem Nimoy ebenfalls Regie führte.

Bemerkenswert ist Auf der Suche nach Mr. Spock aber auf alle Fälle schon dadurch, dass die Klingonen (allen voran Christopher Lloyd als Commander Kruge) eine wichtige Rolle spielten und deren Kultur von nun ein wichtiger Bestandteil aller Star Trek-TV-Serien wurde.

Extras der Blu-ray: Kommentar des Regisseurs Leonard Nimoy, des Produzenten und Drehbuchautors Harve Bennett, des Kameramanns Charles Correll und der Darstellerin Robin Curtis (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, “Logbuch des Captains“: Dokumentation mit neuen Interviews mit Leonard Nimoy, William Shatner, Robin Curtis und Christopher Lloyd (26:12 min), wie alle Extras in 16:9 anamorphen Widescreen, Raumdocks und die Birds of Prey: Interviews mit den ILM-Designern (27:49 min), Klingonische Sprache: Marc Okrand erzählt etwas zu erschöpfend über die Entstehung dieser Kunstsprache (21:04 min), Kostüme der Klingonen und der Vulkanier – das Design: recht interessant (12:15 min), “Terraforming“ und die Oberste Direktive – Featurette mit Dr. Louis Friedman, NASA-Wissenschaftler, David Brin und Chris McKay über philosophische und technische Hintergründe der Filmserie (25:51 min), Storyboards zu 10 Szenen, Galerie mit 49 Fotos, Kino-Trailer (1:06 min)

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Die Känguru-Comics

Zuerst als Podcast und dann in Buchform beschreibt Marc-Uwe Kling seit 2008 sein nicht unkompliziertes Zusammenleben mit einem aus Ostdeutschland stammenden Känguru, das einfach in seine Wohnung eingezogen ist. Kling schildert seine Erlebnisse mit dem Beuteltier in kurzen, pointierten, in sich abgeschlossenen Kapiteln und seine vier Känguru-Bücher erreichten Millionenauflagen.

Die Känguru-Comics

Da konnte eine Verfilmung natürlich nicht ausbleiben und mit Die Känguru-Verschwörung steht im August bereits eine Fortsetzung an. Seit dem 29. November 2020 gibt es zudem noch Die Känguru-Comics. Diese erscheinen werktäglich online auf Zeit Online und es handelt sich dabei um Material, das Marc-Uwe Kling eigens für die Comic-Serie geschrieben hat.

Die Känguru-Chroniken

Die im allerfeinsten Funnystil realisierten Zeichnungen stammen von Bernd Kissel (Freistaat Flaschenhals). Angelehnt an US-Strips erscheinen unter der Woche ein schwarzweißer meist aus vier Panels bestehender Strip und am Samstag eine etwas längere farbige Comicgeschichte.

Die Känguru-Chroniken

Auslöser für die Entstehung des Comics war die Pandemie, durch die Kling keine Auftrittsmöglichkeiten mehr hatte und “sich etwas anderes suchen musste, um die Zeit totzuschlagen“. Auch daher beschäftigen sich die Känguru-Comics – ähnlich wie Volker Reiches in der FAZ veröffentlichte Serie Strizz – mit der aktuellen Nachrichtenlage. Daher hatte der Lockdown unmittelbare Auswirkungen darauf, was im Comic passierte. So sagt etwa das Känguru rect treffend zu Marc-Uwe: „Es wird Zeit, dass wir wieder unter andere Leute kommen.“

Die Känguru-Comics

Doch auch andere Ereignisse inspirierten Kling. So gibt es einem “Strip im Strip“ namens Elon & Jeff on Mars, der von zwei Milliardären handelt, die sich auf einem unbewohnten Planeten gehörig auf den Keks gehen. Zu allem Überfluß bekommt das Duo auch noch Besuch von William Shatner.

Die Känguru-Comics

Mittlerweile ist bei Carlsen das erste Album zur Serie erschienen. Der querformatige Hardcoverband enthält alle Känguru-Comics die 2020 und 2021 (im Juli gab es eine Sommerpause) erschienen sind. Zusätzlich gibt es noch ebenso aufschlussreiches wie amüsantes Bonusmaterial, enthalten sind etwa die ersten Skizzen, die dem Känguru gar nicht gefallen haben…

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Doctor Mordrid – Master of the Unknown

Mitten in New York, aber gut versteckt, haust Doctor Anton Mordrid (Jeffrey Combs) und hält von seiner mit magischen Artefakten gefüllten Wohnung Kontakt zu anderen Dimensionen wie dem Tor zur Hölle. Als von dort aus eine Invasion der Erde droht, versucht der Magier dies mit Hilfe der jungen Polizistin Samantha Hunt (Yvette Nipar) zu verhindern…

Doctor Mordrid

Bereits 1982 versuchte Full Moon Entertainment, die auf Trash-Filmreihen wie Puppet Master, Subspecies oder Trancers spezialisierte Firma von Charles Band und seinem Vater Albert ein an den Marvel-Comics orientiertes Filmuniversum loszutreten. Doch trotz sorgfältiger Machart ist dem Resultat jederzeit das moderate Budget anzusehen. Der Höhepunkt von Doctor Mordrid ist findet in einem Naturkundemuseum als Kampf zwischen einem Mammut- und einem T-Rex-Skelett statt.

Doctor Mordrid

Diese an den Trickexperten Ray Harryhausen erinnernde Sequenz wurde von David Allen im Stop-Motion-Verfahren realisiert und inspirierte die deutsche Firma Highlight dazu, den Film 1993 auf Video unter dem Titel  Rexosaurus zu veröffentlichen.

Doctor Mordrid - Master of the Unknown

Eine liebevoll aufgemachte Mediabook-Edition aus dem Hause Wicked Vision präsentiert Doctor Mordrid als das, was er wirklich ist: Der gescheiterte Versuch mit einem Film über Doctor Strange ein Marvel Cinematic Universe zu starten. Dass hierzu bereits Gespräche auf höchster Ebene stattgefunden haben, belegt – als Höhepunkt des interessant zusammengestellten Bonusmaterials – ein halbstündiger Monolog der Marvel-Legende Jack Kirby.

Doctor Mordrid

Gut aufgelegt erzählt Kirby davon, wie er bereits 1941 gemeinsam mit Joe Simon Captain America schuf und in den 60er-Jahren nahezu alle bedeutenden noch heute sehr aktiven Marvel-Superhelden schuf. Am Ende erzählt der Zeichner, dass er große Hoffnungen in die von Full Moon Entertainment geplanten Verfilmungen seiner Comics setzt, den Namen Stan Lee hingegen ewähnt Kirby kein einziges Mal.

Doctor Mordrid

Die Limited Mediabook Edition von Wicked Vision enthält den 75-minütigen Film auf DVD und Blu-ray. Als Bonusmaterial gibt es zwei Audiokommentare: Einmal von Regisseur Charles Band und Hauptdarsteller Jeffrey Combs (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie von Torsten Dewi und Marco Erdmann, “Videozone – Hinter den Kulissen“ (8:41 min), Uncut Footage (92:44 min), William Shatner im Gespräch mit Stuart Gordon, Jeffrey Combs und Barbara Crampton (12:17 min), Interview mit Comic-Legende Jack Kirby (27:58 min), Deutscher Trailer (1:06 min), US-Trailer (1:36 min), Alternativer Trailer (1:01 min), Bildergalerie (2:29 min), sowie 24-seitiges Booklet mit einem informativen Text von Torsten Dewi

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Boston Legal

Die Anwälte der Bostoner Kanzlei Crane, Poole & Schmidt scheinen hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt zu sein. Während der (sein Herz am rechten bzw. linken Fleck gut versteckende) Zyniker Alan Shore (James Spader) jungen Kolleginnen nachstellt, versucht der ultrakonservative Staranwalt Denny Crane (William Shatner) seine zunehmende Senilität als Exzentrik zu tarnen. Die ungleichen Kollegen verbindet eine fragile Freundschaft und gemeinsam versuchen sie der nicht minder gewieften Kollegin Shirley Schmidt (Candice Bergen) Paroli zu bieten.

Boston Legal

Es ist wahrhaft erstaunlich was der Serien-Profi David E. Kelley (Ally McBeal) hier angerührt hat. Er übernahm aus der achten und letzten Staffel seiner Serie The Practice (Die Anwälte) einige der schillerndsten Charaktere und ließ diese aufeinander los. Besonders das Trio Spader, Shatner und Bergen erfreut durch temperamentvolles Abfeuern von teilweise ganz schönen bösen Pointen. Etwas schade ist es, dass Monica Potter nach der ersten Season nicht mehr dabei war. Ihr um moralische Integrität bemühter Charakter Lori Colson war ein hübscher Gegenpol zum ansonsten in der Kanzlei vorherrschenden Zynismus.

Boston Legal

Doch auch als Gerichtsdrama überzeugt Boston Legal und schildert durchaus ernsthaft brisante Fälle, die u. a. die Todesstrafe, das Versagen der US-Außenpolitik, Diskriminierung oder religiöse Eiferei auf erstaunlich hohem Niveau reflektieren. Das i-Tüpfelchen sind passend ausgewählte Gaststars wie Carl Reiner, Shirley Long, Rupert Everett oder Freddie Prinze jr., die ebenfalls mit viel Spielfreude dabei sind. Durch die ausgewogene Mischung aus Spaß und Ernst nimmt Boston Legal unter den Anwalts-Serien eine Top-Position ein und bereitet auch bei zweiten Betrachten auf DVD (in 16:9!) großes Vergnügen.

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Fanboys

1998: Als die eingefleischten STAR WARS-Fans Hutch, Windows und Eric erfahren, dass ihr alter Schuldfreund Linus an Krebs erkrankt ist und die Premiere der heiß ersehnten Episode I nicht mehr erleben wird, schmieden die Jungs einen waghalsigen Plan: Sie wollen in George Lucas’ Skywalker-Ranch einbrechen, um in den Besitz einer Filmkopie zu gelangen.

Fanboys

Die Freunde begeben sie sich auf eine aberwitzige Reise quer durch Amerika. Dabei geraten sie immer wieder in Auseinandersetzungen mit nicht minder eingefleischten STAR TREK-Fans, doch ausgerechnet William Shatner gibt den Freunden die entscheidende Hilfestellung.

Fanboys

Als reine Teeniekomödie über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens ist Fanboys eher eine Enttäuschung. Trotz vier männlicher Hauptdarsteller gibt es fürs Herz gibt nur eine einzige und zudem noch recht halbherzig in Szene gesetzte Lovestory. Die nur sehr unzureichend charakterisierten Fanboys bleiben im Vergleich etwa zum Ensemble von American Pie erstaunlich blass. Doch trotzdem ist Fanboys eine rundum sympathische Angelegenheit.

Fanboys

Auf eine sehr milde Art amüsiert sich der Film über Fans und Nerds, die partout nicht erwachsen werden und schon gar nicht in Vatis Fußstapfen treten wollen. Während alle STAR-TREK-Utensilien aus lizenzrechtlichen Gründen etwas verfremdet dargestellt wurden, genießt der Film anscheinend die volle Sympathie von George Lucas (auf dessen Skywalker-Ranch der Soundtrack zu Fanboys abgemischt wurde). Der STAR WARS-Schöpfer taucht zwar nicht persönlich auf, doch John Williams Soundtrack erklingt gelegentlich und alle bekannten Figuren sind zu sehen. Wobei sich ein von Seth Rogen gespielter übereifriger Fan noch vor dem Sichten von Episode I gar einen Jar Jar Binks auf den breiten Rücken tätowierte.

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Die interessante Frage wie die Fanboys nach allen Strapazen schließlich die entsetzlich schlechte Episode I verkraftet haben, beantwortet der Film allerdings nicht. Co-Drehbuchautor von Fanboys war Ernest Cline, dessen dem Roman Ready Player One zu einem Bestseller wurde, den Steven Spielberg 2018 verfilmte.

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Die DVD zu Fanboys enthält noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Cast & Crew, ohne deutsche Untertitel; Deutscher Audiokommentar von den Fans Martin Gogulski und Markus Rau („German Garrison“); Fanboys über „FANBOYS“ (16:34 min); 6 entfallene Szenen (insgesamt 7:33 min), wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; 7 Webisodes (11:24 min); Die Wahrheit über Fanboys (5:47 min); Die Parallelen zu Star Wars (5:16 min); Vier Fanboys und ein Fangirl (8:47 min); Die Choreographie (3:38 min); Deutscher Kurzfilm „VIDIOTS“ von Moritz Mohr (23:36 min); Deutscher Kinotrailer (2:12 min); Wendecover

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Batman vs. Two-Face

Außerhalb der mittlerweile auf knapp 30 Zeichentrickfilme angewachsenen Reihe DC Universe Animated Movies entstand 2016 mit Batman: The Return of the Caped Crusaders ein Animationsfilm, der auf der klassischen TV-Serie aus den 60er Jahren basiert. Als Synchronsprecher standen die Original-Darsteller Adam West, Burt Ward und Julie Newmar als Batman, Robin und Catwoman zur Verfügung.

Batman vs. Two-Face

Mit Batman vs. Two-Face folgte ein Jahr später ein weiterer Trickfilm, in dem zusätzlich noch William Shatner als Two-Face zu hören ist. Adam West konnte hierfür seine Texte als Batman noch einsprechen, bevor er am 9. Juni 2017 verstarb. Das Resultat ist eine tricktechnisch recht ansprechende und sehr unterhaltsame Hommage an die legendäre TV-Serie, die Freunde des Dunklen Ritters durch allerlei Gastauftritte etwa von Dr. Harleen Quinzel alias Harley Quinn , erfreuen dürfte. Witzig ist auch der Nachspann, in dem die Hauptfiguren völlig entfesselt herumtanzen.

Batman vs. Two-Face

Fast noch gelungener als der Hauptfilm ist das (leider nur auf der US-Veröffentlichung enthaltene) Bonusmaterial. Geboten wird ein Bericht über eine Gesprächsrunde zum Gedenken an Adam West, die 2017 auf dem San Diego Comic Con stattfand. Teilgenommen hat neben Kevin Smith noch Lee Meriwether, die als Catwoman im Kinofilm Batman hält die Welt in Atem zu sehen Atem. Interessant ist auch ein Bericht über den Robin-Darsteller Burt Ward, der allen Ernstes sein spezielles Hundefutter entwickelt hat, durch das die Vierbeiner zwei- bis dreimal so lange leben. Heilger Fressnapf!

Batman vs. Two-Face

Die amerikanische und britische Blu-ray von Warner enthält neben dem 82-minütigen Animationsfilm (zu dem es leider keine deutsche Tonspur gibt) noch die Specials “Adam West Tribute Panel auf dem San Diego Comic Con“ (39:27 min), “The Wonderful World of Burt Ward“(14:34 min) sowie kurze Statements von Burt Ward und Lee Meriwether. Außerdem liegen noch drei witzige Postkarten bei. In Deutschland ist der Film unter dem Originaltitel lediglich als DVD erschienen, und zudem  fehlt auch noch das Bonusmaterial.

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